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Ich habe meine Ausstrahlung verloren

Scheol
Zitat von NotSoEasy:
, aber ich weiß nicht, ob sowas so hilfreich ist.

es ist hilfreich.

Ins Handeln kommen bedeutet 1) seine Autonomie zurück zu bekommen ,
2) sein Selbstbewusstsein dadurch zu erhöhen, 3) was der Psyche , ihr , hilft 4) Sicherheit zu erzeugen.
5) was wiederum ihr Nervensystem runter reguliert und 6) die Hormone nicht mehr so Achterbahn fahren.

03.08.2024 13:26 • x 3 #16


Scheol
Zitat von NotSoEasy:
wenn sie heute schon die Energie dafür hat, klar. Aber eben in ihrem Tempo und für sich.

Wie kommst du den bitte darauf das es anders gemeint sein könnte ?

03.08.2024 13:29 • x 1 #17


A


Ich habe meine Ausstrahlung verloren

x 3


N
Ich wollte dich ganz bestimmt nicht angreifen, lieber Scheol.
Menschen sind unterschiedlich. Mich persönlich würde es nur zusätzlich stressen von aussen Druck zu kriegen und dann würde ich mich fühlen, als hätte ich versagt, wenn ich es dann doch nicht schaffe. Nicht nur vor mir, sondern vor anderen. Damit würde es mir am Ende noch schlechter gehen.
Wieder andere Menschen brauchen den Druck und ziehen daraus Motivation.
Aber ist doch gut, dass beide Seiten im Thema vertreten sind, so kann Sina sich raussuchen, was ihr am meisten hilft

03.08.2024 13:32 • x 2 #18


M
Zitat von NotSoEasy:
Aber ist doch gut, dass beide Seiten im Thema vertreten sind, so kann Sina sich raussuchen, was ihr am meisten hilft



Genauso ist es !

03.08.2024 13:35 • #19


Scheol
Zitat von Multiversum:
Denn das Aufschieben und Zögern bringt gar nichts, unsere Zeit ist jetzt !

Ich hatte mal einen Mann am Telefon beraten der ein Jahr zuhause gesessen hatte wegen seiner Expartnerrin.

Ich sagte „sie sollten schon ab und an raus gehen , weil da spielt sich das oeben ab,………..und das die Postbotin die an der Tür klingeln wird nicht ihre Traumfrau sein wird, weil es vermutlich ein Postbote ist , ist auch klar ,… also sie sehen zuhause sitzen und warten ist nicht so dolle“.

plötzlich polterte es im Hintergrund , ich dachte was mach der den nun ?

„ was machen sie den gerade , das poltert so“.

Da sagt der nüchtern , trocken „ ich zieh mir gerade die Turnschuhe an , sie haben doch gesagt ich soll raus gehen“.

Es bedarf manchmal nur das richtige Wort zum richtigen Zeitpunkt um eine Person positiv zu beeinflussen.

Man kann noch die nächsten 4 Wochen , 4 Monate , 4 Jahre zuhause sitzen und sich bedauern….. darf jeder machen wie er möchte.

Aber man kann auch versuchen früher in SEINE Richtung zu gehen , sich in Bewegung zu setzen. Und einen gesunden Lebensstil annehmen, für sich !

03.08.2024 13:38 • x 3 #20


Scheol
Zitat von NotSoEasy:
Ich wollte dich ganz bestimmt nicht angreifen, lieber Scheol. Menschen sind unterschiedlich. Mich persönlich würde es nur zusätzlich stressen von aussen Druck zu kriegen und dann würde ich mich fühlen, als hätte ich versagt, wenn ich es dann doch nicht schaffe. Nicht nur vor mir, sondern vor anderen. Damit ...

ich sehe das nicht als Angriff.


Da ich hier keine Stimme oder Mimik habe , teste ich aus wie die TE am besten reagiert und wie weit sie ist.

