Ich hab mich selbst verloren /Affäre /Beziehung

Zitat von Marcell:

Will man die Ehe retten dann nur mit der Wahrheit, man kann nicht einfach so tun als ob nie was gewesen ist.

Dieses Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß oder Beziehung/Partner schützen sind nur lahme Ausreden um keine Verantwortung übernehmen zu müssen.
Man sollte auch nicht vergessen, dass man als Betrogener natürlich Veränderungen merkt. Man merkt, dass etwas nicht stimmt. Wenn man dann als unwissenender Betrogener für blöd verkauft wird, ist es in meinen Augen das Allerletzte.

Zitat von Balu85:

Keine Ahnung ob die Trennung leichter gewesen wäre ohne das wissen und ich einfach in dem Glauben gegangen wurde das es einfach nicht mehr passt und sie keine Option mehr sieht.

Nein, im schlimmsten Fall sieht man noch Hoffnung.
Die Wahrheit kann eben auch die Trennung erleichtern. Es kann dabei helfen einen definitiven Schlussstrich zu ziehen.

Nun man kann zumindest mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen das so ein Geständnis oder Information wie es genannt wurde nicht für einen Freudentanz sorgt. Auch Gleichgültigkeit dürfte selten vorkommen.
Und auch wenn man dem anderen sagt das man eine Affäre hatte, wird es Fragen geben, viele Fragen auch nach Details und auch da ist es immer eine Gratwanderung wie viel Offenheit der andere verträgt. Denn ich denke im Regelfall ist der Partner auch dem Fremdgeher/in nicht gänzlich egal. Zudem muss er oder sie sich ja auch noch das Trauerspiel anschauen was angerichtet wurde.

Zitat von NurBen:

Nein, im schlimmsten Fall sieht man noch Hoffnung.
Die Wahrheit kann eben auch die Trennung erleichtern. Es kann dabei helfen einen definitiven Schlussstrich zu ziehen

Die Affäre meiner NF hat aber nichts direkt mit der Trennung zu tun....das war ein anderer Herr.

Zitat von Dauerverliebt:

Wenn ihr Mann wirklich so ein Unmensch ist wie sie hier aus ihm macht, warum will sie dann die Ehe retten wollen?

@Moni1989
Wie sieht denn euer gemeinsames Leben aus?
Nimmt dein Mann am Familienleben teil? Oder ist er mehr so ein Workaholic?
Könnt ihr miteinander reden?
Wie genau behandelt er dich mies?

Wäre sinnvoll, wenn du diese Fragen beantworten würdest.

Der erste Schritt um aus diesem Dilemma auszusteigen wäre es allem voran die Ver+Ar. an sich selbst einzustellen und darauf zu schauen WANN genau der erste Betrug, nämlich der an sich selbst, stattgefunden hat!
Denn wenn es doch tatsächlich so ist, dass die TE von Haus aus und zumindest im Geiste immer treu war bzw danach gestrebt hat, wäre es sinnvoll sich zu fragen, wann und warum genau das aufgehört hat?! Das wiederum funktioniert weniger durch pauschale Floskeln, als vielmehr durch eine tiefgreifende und schonungslose Selbstreflexion...

Ich bin glaub ich bis heuer so mindestens 30 mal betrogen worden. Wenn ich gewusst hätte das ich da keine Energie hätte mehr Reinstecken müssen und wie der Sachverhalt gewesen wäre hätte ich mehr Abend mit Freunden und wichtigeren Menschen verbringen können. Und die naja die waren eh woanders gewesen.

Ich Versuch gar nicht mehr anzunehmen daß ich Einfluss auf sowas hab. Bin für ein Sm Grüppfhen verlassen worden die ander wollte P. werden. Die letzte hat auf der Feier spontan entschieden nach Russland auszuwandern und vorher mit mehreren gleichzeitig was haben zu wollen. Ich war ja viel zu nett..


