Ich hab mich selbst verloren /Affäre /Beziehung

Zitat von SchlittenEngel:

@BernhardQXY ...bis zu dem Satz war ich ganz bei Deiner Aufführung lediglich das so pauschal zu halten, finde ich falsch. Jeder verarbeitet Informationen anders. Und jeder braucht dafür andere (weitere ) Informationen. Und was er/ sie dafür wissen will, liegt beim Betroffenen. Auch hier gibt es kein ...

Ich antworte mal hier, weil ich glaube, mich missverständlich ausgedrückt zu haben:

a) meine Ausführungen waren Beispiele, weil ich dachte, sie würden erläutern, welche Detailtiefe ich meine. Natürlich hat jeder ein anderes Informationsbedürfnis.
b) Was ich ein bisschen unterschlagen habe: Dem Betrogenen sollte klar sein, dass es Dinge gibt, die möchte er nicht wissen. Nur läuft man im Schmerz Gefahr, eine Frage nach der anderen zu feuern. Daher mein klarere Rat: Überlege Dir jede einzelne Frage sehr genau in Hinblick auf das, was die Antwort mit dir machen könnte.
c) Ein Revival ist euch ein Dialog. Und es bleiben 2Personen, die am Ende des Tages auf Augenhöhe wieder miteinander umgehen wollen. Der Weg dahin bedeutet NICHT, dass der eine völlig Rechtelos ist und egal was zu liefern hat. Es geht an dieser Stelle mMn auch um einen Umgang mit Respekt. Es geht nicht darum dass ich meinem Partner bevormunden, welche Information für ihn bestimmt ist. Sondern, dass trotz der tatsache, dass der Betrüger der Auslöser ist, auch das Recht einer Intimshäre hat, die auch in einer gesunden Partnerschaft manche Dinge einfach ausklammert.

Ich glaube allerdings, dass bei Paaren, die es geschafft haben, Punkt c) nie so wirklich zum Tragen kam. Schwierig zu erklären. Hat etwas mit Instikt zu tun und mit der Tatsache, dass man seinen Partner doch ganz gut kennt.

Zitat von BernhardQXY:

@Dauerverliebt Sehr theoretisierend. Ich rate jedem Betrogenen, seine Fragen wirklich zu durchdenken, inwieweit die Antworten weiterhelfen. Ich ...

Grundsätzlich hast Du Recht, jedoch ist das oftmals eine sehr emotionale Angelegenheit und da ist es mitunter schwierig, alles zu durchdenken.
Wie weit man ins Detail geht, muss jeder betrogene selbst entscheiden, manchen kommen damit klar, andere nicht.
Ich glaube es geht hier oftmals eigentlich nur um das was man glaubt, was einem selbst über Jahre vorenthalten wurde und dann auf einmal doch möglich oder eben nicht.

@Wurstmopped
Da hast Du Recht. Vielleicht bin ich an der Stelle auch zu sehr in meiner eigenen Geschichte, eben weil ich einmal eine spontane Frage gestelt habe, deren Antwort mich umgehauen hat (obwohl bei Lichte betrachtet die Antwort völlig ok war).

Zitat von Moni1989:

ich hab’s beendet hab ihn blockiert will nix mehr wissen ,

Gut gemacht. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.
Bleib standhaft...

Zitat von 6rama9:

würde ich ihm tendenziell keinerlei Rechte an der Intimsphäre in Bezug auf die Affäre einräumen

Da man eh nicht weiß ob es der Wahrheit entspricht, kann man sich einige Fragen ggf ersparen.
Die Fragen zu stellen, ist natürlich legitim.
Wenn man Einblick in die Chatverläufe oder allgemein gesagt Korrespondenz hätte, dann wäre das wahrscheinlich erhellender.
Muss man aber auch wollen und ertragen können.

Zitat von MissLilly:

Ich persönlich habe meine Fragen vollkommen unabhängig davon gestellt, inwiefern sie sich auf ihren Wahrheitsgehalt hätten überprüfen lassen ...

Was hast du da ableiten können?

Zitat von MissLilly:

Ich habe dadurch klare Rückschlüsse auf die Persönlichkeit ziehen können..

Die deines Mannes? Welche genau?

Ich habe ähnliches versucht, dass einzige was mir klar wurde, sehr lehrreich, ich hatte ein Bild von meiner Partnerin, dass es nie wirklich gab. Da hat es mich dann auch nicht mehr überrascht, wozu sie fähig war.
Was sich dramatischer anhört als es war, ich glaube, dass fast allen Menschen zu ähnlichem fähig sind....

Zitat von MissLilly:

Zum Beispiel welches Ausmaß meidende Verdrängungskünstler erreichen können

Wenn die Lüge Teil deines Lebens wird, dann fühlt sich irgendwann normal an, war bei meiner Partnerin so.