Man ist sich selbst nur eine Rechenschaft schuldig , niemanden anderes. Und da sollten dir andere egal sein. Weil es ist dein Weg.

Beide Seiten sind wichtig in den Themen. Damit wenn man diese Geschichte liest , auch lesen kann wie die anderen Leser eine Geschichte wahrnehmen, und man kann anders beraten.


Aber eben auch die TE kann verschiedene Ansichten sehen.

03.08.2024 13:44 • x 1 #21


M
Zitat von Scheol:
„ was machen sie den gerade , das poltert so“.

Da sagt der nüchtern , trocken „ ich zieh mir gerade die Turnschuhe an , sie haben doch gesagt ich soll raus gehen“.



03.08.2024 13:51 • x 1 #22


Elfenbeinturm
Du hast ein Zweitstudium mit Bestnoten hingelegt; da hast du also deine Energie rein gesteckt. Und dann halt gelernt, anstatt Joggen zu gehen. So what?! Wenn sich Jemand deswegen von dir trennt, bist du ohne diese Person sowieso besser dran!

Ich hab auch ein paar Jahre gewaltige Mengen an Stress gehabt und in der Zeit einiges geleistet, aber es stand in der Zeit nicht im Fokus den gesellschaftlichen Erwartungen von schön entsprechen zu wollen; warum auch soll man sich mit Diät, Mode und Make-Up stressen, wenn es viel wichtigeres zu tun gibt?
Hauptsache ist aber, dass du dich um dich selbst kümmerst und dafür sorgst dass es dir wieder gut geht. Dann kommt der Rest auch in Ordnung. Und glaub mir; Menschen die sich nur für dich interessieren, wenn du erfolgreich und perfekt erscheinst, brauchst du sowieso nicht im Leben!

04.08.2024 12:59 • x 3 #23


S
@Elfenbeinturm Danke für deinen Kommentar! Ich glaube nicht, dass es daran lag wie ich zugenommen oder mich gekleidet/nicht geschminkt habe, sondern daran, wie schlecht ich mich über mich selbst geäußert habe. Ich hatte große Prüfungsangst und habe viel geweint, war oft verzweifelt, weil ich sehr perfektionistisch bin und mich das komplett fertig gemacht hat. Ich glaube mein Problem war, dass ich mich für dumm, klein und wenig liebenswert gehalten habe und er dagegen auch nicht ankam. Wenn er sagte, dass ihm mein Gewicht nichts ausmacht, dann habe ich es nicht geglaubt. Wenn er gesagt hat, dass ich klug bin habe ich nach Gründen gesucht, die meine Prüfungsangst legitim gemacht haben. Wenn jemand nur Einsen schreibt, aber vor, während und nach der Klausur konstant denkt durchgefallen zu sein, dann macht das natürlich auch was mit dem Partner. Deshalb gebe ich ihm da keine Schuld. Ich war einfach mehr und mehr unzufrieden mit mir selbst.

Natürlich trägt auch er schuld am Ende der Beziehung. Z.B. war er genauso schlecht drauf während der langen Arbeitssuche und auch später im ersten Job, den er bekommen hat. Ich musste ihn förmlich zur Arbeit schieben und ihn ständig aufbauen, damit er sich weiter bewirbt. Er hatte vorher nur so viele Absagen erhalten, dass er sich mit allen Mitteln nicht wieder in diese Position bringen wollte erneut Bewerbungen zu schreiben und abgelehnt zu werden - obwohl er so wahnsinnig unglücklich mit seinem Job war. Außerdem hat er nie gemeinsame Ziele mit mir verfolgt, sondern „war noch nicht bereit für größere Verantwortung“ wie z.B. einen Hund, Ehe oder Kinder. Wir hatten also beide keine besonders gute Zeit und nun trennte er sich, um sich selbst zu finden.

04.08.2024 13:48 • x 2 #24


Scheol
Zitat:
Ich hatte große Prüfungsangst und habe viel geweint, war oft verzweifelt, weil ich sehr perfektionistisch bin und mich das komplett fertig gemacht hat. Ich glaube mein Problem war, dass ich mich für dumm, klein und wenig liebenswert gehalten habe und er dagegen auch nicht ankam.