Die Zeit hinter her raus zu finden was da abging hätte ich mir so praktischer weiße sparen können. Down wär ich ja so oder so.

Aber dann hätte ich die Situation besser verbringen können.

Zitat von MissLilly:

Das wiederum funktioniert weniger durch pauschale Floskeln, als vielmehr durch eine tiefgreifende und schonungslose Selbstreflexion...

Eine wirkliche Selbstreflexion kann man von einem Betrüger nicht wirklich erwarten. Wäre er so selbstreflektiert, dann wäre es bereits vor dem eigentlich Betrug passiert.
Wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, braucht man nichts von Selbstreflexion erzählen. Es ist lediglich Schadensbegrenzung. Sprich die Selbstreflexion wird aufgezwungen, nach dem Motto mir bleibt nichts Anderes mehr übrig und beruht nicht auf Freiwilligkeit.

Zitat von aequum:

Ich will grundsätzlich wissen mit was für einen Menschen ich zusammen lebe und das Bett teile.

Das will ich auch, aber ich erwarte nicht 100 % Transparenz.

Zitat von NurBen:

Es ist lediglich Schadensbegrenzung. Sprich die Selbstreflexion wird aufgezwungen, nach dem Motto mir bleibt nichts Anderes mehr übrig und beruht nicht auf Freiwilligkeit.

Diese Selbstreflexion ist wiederum möglich wenn der Partner nichts davon weiß, weil man dann keiner Erwartungshaltung entsprechen muss. Ich kann es nicht sagen was verletzender war, die Information ich hab mich in jemand anderen verliebt und hatte ne Affäre oder das tägliche drauf warten das sich ihrerseits was tut mit der fast immer eintretenden Enttäuschung.
Und wenn ich nicht enttäuscht wurde kam der Gedanke macht sie das jetzt nur weil sie meint es zu müssen?.

Zitat von Balu85:

Diese Selbstreflexion ist wiederum möglich wenn der Partner nichts davon weiß, weil man dann keiner Erwartungshaltung entsprechen muss.

Nein, ich erwarte, dass diese Selbstreflexion aka Warum bin ich unglücklich?, Was kann ich für meine Beziehung tun?, Was erwarte ich von meinen Partner?, etc... BEVOR ein Betrug statt findet.

Ich erwarte, dass die Selbstreflexion einsetzt, wenn die Beziehung nicht (mehr) so läuft, wie man es sich vorstellt.

Nach einen Betrug braucht mir keine Frau mit Selbstreflexion oder an der Beziehung arbeiten kommen. Das kann sie sich gepflegt dahin schieben, wo keine Sonne scheint.

Menschen in einer Affäre reflektieren sich auch nicht selbst. Was sie machen ist eine Chancen-Risiko-Analyse.
- Lohnt sich der Warmwechsel
- Will meine Affäre mich auch als Beziehung.
- Wie minimiere ich das Risiko erwischt zu werden.
- Wie verändert sich mein Lebenstandard, wenn ich ihn verlasse.
- etc. etc.

Schaue dich im Affärenbereich um. Immer die gleichen Muster.
Komischerweise kommen sie immer dann auf die Idee an der Beziehung zu arbeiten, wenn sie von der Affäre abgesägt worden sind.

In diesem Fall kann man wohl nicht ernsthaft glauben, der Mann wäre auch nur im geringsten refletorisch. Das einzige was da reflektiert ist der Seiber an seinem Mund wenn er eine Mu... sieht...
Nein, man sollte der Hauptfrau reinen Wein einschenken. Sie ist ahnungslos und wird von ihm übelst verarscht. Nicht nur das er wild *beep*, nicht nur das er sie für die Erledigung von ihm lästigen Aufgaben mißbraucht, als Dank spricht er auch noch übel schlecht über sie, lacht sie aus, verspottet und verhöhnt sie. Das hat wirklich niemand verdient! Bei der Gelegenheit sollte man ihr das Forum hier nahelegen...

