Hallo,
ich brauch dringend eure Hilfe/Einschätzung.
Vorgeschichte: Vor 3 Monaten hat mich (32) mein Partner verlassen. Begründung: Ich habe keine Gefühle mehr für dich. Du hast immer gesagt, man ist nicht selbstverständlich, aber genau das bist du für mich geworden. Am nächsten Tag ist er ausgezogen. Wir haben noch Kontakt um die wohnlichen und finanziellen Dinge abzuwickeln. Sonst kaum noch. Es tut ihm alles sehr leid und das ich so leide findet er auch schlimm. Er betonte immer wieder, dass keine andere Frau im Spiel ist/war. Die Trennung versucht er so gut es geht zu meistern. Er zahlt mir sogar den Umzug, damit ich es wenigstens ein bissel leichter habe.
Während ich die ersten zwei Monate wirklich jeden Tag geweint habe, ist inzwischen auch schon 1 Woche am Stück geschafft ohne in Tränen auszubrechen. Heute war aber leider kein guter Tag. Ich musste sehr oft an ihn denken und diese innerlich Traurigkeit war einfach da und zog sich durch den ganzen Tag. Auf einmal hatte ich richtig schlimmes Kopfkino, dass dazu führte, dass ich ihn angerufen habe. Insgesamt telefonierten wir mehr als 1 Stunde. Die Hälfte der Zeit war es ein ganz gutes Gespräch. Wie war der Ski-Urlaub, hast du schon eine neue Wohnung etc. Aber es gab auch die emotionalen Phasen. Dabei habe ich erfahren, dass er wirklich schon mit jemandem intim geworden ist. Keine neue Freundin, er ist auch nicht verliebt, aber er hatte seinen Spass. Ich werde verrückt! Ich bin eifersüchtig, stell mir vor, wie er mit jemand anderem zusammen ist und es zerreisst mich. Er sagt, dass er mich nicht vermisst, es ihm nicht weh tut, es ihm gut geht. Er hängt zwar in der Luft, weil er momentan noch bei seinen Eltern wohnt, aber grundsätzlich ist alles ok. Wie geht das? Wieso fällt ihm die Trennung nicht schwerer? Es ist mir unbegreiflich. Während ich versuche jeden einzelnen Tag über die Bühne zu kriegen, lebt er schon glücklich sein neues, freies Single-Leben. Ich fühle mich so allein und von ihm im Stich gelassen. Ich vermisse ihn so wahnsinnig doll. Was mache ich jetzt? Ist es letztlich gut von seinem Erlebnis zu wissen, um besser loslassen zu können (denn das kriege ich nicht hin, es wirklich wahrhaben zu müssen, es zu akzeptieren) Oder habe ich mich damit um Meilen zurückgeworfen?
Ich will auch mein Leben wieder geniessen? Ich möchte mich wieder geborgen fühlen, von Herzen geliebt werden. Und vor allem möchte ich wieder an die Liebe glauben können.
21.02.2012 02:03 •
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