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Ich habe das Gefühl nicht genug zu sein

M
Hast du auch medikamentöse Unterstützung? Wäre hier angebracht um aus den negativen Gedankenschleifen zu kommen.
LG

07.11.2021 12:10 • x 1 #136


Charla
Zitat von Mira:
Willst du überhaupt da raus?

@Mira
auf diese Frage hat die TE schon geantwortet , auf meine Frage ob es sein könnte, dass sie es sich selbst nicht erlaubt glücklich sein zu dürfen :
Zitat von Nacht8:
Ja könnte es

Das ist oft eine Art Selbstbestrafung wegen Schuldgefühlen, @Nacht8 erlaubt es sich nicht wirklich, dass es ihr gutgehen darf weil sie sich selbst nicht akzeptieren und gern haben kann.
Das sehe ich als Hauptknackpunkt.

07.11.2021 12:33 • x 2 #137


A


Ich habe das Gefühl nicht genug zu sein

x 3


N
Zitat von Mira:
Und hier komme ich wieder zu meiner ersten Frage an dich: willst du überhaupt raus aus der Situation?
Du zelebrierst deine Negativität. Es ist so schön bequem in ihr.

Ich möchte auch mal gern ein Wort zu deiner Therapeutin sagen. Therapie funktioniert nicht, wenn man ständig von der Vergangenheit redet. Sie fängt im Hier und Jetzt an und geht dann langsam zurück. Das dich deine Therapeutin nach deinem Tag gefragt hat, ist ein ganz normaler Vorgang. Du musst das Hier und Jetzt erstmal spüren und verstehen, bevor Du in die Vergangenheit gehen und verarbeiten kannst. Bevor Du überhaupt den Sinn aus deinem vergangenem Leben sehen kannst, musst Du dein Leben im Hier und Jetzt verstehen.

Du lebst aber viel zu stark noch in der Vergangenheit und suhlst Dich in deinem Elend.

Und dass sie Dich nicht gefragt hat wie es dir geht, liegt auch oft daran, dass Patienten direkt anfangen zu reden. Dass man sofort merkt wie es dem Patienten geht.

Willst du überhaupt da raus?

Ich werde es nicht leugnen und sagen nein ich lebe im jetzt den das stimmt nicht ich versuche seit langer zeit aus der Vergangenheit zu kommen doch irgendwie will es mir nicht gelingen vielleicht bemühe ich mich zu wenig oder halte an Dingen zu fest die es nicht mehr geben wird oder an Glauben setze die nicht stimmen

Doch es ist nicht bequem ganz und gar nicht es ist eine reine Qual in den Loch zu sitzen und zu wissen sich irgendwie nicht raus zu bewegen egal was mann macht

07.11.2021 12:36 • #138


N
Zitat von Charla:
Das ist oft eine Art Selbstbestrafung wegen Schuldgefühlen, erlaubt es sich nicht wirklich, dass es ihr gutgehen darf weil sie sich selbst nicht akzeptieren und gern haben kann.
Das sehe ich als Hauptknackpunkt.

Kann mann was akzeptieren das was man nicht mal mehr kennt oder sieht

07.11.2021 12:37 • #139


Charla
Zitat von Nacht8:
Kann mann was akzeptieren das was man nicht mal mehr kennt oder sieht

Ja, das geht wenn du die Verbindung Kopf und Herz wieder herstellen kannst, in dem du spürst wo dein Schuldgefühl im Körper sitzt, es kann sich mehrfach in dir abgespeichert haben, wie ich schon mal schrieb, z.B. im Magen, im Hals, im Herz, am Druck oder Engefühl sprich deine Seele mit dir, sie drückt sich über deinen Körper aus, da wo dein Schmerz sitzt.

Achtsamkeit, was in dir gerade vorgeht macht dir das Gefühl bewusster.
Ich finde, das kann ein guter Therapeut mit dir herausfinden in dem er unbedingt Resilienz verstärkend arbeiten sollte, damit du das nachholen kannst, war früher mal versäumt wurde, was dir heute noch fehlt. Selbstvertrauen, Selbstwertschätzung und Selbstannahme.

07.11.2021 12:47 • x 2 #140


E
Zitat von Charla:
Das ist oft eine Art Selbstbestrafung wegen Schuldgefühlen, erlaubt es sich nicht wirklich, dass es ihr gutgehen darf weil sie sich selbst nicht akzeptieren und gern haben kann.
Das sehe ich als Hauptknackpunkt.

