Ihr Lieben, nun zu meinem Gespräch mit ihm. Er kam 10 Minuten später und hat wohl unten gestanden und überlegt ob er klingelt oder wieder fährt. hat seinen Schlüssel auch nicht mitgenommen. So konnte ich ihn also nicht zurück verlangen. Er kam dann also mit einer leeren Tasche und zog seine Jacke aus. Sagte kein Ton und sah mich nur an. Hab ihn dann gefragt, wo wir hingehen wollen. Er meinte dann Küche. Ich folgte ihm und fragte ihn ob er was trinken möchte. Dabei klopfte mein Herz wie wild an meinen Hals und mir war einfach nur übel. Er verneinte und dann drehte er sich auch schon weg und weinte.
Ich ließ ihn ca 2 min. Niemand sagte was. Dann gab ich ihm ein Tuch. Er drehte sich dann um und stellte sich an die Küchenzeile. Immer noch kein Wort. Er weinte wieder, ich konnte es nicht mehr mit ansehen, es zerriss mir mein Herz und ich nahm ihn in den Arm, mit dem Kopf nahm er es an, mit seinen Armen hat er es nicht erwidert. Er hat sich dann eine ganze Weile ausgeweitet. Ich hab dann irgendwann seine Kopf in meine Hände genommen ihn angesehen und zu ihm gesagt, bei solchen Emotionen kann er uns doch nicht aufgeben. Er meinte darauf hin, er ist so und er müsste das tun. Damit beruhigten wir uns, setzten uns an den Tisch und fingen an zu reden. Über die Situation, was passiert ist. Verletzungen alles eben.
Es war ca 1 h vergangen, da hab ich dann doch Kaffee kochen dürfen und wir haben über seine Arbeit und den Wahnsinn gesprochen. Sehr entspannt und sogar gelacht. Dann haben wir darüber geredet, wie es weitergehen soll. Tja, hier beginnt der schwierige Teil. Er hat Angst, dass wir wieder in unsere alten Muster verfallen. Ich nicht an mir arbeite. Die Wunden noch tief und da sind. Er keinen Druck, keine Erwartungen, keine Pläne und keine Zusagen momentan machen kann und will und nicht haben will. Er nach 2 Tagen angefangen hat mich zu vermissen, es ihm schlecht geht, er traurige Lieder hört und ich immer noch einen hohen Stellenwert besitze und große Gefühle für mich hat, sonst würde er nicht so reagieren und weinen. Aber er keine Ahnung hat, ob wir wieder zusammen kommen. Man müsse sehen. Er hat wohl viel geredet und mir von mehreren berichtet, die sich von ihrer Liebe getrennt haben, einen neuen Partner hatten, dann gemerkt was sie an ihrem Ex hatten und wieder zurück sind und heute wieder glücklich zusammen sind und verheiratet. Er möchte endlich ankommen. was will er damit sagen. Ich hab solche Panik, dass er sich jetzt eine Neue sucht, dann guckt und dann eventuell zurück will. Ich kann das nicht ertragen. Ich kann an sowie nicht mal denken.
Na ja, er meinte dann, es war kurz vor neun, du wolltest doch noch zu N. Wir sind dann ins SZ, damit er seine Sachen einpacken kann. Wir haben dann geflaxt, weil er mir unter grinsen vorgeworfen hat, dass ich ihm keine Strümpfe eingepackt hätte. Er hat keine mehr. Ich meinte dann, ich bin ja nun mal von Grund auf böse und was er denn von der Fürstin der Finsternis erwartet hätte. Alles mit grinsen und sehr entspannt. Hab ihm eine Hose gegeben, wo ich ihm einen Knopf angenäht hatte. Da bedankte er sich und meinte unter lachen, ich hätte sie wenigstens bügeln können. Ich darauf, deine Oma kann es sicher kaum erwarten.
Nun ja, kommen wir zum Ende. Ich saß ja die ganze Zeit auf dem Bett. Er stand dann 1m vor mir und machte den Eindruck nicht los zu wollen. Ich hab dann noch wegen meiner Ballfrisur gefragt und er meinte sieht gut aus, hat was. Dann rollten ein paar Tränen seine Wangen runter. Hab sie ihm weggewischt und gefragt warum er denn jetzt weinen würde. Er meinte gute Frage. Ich hab ihn dann wieder doll in den Arm genommen und ihn festgehalten. Er hat es diesmal erwidert. Nach ein paar Min hab ich seinen Hinterkopf gestreichelt und ihm einen WangenKuss gegeben. Gefragt ob es geht. Er nickte und wir waren uns ganz genau. Hatte das Gefühl, wir standen kurz vorm Kuss.
Einbildung?
Na ja, sind dann zur Tür. Keiner wollte so richtig den Anfang machen. Wir haben uns dann nochmal umarmt und auf die Wange geküsst. Er mir einen schönen Abend und Gute Nacht gewünscht.
Dann war er weg.
Ich dann meine beste Freundin angerufen, die mir aber leider absagen musste zu ihr zu kommen weil es ihr nicht gut geht. Musste also doch hier schlafen. Er hat mir dann gegen elf geschrieben, ich solle mich ausruhen, ich hab morgen einen langen Tag.
Ich meinte das wäre nicht so einfach, würde es aber versuchen und er soll gut schlafen.
Er darauf dann, dass kriegst du schon hin und schlaf auch gut.
Dann kam noch eine Hiobsbotschaft. Unsere Vorlesung fällt aus. Werde aber Mittag trotzdem zu meinem Kommilitonen und Freund fahren. Wir wollen Kaffee und Kuchen essen und über unsere Präsi reden und dann zum Ball gehen.
Ich hab jetzt soviel Fragen, Gedanken und Ängste. Und blöde Hoffnungen. Was soll ich tun? Wie schätzt ihr das alles ein? Ich hab Angst, dass mein Herz komplett gebrochen wird, er jetzt was besseres findet und anfängt mich zu vergessen. Er kommt nachher auch her wenn ich weg bin, seine Sachen schon mal anfangen abzubauen.
16.01.2016 09:08 •
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