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Ich glaube noch nicht an das Beziehungsende

A
Hallo Fin,

hört sich wirklich sehr ambivalent an bei dir. Ich kann dich gut verstehen, irgendwie muss ich auch ab und zu noch an meine denken. Aber genau wie du sehe ich, dass eine Beziehung auf der Ebene wie zuvor überhaupt keinen Sinn mehr machen würde. Das hat mich letztendlich nicht weiter gebracht, und dich ja offenbar auch nicht.

Willst du momentan wirklich sie als Freundin/Partnerin haben, oder ist es nicht vielleicht ein generelles Bedürfnis nach Nähe und einem festen Partner? Zu oft wollen wir den Partner ja zurückhaben, um uns zunächst besser zu fühlen. Und dann soll er Defizite in uns füllen, die er aber meistens nicht füllen kann. Von daher ist es erst einmal wichtig, zu erkennen, warum du sie wieder in deinem Leben haben möchtest. Ich weiß, ist sauschwer, ich kann diese Frage für mich auch nur zum Teil beantworten.

Wenn du meinst, eine Freundschaft wäre für dich inzwischen machbar, dann folge dem Rat deines Vaters. Frage sie ganz konkret nach einem Treffen. Und wenn sie ablehnt, dann weißt du wenigstens, woran du bist. Ich möchte meine Ex noch eine Zeit lange nicht sehen. Es ist für mich so gerade einfacher.

Viele Grüße,
Alex

25.11.2013 19:15 • #181


D
hm. ich glaube dein kopf ist schon soweit zu erkennen, dass sie nicht der mensch für dich für eine beziehung ist. aber das herz sagt trotz allem noch was anderes. gerade wenn auch noch die nähe von vermissen geprägt ist.

würde es dir wirklich gut tun, sie freundschaftlich zu sehen? und dann ohne zärtlichkeiten wieder nach hause gehen können?

mir wurde auch bei unserem gespräch eine freundschaft angeboten. ich habe erklärt, warum ich das nicht kann. nämlich weil ich ihn körperlich noch sehr anziehend finde und es mir jedes mal das herz zerreissen würde freundschaftlich zu sein und dann wieder nach hause zu gehen. oder schlimmer, dann doch nicht die finger von einander lassen können, weil man sich halt noch attraktiv findet. und dann steckt man wieder in einer ungesunden situation. seine antwort damals war, dass ich recht habe.

wenn du ein treffen brauchst um zu sehen, dass du ihr freundschaftlich begegnen kannst, dann mache es. aber setze keine hoffnungen auf mehr rein und sei vorbereitet, dass es dir danach schlecht gehen kann.

ich wünsche dir alles gute.

25.11.2013 21:50 • #182


A


Ich glaube noch nicht an das Beziehungsende

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F
Hey ihr zwei,

Zitat:
Willst du momentan wirklich sie als Freundin/Partnerin haben, oder ist es nicht vielleicht ein generelles Bedürfnis nach Nähe und einem festen Partner? Zu oft wollen wir den Partner ja zurückhaben, um uns zunächst besser zu fühlen. Und dann soll er Defizite in uns füllen, die er aber meistens nicht füllen kann. Von daher ist es erst einmal wichtig, zu erkennen, warum du sie wieder in deinem Leben haben möchtest. Ich weiß, ist sauschwer, ich kann diese Frage für mich auch nur zum Teil beantworten.

Ja, es ist definitiv SIE. Ich war noch nie der Typ, der 'irgendwen' gebraucht hätte. Ich hatte noch nie den Gedanken: ich möchte eine Beziehung in mir. Widerspricht nur eben meinem Wunsch ne Familie zu gründen so langsam. Es war immer, auch bei meiner Ex-Frau und meiner aktuellen Ex so, dass ich mich einfach verliebt habe und dann eine Beziehung wollte, mit eben dieser Frau. Nach meiner Scheidung war ich auch problemlos drei Jahre allein. Und ich war rundum zufrieden, keine Sehnsucht nach nem Partner, nix. Ich kann sehr gut mit mir selbst auskommen. Bis SIE meinen Weg kreuzte.
Warum ich sie in meinem Leben haben will? Finde ich ebenso leicht zu beantworten. Weil ich ihre Gesellschaft genieße, es war bisher immer lustig und nett mit uns. Wir konnten (auch bzw. besonders vor der Beziehung) viel zusammen lachen und haben einiges an Insidern aufgebaut. Es gibt eben auch gewisse Dinge an Humor, die nur sie mit mir teilt. Da schütteln meine anderen Freunde nur den Kopf, wenn ich derlei Witze bringe. Das fehlt mir.

Zitat:
wenn du ein treffen brauchst um zu sehen, dass du ihr freundschaftlich begegnen kannst, dann mache es. aber setze keine hoffnungen auf mehr rein und sei vorbereitet, dass es dir danach schlecht gehen kann.

