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Ich habe eine Affäre, muss reden

M
Zitat von Binaneu:
Daran sieht man nur, was Aff anrichten können.
Die Folgen können , nicht nur auf Seiten der Efen, dramatisch sein.


Hätte doch genausogut passieren können, wenn alle ungebunden gewesen wären.

Aber was die Opferrolle angeht - ich persönlich fand und finde das nicht anziehend. Hat ihn jetzt in meinen Augen nicht spannender gemacht. Im Gegenteil.

25.10.2017 06:53 • x 1 #361


M
Zitat von Sohnemann:
die Seele nicht mehr öffnen?
Das ist mit die unschlauste Idee die man haben kann.


Wie meinst du das?

@ Ricky

Ja, die Angst verletzt zu werden. Aber auch die Erkenntnis, dass es sich einfach viel mehr lohnt, in sich selber zu investieren. In der Ehe war ich total auf dem Selbstaufopferungstrip, weil ich das so aus meiner Familie kenne. Schlechte Idee. Im zweiten Fall war ich da sehr viel zurückhaltender, und dennoch - wie du es an einer Stelle so lustig formuliert hattest - Du hast sicher Verständnis. Hatte ich ehrlich gesagt nicht und mit der Zeit umso weniger.

Einzig. Wir bewegen uns da in einem ziemlich kleinen Umfeld. Daher weiß ich, dass er nun sicher nicht den Ruf eines Casanovas hat. Die Sache mit mir ist anderen auch sehr aufgefallen (v.a. als er sich so um mich bemühte) und ist im Kollegenkreis in Erinnerung geblieben, obwohl schon einiges an Zeit verstrichen ist. Deswegen denke ich, dass das für ihn vermutlich doch kein Normalfall war.

25.10.2017 07:19 • x 3 #362


A


Ich habe eine Affäre, muss reden

x 3


K
Zitat von Malena3:

Ja, die Angst verletzt zu werden. Aber auch die Erkenntnis, dass es sich einfach viel mehr lohnt, in sich selber zu investieren.


Ja, so ist es sehe und mache ich genauso. Beziehungen kosten Zeit, Aufmerksamkeit und Nerven. Das behalte ich jetzt alles für mich - da weiß ich wenigstens, dass ich es gut investiere.

25.10.2017 09:39 • x 6 #363


Y
Aber Küssen geht nur zu zweit....... eine wohltuende Investition

25.10.2017 09:46 • x 3 #364


E
Zitat von Selbstliebe:
Aber Küssen geht nur zu zweit....... eine wohltuende Investition

Aber deswegen muss die Zahnbürste nicht im Glas stehen bleiben..

25.10.2017 09:47 • x 1 #365


Y
Zitat von frischgeföhnt:
Aber deswegen muss die Zahnbürste nicht im Glas stehen bleiben..


nicht in meinem Glas.......

25.10.2017 09:50 • #366


E
Zitat von Selbstliebe:

nicht in meinem Glas.......

Genau..

25.10.2017 09:53 • #367


Ricky
Zitat von Malena3:
Ja, die Angst verletzt zu werden. Aber auch die Erkenntnis, dass es sich einfach viel mehr lohnt, in sich selber zu investieren. In der Ehe war ich total auf dem Selbstaufopferungstrip, weil ich das so aus meiner Familie kenne. Schlechte Idee. Im zweiten Fall war ich da sehr viel zurückhaltender, und dennoch - wie du es an einer Stelle so lustig formuliert hattest - Du hast sicher Verständnis. Hatte ich ehrlich gesagt nicht und mit der Zeit umso weniger.


Na ja, wenn Du das so machen willst, dann mach. In meinen Augen ist das auch nur eine Form der Opferrolle, die Du mit gespielter Stärke halt übertünchen willst. Dieses Ich investiere in mich ist in Beziehungen ja nicht abgegeben. Das denkst Du halt nur, weil Du da offenbar n komplett falsches Bild von hast.

Ich hörte so nen Quatsch mal von ner ehemaligen Arbeitskollegin, die nach irgendwie 20 Jahren Ehe dann mit Ich muss jetzt mal für mich leben ankam und sang- und klanglos Kind und Ehemann verlassen hat, wobei der Ehemann dann nichtmal wusste, was mit ihren Sachen geschehen soll, weil sie einfach abgehauen ist. Dieser überkandidelte, emotional überragierende Blödsinn ruft bei mir dann leider nur Kopfschütteln hervor. Ich sagte ihr auch damals: Ja, als wenn Du Dich NIE um Dich gekümmert hättest. So ein Blödsinn. Da ging's nur um egoistischen Killefitz, weil ihr mal wieder irgendwas nicht gepasst hat.

Letztlich entscheidet jeder selbst, aber die Beweggründe sollte man/frau doch mehr als nur einmal hinterfragen.

Zitat:
Einzig. Wir bewegen uns da in einem ziemlich kleinen Umfeld. Daher weiß ich, dass er nun sicher nicht den Ruf eines Casanovas hat. Die Sache mit mir ist anderen auch sehr aufgefallen (v.a. als er sich so um mich bemühte) und ist im Kollegenkreis in Erinnerung geblieben, obwohl schon einiges an Zeit verstrichen ist. Deswegen denke ich, dass das für ihn vermutlich doch kein Normalfall war.


