Hallo ihr lieben,
ich hoffe, dieser Thread bleibt auch für Gastbeiträge offen. Ich habe hier schon einen Benutzernamen, den ich nicht offenlegen möchte. Und kein zweites E-Mail.
Ich würde nicht sagen, dass ich Suizidgefährdet bin, aber ich bin so müde und gekennzeichnet vom Leben, dass es sich in jedem Bereich auswirkt. Ich kann nicht mehr lachen, ich bin ständig ausgelaugt, kaputt, müde, traurig, ernst, depressiv u.s.v
Ich kann mich über nichts mehr freuen, mir ist alles gleichgültig.
Ich komme aus einem sehr kaputten Elternhaus. Meine Mutter wurde (ich übertreibe nicht) JEDE NACHT von meinem Vater aus dem Bett gezerrt und grundlos verprügelt. Er betrank sich jede Nacht. Er sperrte meine Mutter in den Abstellkammer oder ich hörte wie er sie vergewaltigte.
Wir lebten in ständiger Angst.
Wir hatten ein Messer unterm Kissen für alle Fälle.
Wir haben den Absprung geschafft, da war ich 18. Heute bin ich 37.
Ich habe meine Schule beendet, habe meine Ausbildung gemacht, arbeite, bin sehr fleißig und habe ein Haus gekauft. Von außen wirkt alles gut.
Innerlich bin ich tot.
Meine Mutter hat sich nie Hilfe geholt. Ihr einziger Ventil bin ich. Jeden Tag muss ich mir anhören wie schlecht das Leben ist, wie schlecht alle Menschen sind, sie ist richtig seelisch krank. Sie vertraut keinen. Alles zu erzählen wird den Rahmen sprengen. Sie ist total unselbstständig und immer an meine Schwester und mich gebunden ,abhängig. Sie klammert und führt kein eigenständiges Leben. Geht nicht arbeiten. Sitzt den ganzen Tag, raucht und erzählt das es sie ins Jenseits zieht.
Ich habe keine Kraft mehr. Ich entferne mich von Menschen. Muss mir oft anhören warum ich traurig/böse gucke. Ich kann noch nicht mal mehr gespielt lachen und bleibe deswegen Menschen fern. Möchte mich niemanden antun.
Meine Mutter hat mich immer klein gemacht. Es ist als würde sie das was sie körperlich von meinem Vater erlebt hat, mir psychisch weitergibt. Nichts ist gut an dem was ich mache. Sie schreit mich an und benutzt Aussagen wie du bist behindert oder ,du bist ein Nichtsnutz,.
Oft beim Streit sagt sie du bist wie dein Vater. Du siehst nicht nur so aus wie er dein Charakter ist wie Seins.
Meine Schwester hingegen ist ihr Lieblingskind. Sie sagt auch oft das sie nach ihr kommt.
Ich habe kein Selbstbewusstsein und fühle mich immer ganz klein. Mit meinen 37 Jahren bin ich schüchtern und scheu.
Ich erhoffe mir nichts, ich hatte nur das Bedürfnis zu schreiben. Ich weiß man wird mir sagen ich soll zum Psychologen und mich von meiner Mutter fernhalten. Aber ich habe es mal versucht mit einem Psychologen aber es klappt nicht und sie ist meine Mutter. Ich kann sie nicht einfach so allein lassen.
Mir geht es grade so schlecht das ich das Bedürfnis hatte es zu schreiben. Danke fürs lesen.
24.02.2019 14:37 •
#1