Ich befinde mich in einer akuten Trennungssituation. Ich hatte vor einigen Wochen in diesem Forum bereits über meine emotionale Abhängigkeit berichtet. Jetzt ist es so weit, wir haben uns getrennt. Vor einer Woche habe ich nach einem emotionalen Absturz weil er mir wieder weh getan hat, heftige Bauschmerzen bekommen, er kümmerte sich liebevoll übers Wochenende, redete mir immer wieder ein das alles besser wird, dass er sich ändert, für mich da ist, alles verstanden hat. Mal wieder habe ich vertraut, gehofft und geglaubt. Am Montag kam ich dann mit Darmdurchbruch ins Krankenhaus, in den folgenden Untersuchungen wurde Morbus Crohn und Gastritis diagnostiziert. Ich hatte Höllenschmerzen und Angst. Am Mittwoch sollte er mich besuchen aber zog es vor einen Tag länger Urlaub mit seinem Kind zu machen. Das hat mir weh getan und ich traute mich das zu sagen. Daraufhin meldete er sich einfach nicht mehr und ich bin zusammengebrochen im Krankenhaus, wie konnte er mich jetzt alleine lassen und wieder böse werden. Ich habe mich dann gemeldet weil ich es nicht ausgehalten habe. Jeder Hauch von Kritik ist Majestätsbeleidigung, nur Unverständnis, Wut, wie kann ich es wagen etwas zu sagen was mich verletzt. So war es immer, er macht total unmenschliche Dinge und dreht es so dass ich dran Schuld bin. Es kann sich keiner vorstellen, das ist Wahnsinn. Ich bin durch 2 Jahre Hölle gegangen. Er ist Narzisst und Borderliner. Immer wieder diese besondere Nähe und Verbundenheit, wir haben uns so geliebt. Aber es gab keine Woche ohne Enttäuschung, keine Woche ohne Tränen und Fassungslosigkeit, ich war in seiner Welt gefangen dabei war ich mal eine ganz normale Frau, mit beiden Beinen im Leben, 2 wundervolle Kinder (aus meiner vorherigen Ehe), hatte einen guten Job und seit über 2 Jahren bin ich schon krankgeschrieben weil ich es nicht schaffte aus dieser Hölle auszubrechen. Ich bin auch in Therapie, hatte mehrere Psychiatrie Aufenthalte, 2 Suizidversuche. Es war Hölle und Himmel zugleich, aber vor allem Hölle und Achterbahnfahrt durch massive Wutausbrüche, Unverständnis, Rücksichtslosigkeit und Kälte. Ich kann nicht noch näher ins Detail gehen sonst schreibe ich morgen noch. Ich weiß es ist für normale Menschen nicht nachvollziehbar dass man das so lange mitmacht obwohl man ja kinder hat. Es ist wie eine Abhängigkeit, Sucht, als wäre man in einer Sekte. Die Grenzen verschwimmen schleichend und Liebe und Schmerz trifft einen mit voller Wucht. Ich hatte schonmal den Absprung geschafft für 5 Wochen und bin zurück gegangen weil ich den schönen Worten geglaubt habe. Gestern hat er nur noch gesagt er habe versucht sich zu ändern aber es klappt halt nicht und er würde nie genug sein, dreht es wieder so als hätte ich zu hohe Ansprüche dabei habe ich ihn nur darum gebeten seine Versprechen zu halten. Dann wurde er wieder wütend und ist gegangen.
Es ist als würde mir jemand das Herz rausreißen, bitte helft mir. Wie kann ich loslassen, ich weiß nicht wie ich die nächsten Minuten überleben soll. Warum hört das Herz nicht auf zu schlagen wenn es so wehtut? War jemand schonmal in so einer Situation? Es zerreißt mich. Wie kann es weitergehen?
08.01.2022 08:17 •
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