So what? Es ist vollkommen egal was mit ihm ist/war. Aber es lässt Dich ja offenbar immer noch nicht los, so sehr bist Du in der Geschichte aufgegangen und weißt die Details immer noch. Ergo wäre hier mal ein Seelenwaschen Deinerseits angeraten, anstatt ein Seelenverstecken.

25.10.2017 10:14 • x 2 #368


S
Und das kommt mit auf die Liste der möglichen Gründe, warum erfolgreiche, intelligente und hübsche Frauen oft alleine bleiben.

Die wollen das so

Vielleicht würden die ja ihre Meinung ändern, wenn da einer kommt und richtig investiert und macht und tut und gibt und scharrt

Nur der ist dann leider wieder unattraktiv.

25.10.2017 10:26 • #369


D
Wenn ein anderer Mensch uninteressant wird nur weil er/sie/es einen hohen Invest an den Tag legt stimmt etwas ganz offensichtlich mit dem/der Adressat/in nicht. Mangelndes Selbstwertgefühl à la ich bin so ein unliebenswertes Wesen, dass wenn er/sie/es mich toll findet, er/sie/es noch viel erbärmlicher sein muss, als ich es selbst bin.

Habe schonmal die Erfahrung mit einem solchen Exemplar gemacht. Sobald ich mich zurückzog und sie ignorierte stand sie auf der Matte und flüsterte Honig. Sobald ich mich wieder bemühte wurde ich uninteressant. Hin und her. Furchtbare Erfahrung. Wie soll man so jemanden lieben können?

Zitat von Kaetzchen:
Ja, so ist es sehe und mache ich genauso. Beziehungen kosten Zeit, Aufmerksamkeit und Nerven. Das behalte ich jetzt alles für mich - da weiß ich wenigstens, dass ich es gut investiere.


Das kingt irgendwie traurig

25.10.2017 10:35 • #370


M
Zitat von Ricky:
Dieses Ich investiere in mich ist in Beziehungen ja nicht abgegeben. Das denkst Du halt nur, weil Du da offenbar n komplett falsches Bild von hast.


Beziehungen sind ja sehr unterschiedlich. Aber irgendwas kosten sie alle. Von meiner Ehe will ich da gar nicht anfangen. Im zweiten Fall,ist es aber nach einiger Zeit dazu gekommen, dass man sich emotional nahe kam, sich öffnetet. Und dann mehr oder weniger kommentarlos aus die Maus. Und man steht da mit seinen ganzen Fragen, Gefühlen und was weiß ich alles. Sehr hoher Preis für ein wenig Zuwendung und Hoffnung.

Bei mir sieht das ich muss für mich leben sehr praktisch aus. Also z.B. dass ich im Gegensatz zu den Zeiten meiner Ehe kein Problem damit habe, Geld in mich zu investieren (in der Ehe war wenig davon da, ich sparte wo ich konnte, auch an mir, und wurde dann kritisiert, dass ich optisch nicht gegen andere Frauen aus seiner Umgebung ankam). Und ich versuche so gut es geht, meine Planung so zu gestalten, dass ich nicht aus alter Gewohnheit berücksichtige, wie es denn besser wäre, um möglichst viel Kontakt mit dem anderen Mann zu haben. Ich würde auch nichts mehr an meiner Lebensführung für einen anderen Menschen (außer meinem Kind) ändern wollen.


Zitat von Ricky:
Aber es lässt Dich ja offenbar immer noch nicht los, so sehr bist Du in der Geschichte aufgegangen und weißt die Details immer noch. Ergo wäre hier mal ein Seelenwaschen Deinerseits angeraten, anstatt ein Seelenverstecken.


Richtig. Sie lässt mich nicht los. Deswegen bin ich auch hier. Übrigens nicht wegen seiner ob nun tatsächlichen oder vorgespielten Opferrolle, sondern wegen dem, was davor war. Hast du Tipps zum Seelenwaschen? Wäre toll, wenn es das gäbe!


Zitat von Sohnemann:
Und das kommt mit auf die Liste der möglichen Gründe, warum erfolgreiche, intelligente und hübsche Frauen oft alleine bleiben.

Die wollen das so

Vielleicht würden die ja ihre Meinung ändern, wenn da einer kommt und richtig investiert und macht und tut und gibt und scharrt

Nur der ist dann leider wieder unattraktiv.


Das stimmt nicht. Der Typ, wegen dem ich hier gelandet bib, hat sehr viel investiert und gemacht und getan und gescharrt. Nur so habe ich den überhaupt bemerkt.

25.10.2017 10:36 • x 1 #371


D
Wenn man das Gefühl hat, Beziehungen kosten etwas (z.B. Zeit, Aufwand, Nerven) führt man mE eine Beziehung völlig falsch und/oder hat Beziehungsansichten, die es dringend zu hinterfragen gilt. Gute Beziehungen verursachen keine Kosten, sie generieren einen Benefit.

