Ich habe es doch gewusst.

E
Hallo an die, die meine anderen Beiträge gelesen haben und bescheid wissen, ich mus mich noch mal melden und den Frust von der Seele schreiben.

Es steckt anscheinend doch eine andere Frau hinter seiner Abwandlung.

Ich hattte euch ja erzählt, dass er mir vor längerem von einer Frau mit Kind erzählt hat, angeblich verheiratet. Gestern, so mir nichts dir nichts, aus heiterem Himmel, sagte er, dass er gerne mit dieser Frau und ihrem Kind und UNSERER Tochter schwimmen gehen möchte. Einfach so. Es wäre auch rein freundschaftlich, sie hätte ihn gefragt und ob ich nichts dagegen hätte.
Will der mich denn verarschen?  :(
Ich bin natürlich ausgerastet und erstmal frische Luft schnappen gegangen. Als ich wieder kam, sagte er doch tatsächlich, dass er nicht verstehen würde, warum ich so ausraste, er wäre doch ehrlich, er würde mich doch nicht betrügen, er würde mir doch alles sagen. Jetzt würde er mir erst recht nichts mehr sagen wollen.

Findet ihr auch, dass sein Art von Ehrlichkeit eine gute Tat ist? Ich finde sie nur dreist.

Erst sagt er mir, er liebt mich nicht mehr und dass er die Trennung will und dass eine andere Frau nichts damit zu tun hat, und jetzt das.
Das ist einfach zu viel für mich. Soll ich denn zusehen, wie er sich in eine Andere verliebt und auch noch Verständnis dafür haben? Soll ich zusehen, wie er mit unserer Tochter und dieser Frau und ihrem Kind schwimmen geht und einen auf neue Familie macht? Ich bin so verletzt, das glaubt ihr gar nicht. Ihm ist gar nicht bewusst, was er mir da antut.
Jetzt besänftigt er mich damit, dass er es mit mir immer noch gerne Versuchen möchte, er aber auf die Flirterei mit dieser Frau nicht verzichten möchte. Häh?
Er versucht mich auch ständig ins Bett zu bekommen - vielleicht denkt er dabei sogar an sie. Glaubt er jetzt, er ist der King, oder was? Fühlt er sich stark zwischen zwei Frauen?
Ich weiß nicht, wie ich mit diesen ganzen Gefühlen und seiner Dreisigkeit umgehen soll. Im Oktober fährt er übrigens mit seinen Eltern in den Urlaub, ohne uns.  :-[

22.07.2005 13:14 • #1


D
Hallo estutweh,

Du glaubst also, dass Du ihn mit diesem Verhalten zurückgewinnen kannst? ::)

Genau, das wird es sein ,was ihn vermutlich von Dir weggetrieben hat. :-X
Er sieht sich ausser Stande deine hohen Erwartungen zu erfüllen und kann dir offensichtlich nichts recht machen! :-X :-X ???
Na, wenn er so ein schlimmer Typ ist? Was noch weiter Worte verlieren?Geh deinen Weg!

Schau Dir mal genau an, WIE Du da über WEN schreibst! Und dann frage Dich, ob DU eine Person lieben könntest, die solche Dinge von sich gibt, wie Du es gerade hier tust!
Vielleicht hilft mir jemand,aber ich kann hier nichts von Liebe erkennen..
lg

22.07.2005 20:59 • #2


A


Ich habe es doch gewusst.

x 3


E
Deine Art zu schrieben ist sehr impulsiv geschrieben,
aufgebracht und aufgekratzt.
Will willst du da klar denken können.

Aber trotzallem, man sollte wirklich mal darüber nachdenken,
was Fakt ist, und was man sich so vorstellen könnte.

Ist nur nett gemeint

Viele, nette Grüsse

22.07.2005 21:17 • #3


D
Hallo estutweh,

Ich erinnere mich noch zu gut, als meine Ex-Frau mich verliess.
Es ist zweieinhalb Jahre her, könnte aber gestern sein.

Ihr war damals alles egal: unsere zehnjährige Ehe, unsere drei kleine Kinder...und ich.
Sie hatte sich verliebt und alles andere existierte nicht mehr!
Sie wollte nur eins: weg zu ihrem Neuen.

Es tut mir so leid, wenn ich Menschen leiden sehe wie du jetzt.

Im meinem Fall nutzte alles nichts.
Egal was ich versuchte, sie wollte gar nichts hören.
Mir ist jetzt noch bewusst: ich konnte auch sterben, das hätte nichts geändert.

Ich habe nie verlassen und weiss nicht was genau in diesen Menschen so vorgeht.
Es scheint, als wären sie besessen von ihrer neuen Liebe und alles andere ist nur Luft.

Ich kann dir nur raten: denk an dich und an deine Tochter. Sie soll den Kontakt mit dem Vater weiterhin haben, denn das ist sehr wichtig für ihre Zukunft.
Aber vergiss bitte dich nicht, denn deine Tochter braucht dich.
Sie wird dir die Kraft geben, alles durchzustehen.
So ging es mir auch mit meinen Kindern: es waren sie, die mich stark machten!

Es tut mir Leid, keine besseren tipps geben zu können aber so habe ich es erlebt.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut

Liebe Grüsse

Duck

22.07.2005 21:25 • #4


E
Ich konnte mir damals einfach nicht
vorstellen und wahrhaben wollen,

wie aus Liebe solche Gleichgültigkeit werden konnte.
Es ist erschreckend und das in solchen Situationen,
die Zeit von damals scheinbar nichts mehr wert ist.