Ja, da hast Du Recht. Aber meine Frage zielte auf ein klares Ja oder Nein ab. Sich das mal wirklich einzugestehen, tut nämlich weh.
Zitat von Nacht8:
Doch es ist nicht bequem ganz und gar nicht es ist eine reine Qual in den Loch zu sitzen und zu wissen sich irgendwie nicht raus zu bewegen egal was mann macht


Doch ist es. Und das ist ja das Paradoxe daran. Man suhlt sich lieber in seinem Schmerz, den man glaubt verdient zu haben, als sich auf den Weg der Besserung zu begeben, weil man das eben nicht verdient hat. Und dann sieht man auch den Wald vor lauter Bäumen nicht. Man nimmt die Lichtung nicht wahr.

07.11.2021 12:48 • x 2 #141


Scheol
Zitat von Mira:
.....Doch ist es. Und das ist ja das Paradoxe daran. Man suhlt sich lieber in seinem Schmerz, den man glaubt verdient zu haben, als sich auf den Weg der Besserung zu begeben, weil man das eben nicht verdient hat. Und dann sieht man auch den Wald vor lauter Bäumen nicht. Man nimmt die Lichtung nicht wahr.

Bei schlimmen Ereignissen im Leben , ist es nicht so einfach diese Sichtweise hinzubekommen. Das hat nichts mit wollen , und lieber suhlen zu tun. den Ausgang finden ist nicht so einfach. Das dauert seine Zeit.

07.11.2021 13:25 • #142


E
Zitat von Scheol:
Bei schlimmen Ereignissen im Leben , ist es nicht so einfach diese Sichtweise hinzubekommen. Das hat nichts mit wollen , und lieber suhlen zu tun. den Ausgang finden ist nicht so einfach. Das dauert seine Zeit.

Ich weiß, wie schwer es ist eine positivere Sichtweise zu bekommen und doch hat es etwas mit suhlen zu tun. Je nach Interpretation. So wie Du es interpretierst, ist es negativ belegt. Aber das meine ich nicht. Und es hat oft etwas mit wollen zu tun. Der Wille zu Leben, der Wille etwas ändern zu wollen etc. Und wenn Du meine Beiträge aufmerksam gelesen hast, ist Dir aufgefallen, dass ich ähnliches erlebt und erfahren durfte

Der Weg da raus ist alles aber nicht einfach. Trotzdem ist er möglich und man entscheidet sich jeden Tag, wie man leben möchte.

07.11.2021 13:32 • x 2 #143


Elfe11
Ich möchte dir noch die CD Yoga Nidra empfehlen. Täglich anwenden.

Als es mir letzten Winter so schlecht ging, hat mich meine Therapeutin da raus geholt. Sie hat auch immer angefangen mit der Frage, wie es mir geht. Mir hat das super geholfen. Ihre Empathie. Ihreiebevolle mütterliche besorgte Art. Ihr Glaube an mich. Ich hatte eine posttraumatische Belastungsstörung mit allen Symptomen nach schwerer lebensbedrohlicher Krankheit, Mobbing und Partner Verlust, kompletter Verlust von Freundeskreis und Familie. Viel Trauerarbeit.Heute geht's mir wieder gut. Die Kurztherapie ist beendet. Eine Stunde habe ich noch. Die Therapeutin muss dir sympathisch sein. Sie hilft mir auch sehr im Gerichtsprozess mit ihrem Attest. Sie hat mir Tipps gegeben eine neue Freundschaft aufzubauen, eine Yoga Freundin, was gar nicht so einfach war und ich immer wieder hinwerfen wollte. Ich muss lernen Grenzen zu setzen und mir Respekt zu verschaffen, nicht so großzügig und hilfsbereit, nett im Privatleben zu sein. Im Beruf könnte ich das sehr gut als Führungskraft! Privat nicht! Die neue Freundin hat mir über schwere Zeiten hinweggeholfen und ich ihr. Sie hat auch ein Trauma! Welch Zufall! Wir machen Pyjama Abende und Mädchen Wochenenden zusammen. Als Kind wurde sowas leider nicht erlaubt von meinen strengen Eltern, da zuviel Arbeit für sie... Wir haben auch kleine Ptojrkte mit der Psychotherapeutin zusammen gestartet, eine Fotoausstellung, mein neues Gästezimmer, neue Grünpflanzen für die Wohnung und das Schlafzimmer. Mit diesen Ptojrkten hamgle ich mich im Alltag so durch. Vielleicht hilft dir dieses Beispiel. Ich mache aber täglich mein Workout zuhause! Koche vegan und ernähre mich sehr gesund! Und ich meditiere täglich! Ich habe im SV neue Klamotten eingekauft. Viele Sportsachen. Wohlfühlsachen. I'm Sommer hab' ich mir einen verrückt teuren Haar Look gegönnt. Medikamente habe ich keine bekommen. Ich nehme hier und da Passionsblume und Homöopathie. Klar gibt es Tage wie gestern, wo plötzlich die Tränen fließen und das ist gut und wichtig so. Es ist reinigend!

