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Ich habe eine Affäre, muss reden

Scarlett2016
@artemis

Es wundert mich nicht, dass nun das Argument Kinder kommt.

Natürlich liegt Euch an ihrem Wohl aber ist es nicht vielmehr so, dass Ihr auch Angst habt, dass die Kinder Euch verurteilen könnten, weil Ihr Grund dafür seid, dass Mama und Papa nicht mehr zusammenleben?

Und was ist mit dem Wohl Eurer Ehepartner? Weshalb schreibt Ihr deren Lebensbuch weiter obwohl Ihr von ihnen maximal distanziert seid?

Ich verurteile nicht, daß Ihr Eure Liebe lebt, aber Ihr tragt keine Verantwortung für Euer Handeln und Eure Doppelmoral ist für mich nicht akzeptabel.

21.10.2017 12:35 • x 3 #61


S
@blauäugige
Wer weiß, ob er wirklich auf sein Single Dasein fixiert oder gar beziehungsunfähig ist?Er hat vielleicht einfach noch nicht die Richtige getroffen, er fährt ja nur alle 4 Wochen 400km für ein Wochenende und hat eine nette Zeit,ein schöner Ausflug . Zuhause kann er sich doch trotzdem nach richtigen potentiellen Partnerinnen umsehen, vielleicht sucht er die Mutter seiner Kinder und ist da wählerischer,möchte eine Partnerin ohne Kinder .Wer weiß, genug Zeit hat er doch

21.10.2017 12:39 • #62


A


Ich habe eine Affäre, muss reden

x 3


S
@Schicksal1717
Nach fast sechs Jahren ist es nun schon länger vorbei, ich habe es beendet. Bin selbst von meiner Frau betrogen worde, der betrogene Betrüger.
Meine Ehe hält noch, es hat sich viel geändert bei uns. Diese beiden Affären haben uns vorwärts gebracht. Eigentlich schwer zu glauben. Wir haben dadurch eine weitere höhere Stufe erreicht. Es gibt mehr Offenheit in allen Belangen, ich weiss nun auch mehr was mir gut tut. Es gibt mehr gemeinsame Unternehmungen. Wir waren zum Beispiel auf zwei Tant.. Eine wunderbare Erfahrung, geistig wie körperlich. Diese große Krise hat mich gezwungen, mich mehr mit mir selbst auseinander zusetzten.
Denk mal darüber nach, vielleicht ist beichten genau das Richtige und ihr könnt euch neu aufstellen.
Eventuell hät Dein Mann die Demütigung aus. Und der S.? Ach , er wird dann viel schöner sein als zuvor, glaube mir. Ihr kennt euch sooo lange wisst was der Andere möchte.

Ich drück Dir fest die Daumen, gehe in Dich höre auf Deine inner Stimme und Du wirst genau die richtigen Entscheidungen treffen

21.10.2017 12:41 • x 4 #63


S
I'm with you Sister.

@artemis jetzt würde mich noch interessieren, wo genau bei 2 Jahren und einer Zweitbeziehung die Momentaufnahme ist.

Dein Handeln ist verantwortungsvoll, weil DU nicht unglücklich bist?!?!
Auch hier: ich bin überzeugt, dass dein Mann das anders sehen und deine Argumentation hier in der Luft zerreißen würde.

Abgesehen davon ist es Unfug anzunehmen, jemand ANDERES könnte oder sollte dich glücklich machen oder sollte/müsste einem etwas geben können, um glücklich zu werden und möglichst viele deiner Bedürfnisse und Vorstellungen erfüllen.
An so einer Anspruchshaltung muss jede Partnerschaft zwangsläufig scheitern.

Klingt für mich auch widersprüchlich.
Erst schreibst du, jeder sei selbst verantwortlich, dann ist es auf einmal der Partner.

Wenn jeder selbst für sein Glück verantwortlich ist, was hindert euch dann, euch selbst in eurer Ehe glücklich zu machen?

Aber das ist vielleicht auch ein bisschen OT.

21.10.2017 12:42 • #64


E
Gast Artemis,

Zitat:
Ich habe es gefunden, ich habe IHN gefunden. Wir haben uns vom ersten Moment an ineinander verliebt und wie es weitergeht, steht zwar noch in den Sternen, aber anders als die allermeisten hier im Forum bin ich der Meinung, dass das Leben die unglaublichsten Geschichten schreiben kann und alles möglich ist, wenn man es wirklich wirklich will.