Zitat:
Zitat:
habe ich nach Gründen gesucht, die meine Prüfungsangst legitim gemacht haben. Wenn jemand nur Einsen schreibt, aber vor, während und nach der Klausur konstant denkt durchgefallen zu sein, dann macht das natürlich auch was mit dem Partner.


Zitat:
sondern „war noch nicht bereit für größere Verantwortung“ wie z.B. einen Hund, Ehe oder Kinder.


Ihr seit beide nicht belastbar und da sollte es wohl völlig klar sein das man sich dann nicht noch eine zusätzliche Belastung mit Hund oder Kind ran zieht.

Da kann ich sein nicht wollen an große Verantwortung übernehmen schon verstehen. Dazu gehört eine stabile Beziehung.


Lege dein Fokus auf dich und deinen Selbstwert. Schau hin wo das Problem immer perfekt sein zu wollen her kommt. Wo kommt die Panik her als Einser Kandidat immer zu sagen das man durch gefallen ist? Suchen nach Aufmerksamkeit ?
Weil einser Kandidat mit 90-100 Punkten ist was anderes als jemand von 0-29 Punkte durchgefallen.

04.08.2024 14:17 • x 1 #25


S
@Scheol Ich würde nicht per se sagen, dass ich nicht belastbar bin. Ich konnte in meinem vorherigen Job easy 70 Stunden die Woche arbeiten, weil ich gut in meinem Job war und dieser wenig mit meiner Angst korrelierte.

Bei Prüfungen sieht das anders aus. Da bin ich in der Tat wenig belastbar und kann mich nach der Prüfung nichtmal daran erinnern, ob ich überhaupt was geschrieben habe. Geradezu dissoziativ. In der Schule sagte man mir von Beginn an, dass ich als Kind aus einer Arbeiterfamilie nicht klug genug fürs Gymnasium sei. Ich machte es trotzdem und ging nach der Realschule ans Berufskolleg fürs Abi. Mein erster Bachelor war auch von Prüfungsängsten geplagt und ich hab mich an der Uni wie ein Außenseiter gefühlt und musste sehr viel arbeiten, um mir das leisten zu können. Es ist also ein ziemlich weitreichender Glaubenssatz, der sich durch mein ganzes Leben zieht. Aber ich glaube nicht daran, dass ich Dinge *nicht* machen sollte, nur weil ich Angst habe. Ich habe nur keinen guten Umgang damit.

Über ihn kann ich mir kein Urteil erlauben. Er ist ein anderer Mensch, dessen Innenleben ich nicht selbst erlebe und deshalb kann ich nicht sagen, wie belastbar er tatsächlich ist.

04.08.2024 14:27 • #26


A
Naja, klingt so, als wäre die Trennung wohl kein Fehler gewesen. Sich selber zu finden und Änderungen zu etablieren geht sowieso besser allein.

Sich gerade bei Stress und Prüfungsangst aufhören zu bewegen ist übrigens das Schlechteste, was man tun kann. Wenn auch menschlich, aber bei Sport baut dein System Stress ab, kurbelt die Glückshormonproduktion an, er macht selbstbewusster, steigert die Resilienz.

Ich bin zB gerade dabei, eine Sportroutine zu entwickeln und orientiere mich dabei zudem auch an Andrew Huberman. Das ist ein Neurowissenschaftler von der Uni Stanford. Genialer Typ. Kannst ihn dir ja mal auf YouTube reinziehen, wie du deinen Mood und Dopamin-Spiegel durch relativ einfache Routinen heben kannst. Übertreibs nur nicht. Routinen baut man am besten sukzessive auf, hab ich durch meine Ausmist-Challenge hier im Forum gelernt

Zum Anfang würd dir raten, zieh jeden Tag ein Monat lang 15 Minuten Sport jeglicher Art durch. 15 Minuten schafft jeder, Körper und Psyche verändern sich dadurch bereits zum Positiven. Zudem hast du täglich bereits ein Erfolgserlebnis. Nach 30 Tagen hat sich eine Routine daraus entwickelt und du kannst es kontinuierlich steigern.