Kaum zu Glauben das das menschliches Verhalten ist.

Aber andernfalls ist bestimmt auch vieles Selbstschutz.
Vieles hängt mit Verlust- und Bindungsangst zusammen.

und natürlich mir der enormen Kraft der Verliebtheit.

Nette Grüsse

23.07.2005 10:23 • #5


E
Danke Mary 24, du konntest dich bisher besondes gut in meine Lage hineinversetzten und deine Tipps beruhigen mich sehr und ich werde sie auch annehmen - danke dafür, du sprichst mir aus der Seele.
Ich glaube mittlerweile auch, dass er nicht reif genug war für eine Ehe. Vielleicht hat er sie ja nie wirklich gewollt. Das Schlimme ist, dass ich glaube, dass er die ganze Zeit unserer Beziehung nicht ehrlich zu mir war.
Er sagte mir vor ein paar Tagen was für mich sehr schlimmes, ich bin echt vom Glauben abgefallen.
Er sagte: Jetzt kann ich dir endlich wieder in die Augen schauen - vorher konnte ich es nie, weil ich es nicht ernst mit dir gemeint habe.

Mein Mann konnte mir selten wirlich in die Augen schauen, von Anfang an nicht. Ich dachte die ganze Zeit, es hat mit Schüchernheit zu tun. Das sagte ich ihm auch und er meinte, er war ja auch eine zeitlang zu schüchtern dazu und auf die Frage, ob er mich aus Liebe geheiratet habe, antwortete er mit ja. Was soll ich ihm denn noch glauben? :(


@lebenszeit und andere, danke für eure ehrlich meinung:

Ich bin mit dieser ganzen situation überfordert und war wütend und traurig, weil ich ihn eben doch liebe. Ich bin panisch. Mein mann kann sich doch nicht alles erlauben, immerhin bin ich die mutter seiner tochter. Ich fühle mich einfach hintergangen, wenn er unsere tochter zu diesem treffen mit nehmen würde - es ist so, als würde er mich austauschen, als hätte er schon nach drei, vier tagen nach der ausgesprochenen Trennung, eine neue familie. Dass mein Mann sich zu dieser frau hingezogen fühlt, ist ja schon schlimm genug, dann auch noch meine tochter? Das gefühl, dass er mit unserer tochter und mit dieser frau und ihrem kind was unternimmt, ist für mich noch zu schrecklich und unerträglich. Ich kenne sie ja noch nicht mal. Es zerreist mir das herz, ich fühle mich betrogen, ausgegrenzt. Das ist zuviel auf einmal. Als ich so wütend wurde und er mir sagte, wie ehrlich er doch ist, kam noch der Zusatz, dass ich doch froh sein solle, dass er unsere Tochter mitnimmt, dann bräuchte ich mir doch keine sorgen machen, dass was zwischen ihm und dieser frau passiert.
Will er mich denn für doof verkaufen?

Er hat mir erst vor ein paar tagen versichert, dass der grund für die trennung keine frau ist. Jetzt sieht die sache wieder anders aus. Hätte ich denn sagen sollen, ja, geht nur, habt einen schönen tag? Wenn das so ist, hat man eine zu große erwartungshaltung an mich. Er versichert mir immer wieder, es ist nur freundschaftlich, trotzdem macht er sich jeden morgen besonders fein, achtet mehr auf seine äußere erscheinung, ja, sein ganzes verhalten ändert sich. Genau deshalb fühle ich mich betrogen, weil er sagt, da ist nichts, sein verhalten und seine veränderungen aber das gegenteil zeigen. Er ist in meinen augen desalb nicht ehrlich, versteht ihr?
Fest steht, dass er noch nie wirklich wusste, solange wir zusammen sind, was er wirklich will. :(
Einige haben so recht, ich muss mich abgrenzen, an meine tochter denken. Bis ich die situation akzeptiert und verarbeitet habe, dauert aber noch eine weile ... :(

24.07.2005 00:39 • #6


D
[quote author=estutweh link=board=allgemeines;num=1122034442;start=0#6 date=07/24/05 um 01:39:25]

Will er mich denn für doof verkaufen?  

Er hat mir erst vor ein paar tagen versichert, dass der grund für die trennung keine frau ist. Jetzt sieht die sache wieder anders aus.


Hätte ich denn sagen sollen, ja, geht nur, habt einen schönen tag? Wenn das so ist, hat man eine zu große erwartungshaltung an mich.

 Er ist in meinen augen desalb nicht ehrlich, versteht ihr?


Fest steht, dass er noch nie wirklich wusste, solange wir zusammen sind, was er wirklich will. :(

Einige haben so recht, ich muss mich abgrenzen, an meine tochter denken. Bis ich die situation akzeptiert und verarbeitet habe, dauert aber noch eine weile ...  :([/quote]


Hallo estutweh,

deine wut und deine Schmerzen versteht wohl jeder,ganz gut.
Die Frage die sich mir stellt, ist nur, was Du damit erreichen willst?

Wenn Du der Meinung bist die Trennung ist o.k. Ist es tatsächlich besser, dich abzugrenzen und an deine Tochter zu denken-Abflug in eine neues Leben.