Ja, ich glaube das brauche ich. Ich kann im Moment nicht unterscheiden, welche Teile des Vermissens echt sind, und welche aus träumerischen Erinnerungen an die Vergangenheit stammen. Wobei ich Vermissen auch als zu starkes Wort bezeichnen würde.
In meinem alltäglichen Leben fehlt sie nicht. Ich habe schon länger kein Problem mehr damit, allein ins Bett zu gehen etc. Ich würde einfach gern wieder an ihrem Leben teilhaben und umgekehrt. Einfach weil ich sie gern mag, weil wir - bis auf die Beziehungsebene - einfach auf so vielen Ebenen auf einer Wellenlänge schwimmen.
Du beschreibst auch genau mein Problem, Madame. Rückwärtig betrachtet, finde ich unsere Beziehung Schei*e. Die Seiten an ihr, die sie mir eben nur durch die Trennung offenbart hat und was das Ganze für die Qualität unserer Beziehung bedeutet, sind absolutes K.O.-Kriterium. Aber mein dummes dummes Herz, das sehnt sich nach ihr.
Und wie Du schreibst, bei der Trennung hatte sie auch gesagt, sie wolle Freunde bleiben. Da hab ich gesagt, ich brauch erst mal Abstand. Jetzt hatte ich in meinen Augen genug Abstand, um zu schauen, wie weit es ist.
Zitat:
nämlich weil ich ihn körperlich noch sehr anziehend finde und es mir jedes mal das herz zerreissen würde freundschaftlich zu sein und dann wieder nach hause zu gehen.

Das weiß ich auch erst, wenn ich es ausprobiert habe. Dass was passiert darüber mach ich mir weniger Sorgen... schon von ihrer Seite her

Greetz, Fin

26.11.2013 09:28 • x 1 #183


D
hmhmhmhmhmhmhmhm. was du schreibst habe ich auch erlebt, die insider scherze, den gleichen humor teilen, sogar bis hin, eigene wörter zu erfinden, sich es einfach gut gehen lassen. wir hatten eigentlich nie richtig streit, waren immer im kontakt, haben alles miteinander geteilt. z.b. rechtschreibfehler in der werbung bei nem tätowierer, foto gemacht, dem anderen geschickt und spaß gemacht.

weg und vorbei. ist nicht mehr. das war für mich sehr sehr hart.

jetzt in diesem moment muss ich sagen, ich würde ihm das nicht so geben wollen. nicht auf ner freundschaftlichen ebene. er wollte mich und das was wir miteinander teilen nicht, also bekommt er auch nicht nur den teil vom kuchen, mit dem er leben kann. dafür bin ich mir grade selbst zu schade. da singt mein hirn wieder seine gehirnblutungsworte: ich kann mir immer noch vorstellen mit dir alt zu werden, aber nicht jetzt. blabla. wenn ich dich vor meiner ex kennen gelernt hätte, wären wir immer noch zusammen. blabla. du bist die tollste frau, die ich jemals getroffen habe. kotzwürg. du bist alles was ich mir an einem menschen immer erträumt hatte. blablubb. soviel wie du weiß keiner von mir lalalala.

und so jemanden bin ich nicht bereit, das zu geben, was er grade nehmen kann. ich bin mir selbst am wichtigsten. so hammerhart es für mich ist. aber ich hab in unserer zeit genug zurück gesteckt.

huch, jetzt bin ich in einer montag morgen wutarie voll abgedriftet.

fin, manchmal muss man den anderen sehen, damit das herz und der kopp wieder auf die selbe ebene rücken können. ich sende dir viel kraft für deinen weg.

26.11.2013 10:52 • x 1 #184


F
Zitat:
jetzt in diesem moment muss ich sagen, ich würde ihm das nicht so geben wollen. nicht auf ner freundschaftlichen ebene. er wollte mich und das was wir miteinander teilen nicht, also bekommt er auch nicht nur den teil vom kuchen, mit dem er leben kann. dafür bin ich mir grade selbst zu schade.

Ja, genau das war auch mein Standpunkt zur Trennung. Wenn sie mich nicht ganz haben will, kriegt sie mich gar nicht!
Aber gerade weil sich mein Sichtweise auf sie und die Beziehung geändert hat, sage ich mir, warum soll ich mir denn so einen lieben Menschen als Freundin nehmen lassen?
Warum sollte ich sie aus meinem Leben ausschließen, wo ich sie doch gern hab und sie mir wichtig ist (und umgekehrt)? Da schieß ich mir doch ins eigene Knie. Wenn ich es denn kann... und darum möchte ich sie sehen. Es herausfinden.
Wir schwimmen nunmal absolut auf einer Wellenlänge. Punkt.
Und wenn sie der Meinung ist, Probleme, die sie mit der Beziehung hat mit sich selbst auszumachen, anstatt mit mir, dann hat sie bei mir als Partnerin nichts verloren.

