Vielen Dank für die zahlreichen Posts. Jetzt hätte ich eine sehr lange Antwort geschrieben, die war auch einmal weg. Jetzt gibt es eben nur noch eine Kurzfassung. Bitte nicht böse sein, wenn ich nicht
alle Gesprächsteilnehmer persönlich anschreibe.
Aber erstmal, über den Post von schautmalrein, habe ich herzhaft lachen müssen.. ja, so ungefähr geht es mir auch.
War auch schon in der betrogenen Lage und habe Konsequenzen gezogen, allerdings auch erst 3 Jahre später. Die Sätze die seine AF Frau zu mir gesagt hatte damals, habe ich irgendwie gar nicht realisiert zu dem Zeitpunkt. Erst später wusste ich, dass sie mit vielen Dingen Recht hatte.
Und nein, es war nicht meine Ambition eine Affäre zu werden, noch habe ich Mich dem Armen an den Hals geschmissen und versucht ihn der bösen Ehefrau zu entreißen. Meine Antwort auf sein Buhlen war sehr sehr lang ganz klar und eindeutig Nein . Trotzdem passierte es dann irgendwann in ausgelassenen Stimmung. Die Chemie passte also auch und noch mehr Nähe ist entstanden. Und natürlich Versprechungen von seiner Seite aus. Aber mal ehrlich, auch bei ungebundene Männer kann man doch erst sagen ob es passt, nachdem man intim war- oder? Der Reiz, die Verliebtheit, das alles war schon da, doch der Verstand stand auf rot.
Wir waren sehr verliebt und er schenkte seiner Frau reinen Wein ein und zog aus. Aber weder er noch ich hatten mit dem Kampfgeist seiner Frau gerechnet. .
Mich wundert es nur immer, dass in so einer Situation die Ehefrauen zu bissigen Hunden mutieren, die ihr Revier markieren und verteidigen, dass sie jahrelang gar nicht interessiert hat und haben verwahrlosen lassen (gilt für Männer und auch Frauen) Da werden dann alle Register gezogen über Kinder, finanzielle Dinge etc. gekämpft, um sich dann wieder entspannt zurückzulehnen, wenn sie lange genug an den Verstand der Männer appelliert haben. Aber gut, alles legitim und ihr gutes Recht, wenn sie für sich entscheidet, dass Status, Haus, Namen und materielle Dinge wichtiger sind und in Kauf nimmt, dass ihr Mann eine andere liebt.
Hier erzählte jemand:
Nach 5 Jahren hat sich mein Mann für mich entschieden?
Ist es denn besser oder eher vertretbar oder ehrenwert 5 Jahre lang zu hoffen, dass endlich alles gut wird und die Liebe zu der Geliebten erlischt? Das ist in Ordnung? Und gleichzeitig herrscht unverständnis darüber, dass die böse Geliebte ebenfalls hofft und nicht loskommt?
Ich denke die meisten Geliebten versuchen ständig sich aus diesem Teufelskreis zu befreien. Den Vergleich mit dem Dro.dealer , der das Spiel eben besser beherrscht fand ich auch sehr schön. So ungefähr ist es. Du weißt, dass Dir das Dro. nicht gut tut und gerade wenn Du die gröbsten Entzugserscheinungen hinter Dir gelassen hast, kommt der Dealer und reibt Dir Dro. unter die Nase.
Der Teufelskreis, den Du gerade hinter Dir gelassen hast, schließt sich wieder.
Übrigens weiß die Ehefrau in meinem Fall, dass er mir immer wieder Dro. in Form von Liebe gegeben hat.
Auch richtig ist, dass jemand, der noch nie in diesen Teufelskreis geraten ist, nicht weiß wie schwer es ist da wieder rauszufinden.
Selbstverständlich bin ich mir auch bewusst, dass ich mir nur selbst helfen kann, nach mir schauen muss, mich befreien muss. So eine Geschichte nagt auch bei der selbstbewusstesten Frau an ihrem Selbstwertgefühl, ob wohl sie das eigentlich gar nicht nötig hat. Irgendwann zieht man sich zurück, erzählt keinem mehr was, denn man will ja nicht als bescheuert dastehen. Man weiß ja selbst, dass die anderen Recht haben und verkriecht sich, statt vorwärts zu gehen, um sich seiner Traurigkeit hinzugeben.
Schön fand ich auch den Vergleich, es hält nur einer die Zügel in der Hand, ja das trifft es auch sehr passend. Genau deshalb bin ich auch der Meinung, dass der Mann mal von seinem hohen Ross runtergeholt werden sollte. Und nein, nicht um seine Frau zu verletzen, ihre Situation verstehe ich mittlerweile besser als alle für möglich halten, nein er soll den Aufprall spüren, er soll das Würgehalsband wieder enger geschnallt bekommen, soll auch mal fühlen. Wie heißt das Sprichwort, wer nicht hören kann, muss fühlen. Gilt natürlich auch für mich, aber ich fühle ja bereits.
Rache macht hässlich, auch das weiß ich, aber hat es nicht auch was mit Fairness zu tun? Mit ausgleichender Gerechtigkeit? Und nein, ich will nicht, dass seine Frau ihn rausschmeißt. Das hätte ich vielleicht mit der rosa Brille nach seiner Rückkehr zu seiner Ehefrau gewollt. Nein, das ist nicht meine Ambition.
Richtig ist auch wie hier schon geschrieben wurde, dass der Dealer erstmal nicht mehr an mich rankommen könnte, da seine Leine nicht lang genug wäre.
Seit 2015 denkt seine Frau es ist alles gut-endlich... ähnlich wie oben beschrieben, aber nein- nichts ist gut!
Ich denke, dass man auch 2 Frauen (genauso wie Männer) auf unterschiedlich Art und Weise lieben kann und finde das nicht mal verwerflich. Doch wenn es so ist, bin ich der Meinung, muss man im Namen der Liebe auch ehrlich miteinander umgehen, sich bekennen sollte, sich offenbaren. Eine Lösung suchen sollte.
Zum Abschluss möchte ich nochmal sagen, dass ich hier niemanden angreifen wollte mit meinen ehrlichen Worten, aber auch nochmal betonen, dass auch die Geliebten nur Menschen sind und keine männermordende Individuen sind, die den AM aufgestylt mit heißer Wäsche empfangen und ihn kurz zum pi... ins Bett ziehen. Die laufen auch ungeschminkt zu Hause rum und öffnen die Tür in der Jogginghose. Also aus so oberflächlichen Gründen kommen Sie nicht immer wieder an.
Aber ich sehe wie gesagt auch meine Anteil, die anderen nennen es Schuld an diesem Dreieck und möchte mich davon auch nicht lossprechen. Wenn ich gewusst hätte, was ich heute weiß, wäre es für mich niemals in Frage gekommen. Hinterher ist man immer schlauer.
Vermutlich ist es so wie beim Lottospielen, die Chance zu gewinnen, ist so gering, dass man sich sein Geld eigentlich sparen könnte, aber die Hoffnung stirbt wohl zuletzt.