Wenn Du aber sagst mir ist das ganze mehr wert ,ich will um meinen Partner kämpfen, dann ist das der falsche!

Ich bin sicher,dass Dein Mann Dich NICHT für dumm verkaufen will, er VERSUCHT Dir die Warheit zu sagen und will Dich gleichzeitig nicht verletzten!
Aber das willst Du einfach nicht sehen! :-X

Leider sagst Du ihm nicht: Ich bin froh dass Du mir das sagst, ich freue mich darüber und ich schätze, deine Ehrlichkeit!

Nein, Du sagst,oder denkst: Der will mich für dumm verkaufen! :(
Bei ihm wird dieses Verhalten deinerseits dazu führen, dass er sich in Acht nimmt, weil es keinen Sinn hat etwas zu tun, da Du nie zufrieden bist. :-X

Sagt er nichts, ist er ein Lügner und treibt er es hinter deinem Rücken,sagt er Dir die Warheit, glaubst Du ihm nicht und unterstellst ihm das schlimmste. ???
???
Weisst Du was mir dazu einfällt?

ER wird es jetzt vielleicht aus Trotz tun, weil er aufgegeben hat,denn was er macht er verliert in deinen AUgen immer!

Das solltest Du zwischen deinen Tränen erkennen! :'(

Er hat bereits zaghafte Versuche unternommen um zu Dir zurückzukehren, Du hast aber so klare Vorstellungen davon , WIE er sich zu benehmen hat, dass Du wie eine strenge Mutter mehr auf das WIE auchtest, als auf das, WAS tatsächlich geschieht!

Da bist Du auch nicht alleine, das machen viele so wenn sie verlassen werden. Im Grunde suchst Du (und findest dann natürlich auch) Beweise dafür das ER ein Schwein ist, dich hintergehen will und, und, und,´...

Dieser Mann ist mindestens so verwirrt wie Du, er fühlt heute dies und morgen das.  :-[ :'( :-*

Dann sagt er das laut!-weil er deinen Druck spürt und je nach deiner Reaktion ändert sich sein Gefühl, seine Reaktion genauso! :-/ :-* ::)

Warum darftst Du denn jeden Tag anders fühlen und er nicht?
Heute denkst Du dieser idiot, ich will ihn nicht wieder sehen,  :(morgen weinst Du dir die Augen aus dem Kopf und willst ihn zurück!? ???

Ja, das läuft in dem auch ab, sei versichert!
Aber dafür bringst Du einfach kein Verständnis auf!

Sein Verhalten wird  von Dir nur beurteilt und bewertet und das unter einer 1000 Watt Glühbirne sowie einer riesigen Lupe!
Er darf sich keinen Fehler erlauben. :(

Du glaubst Dich im RECHT , weil er der böse ist.

Hast Du Dir irgendwann mal überlegt, dass es einen Grund geben könnte, dafür das er gegangen ist? Und Du tatsächlich auch etwas an Dir arbeiten musst? Ich meine nicht, die ganze Schuld auf Dich zu laden, ich meine EHRLICH  mit Dir zu sein , wo DU vielleicht NICHT auf SEINE Bedürfnisse Rücksicht genommen hast??

Es ist immer einfach am Schluss auf den Kuchen zu treten, wenn er einem auf den Boden gefallen ist! :(

Jeder ist ein Stück weit seines Glückes Schmid,ich kann aus deinen Beschreibungen immer nur lesen, wie streng Du seine kleinen Versuche ,es Dir Recht zu machen behandelst.

In seinem Kopf ist eine Waage die gerade auspendelt ,ob er zu Dir zurück kann oder nicht.
Du legst auf die Schale ständig Dinge, die ihn in seinem Schritt bestätigen, statt ihn davor abhalten.

Zorn, Eifersucht,egoismus und machst ihm ein schlechtes Gewissen. :( :'(

Das ist es was die wieder Annäherung an dich ,für ihn unmöglich macht-und er gibt auf und lässt sich mehr und mehr in die Arme einer Frau fallen, die die Waage mit Achtung und Liebe und Respekt füllt! :-*

Das ist das ganze Geheimnis!

Eine andere Frau kann NICHTS besser als Du!-aber sie ist bereit Dinge zu tun ,die DU ihm VERWEIGERST!

Ich bin es manchmal wirklich Leid, hier immer wieder zu lesen, zu was für einem Monster sich der *VERLASSENDE plötzlich entwickelt? :(

Als Verlassener hat man scheinbar das Recht erworben, die ganze Ettikette über Bord zu werfen und Amnesie bekommen, dass man sich dieses Monster schliesslich mal selbst ausgesucht hat! ::)

Das wird dann im nachinein bei einem selbst verharmlost: ich muss Blind gewesen sein-ich habe es nicht erkannt..und,und..
Den Verlassenen trifft nie ein Fünkchen Schuld und Verantwortung!

Entweder macht er sich komplett runter und lädt sich alles auf(das ist auch ein Ausweichen!) oder aber, er zerhackt den Verlasser in tausend Stücke!?

Mir fehlt hier eine offene Selbstkritik und ein bisschen mehr Engagement.

Das macht natürlich  nur Sinn, wenn einem am anderen etwas liegt und man die Sache wieder gerade biegen möchte.

