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Ich hab ihn oft verletzt und jetzt ist die Liebe weg?

F
@kaaaaa72 tut mir leid dass du dich in einer ähnlichen Situation befindest.

Ohne jetzt die Sätze zu wiederholen hört es sich für mich so an wie ein Schrei nach liebe. Weil ganz ehrlich, wenn ich jmd klar machen möchte dass es alles nichts mehr bringt, dann sage ich das auch. Und es war ein ruhiges Gespräch, er hätte mehrfach die Gelegenheit gehabt es so auszudrücken. Ich hab auch gefragt ob er angst hat dass ich dann ausraste oder so. Auf keinen Fall meinte er. Ich hab auch gesagt dass ich dann einfach nur flüchten würde, mehr nicht.

Er meinte er liebt die von damals, der Engel der ich auf Arbeit bin. Aber mein wahres Gesicht hätte ich gezeigt. Ich merke ja auch wie er mich beobachtet. Ich weiss auch dass seine gute Laune an mir lag, hat er auch gesagt später. Und dann halt dieser Satz. Der hat rein gehauen. Es verwirrt mich alles

20.04.2016 09:00 • #391


F
Zitat:
Den knopf, die Hoffnung abzustellen ist dort am Unsichtbaren Ort den niemand einfach so findet. Wahrscheinlich wirst da lange anstehen bei einer grossen Ansammlung von Menschen und ich steh dort auch noch an.


Ach wenn ich doch nur wüsste wo das ist. Verdammte Hoffnung. Was für ein blöder Tag heute

24.04.2016 19:24 • #392


A


Ich hab ihn oft verletzt und jetzt ist die Liebe weg?

x 3


F
Vor 3 Monaten hab ich zum ersten mal geschrieben und hab das Gefühl ich bin kein Stück voran gekommen. Ich komm mir schon blöd vor zu schreiben, weil ich ja genug gute Tips erhalten hab, und trotzdem handel ich anders.

Er sagt es ist vorbei und ich solle nicht mehr hoffen, weil er mir nicht mehr vertrauen kann. Dafür sollte ich Verständnis haben, nach allem was passiert ist. Ich bin ja selbst schuld. Wir gehen jetzt besser miteinander um, schreiben auch wieder und reden zusammen auf Arbeit. Das macht mir Hoffnungen. Für die Zukunft. Die wir aber nicht haben.

Er sagt es war eigentlich schon vorbei als er damals ausgezogen ist. Danach fing ja dieses on off an. D.h er hat mir ja immer wieder Chancen gegeben. Ich solle ihm das jetzt nicht zum Vorwurf machen. Das tu ich auch nicht, aber genau das lässt mich jetzt auch noch hoffen. Weil er sich eben anders zu seinen Worten verhält. Und er damals immer gesagt hat, taten sind wichtiger als Worte. Ich solle auf seine Taten achten.

Ich verzweifel langsam am der Situation. Ich möchte irgendwie da einfach nur raus.

30.04.2016 14:12 • #393


Kawasaki-Z1000
Hallo Finii, wie ist es Dir ergangen in der Zwischenzeit?

Lg Kawa

22.12.2016 18:58 • #394


F
Hallo Kawa,

Das ist aber lieb, dass du dich nach so einer langen Zeit nach mir erkundigst.

Tja was ist passiert und wie geht es mir. Hhmmmm...wo fange ich da am besten an. Es ist viel passiert, aber irgendwie auch nicht. Hier kommt die Kurzfassung:

Das letzte Mal hier hab ich ja Ende April geschrieben, wie ich grade gesehen habe. Irgendwie ging es wie zu erwarten immer weiter bergab. Ich hatte weder mich noch meine Ängste im Griff und er ging dadurch natürlich immer weiter weg. Ein Teufelskreis. Es wurde immer weniger und es kam soweit, dass er alleine in den Uraub gefahren ist nach dem Sommer. Davor hatten wir uns wieder etwas angenähert, aber damit bin ich nicht zurecht gekommen. Mir hat das Vertrauen gefehlt und es tat mir auch ehrlich gesagt einfach nur weh, dass er lieber ohne mich als mit mir weg gefahren ist. Was ja eigentlich logisch war. Er sagt er brauchte dringend eine Auszeit, um sich zu reparieren. Es ging ihm nicht gut.

Das hin und her blieb. Auch durch die Arbeit bedingt, da ja Abstand nie möglich war. Es ging ihm immer schlechter, er ist immer weiter weg und ich wurde immer unsicherer dadurch. Ende November hat er die Kündigung erhalten. Es war ein Schock und es ist auch noch nicht das letzte Wort darüber gesprochen. Naja, jedenfalls ist es jetzt erstmal so. Das hat ihn natürlich hart geroffen. Ich nehme an, er wird mir auch mit Schuld daran geben, da er ja durch mich in diese Krise geraten ist.

Wir haben seit dem keinen Kontakt mehr. Er möchte es nicht. Ich schätze es geht ihm nicht gut. Ich kann ihm leider nicht helfen. Er lässt mich auch nicht.