Zitat:
du bist die tollste frau, die ich jemals getroffen habe. kotzwürg. du bist alles was ich mir an einem menschen immer erträumt hatte. blablubb. soviel wie du weiß keiner von mir lalalala.

Oh je, wie mir das bekannt vorkommt.
Du bist perfekt, aber mehr als Freundschaft empfinde ich nicht mehr für Dich.
Du bist das Beste was mir je passiert ist....
Da kriegst echt Gehirn-AIDS von.
Welche Sätze mir allerdings sehr geholfen haben waren:
Aber das waren doch so liebe Dinge, die Du gemacht hast, die konnte ich doch nicht kritisieren. Und ich würde es immer wieder so machen.
Dann hättest Du ja gemerkt, dass was nicht stimmt.
Die beiden sind es, die mir erlauben, sie als Freundin zu sehen.
Ich habe mich wie ein verliebter Volltrottel verhalten und sie hat nur gedacht mit ihr stimmt was nicht und mir nichts gesagt.
Es ist einfach zu viel NICHT passiert, um wieder eine Partnerschaft mit ihr zu wollen.
Bzw. je mehr ich halt drüber nachdenke, desto weniger kann ich unsere Beziehung als Partnerschaft sehen.
Irgendwie war es mehr wie Freundschaft mit Vorteilen, emotionale Nähe hat sie nicht zugelassen, indem sie mir verheimlicht hat, wie es in ihr aussah. Und das nehme ich ihr irgendwo übel.
Aber ich weiß auch, dass das kein Problem mit mir ist, sondern eins, was tief in ihren Denkmustern verwurzelt ist und ihr anerzogen wurde.

Zitat:
huch, jetzt bin ich in einer montag morgen wutarie voll abgedriftet.

Und das am Dienstag, Respekt
Und macht nichts, alles raus, was keine Miete zahlt!

Ich danke Dir, Madame und wünsche Dir ebenfalls viel Kraft für den weiteren Weg.
Greetz, Fin

26.11.2013 11:47 • #185


D
hahaha das mit dem montag ist mir auch grad aufgefallen. verdammt. aber irgendwie auch lustig. ich habs einfach drauf.

du wirst deinen weg auch gehen. wenn du bereit bist ihr freundschaftlich zu begegnen, dann tues es. was hast du zu verlieren? ausser, dass eine freundschaft doch nicht drinne ist? aber danach weißt du auch bescheid und hast entweder eine gute freundin, oder kannst endgültig los lassen. aber und das sage ich aus einer anderen eigenen erfahrung: man muss darüber auch reden können. miteinander. wenn das eh schon ihre schwierigkeiten sind, kann das ding halt echt an die wand fahren. sei vorbereitet.

ohja, menschen mit ihrem berg. es ist gut, dass du an deinem punkt stehst und es so sein lassen kannst. ich bin es nicht und weiß nicht, ob ich es irgednwann sein kann. eine freundin sagte einen treffenden satz: es ist einfacher dich als gute freundin seinem alten leben, also ex und sohn vorzustellen, als als partnerin. das hat gesessen und war so schmerzhaft wahr. naja, sein berg. ich kicke nur noch meine kieselsteine vpor mir her.

genau! TSCHAKKKAAAAAAAAA wir schaffen das!

p.s. wenn jetzt montag wäre, das wäre soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo toll. dann müsste ich nicht bis morgen 16 uhr arbeiten. da war der wunsch in meinem letzten post stärker als die realität.

26.11.2013 11:57 • #186


I
Ich glaube ich kann das Bedürfnis nach einem Treffen nachvollziehen, denn ich vermisse auch, aber weiß solangsam nicht was eigentlich (hoffe ihr versteht )

Ich vermisse zwar SIE, aber... Ach es ist schwer zu beschreiben. Das Aber gehört dort eigentlich nicht hin, irgendwie aaaber doch (da isses schon wieder).

Gestern hat es mich noch fast zerrissen und dann dachte ich mir Hey, sie wird irgendwann merken, was alles nie mehr sein wird. DU weißt es schon. Vermisst du sie? Ich antwortete mir mit JA. Nur war da noch iwas anderes, das ich gar nicht beschreiben kann. Irgendwie ein komisches Gefühl.

Ich wollte mich auch dir ganze Zeit mit ihr treffen. Mittlerweile wüsste ich aber nicht wieso. Denn wenn sie keine Beziehung mehr möchte, wäre es eine Art Abschluss, wovor ich wahrscheinlich Angst habe und es vielleicht nicht verkrafte

Aber vielleicht möchte ich doch nur schauen, wie es dann in mir aussieht. Wobei ich sie halt doch vermisse und mir durch ein Treffen evtl wieder falsche Hoffnung machen würde.