Falscher Stolz und verletzte Ehre sind der Grund ,warum Paare nicht wieder zueinander finden, wenn es eine Trennung gegeben hat. :-[

Mit Liebe hat das nichts zu tun.
Liebe heilt Beziehungen, wiel sie nicht dananch fragt wer zuerst angefangen hat, oder Regeln aufstellt, wieviel Klafter tief der Ex auf den Knien angerutscht kommen muss ,das man ihn wieder nimmt!

Wenn der Verlasser seinen Fehler bereut und anfängt zurückzukehren, zeigt sich meist wo der wahre böse sitzt. ::)

Derjeneige, der NICHT verzeihen kann und will, glaubt er/sie  ist der stärkere undbessere und zieht Genugtuung aus dieser moralischen Überlegenheit. Aber er hat verloren.
Das ist Macht,aber ganz sicher nicht Liebe.

Ausserdem, fällt es plötzlich schwer, da hat man sich schon abgelästert und den Ex in tausend Stücke zerhackt, wie soll man den das den Freunden Bekannten verklickern, wenn das jetzt wieder zusammen geht? ::)

Also, wie gesagt, ich habe grösstes Verständnis , für die Schmerzen, die das aufwirft wenn man verlassen wird. Das ist auch wichtig, das man getröstet und Verstanden wird.

Den Ex verbal zu vernichten ,ist aber ein weiteres Schwert ins eigene Herz und ein Umweg zur wahren Liebe.

lieben Gruss

anmerkung: der Verlassende* war gemeint korrigiert!

24.07.2005 09:47 • #7


E
Hallo Lebenszeit,

ich las Deine erste Antwort und Deine Zweite...

In der ersten Antwort - nüchtern hart prägnant - vielleicht auch provokativ. Was sagtest Du jetzt im Deiner zweiten Antwort erklärend:
Zitat:
Ich bin es manchmal wirklich Leid, hier immer wieder zu lesen, zu was für einem Monster sich der Verlassene plötzlich entwickelt?

Das man hier auch mal auf den Tisch haut, ist verständlich. Nur war die erste Antwort - aus der Situation von estutweh (emotionaler Ausnahmezustand) - ohne diese zweite Erklärung schon etwas trocken.


Deine zweite Erklärung habe ich mir ein paarmal durchgelesen. Ja, mich beschäftigt der Gedanke - was kann der Verlasser (der er anfangs u. U. noch nicht ist!) in seinem evtl. vorhandenen eigenen emotionalen Durcheinander richtiges tun.

Vielleicht - ja, vielleicht würde sich der Verlasser - nach einer kurzen Kostprobe wieder besinnen und sagen - daheim ist es auch sehr schön. Verrückterweise unterstützt der Gedanke die Tatsache, daß die zweite Beziehung oft besser hält, als die erste. Das liegt sicher manchmal auch daran, daß - kommt es zu einer dritten Versuchung - derjenige erkennt, daß zwischen Beziehung eins und zwei sich auch nicht soviel verändert hat. Der Verlasser hat meist gelernt, daß Verläßlichkeit viel mehr wert ist, als Schmetterlinge, denen man mal schnell hinterherrennt... dieses Reflektieren kommt aber oft erst, wenn man sich einmal im Leben die Finger verbrannt hat und u. U. leichtfertig ging.


Der Vielleicht-Verlasser hat auf jeden Fall Schmerzen verursacht. Die Frage ist, wie geht ein Verlassener oder besser Getroffener mit diesem Schmerz um. Wie oben schon gesagt - oft fehlt die Ruhe, hier stark und besonnen zu reagieren.

Und wie wird oft reagiert? Kann man schon reflektieren? Trotz des Schmerzes noch ruhig und vernünftig bleiben? In Ruhe wieder sein Fundament suchen und sich besinnen, daß man allein auf die Welt kam (und nicht mit dem Partner?). Tolerieren, daß Menschen auch für jemanden Anderen (auf einmal?) etwas empfinden können?

Ein Bild in diesem Zusammenhang... nehmen wir mal an, es gab eine Affäre mit dem/der Neuen. Er erkennt nun (wenn es so ist - man kann fragen, wie oft er das auch sehr schnell erkennt), daß das Neue doch nichts besonderes ist.

[glow=blue,2,300]Wie müßte er/sie sich nun gegenüber seiner verletzten Partnerin (seinem verletzten Partner) verhalten?
[/glow]
- angekrochen kommen auf allen vieren?
- mindestens eine Herzblatt-Aktion ins Leben rufen?
- 4 Jahre ins Kloster gehen um um Vergebung zu bitten?
- Der ganzen Welt klarmachen, daß es nur eine einzige wahre Liebe gibt?

In der Tat ist die Frage da, was würde der Verletzte erwarten, damit alles wieder ins Lot rutschen würde... (ich weiß - ein Vertrauensverlust bleibt dann erstmal auch). Ist es im Nachgang nicht schön, wenn man sagen kann, man hat eine Krise miteinander überstanden?


Ja, viele Worte zum Nachdenken... :
Zitat:
Das macht natürlich  nur Sinn, wenn einem am anderen etwas liegt und man die Sache wieder gerade biegen möchte.  

Falscher Stolz und verletzte Ehre sind der Grund ,warum Paare nicht wieder zueinander finden, wenn es eine Trennung gegeben hat.  

