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Ich hab ihn rausgeworfen und will ihn zurück?

Heffalump
Knuddels,
Als würde ich meine Geschichte nochmal lesen.

Als er am 23 Hochzeitstag so komisch war. Im Nachhinein erfahren, über meinen Sohn, das war der Tag, an dem er ursprünglich Schluss machen wollte, weil es an dem Tag ja begann...
Allein die Vorstellung, das die Verlobungszeit vorher, das Kennenlernen - schon verdrängt, vergessen wurde - nur der Tag der Hochzeit als Ursache - für ihn - klar war.
Könnt ich heut noch, den Watschenbaum umwerfen.

Aber - so Opfer, wie er sich sah, war es ja nur in seiner Vorstellung. Gezwungen hab ich ihn nie

27.09.2022 08:02 • x 1 #76


DieSeherin
Zitat von FrauMaier:
Oder ist Herz nur die Suche nach der Vergangenheit und der verlorenen Zukunft?


nun, ihr habt eine lange gemeinsame vergangenheit und den traum einer gemeinsamen zukunft gehabt... die vergangenheit kann dir keiner nehmen, die erinnerungen auch nicht - die frage ist halt, ob es tatsächlich noch eine gemeinsame zukunft gibt und was ihr braucht, damit ihr einen versuch starten könnt/wollt.

Zitat von FrauMaier:
Ich bin innerlich so aufgewühlt und hasse mich dafür.


ach komm, du darfst fühlen wie du willst und musst dich nicht für irgendwas hassen! solange du in deinem handeln anderen gegenüber ein wenig rücksicht auf deren befindlichkeiten nimmst!

Zitat von FrauMaier:
Sein Standpunkt: alles wäre gut, wenn ich ruhig wäre und keine Forderungen an ihn hätte.


sag mal... kann es sein, dass ihr nie gelernt habt, wie ihr mit konflikten umgehen müsst? dass bei euch beiden keine streitkultur vorhanden ist? dass du die emotionale tretmine bist und er der zurückzieher?

ich sehe da ganz viel liebe zueinander, aber die totale unfähigkeit, sich miteinander zu verständigen.

27.09.2022 08:27 • #77


A


Ich hab ihn rausgeworfen und will ihn zurück?

x 3


FrauMaier
Es stimmt, streiten konnte er nie, war immer auf Vermeidung. Allerdings hat er bei Konflikten dann oft danach gut reagiert, ist mit Lösungen auf mich zugekommen. Aber immer erst, wenn alles "ruhig" war und er so tun konnte als wär eh alles gemeinsam und ohne Konflikt entstanden.

Ich hab gerade seinen Handyvertrag gekündigt. Der lief auf meinen Namen und da ihm ja alles egal ist und er auf Nachfrage meint, dass er lieber in 2 Jahren wieder kommt, braucht er den wohl nimmer. Oder?

Ich bin durch mit nachrennen um ihm das Leben leichter zu machen.

27.09.2022 08:56 • x 1 #78


Heffalump
Zitat von FrauMaier:
Ich bin durch mit nachrennen um ihm das Leben leichter zu machen.

27.09.2022 09:04 • #79


Heffalump
Zitat des Tages

Zitat:
Mache niemanden zu deiner Priorität, für den du nur eine Option bist

27.09.2022 09:06 • x 1 #80


DieSeherin
Zitat von FrauMaier:
Ich bin durch mit nachrennen um ihm das Leben leichter zu machen.

dann hast du deine entscheidung ja schon getroffen! dann solltest du das aber auch klar kommunizieren - vielleicht als lange mail, oder in form eines guten alten briefes!?

27.09.2022 09:36 • #81


FrauMaier
@DieSeherin Ich habe vor seiner Abreise ganz klar gesagt: Wenn er die Zeit nutzt, mir schreibt und telefoniert und ich merke, dass sich was tut, er eine Eheberatung sucht, bin ich absolut bereit weiter zu machen. Aber sein schweigen akzeptiere ich nicht mehr.

Er hat bissl geschrieben, bissl telefoniert. Brösel. Ich hab gesagt: das ist zu wenig.

