Ich hab alles zerstört ich hab ihn verloren

So, ich habe es wieder mal geschafft. Einen Mann, der mich akzeptiert hat und mich geliebt hat - immer von mir wegzustoßen und seit gestern Abend habe ich ihn nun verloren, endgültig. Und ich hab es verdient.,.. k.A. warum ich hier schreibe. ...
vielleicht um mal was anderes zu machen als zu weinen oder auf dem Klo zu sitzen... werde morgen auch nicht arbeiten können. Wozu eigentlich noch weiter kämpfen...

Er war der erste Mann nach meiner gescheiterten Ehe, der mich berührt hat. Zu dem ich wieder Gefühle aufbauen konnte. Der meine beiden Kinder vollkommen akzeptierte. Und auch mich. Samt verkorksten Wesen und Vergangenheit. Aber eben diese hat zum Ende
geführt.

Ich hab einfach kein Happyend verdient. Damit sollte ich mich endlich auseinander setzen und akzeptieren... nur wie?

Weil ich meine wahren Gefühle schwer zulassen kann und zeigen. Verletze in meiner Wut den Menschen der mir am Nächsten steht. Das resultiert aus meiner Kindheit/Jugend. Meine Mutter hat mich nie umarmt oder liebe Worte für mich. Mit 10 Jahren War ich ihre persönliche Haussklavin, habe sämtliche Arbeiten erledigen müssen und Babysirren auf den Nachzügler meine Schwester. Desweiteren hat sie mich und meinen Bruder geschlagen. Ständig Hausarrest verpasst. Mich oft 3 Wochen ignoriert und mich nur wieder beachtet wenn ich Geld leihen musste, Sachen mit Gläubiger regeln durfte oder später Rechnungen direkt bezahlen über meinen Mann...

Daher bin ich kompliziert in Sachen Liebe. Ich sehne mich nach nichts mehr als Liebe. Aber dann kann ich sie schlecht annehmen. Selbstschutz setzt ein und ich schlage verbal um mich. Mit negativen Sachen und Gefühlen kimmer ich besser klar. Leider. Die kenne ich. Das hat mein Schatz nun 16 Monate mitgemacht. Wobei es erst richtig schlimm wurde mit unserem Zusammenziehen vor einem halben Jahr. Wir wollten eine Paartherapie starten (erster Termin War letzten Di) und uns nächste Woche räumlich trennen. Wegen Freiraum und so. Nur hab ich es gestern übertrieben und jetzt hab ich ihn verloren. ...

Ich habe dann mit 15 meinen Mann getroffen. Liebe auf den ersten Blick. Er War mein Retter... mit ihm ging alles sehr schnell. Mit 17 auch wegen meiner Mutter mit ihm ein Haushalt gegründet. Dann mit 20 Heirat und das erste Kind, mit 26 Jahren das zweite Kind. Kurz vor meinem 30 Geb. War ich seelisch so am Ende. Er ist vom Typ her wie meine Erzeugerin. Sehr kühl, Maske tragend. Hab ich rebelliert, wurde ich verbal beleidigt mit Miststück, *beep* z.B. hatte dann die Trennung ausgesprochen und eine Affäre mit einer Führungskraft auf Arbeit angefangen. Die ging 6 Monate. Dann folgte ein Kennenlernen mit einem sehr jungen Geschäftsführer eines Hotels der mir optisch nicht zusagte, ich aber das Risiko einer Verletzung gering einstufte. Das passte auch nur kurz. Dann traf ich Anfang August 14 meinen Schatz per Zufall. Und die Chemie passte sofort. Nur habe ich sehr starke Gefühle entwickelt. Die ich natürlich nicht zulassen konnte. ...

Danke für eure Antworten... die Nacht war schrecklich. Kaum geschlafen. Immer wieder wach. Krämpfe. Habe mich für heute krank gemeldet. Konnte nicht. Habe versucht was zu essen - so wie es drin war, war es wieder draußen.

Wir hatten gestern nochmal geschrieben. Er war sehr hart und hat geblockt. Hat zugegeben, dass er mich liebt, aber diese Gefühle für mich eingeschlossen hat. Habe ihn dann gefragt, wie es jetzt weitergeht. Er bekommt spätestens Mittwoch die Schlüssel für seine Wohnung. Ich habe darauf hin geschrieben - Und dann? Du holst deine Sachen, gibst mir den Schlüssel und dann war es das. Wir haben nie existiert. Daraufhin schrieb er - Nein so wird es nicht kommen. Habe ihm dann gesagt, ich kann nicht auf Kumpeline machen, weil ich ihn liebe und er mich auch, auch wenn er es gerade verleugnet und verdrängt. Er meinte dann - er muss erstmal alles verarbeiten /verdauen und brauch Abstand. Das war es dann. Ich habe es vermasselt. Für immer. Die Schmerzen sind die gerechte Strafe....

Ich bin reflektiert genug. Und ich habe mir schon vor langer Zeit Hilfe geholt. Momentan hab ich die therapeutische Hilfe verstärkt und bekomme auch die Tage einen Termin für meine bereits genehmigte Kur. Alles in Arbeit. Wo meine Probleme liegen, weiß ich genau. Aber 30 Jahre angelernte Verhaltensmuster durchbricht man nicht über Nacht. Ausserdem hilft das momentan gerade wenig. Ich wollte Tips wie ich mit den derzeitigen wahnsinnigen Schmerzen umgehen kann und eventuell positive Meldungen, bei denen es nach gefordertem Abstand ein Happy End gab....

Hat niemand was zu sagen...

Danke. Ja das werde ich beherzigen. Obwohl ich mich zu allem zwingen muss. Aber ich muss ja funktionieren. Schon wegen meinen Kindern.

Wie kann man seinen Wunsch nach Abstand interpretieren? Das ist doch nur Hinhalte-Technik oder?
Für ihn ist es unwiderruflich vorbei?!