Mit Liebe hat das nichts zu tun.
Liebe heilt Beziehungen, wiel sie nicht dananch fragt wer zuerst angefangen hat, oder Regeln aufstellt, wieviel Klafter tief der Ex auf den Knien angerutscht kommen muss ,das man ihn wieder nimmt!

Wenn der Verlasser seinen Fehler bereut und anfängt zurückzukehren, zeigt sich meist wo der wahre böse sitzt.  

Derjeneige, der NICHT verzeihen kann und will, glaubt er/sie  ist der stärkere undbessere und zieht Genugtuung aus dieser moralischen Überlegenheit. Aber er hat verloren.
Das ist Macht,aber ganz sicher nicht Liebe.

Ausserdem, fällt es plötzlich schwer, da hat man sich schon abgelästert und den Ex in tausend Stücke zerhackt, wie soll man den das den Freunden Bekannten verklickern, wenn das jetzt wieder zusammen geht?




Eines noch, nur daß ich nicht falsch verstanden werde. Der Verletzte wird immer eine zeitliche oder emotionale Deadline ziehen müssen.

Ich kann nicht 5 Jahre warten, bis sich mein lieber EX dann ausgetobt hat...
Und ich kann auch nicht mehr den Handschuh reichen, wenn der EX die gemeinsame Basis mehrmals torpediert hat (seien es wüste Beleidigungen, Erpressungen über die Kinder, rechtliche Spielchen zur eigenen Vorteilsnahme, monatelanger Betrug ohne klare Aussage usw).

Ich persönlich habe damals - trotz der emotionalen Schmerzen - versucht, gegenzuhalten. Auch wegen der Kinder. Ich habe gehofft, sie besinnt sich. Nur konnte ich das nur 5 Wochen durchhalten.
Ich gebe zu, damals war ich innerlich/persönlich bei weitem nicht der solideste. Aber es ist schwer, wenn EX einem ins Gesicht sagt, es ist schon seit 7 Jahren vorbei und seit 8 Monaten schon ein Verhältnis bestand (ja - und ich habe nichts gemerkt von der Beziehung - wohl aber, daß etwas nicht stimmte). Die Entscheidung war also schon lange getroffen worden...

Meine Erkenntnis ist - der Mensch lernt und verändert sich am meisten, wenn es ihm schlecht geht. Die Schritte der Reife, die ich in meinen letzten drei Jahren gehen durfte, hätte ich vorher schon bewältigen müssen. Daher gibt es bei vielen Menschen ein Paradoxon. Erst danach weiß man, was man hätte tun müssen... Gruß, Gerd

24.07.2005 12:05 • #8


E
hallo,
ich verstehe die aufregung über die reaktion von estutweh nicht so ganz.. warum geht ein mann, der seine ehe retten will, mit einer anderen frau schwimmen? will er sie näher kennenlernen und rausfinden, ob es mehr wird, um dann zwischen ehefrau und ihr zu wählen? soll estutweh ruhig und verständnisvoll zusehen, wie er sich mit ihr amüsiert? ich finde estutweh braucht klare verhältnisse, um ihren weg zu finden..
wenn er eine 2. chance will, müsste er doch auch in diese richtung aktiv werden.. vielleicht ist diese frau auch wirklich nur eine harmlose bekannte, aber so richtig glaube ich das nicht.. hmm ich würde es auch nicht dulden können...aber vielleicht sollte man statt ausrasten versuchen einen dialog zu finden.. leichter gesagt als getan, ich weiss...
liebe grüsse
jasmin

24.07.2005 13:01 • #9


E
Lebenszeit, ich weiß nicht, wieviel eigene (schlechte) Erfahrungen hinter deinen Zeilen an mich steckt, aber ich vermute mal ein Menge. Deshalb ist deine Einschätzung mir gegenüber nicht ganz richtig, nein, sie zeigt mir eher, was du am eigenen Leib erfahren hast.

Ich kann die Situation mit meinem Mann erst dann so richtig hinnehmen, wenn ich die Trennung akzeptiert habe. Es ist sinnig, dass das vorher schlecht möglich ist.

Sicher habe ich viele Fehler gemacht, habe meinen Mann unrecht behandelt, zuviel von ihm verlangt, aber warum dies hier Aufzählen, wenn es doch jedem eigentlich klar ist, dass beide für eine Trennung verantwortlich sind? Wie oft habe ich meinem Mann gesagt, dass es mir leid tut, wie ich manchmal zu ihm war, aber ich habe es mittlerweile satt, immer die einzige in unserer Beziehung zu sein, die sich Asche auf das Haupt streut. Mein Mann gab Fehler so gut wie gar niemals zu, er war sich oft keiner Schuld bewusst.

Respekt, Ehrlichkeit und der ganze Kram soll eben auf Gegenseitigkeit beruhen. Mein Mann ist in der sicheren Position, er kann ja momentan jederzeit zurück, wenn er will.

Wie soll sich also in deinen Augen ein Verlassener verhalten? Mein Mann kann mir das Herz brechen, aber meine Würde möchte ich noch gerne behalten.
Ich finde, die Verliere ich, wenn ich alles brav hinnehme, ihn für seine Taten lobe. Er wird denken, er darf alles, nur weil ich ihn nicht verlieren will ...  Was bin ich dann in seinen Augen noch wert? Manchmal muss man einfach Widerstand leisten, sonst hat man mit Sicherheit verloren ...