Was soll ich nun noch machen?

Er will nimmer und ist zu feig es zu sagen, sondern versteckt sich hinter "Liebe meines Lebens". Nur deckt sich das nicht mit seinen Handlungen.

27.09.2022 10:17 • x 1 #82


Scheol
Zitat von FrauMaier:
.Er will nimmer und ist zu feig es zu sagen, sondern versteckt sich hinter Liebe meines Lebens. Nur deckt sich das nicht mit seinen Handlungen.



hier gibst du dir die Antwort !

Das Verhalten eines Menschen ist die Nachricht an dich !


Will ich was und möchte ich etwas , bewege ich meinen Hintern , weil ich es haben möchte.

Habe ich kein noch drauf , dann mach ich nichts , weil es mich nicht interessiert.

27.09.2022 10:41 • #83


FrauMaier
@Scheol dass das seine Kinder inkludiert ist wahnsinnig verletztend

27.09.2022 10:43 • #84


Heffalump
Aber für die Kinder.

Du fühlst mit Ihnen, per se aber, betrifft es dir nur am Rande.
Deine Kinder lernen, wie auch du, jetzt gerade - was ihm Wichtig ist - und was nicht. Hart.

Für die Zukunft werden deine Kinder selbst bewerten, wie sie mit ihm umgehen, wenn er sich erinnert, welche zu haben. Bis dahin, kann es für eine freundliche, warmherzige und Väterliche Kommunikation durchaus zu spät sein. Aber das ist auf seinem Mist gewachsen.

Sage dir das immer wieder. Du bist dafür nicht verantwortlich.

27.09.2022 11:00 • x 1 #85


DieSeherin
Zitat von FrauMaier:
Was soll ich nun noch machen?

wenn du das alles so klar kommuniziert hast, machst du den konsequenten abgang! eine ehe zu retten funktioniert nur, wenn beide mitmachen wollen.

27.09.2022 12:23 • x 1 #86


FrauMaier
Eine Ehe funktioniert nur, wenn beide wollen. Und er blockiert. Da ist kein wollen mehr.
Nur ich hab Gedankenkarussell. Wo sind wir falsch abgebogen? Wann ist das passiert, dass er mich und die Kinder so aus dem Blick verloren hat, dass er abhaut und meint, dass das völlig in Ordnung wäre?

Warum meint er, dass alles entschuldigt wäre, weil ich sagte: okay, fahr zu deinem Vater. Das heißt doch nicht, dass eine halbe Nachricht alle 3-5 Tage genug wäre?

Was ist da falsch? Und warum suche ich immer noch die Schuld bei mir und schaffe keinen Kontaktabbruch? Er macht es ja eh so einfach?

27.09.2022 21:12 • x 1 #87


Funkelstern
@FrauMaier

Es ist eine große Veränderung, die nicht nur dein und sein Leben betrifft, sondern auch das eurer Kinder.
So etwas wirft man nicht einfach weg, aber wenn nur du daran arbeitest und er verdrückt sich und ist nicht bereit zu einem offenen Gespräch, solltest du deine Konsequenzen ziehen.

Wenn eine Beziehung nicht mehr funktioniert, hat nie einer alleine Schuld - also zieh dir diesen Schuh nicht an.

27.09.2022 21:35 • x 1 #88


Heffalump
Zitat von FrauMaier:
Und warum suche ich immer noch die Schuld bei mir und schaffe keinen Kontaktabbruch?

Noch liebst du, noch hoffst du. Noch bist du nicht ganz bereit, dich abzufinden, das er den leichtesten Weg nimmt.
Weil dir bleibt, der schwerere. Du bleibst ja in der Situation. du fängst die Kinder auf, kümmerst dich um Haus und Hof und Hund. Sortierst Unterlagen, Rechnungen und dein Leben, das du so nicht führen wolltest.

Sich damit abzufinden, so wie es jetzt ist, wie es war und wie es nie mehr wird - ist ein verdammt harter Weg. Jeder, der ihn vor dir ging, kann es bestätigen. Leicht ist es nicht. Aber, wenn man sich durchs Forum liest, jeder Schritt, dorthin, wo du heute noch nicht sein willst, befreit. Jeder Schritt, öffnet Dich für etwas, was dir verloren ging, während deiner Ehe, was man erfolgreich verdrängte, nicht bewusst, aber doch im Hintergrund noch in winzig Dosen vorhanden.

