Hallo,
leider kann man es nicht anders formulieren.
Ich habe meinen Ex-Partner durch die Bank verletzt und zertrampelt, weil ich mit mir selbst nicht klarkam.
Ich bin wegen ihm umgezogen, fühlte mich kreuzunwohl dort, liess mich völlig in die Opferrolle fallen. Keine Arbeit mehr, kein Antrieb eine zu suchen, keine neuen Freunde, was mir sehr wichtig gewesen wäre.
Er hat die volle Packung abgekriegt. Ich habe ihn zum Psycho geschickt (war zu dem Zeitpunkt selbst noch dort), er ging brav hin (zum selben), entwickelte sich dort weiter und ich zog nicht mit. Stagnation. Brach die Therapie ab, weil ich immer weniger mit anfangen konnte. Ich trank zuviel, er hörte auf.
Habe ihn dann dazu gebracht, mit mir in eine Paartherapie zu gehen, nachdem der Termin schon stand, sein Entschluss - Ende. Hätte es von sich aus wohl erst dort gesagt. Das ist jetzt über vier Monate her.
Ich bin wieder in meiner alten Stadt, wir haben auf meinen Wunsch erst mal keinen Kontakt mehr. Das hätte ich nicht ertragen.
Wie darf man denn traurig und verzweifelt sein, wenn man es selbst zerstört hat.
Wie darf man denn wütend sein, wenn man selber so viel mehr Fehler gemacht hat.
Wie darf man sich denn sehnen, wenn man jemand so verletzt hat.
Im Moment habe ich den Megadurchhänger...alles Mist.
Er hat mir ein Päckchen geschickt, mit ein paar Sachen, die ich oben vergessen hatte. Mit einem ultrakurzen, recht unpersönlichen Zettelchen. Ich bin so alle, nix von ihm zu wissen, ich habe ihm auch noch mal was zu schicken gehabt, und da jetzt einen kurzen Brief zugelegt, dass ich gern mal von ihm hören würde, wie´s ihm geht und so...dabei weiss ich doch, dass das nicht gut für mich sein kann? Aber überhaupt nichts mitzubekommen...das kann doch auch nicht gesund sein, nach drei Jahren Beziehungen NIX mehr?
Ich wünschte ich könnte mich einfach mal für ein halbes Jahr ausschalten.
02.03.2004 20:00 •
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