24.07.2005 13:08 • #10


E
Hallo jasmin,

erst einmal bin ich überhaupt nicht aufgeregt... es geht mir in keiner Weise um Kritik an estutweh...

Mir geht es um die Frage, wie sich der Verletzte verhalten kann oder soll.

Eine Möglichkeit ist es, klare Verhältnisse zu schaffen mit allen Konsequenzen. Also, Auszug, Umgangsrecht zu Kindern festlegen, Scheidung einreichen, Prozess führen, Unterhalt einklagen, Haus verkaufen, ein neues Leben führen (irgendwann mit einer neuen Liebe usw...) Klare Verhältnisse beenden das emotionale Dilemma natürlich eher. Lohnt sich eine Rettung aus Sicht des Verlassenen nicht (so war es ja bei mir persönlich auch), ist dies auch der Einzige gangbare Weg.

Eine zweite Möglichkeit ist es - wesentlich schmerzhafter, wenn man die Stärke nicht hat - eine gewisse Zeit lang zu warten, bis EX (oder derjenige, der jetzt den Schmerz zufügt) klar definiert, was er/sie denn will. Also, eine gewisse Zeit die Chance einräumen, daß man eine Beziehung zu retten versucht. Es gab Gründe, warum man mit EX zusammen ging, warum man lange einen Lebensabschnitt gemeinsam beging. Vielleicht liebt man EX noch und er weiß eben noch nicht, was mit ihm los ist...

Wohl gemerkt, mit klaren Regeln, sonst wird man selbst kirre... Heißt also:
- nie ewig warten, sondern eine Zeitmarke setzen und dann wirklich ab in die Wüste
- ein erforderliches unglaubliches Selbst-Bewusst-Sein
- am besten kombiniert mit einem eigenen Drang, jetzt einmal Dinge zu tun, die man schon lange mal ohne den Partner machen wollte.
- und wenn EX zu doof wird, dann sofort die Freigabe an den Singlemarkt.


Mir gehts darum, daß man sich selbst hinterfragt
- könnte ich sowas überhaupt eine Zeitlang tragen?
- Wäre ich auch zu stolz und würde ihn nicht wieder in meine Haustüre lassen?
- würde ich eine Unterwerfung von ihm erwarten? Muß er sich demütig entschuldigen um meine Verletzungen zu regenerieren? (... das könnt ihr mir glauben, der muß lange für seinen Fehler bluten...)
- kann ich noch einen Dialog führen mit ihm, so einigermaßen vernünftig?


Aber mir ist klar, dies ist ein heißes Thema. Nur lohnt es sich meiner Meinung nach, sich selbst öfter mal in Frage zu stellen. Gruß, Gerd

24.07.2005 13:17 • #11


E
Zitat:

erst einmal bin ich überhaupt nicht aufgeregt... es geht mir in keiner Weise um Kritik an estutweh...

Mir geht es um die Frage, wie sich der Verletzte verhalten kann oder soll.

@Gerds
hi Gerd,
Du warst nicht gemeint, sorry
das was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen.
gruß
jasmin

24.07.2005 13:28 • #12


E
Hallo estutweh,

Zitat:
Mein Mann kann mir das Herz brechen, aber meine Würde möchte ich noch gerne behalten.
Ich finde, die Verliere ich, wenn ich alles brav hinnehme, ihn für seine Taten lobe.


Deswegen, estutweh, solltest Du Grenzen ziehen. Das auf jeden Fall.

Die Frage, die ich hier nur diskutiere ist:

- ist schon alles aus?
- ist er noch unentschlossen? Und wenn ja, wie ist dann damit umzugehen?

Beide Varianten brauchen von Dir Grenzen, sonst - ja sonst verlierst Du an Respekt. Laß also nicht mit Dir machen, sondern mache selbst.

Es geht nur um die Frage vorher. Hat er sich schon für die Neue entschieden oder liebt er Dich auch noch? Und dann darauf - könntest Du verzeihen oder ist es besser, daß ein Strich gezogen wird?

Wie schon gesagt, ich habe nach 5 Wochen nicht mehr zugesehen und den Strich gezogen. Heute wünschte ich mir, ich hätte noch ein wenig länger durchgehalten (obwohl es insgesamt in der Nachbetrachtung bei mir wahrscheinlich so besser war.) Aber meine Kinder nehmen mir heute übel, daß ich die Mama hab gehen lassen. (Ihr nehmen sie übel, daß sie mich hat gehen lassen) Und das Recht haben sie. Gruß, Gerd

24.07.2005 13:36 • #13


D
@gerd

natürlich kann ich nicht mit meiner Antwort jede Problematik detaillgenau lösen. Das wäre vermessen. ::)

Ich versuche nur leidlich Fehler im Denken und Handeln aufzuzeigen, die oft in eine Richtung führen, die der Verlassene eigentlich gar nicht beabsichtigtTrennung! :-/

Es gibt eine Zeit, da möchte man Trost und man kann und will noch nicht über mögliche Lösungen nachdenken. Man ist vom Gefühl, Angst und Zukunftspanik getrieben und schwimmt wie ein Stück Holz auf dem offenen Meer. :'(

Dieser Zustand dauert schon mal nicht bei allen gleich lang. ???
Jeder braucht dazu unterschiedlich Zeit.
Dann ist es sinnvoll und tröstlich, wenn einem Betroffene zur Seite stehen und sich in die Situation hineinversetzten können.