Ich weiß nicht, ob ich gerade hysterisch anfangen soll zu lachen, bei deinem egoistischen Dreck den Du da schreibst, oder ob ich Dir nicht einfach (darf ich hier nicht schrieben, weil sonst die Moral-Polizei wieder aufschlägt) Ich kann mich einfach nicht entscheiden.


Zitat:
aber letztendlich ist jeder für sein Glück selbst verantwortlich. Wenn ihr glücklich miteinander seid, dann gebt euch eine Chance.





Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. :

Zitat:
Ich verurteile nicht, daß Ihr Eure Liebe lebt, aber Ihr tragt keine Verantwortung für Euer Handeln und Eure Doppelmoral ist für mich nicht akzeptabel.

21.10.2017 12:49 • x 3 #65


B
Ich denke das der Mann da deutlich besser weg kommt, er ist Single hat keine Pflichten und kann alle paar Wochen S. haben, was will man mehr?

Es liegt aber auch nicht an ihm es zu beenden, es muss die frau tun, denn sie verletzt ihren Ehemann mit Absicht. Ich denke aber auch das gerade verheiratete Frauen in dem Alter extrem unter Druck stehen und teilweise sogar *beep* sind.

Ich habe selber gerade eine Frau getroffen die sehr bedürftig ist, 26 Jahre, 2 Kinder und wirklich hübsch aber ihr Mann bringt es wohl nicht mehr. Wenn ich wollte, könnte ich heute noch da hinfahren und mit ihr S. haben aber ich habe Prinzipien und die sind mir heilig.

Das ist kein Vorwurf und auch keine Entschuldigung, es ist eine Feststellung das viele Frauen aber auch Männer sehr verzweifelt sind und es gar nicht selber merken. Die meisten merken es erst wenn es zu spät ist, wenn sie bereits mitten drin sind in der Affäre und bekommen dann Panik.

Dann werden ausreden gesucht wie, es ist so schön, ich brauche ihn, er gibt mir alles aber wenn sie mal ehrlich sind, dann sehen sie das der andere Mann auch nicht der Held oder Retter ist, dass muss schon jeder für sich selbst sein.

Natürlich ist eine Affäre aufregend, denn es ist geheimnisvoll und verboten, man sieht nur die guten Dinge aber weiß eigentlich nix über die schlechten Dinge und das wird oft vergessen. Es ist leicht als anderer Mann zu glänzen wenn man selbst nix dafür zu tun hat, dass selbe bei einer anderen Frau.

Die brauchen nur gut im Bett zu sein, dass Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben und schon ist man der leuchtende Stern am Himmel, zu Hause wartet dann der Mann mit Kinder, Stress ist angesagt und keiner hat Lust immer wie ein Stern zu leuchten weil man sonst verglühen würde, also hebt man sich in einer Ehe diese Momente für besondere Angelegenheit auf und übersteht gemeinsam den Alltag.

Bei der Affäre hat man dagegen nur wenige Stunden, die können Vollgas geben, sich von der besten Seite zeigen und so den Eindruck der Perfektion übertragen. Ich denke ein Gespräch mit dem Ehemann würde der TE hier gut tun, aber das wird sie nicht tun weil es leichter ist zu warten bis der Mann die Affäre herausbekommt und dann ist es meistens auch das Ende.

21.10.2017 12:57 • x 6 #66


Gretchen
@artemis und TE

Ich kann da total mitgehen.

Niemand kann einem alles geben, jeder hat positive und negative Eigenschaften.

Wär für mich auch alles super, wenn die Partner (die sich ja dafür halten) da zustimmen würden.

Haben Sie das?

Was die Kinder betrifft: ( das wurde ja schon in @nepomuks Thema gesagt)

Sie leben in einer Scheinwelt in der sie glauben das ihre Eltern glücklich zusammen sind und so Beziehungen funktionieren.

Wie sollen sie später eine Partnerschaft hinbekommen?
Ich meine sie können es ja genau so machen.

(Über wirkliche Bedürfnisse darf nicht gesprochen werden.)

Ziemlich fragil in meinen Augen so ein Konstrukt. Machbar, aber ganz und gar aus Glas.

(Wer andere so behandelt, da frage ich mich doch schon, ob ihm klar ist, wie er vielleicht mal behandelt wurde- und da spreche ich von der Ursprungsfamilie)

Da beißt sich die Katze in den *beep*. das nennt man dann transgenerative Weitergabe.