Zitat von Malena3:
Hast du Tipps zum Seelenwaschen?


Vernünftig reflektieren. Wissen was man wirklich möchte und was nicht. Kurzum: erwachsen werden.

25.10.2017 10:38 • x 1 #372


M
Zitat von Dude0815:
Wenn man das Gefühl hat, Beziehungen kosten etwas (z.B. Zeit, Aufwand, Nerven) führt man mE eine Beziehung völlig falsch und/oder hat beziehungsansichten, die es dringend zu hinterfragen gilt.


Äh, na zum Beispiel habe ich für die Beziehung mit meinem Mann und später die Ehe meinen Wohnort, an dem ich sehr hing, aufgegeben, damit viele Freunde etc. Und einen Job, den ich gerne angenommen hätte. Habe ich damals gerne getan und dennoch. Ganz banales Beispiel.

Oder zum Beispiel jetzt: Mein Alltag ist mit Kind, Arbeit und Me-Time (Sport etc.) komplett augefüllt. Zeit für einen Partner müsste ich davon abzwacken.

Und vor allem - eine weitere Geschichte, wie die letzte/aktuelle verkrafte ich einfach psychisch nicht mehr.

Zitat von Dude0815:
Vernünftig reflektieren. Wissen was man wirklich möchte und was nicht. Kurzum: erwachsen werden.


Ah, und wann ist eine Reflexion denn vernünftig und wann nicht? Und seit wann lässt sich die Seele per Reflexion beeinflussen?

Ich bin zudem ziemlich sicher, dass ich weiß, was ich möchte und was nicht. Was in meiner Kraft steht, setze ich auch um. Aber es gibt ja noch paar andere Faktörchen, die dem einen oder anderen Wunsch Grenzen setzen.

25.10.2017 10:43 • x 2 #373


W
Anscheinend hat sich die TE längst verabschieded, es geht hier um Alles, aber nicht um ihr derzeitiges Problem. Diese Affaiarenkonstellation ist doch völlig banal, alltäglich und passiert so seit 1000 Jahren...
In der Evolutionsbiologie spricht man von einem natürlichen Verfallsdatum von Langzeitbeziehungen, was so zwischen 4-7 Jahren liegt. Danach bleibt die Liebe zwar, die Attraktion und damit die Basis für s.uelles Begehren ist dann weg. Das gilt insbesondere für Frauen, Männer sind da eher visuell konditioniert und können ihre Langzeitpartnerin auch noch darüberhinaus begehren, vorausgesetzt sie ist noch attraktiv.
Aber auch bei vielen Männers ist das anders, die Einen haben dann eine Affaire, die Anderen (oft weniger attraktiven) besorgen sich den ausserhäusigen S. im kommerziellen Bereich. Wie sollte man sich das Milliardengeschäft der Prost. und Por.graphie denn sonst erklären?
Da Frauen eher emotional entscheiden (es hat sich richtig angefühlt) und allenfalls im Nachgang ihre emotional getroffenen Entscheidungen rationalisieren (er hat mich nicht gesehen/wertgeschätzt...) gibt es hier halt häufig Affairen, in die sich natürlich verliebt wird. Auch das ein rein biologischer Vorgang, der im Wesentlichen durch Dopamin- u. Oxytocinausschüttung ausgelöst wird.
Zusammenfassend kann mans somit festhalten, der, dem S. wichtig ist, der wird in Langzeitbeziehungen fast zwangsläufig irgendwann asserhäusig aktiv (Gelegenheit vorausgesetzt) und die, denen das Risoko zu groß ist, deren S.ueller Drive eher gering oder die, die keine Gelegenheiten haben, bleiben teru und können mahned den Zeigefinger heben.
Die Dame hier folgt nur ihrem evolutionärem Programm und wird natürlich auf die Schnautze fallen, da die meisten Menschen diese, längst bewiesenen evolutionsbiologischen Zusammenhänge nicht akzeptieren wollen...

25.10.2017 10:45 • x 2 #374


D
Zitat von Malena3:
Ah, und wann ist eine Reflexion denn vernünftig und wann nicht? Und seit wann lässt sich die Seele per Reflexion beeinflussen?

Ich bin zudem ziemlich sicher, dass ich weiß, was ich möchte und was nicht. Was in meiner Kraft steht, setze ich auch um. Aber es gibt ja noch paar andere Faktörchen, die dem einen oder anderen Wunsch Grenzen setzen.


Inwiefern eine Seele per Reflektion beeinflussbar ist kann Dir bestimmt ein Esoteriker oder Schamane erklären. Ich verweigere mich einem solchen Unsinn.

Grundsätzlich gilt: wer reflektiert - also sein Handeln, Emotionen, Ziele, Ängste, Wünsche, Hoffnungen, Erfahrungen, etc., in Relation zu einem Sachverhalt setzt und/oder kritisch hinterfragt - beeinflusst sein weiteres Handeln signifikant. Wenn andere, von Dir nicht beeinflussbare Faktörchen, Deinen Zielen im Wege stehen, sind die Ziele ggfs. unrealistisch und man hat uU ein falsches Selbstverständniss.

25.10.2017 10:49 • #375


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