Irgendwann kommt aber der Punkt, wo sich deutlich macht, dass man die Situation ändern will. ::)

Da setzte ich an!

Mir geht es darum zu hinterfragen, wie es zu so einer Situation gekommen ist und was der Verlassene jetzt bereit ist zu investieren.(nur mit ihm kann ich nämlich gerade reden, der andere ist ja nicht da!)

Manchmal wird auch in dieser Phase klar, das auch der Verlassene schon lange unzufrieden war, aber zu feige/Stolz/ängstlich die Verantwortung auf sich zu nehmen und etwas zu ändern oder sich zuerst zu trennen!
Dann ist das erste was zu tun ist, dieser Warheit ins Gesicht zu sehen.

IN unserer Gesellschsft ist moralisch gesehen  der/die Mann/Frau der die Familie verlässt(insbesondere wenn Kinder da sind) der Böse.

Vor dieser Rolle schrecken viele deshalb bewusst zurück.

Nicht selten benehmen sie sich dann so , dass der andere das dann für einen erledigt.(das kann auch unbewusst geschehen,z.B. wenn eine Frau dem Mann über Wochen/Monate den S. verweigert)

Jetzt profitiert der/die Verlassene doppelt!  ;)
1. ist er /sie NICHT der Buhmann,  :(
2. Bekommt er die meiste Aufmerksamkeit und Anteilnahme im Freundes und Bekanntenkkreis!

In unserer Gesellschaft ist die EHE nach wie vor ein hoher Wert, wer diesen Wert verletzt, macht einen Spiessrutenlauf mit. ::)
Insofern ist es nicht verwunderlich, dass es so schwer ist, sich zu trennen und man lieber heimlich eine Affäre beginnt. ;D

Immer wieder ist hier zu lesen, dass der Verlasser sagt: das hat nichts mit der neuen zu tun
Leider ist das aber genau die Warheit, die Gründe für die Trennung liegen Umfragen zu Folge fast ausschliesslich in der jetzt-Beziehung,Affären sind meist nur die Auslöser.

Aber der Verlassene will das einfach nicht glauben. :-/
Gefühle kommen und gehen. Das ist mitunter für uns Sicherheits-phanatische Menschen ein Graus!  :o

Wir wollen kontrollieren, beherrschen, beregeln und einzäunen,was einfach nicht möglich ist! :(

Wenn man traumatisierte Verwandte sieht, die einen Angehörigen durch Tod verloren haben, hört man sie fragen, warum und sie suchen verzweifelt nach einem der Schuld hat ,nur um irgendwann zu erkennen, das alle Antworten seien sie noch so zutreffend, den geliebten Menschen nicht wieder zurück bringen,denn das ist eigentlich alles was sie interessiert. :'(

Ähnlich verhält es sich bei einer Trennung. :'(
Das ist der kleine Tod, so erleben wir es ,wenn wir verlassen werden.
Alle Begründungen führen nicht dazu, dass wir uns beruhigen, alles was man will, ist nämlich -KEINE TRENNUNG! :-/

Der Unterschied hier ist natürlich, dass es eine Option gibt, tatsächlich noch ein mal mit dem Ex zusammen zu kommen.

Das wird erschwert, weil wir im Kopf klare Denkmuster haben, was GUT und was SCHLECHT ist.  :)

Es haben manche Partner so ein enges Korsett, was der andere tun,sagen darf,dass da nicht viel Spielraum bleibt. ::)
Das gibt jemandem , der Schuld auf sich geladen hat,in Form von Fremdgehen, oder Trennung kaum Möglichkeit sich zu rehabilitieren.

Wenn unser Gesetzt es erlauben würde, möchte ich nicht wissen, wie viele Ehefrauen, ihre Männer wutschnaubend steinigen würden,für den Ehebruch.

Ich heisse Ehebruch nicht gut.Aber bei uns verfolgt man eben viel engagierter und mit vorliebe, den Sünder und seine Schuld als eine Versöhnung.

Versöhnung verlangt von beiden etwas! Der Verlassene glaubt aber, er hat ein Recht darauf,weil er verletzt wurde, dass der andere angekrochen kommt. Und wenn er angekrochen sagt, dann fühlt er Überlegenheit.

Wenn man sich überlegen fühlt, ist das möglicherweise eine Genugtuung, aber macht die Liebe und Rückkehr gleichzeitig unmöglich.
Manchmal lassen es die verlassenen ihre rückekehrer auch jahrelang spüren und nützen jede Gelegenheit um es dem Sünder unter die Nase zu reiben. Da ist es dnan nur eine Frage der Zeit, bis es wieder passiert oder der andere tatsächlich geht-diesmal für immer.

Erst wenn beide auf  Augenhöhesind.
BEIDE eingestehen vor dem anderen was ihre Fehler waren(beim Verlassenen sind die meist nie-er war immer nur gut und wollte für alle das Beste!)
ist eine echte Aussöhnung möglich.

Jetzt schreibst Du wie lange man da warten soll?

Überhaupt nicht!

DU bist vom ersten Tag an aktiv und arbeitest an DEINEM (falschen) Denkmodell!

1.höre auf die Handlungen des anderen zu bewerten

2.nutze die Auszeit und suche konkret nach Dingen die DU falsch gemacht hast.

3.entscheide Dich für oder gegen die Beziehung und handel dann danach!auch wenn Schwankungen auftreten und der andere nicht die gewünschte Reaktion zeigt.