Wenn du das Ende des Weges in Sicht hast, wird dein Blick weiter und schärfer sein, als du heute es für möglich hältst. Und dort, wirst du (möglicherweise) erkennen, warum es scheiterte. Warum er diesen Weg nahm, warum es für Dich so aus dem gefühltem nichts kam.

Man lernt eine Menge über sich selbst, bei Trennungen, man lernt aber auch einiges über den Anderen. Seine Flucht, sein Verhalten, sein Dinge-nicht sehen wollen. Vielleicht auch, dass du schon immer die Stärkere warst, auch wenn du dies so nie wahrgenommen hast. Du kein Fluchttyp. Du, eine Kämpfernatur.

Und Kontaktabbruch mit Kindern, per se nicht möglich. Dinge sind zu regeln. Du schaust hin - er weg. Man kann zwar einige Zeit, den Kontakt auf ein Minimum beschränken, aber je nach Verletztheit deinerseits, Wut deinerseits und Akzeptanz deinerseits, wirst du den Kontakt noch beibehalten.

Noch bist du in der Realisierungsphase. Vielleicht auch ein bisschen, in der nicht wahr haben wollen Phase, nicht aufgeben Phase. Aber je länger sich sein Konfliktscheues Verhalten hinzieht, um so mehr wird sich gesunde Wut entwickeln. Du bist, bei Euch, diejenige, die den Karren zieht.
Ich kenne zwar deinen Mann nicht, aber die wenigsten Männer wollen von ihren Frauen überholt werden. Auch oder weil, es nicht sein kann, dass Frauen da oftmals einfach pragmatischer agieren. (Wenn man einen Flucht-Mann hat.)

Nimm den Tag, seines Auszuges als Fixpunkt, geh zum Anwalt für Familienrecht und lass Dich beraten. Das ist weder der Punkt of no Return noch ist es der Anfang vom Ende, aber du weißt dann aus fundierter Hand - was auf Dich zukommt, wenn du diesen Weg gehen willst.
Wie wird Unterhalt geregelt, jetzt, wo er in der Heimat sein Lager aufschlug. Was bei anderen Dingen wie geregelt wird. Er wird dir dann keine Kuh auf dem Eis verkaufen können, weil du Dich hast beraten lassen. Du auf den aktuellen Gesetzesstand bist. Und dieser Anwalt wird für Dich tätig, wenn du den Startschuss gibst, weil es Dir einfach irgendwann reicht.

Auch in Hinblick auf deine Träume, Oma, Garten und Hollywoodschaukel. Man möchte ja mal ankommen, nicht ständig in der Schwebe sein. Nägel mit Köpfen.
Leider braucht man in D einen Anwalt für Scheidungen, aber man kann es für sich und den Partner günstiger machen, wenn man sich bei Notar eine Trennungs- und Scheidungsvereinbahrung erarbeitet, sofern dein noch Gatte, dem Gegenüber aufgeschlossen ist. Wird bei Gericht anerkannt.

28.09.2022 02:47 • x 2 #89


FrauMaier
@Heffalump ja, ich mach jetzt mal das Haus, dann die Scheidung. Er meinte immer, dass ihn Geld nicht interessiert. Riesiger Streitpunkt im letzten Jahr, weil er zwar verdient hat, aber nie den Überblick hatte. Das Geld ausgegeben für die Familie. Richtig. Trotzdem sollte es wissen wo es hin verschwunden ist. Und wieder der Schwiegervater als Vorbild, der immer allen half. Nur keinen Blick dafür hatte, dass seine eigene Frau nicht wusste wie sie die Kinder satt kriegen sollte. Und ich seh immer die SM und meinen Mann als Kind. Ach was für eine verfahrene Situation.

Ich will ihn zurück und gleichzeitig bin ich so wütend auf ihn, weil er mir das antut.

28.09.2022 03:53 • x 1 #90


A


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