Wünsche den Kindern mehr Glück (im besten Fall machen sie dann irgendwann die Hausaufgaben die ihre Eltern nicht gemacht haben)

21.10.2017 13:05 • x 6 #67


S
Aus Glas. .sehr schönes Bild.

Ich will aus Erde sein. Einfach, gebend, gönnend und dirty.

Die Glasphase hab ich durch

21.10.2017 13:10 • x 2 #68


B
Blake, das mag bei kurzzeitigen Affären stimmen
Alles schön, man sieht nur die besten Seiten.

Bei langewährenden Affären sieht das ganz anders aus.
Gerade dort lernt man auch andere Seiten kennen, denn wenn die Beteiligten an ihre Grenzen kommen, sieht und erlebt man auch, wie der/ die andere dann reagiert.

Über Jahre, täglich Kontakt, da gibt es auch in Affären nicht nur schöne Stunden/ Seiten.
Und Af ist , wenn sie stundenlang geheult hat, auch nicht immer hübsch zurecht gemacht und adrett.

Alltag, der hier oft als das Langweilige dargestellt wird, kann da schnell zum Wunsch werden.

21.10.2017 13:10 • #69


Y
Zitat von Schicksal1717:
H






Ich erzählte ihm von Anfang an, das ich verheiratet bin und kinder habe. Das war ihm irgendwie fast klar.

Er will definitiv auch nicht das es vorbei ist. ich soll aber entspannt bleiben.
Hat er doch auch irgendwelche Gefühle?
Man trifft sich doch nicht nur für S. alle vier Wochen 400 km entfernt, oder?



Er wäre doch blöd dich fallen zu lassen.... einfacher kommt er nicht zu unverbindlichen S. Eine bedürftige EF ist geradezu ideal für ihn ....

21.10.2017 13:12 • x 1 #70


S
Zitat von Binaneu:
Blake, das mag bei kurzzeitigen Affären stimmen
Alles schön, man sieht nur die besten Seiten.

Bei langewährenden Affären sieht das ganz anders aus.
Gerade dort lernt man auch andere Seiten kennen, denn wenn die Beteiligten an ihre Grenzen kommen, sieht und erlebt man auch, wie der/ die andere dann reagiert.

Über Jahre, täglich Kontakt, da gibt es auch in Affären nicht nur schöne Stunden/ Seiten.
Und Af ist , wenn sie stundenlang geheult hat, auch nicht immer hübsch zurecht gemacht und adrett.

Alltag, der hier oft als das Langweilige dargestellt wird, kann da schnell zum Wunsch werden.


Wenn der Lover dann auch furzend auf der Couch hockt bindet nur noch das allen Affären innewohnenede ON/OFF-System.
What a Fu.ck

21.10.2017 13:13 • #71


B
Ist das der Alltag ?

Auf dem Sofa sitzen und furzen?

Hab ich jetzt schon öfter gelesen...
Es gibt auch ein sich gehen lassen ...

Jogginghose, fettiges Haar, kein Deo, stinkige Socken...
Hat auch mit Respekt und Achtung zu tun, ob man sich so zeigt oder nicht.

Wohlfühlen, entspannen, daheim sein ist eins, sich gehen lassen was völlig anderes.

21.10.2017 13:18 • x 1 #72


S
War ein gewagtes Synonym für Alltag.
Bin sicher Du weist das auch.

21.10.2017 13:19 • x 1 #73


Gretchen
Habe neulich gelesen, dass gerade dieses sich gehen lassen in langen Beziehungen auch stabilisierend wirkt, da es auch signalisieren kann: vor dir zeige ich mich wie ich bin, hier spiele ich nichts vor.
(Letztlich also auch ein wir Gefühl, und die anderen draußen)

Also zum Teil so zu sein, wie man auch alleine wäre. Also sich in der engen Bindung eben aufgehoben und trotzdem als Ich (eigenständig ge Person) zu fühlen.

(Trotzdem kann man sich ja auch mal zurecht machen, meine damit ja nicht verwahrlosen....)

Ist jetzt aber OT.

21.10.2017 13:25 • #74


B
Sich zeigen, wie man sich zeigen würde, wenn man allein ist, okay.

Nun, jeder ist anders, wie von mir beschrieben würde ich auch, wenn ich allein bin, mich nicht gehen lassen.

21.10.2017 13:29 • #75


A


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