4.verwechsle nicht nehmen mit geben!viele wollen etwas vom Verlassenden und geben nur ,wenn sie etwas zurück bekommen.

5.Suche Menschen auf die bereits eine Trennungskrise erfolgreich überwunden haben und wieder ein Paar sind.
Sie kennen die schweren Stunden und wie man Hoffnung sinnvoll umsetzt!

6.meide Menschen,denen das nicht geglückt ist und die noch immer darunter leiden, sie werden dich immer mit ihren Erfahrungen und Ängsten in ihre Richtung Trennung beraten.

7.Nutze Bücher, Foren, zu dem Thema

8.Beschäftige dich mit dem Glauben. Diese Kräfte kann man in solchen Krisen gut nutzen um Durchzuhalten,wenn man an das aufgeben denkt.

9. Gehe davon aus, das auch dein Partner die Möglichkeit hat sich zu besinnen und an jemanden zu geraten, der ihm die Augen öffnet und er zu Dir zurückkehrt.

10.geh davon aus , dass da eine Weile dauern kann,es gibt dafür keine gesetzlich vorgeschriebene Besinnungszeit!

11. Rechne damit, dass es tatsächlich vorbei sein kann und diese Lösung tatsächlich ,das beste für euch beide sein kann.

12.Sei vorbereitet, wenn Dein Partner einen Schritt auf dich zu tut und beobachte ihn und Dich genau, ob deine Angst verhindert ,seine zaghaften Rückkehrversuche zu behindern oder abzuwehren! Lobe stattdessen, und halte Ausschau wo er Dir gerade entgegen kommt.


13.Begebe Dich nicht in eine passive Opferrolle und versprich Dir ,das Du alles Dir mögliche tun wirst,diese Beziehung voran zu treiben,indem Du z. B. von Zeit zu Zeit kleine unaufdringliche Aufmerksamkeiten an deinen Partner schickst/gibst.

14.Treffe DU DEINE EIGENE Entscheidung, wie lange Du bereit bist daran zu arbeiten und gehe OHNE GROLL, wenn Du nicht bereit bist über für dich wichtige Grenzen hinaus weiter zu investieren oder zu warten.

15.Male Dir ein konkretes Bild davon wie Du Dich fühlen wirst , wenn Du /ihr euer Ziel erreicht habt und wieder ein Paar seid.

16.und wenn es soweit ist: Gesteht euch eure Fehler ein und  Versprecht zu begraben, was war und neu zu beginnen.Alte Leichen werden nicht aus dem Keller geholt. Zur Not mit Hilfe von aussen-Therapeut Paargespräch.

lieben Gruss

24.07.2005 13:38 • #14


D
[quote author=estutweh link=board=allgemeines;num=1122034442;start=7#10 date=07/24/05 um 14:08:14]Lebenszeit, ich weiß nicht, wieviel eigene (schlechte) Erfahrungen hinter deinen Zeilen an mich steckt, aber ich vermute mal ein Menge. Deshalb ist deine Einschätzung mir gegenüber nicht ganz richtig, nein, sie zeigt mir eher, was du am eigenen Leib erfahren hast.

Ich kann die Situation mit meinem Mann erst dann so richtig hinnehmen, wenn ich die Trennung akzeptiert habe. Es ist sinnig, dass das vorher schlecht möglich ist.

Sicher habe ich viele Fehler gemacht, habe meinen Mann unrecht behandelt, zuviel von ihm verlangt, aber warum dies hier Aufzählen, wenn es doch jedem eigentlich klar ist, dass beide für eine Trennung verantwortlich sind? Wie oft habe ich meinem Mann gesagt, dass es mir leid tut, wie ich manchmal zu ihm war, aber ich habe es mittlerweile satt, immer die einzige in unserer Beziehung zu sein, die sich Asche auf das Haupt streut. Mein Mann gab Fehler so gut wie gar niemals zu, er war sich oft keiner Schuld bewusst.

Respekt, Ehrlichkeit und der ganze Kram soll eben auf Gegenseitigkeit beruhen. Mein Mann ist in der sicheren Position, er kann ja momentan jederzeit zurück, wenn er will.

Wie soll sich also in deinen Augen ein Verlassener verhalten? Mein Mann kann mir das Herz brechen, aber meine Würde möchte ich noch gerne behalten.
Ich finde, die Verliere ich, wenn ich alles brav hinnehme, ihn für seine Taten lobe. Er wird denken, er darf alles, nur weil ich ihn nicht verlieren will ...  Was bin ich dann in seinen Augen noch wert? Manchmal muss man einfach Widerstand leisten, sonst hat man mit Sicherheit verloren ...

[/quote]

wenn Du mir hier im Forum den Beitrag zeigst, der NICHT auf eigener Erfahrung beruht,freue ich mich davon zu erfahren.

Du bekommst ausreichend Rat und Vorschläge in (D)eine Richtung, sieh meinen Beitrag einfach nur als Pol.

In der Zielrichtung gleichen wir uns denke ich alle hier, jeder möchte Dir etwas gutes tun,das Dir vielleicht weiter hilft.
Das muss man aber auch erkennen.
Das hier ist meine Art, was Du davon anwendest oder verwirfst , bleibt immer Dir überlassen.
Lieben Gruss

24.07.2005 13:57 • #15


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