Zitat von NurBen:

BEVOR ein Betrug statt findet.

Da bin ich im Grunde bei dir....aber das lässt sich ja NACH dem Betrug nur noch schwer umsetzen.

Zitat von NurBen:

Komischerweise kommen sie immer dann auf die Idee an der Beziehung zu arbeiten, wenn sie von der Affäre abgesägt worden sind.

Kenne ich, ich war der Tröster bei ihrem Liebeskummer. Ein netter Kerl halt, der die Hoffnung nicht aufgeben wollte und den Glauben an die Ehe, die Liebe des Lebens und die Familie.

Zitat von Felica:

Das will ich auch, aber ich erwarte nicht 100 % Transparenz.

Das kann ich absolut verstehen. Im Detail haben wir aufeinander Rücksicht genommen aber grundsätzlich möchte ich halt wissen wo wir stehen und ob nebenher etwas außereheliches läuft und wenn ja, warum.

Mit tun die Worte meines Mannes einfach in der Seele so dermaßen weh und das was er zu meinem Kind sagt finde ich gleich noch schlimmer er schreit die auch immer an

Zitat von NurBen:

Eine wirkliche Selbstreflexion kann man von einem Betrüger nicht wirklich erwarten. Wäre er so selbstreflektiert, dann wäre es bereits vor dem eigentlich Betrug passiert.

Meiner persönlichen Sicht und Erfahrung zu Folge fängt Betrug immer Kopf an (gerade wenn man in einer Beziehung unglücklich ist) und meist schon lange bevor das Objekt der Begierde auftaucht bzw. tatsächlich live und in Farbe vor einem steht! Insofern bin ich sogar überzeugt davon, dass JEDER Mensch zur Selbstreflexion fähig ist, letztlich aber die Persönlichkeit entscheidend ist, welcher Weg eingeschlagen wird.

Wenn ich also lese, dass die TE einen EM zu Hause hat, der schon immer gemein und herablassend gewesen ist und sie ihm dennoch treu zur Seite gestanden hat, dann muss ich mich fragen wie treu sie sich selbst gegenüber bereits bei der Partnerwahl oder gar Eheschließung gewesen ist?!

Kurz um: Die TE hat vielleicht geglaubt, dass sie ihren Mann ändern kann und hat vielleicht auch viel versucht in dieser Hinsicht. Je erfolgloser das aber blieb, umso mehr passiv aggressiven Frust hat sie womöglich angestaut und sich im stillen Kämmerlein (ich nenne es Tagträume) vermutlich vorgestellt, wie ihr Traumann bzw. Traumehe eigentlich aussehen könnte/müsste/sollte. Anstatt also die Experimente mit ihrem Mann endgültig einzustellen und ihm klar und deutlich zu vermitteln WO die Reise hingehen wird, wenn er zu einem anderen Umgang mit ihr nicht bereit ist, zog sie es offenbar vor sich für diese harten Mühen mit einer Affäre zu belohnen oder sich im besten Fall sogar von dieser retten zu lassen.
Auch das sie im Grunde vom Regen in die Traufe gelaufen ist (ihr AM bezeichnet die Mutter seiner 3 Kinder als Fo..) scheint die TE solange nicht gestört zu haben, bis sie feststellen musste das Sie für ihren AM wohl doch nicht die letzte Cola in der Wüste ist, sondern noch ein paar andere Dosen des Weges für ihn bereitstehen.

DAS ist die Selbstreflexion die ich meinte

Zitat von Moni1989:

Mit tun die Worte meines Mannes einfach in der Seele so dermaßen weh und das was er zu meinem Kind sagt finde ich gleich noch schlimmer er schreit die auch immer an

Nochmal...wie läuft euer gemeinsames Leben ab?
Kannst du nicht mal etwas mehr schreiben als immer nur ein/zwei Sätze?

Und...wenn es wirklich soo schlimm ist, warum willst DU an der Ehe arbeiten?