Da du dich jetzt nicht mehr auf sein Gejammer konzentrieren musst, kannst du dich vollumfänglich auf deines konzentrieren. Am besten natürlich, wie du sie nicht kultivierst, sondern abschaltest und zu deinem Wohlfühlen zurückfindest

04.08.2024 14:31 • x 1 #27


S
@Arnika Danke für deinen Kommentar! Ich bin absolut deiner Meinung, dass die Trennung das richtige für uns war. Allerdings lässt das natürlich nicht die damit erzeugten Schmerzen nicht einfach verschwinden. Da ich jetzt wieder am arbeiten bin, ist die Prüfungsangst auch nicht mehr so belastend. Im Prinzip ist nun an dem Punkt die Beziehung zu Ende, an dem wir beide eigentlich mit etwas Neuem durchstarten. Das macht es etwas…surreal. Rational betrachtet ist es trotzdem der effektivste Weg um wieder auf die Beine zu kommen.

Hubermann kenne ich. Ich denke er gibt einem gute Tools an die Hand, auch wenn ich glaube, dass er einige Studien etwas falsch interpretiert. Aber das ändert nichts daran, dass Sport definitiv die von dir genannten benefits hat. Ich war früher Leistungssportlerin und auch danach regelmäßig im Gym. Mit Corona ist das aber alles komplett eingeschlafen. Dazu dann von morgens bis Abends von zu Hause Uni hat sicherlich nicht dazu beigetragen, dass ich mich wohl gefühlt habe. Leider kann ich wegen einer Verletzung nicht laufen gehen und home workouts haben mir nie gefallen. Aber jetzt habe ich jede Motivation wieder ins Gym zu gehen. Auch als Ausgleich zum neuen Job in dem es viel zu lernen gibt. Da muss ich mich auf jeden Fall hinterklemmen, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin

04.08.2024 14:43 • x 1 #28


Scheol
Zitat:
Ich würde nicht per se sagen, dass ich nicht belastbar bin. Ich konnte in meinem vorherigen Job easy 70 Stunden die Woche arbeiten, weil ich gut in meinem Job war und dieser wenig mit meiner Angst korrelierte.

Die meisten verfallen und Arbeitssuche um nicht ihre hauptsächliche Themen anschauen zu müssen


Zitat:
Aber ich glaube nicht daran, dass ich Dinge *nicht* machen sollte, nur weil ich Angst habe. Ich habe nur keinen guten Umgang damit.

In die Vermeidung gehen , finde ich persönlich meist schlecht.

Betreff der Prüfungsangst. Ich kenne einige Weltstars die immer Lampenfieber vor den Auftritten hatten. Zig mal auf das Klo gerannt sind , und vorher Rituale gemacht haben damit der Auftritt klappt.
Meist bekommt man dieses reguliert in den man allein mit ihnen entspannt geredet hat.

Selbstregulation kannst du mal üben das hilft bei einigen.

04.08.2024 15:14 • x 1 #29


S
Zitat von Scheol:
Die meisten verfallen und Arbeitssuche um nicht ihre hauptsächliche Themen anschauen zu müssen

Interessante Annahme. Ich hab allerdings davor eine Therapie gemacht, um mit alten Problemen aufzuräumen. Ich bin - und das kann ich mit ziemlicher Sicherheit behaupten - kein Vermeider.

Und ja, ich würde auch erneut eine Therapie machen. Es ging und geht nur leider nicht, weil ich noch eine Amtsärztliche Untersuchung machen muss, die mir derzeit wichtiger ist. Ich will nicht umsonst die Uni gemacht haben.

04.08.2024 15:21 • #30


A


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