Tja und ich? Ich sitze nun hier und bin sehr traurig darüber. Ich dachte es wäre schlimm zusammen zu arbeiten. Aber schlimm ist,wenn ein Mensch von heute auf morgen weg ist. Wie tot. Nie wieder wird er mich von seiner Seite aus beobachten. Ich weine sehr viel und es geht mir nicht wirklich gut. Ich vermisse ihn und habe extreme Schuldgefühle, dass ich es hab soweit kommen lassen. Ich kann auch immer noch nicht loslassen. Nun habe ich keine Chance mehr. Ich lebe im Moment von Tag zu Tag und weiss überhaupt nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll.

Lieb, dass du nachgefragt hast. Ich hoffe, dir geht es besser.

25.12.2016 19:01 • #395


Tiffany88
Hallo Finii, das tut mir furchtbar Leid wegen der weiteren Entwicklung Dadurch, das Kawa deinen Thread durch seinen Beitrag hoch gebracht hat, kam ich dazu hier zu lesen..ich muss zugeben, das mich hier noch keine Geschichte so bewegt hat, wie deine/eure, denn gefühlt und faktisch, hätte sie von mir sein können..Deswegen freue ich mich, noch mal etwas von dir lesen zu können, auch wenn es mich traurig gemacht, was ich gelesen habe..
Ich und mein Ex haben uns auf der Arbeit kennen gelern und total in einander verliebt und 3,5Jahre on-off Beziehung geführt, und es war so schwer dort nicht privat zu sein. Ich hatte Probleme damit, meine Gefühle unter Kontrolle zu bekommen, er hatte Schwierigkeiten sich auf die Arbeit zu konzentrieren, jede Leistung war dreifach so schwer, aber er hat im gegensatz zu mir, sehr gute Arbeit geleistet und er konnte gut eine Maske aufziehen oder sich von mir abgrenzen, normal umgehen usw...die Kollegen merkten die Spannung trotzdem, ich habe schließlich immer weniger Kraft gehabt, mir nichts anmerken zu lassen und es gab viel Flurpost..gar zum Schluss Beschwerde beim Vorgesetzten. Gespräche, das einer von uns gehen muss, gab es unter uns schon bestimmt seit einem Jahr, bevor ich fest entschlossen war, mich versetzen zu lassen..alles war unerträglich, privat wie auf der Arbeit. Uns war bewusst, das es nicht mehr lange dauert, bis es zu einem totalen Kollaps kommt, und aus heutiger Sicht hätten wir, ich vor allem, damit niemals so lange zügern sollen, nur weil ich Angst hatte davor, das berufliche Trennung, zu Kontaktbruch und Ende der Beziehung führt. Ich habe mir oft eingebildet das, weil man sich immer wieder sehen musste, brachte uns immer wieder zusammen, sonst hätte er von sich aus den Kontakt zu mir abgebrochen..fatal!
..ich habe mich auch gefragt, wie könnt ihr unter dieser Belastung noch gut miteinander auf der Arbeit umgehen und sich auf den Job konzentrieren, auch wenn du geschrieben hast, es hat keinen kalt gelassen..Mein freiwilliger Jobwechsel hat zwar verhindert, dass ich nicht zwangsweise versetzt wurde und man jetzt entspannter zur Arbeit geht aber nicht bewirkt, dass die Beziehung sich von all den Verletzungen erholen konnte..weshalb auch? es kammen immer neue dazu, weil man nie alte heilen konnte und alles, egal wie man sich bewegte, eine Mine nach der anderen angezündet hat, auch schon allein mit lieb gemeinten Sachen, die nur falsch verstanden wurden, wenn da nur ein Zeichen von alten Wunden, Erfahrungen hoch kam..er zog sich schnellst zurück und signalisierte, er ist immer noch total erschöpft, leer, will Schutz, will und kann nicht mehr was für uns tun
Ich kann mir vorstellen, wie schwer es für dich sein muss, möglicherweise ein Teil der Schuld dafür zu tragen und ihm nicht helfen zu können..Habt ihr nie darüber gesprochen, dass die Arbeit wg. eurer Krise nicht gut so gut läuft und, ob einer endlich sich was neues suchen muss?
Mein Ex würde mir wahrscheinlich an der Stelle sagen, wenn ich in Situation deines Freundes wäre, das ich aufwachen soll und endlich Verantwortung übernehmen muss für das, was geschehen ist, denn man wusste, dass der Bogen irgendwann überspannt und Konsequenzen, ob Kündigung oder Krankheit wie Burn out haben wird. Als müssten hier erst die äußere Umstände dafür sorgen, dass es für euch ein schlimmes aber ein Ende hat..auch wenn hier beide Verantwortung für das weiterziehen einer zerstörerischen Beziehung tragen, ist Kündigung natürlich noch ein weiterer Ballast, aber auch das ist besser, als sich gegenseitig zu zerstören...ihr habt unter dem Strich beide sehr gelitten und jeder hat nun ein schweres Päckchen zu tragen..
..ich hoffe sehr, er findet jobtechnisch bald was neues und gutes und, das der neue Weg Entlasstung für euch bringt und eure Wunden bekommen endlich die Chance zu heilen...

25.12.2016 21:30 • #396




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