07.11.2021 14:21 • x 1 #144


Charla
Zitat von Mira:
und es hat oft etwas mit wollen zu tun.


Da bin ich ganz bei dir, ohne Willen etwas zu ändern geht es nicht, die andere Sache das es nicht gleich gelingt - denn es ist ein Lernprozess, der Angst machen kann die Kompfortzone zu verlassen und Veränderungen vorzunehmen um Neues auszuprobieren.
Das geht ja meistens unbewusst ab weil alte Denk- und Glaubensmuster automatisch im inneren mitlaufen - es bedarf einer Umprogrammierung.

07.11.2021 14:44 • x 1 #145


E
Meiner Erfahrung nach ist es ganz wichtig, zu wollen, dass es einem gut geht. Entscheidend. Man muss nicht wissen wie das Geschehen soll, aber mit dem Wollen fängt der Weg an.....

Ich war lange von meinen Gefühlen abgeschnitten, sie waren so schmerzhaft, dass sie nicht auszuhalten waren. Und bedrohlich waren sie auch, erwiesenermaßen (Selbstmordversuch im Teenager Alter). Damals war der Überlebenstrieb starker und hat den Verstand als Alleinherrscher etabliert.

Jahrzehnte später wusste ich, dass etwas mit mir nicht stimmt, man merkt schon, dass man irgendwie unberührbar ist. Jedes Mal, wenn ich dem Thema auch nur ganz wenig näher kam, breitete sich eine bodenlose Verzweiflung aus und ich fühlte ähnlich wie TE, absolute Hoffnungslosigkeit. Ich hätte wahrscheinlich nicht den Mut gehabt, das Thema in einem Forum zu posten, Respekt!

Auf einem Seminar würde das Lied für mich soll's rote Rosen regnen gespielt und die innere Rührung war imens. Bin heute noch so dankbar dafür...... Hinter den Tränen wurde mir klar, wie sehr ich mir Heilung für mich wünsche und wie aussichtslos mir diese Notwendigkeit erscheint..... Schmerz. Akut, unmittelbar, kaum zu ertragen. Aber auch das tiefe Gefühl, der Knoten ist geplatzt, jetzt tut sich was. Ich wünschte für mich nur Gutes, egal ob ich es verdiente oder nicht, egal ob ich es wert war oder nicht..... Erster Hauch Selbstliebe war das....

Ich wünsche der TE aus ganzem Herzen so ein Moment, daß für sie passende Lied oder was auch immer ihre Seele gerade braucht, um sich innerlich zu dem Leben zu committen, denn dort startet meiner Erfahrung nach der weg.

07.11.2021 15:07 • x 5 #146


N
Zitat von Charla:
Selbstvertrauen, Selbstwertschätzung und Selbstannahme

Ich glaub das fehlt mir alles wo kann ich den ansetzen

07.11.2021 18:34 • x 1 #147


N
Zitat von Ella:
Ich hätte wahrscheinlich nicht den Mut gehabt, das Thema in einem Forum zu posten, Respekt!

Ehrlich Ich habe auch überlegt es zu posten doch ehrlich ich weiß nicht mehr weiter so recht wem zum reden hab ich nicht der es wirklich verstehen kann was in mir vorgeht

Zitat von Ella:
dass etwas mit mir nicht stimmt

Ich hatte schon sehr früh das Gefühl das was mit mir nicht stimmen kann weil mich fast jeder meiner Familie wie Luft behandelt haben wenn ich nicht das erreicht habe was sie erwartet haben

Zitat von Ella:
daß für sie passende Lied oder was auch immer ihre Seele gerade braucht,

Das wäre schön und danke

07.11.2021 18:40 • #148


Hansl
Zitat von Charla:
Das ist oft eine Art Selbstbestrafung wegen Schuldgefühlen, erlaubt es sich nicht wirklich, dass es ihr gutgehen darf weil sie sich selbst nicht akzeptieren und gern haben kann.
Das sehe ich als Hauptknackpunkt.

Indem sie das Leben ihrer Eltern lebt, seelisch, erfüllt sie ihren Treueschwur.
Sie sitzt komplett in der Echokammer.

07.11.2021 18:40 • x 2 #149


P
Zitat von Nacht8:
Ehrlich Ich habe auch überlegt es zu posten doch ehrlich ich weiß nicht mehr weiter so recht wem zum reden hab ich nicht der es wirklich verstehen kann was in mir vorgeht

Ich kann dich verstehen

07.11.2021 18:41 • #150


A


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