I.E. egal. Sie kann sich noch nicht treffen, was ja eh schon dämlich ist, wenn sie kit dem Neuen so glücklich ist.

Meine Fresse, was ein verworrener Beitrag

26.11.2013 12:33 • #187


E
Fin Großer,
ich möchte Dir gar nicht sagen, dass das alles normal ist und es immer mal wieder vorkommt sowohl als auch zu denken, aus meinem Munde käme das wohl im Moment ohnehin gerade ziemlich schräg an. Aber hey, du wolltest den Senf zur Wurst, also gut…
Du möchtest wieder Kontakt zu ihr ? Du vermisst Sie nicht als Partnerin ? Dir fehlt ihren warmer, weichen wohlriechenden Körper zu küssen ? Du willst mit Ihr eine Freundschaft ? Du willst eine Familie gründen ?

Ratter ratter….. piep pieb…. Kkkkrzzzz… frotsch !

Das Ergebnis Ihrer Anfrage ist eine Freundschaft PLUS !
Bitte werfen Sie eine weitere Münze ein, dann erfahren Sie Ihre persönliche Glücksmelodie !

Ganz ehrlich, stell Dir die Frage ob du mit Ihr eine reine Freundschaft aushalten würdest ! Ist dem so, dann kann ich deinem alten Herren nur Recht geben. Kontaktiere sie ohne Vorwand und sag was du möchtest. Ich meine, hey, ihr seid nicht im Streit auseinander und die Kontaktsperre zur Abwendung von tieferen Schmerzen hat auch ihre Aufgabe erfüllt. Nur sei Dir bewusst, dass sie im Zweifel selbst das im Moment nicht kann oder gar will, keine Ahnung. Das einzige Risiko für Dich ist die Ablehnung. Kalkuliere sie mit ein und die Zufriedenheit ist Dein ! Herrlicher Reim, wie ich finde, aber das nur am Rande ! Jedenfalls hast du das Gefühl in Dir, sie nochmal zu sehen und für Dich etwas herauszufinden, oder ? Und wenn es nur der definitive Abschluss ist, den du brauchst um wieder Neues zulassen zu können.

Fin, meine X hat sich vor knapp 3 Wochen bei mir unter Höllenqualen der Schamgefühle doch bei mir gemeldet. Ein Kumpel sagte mal zu mir, selbst wenn sie es sich selbst schriftlich eingestehen würde einen Fehler gemacht zu haben, sie würde sich lieber ein Bein abschneiden als den ersten Schritt zu wagen. Sie hat es dennoch getan und das Risiko in Kauf genommen, von mir abgehlehnt zu werden… und ich hatte allen Grund dazu. Was ich damit sagen will, ohne diesen ersten Schritt hätte es den zweiten und dritten auch nicht gegeben und es wäre nicht das geschehen, was Jetzt geschehen ist. Was hast Du also zu verlieren, außer Stolz ? Du weißt, dass du im Zweifel auch gut allein zurecht kommst !

Um das Prinzip der Balance, des Ausgleichs zu wahren gleich noch ne andere Anekdote zum wieder erden hinterher. Sie sagte mir auch, dass es den anderen Typ, den sie in Ihrem Kopf hatte… diesen hat es nie gegeben. Er war ein Konstrukt aus Wunschvorstellung und Gedanken erzeugt durch Angst, Erwartungshaltungen an das Leben und Blindheit vor dem Augenblick. Du wirst das auf Dich bzw. vielmehr auf Sie bezogen nicht selbst beurteilen können, ohne Sie noch einmal getroffen zu haben. Vielleicht ist dein Bild durch die Zeit auch schon etwas verzerrt, vielleicht aber auch nicht… finde es heraus !
Der Urlaub mit deinem Paps hat Dir vielleicht genau das zeigen wollen, vielleicht aber auch nicht ! Wer weiß das schon !?!

LG Eddi

26.11.2013 18:04 • #188


F
Der Eddi hey

Zitat:
Das Ergebnis Ihrer Anfrage ist eine Freundschaft PLUS !
Bitte werfen Sie eine weitere Münze ein, dann erfahren Sie Ihre persönliche Glücksmelodie !

Tja, ehrlich gesagt, das wäre so ungefähr das, was mir wohl grad am besten gefallen würde. Aber da lass ich die Finger von, ich glaube nicht daran, dass sowas gut ausgehen kann. Irgendwer (im zweifel ich, weil ich doch emotional noch involviert bin) wird dabei furchtbar verletzt. Und ich glaub auch nicht, dass das so unbedingt ihre Baustelle ist.
Und jetzt *klimper* *plong* da isse, die Münze. Ich will meine Glücksmelodie!

Zitat:
Das einzige Risiko für Dich ist die Ablehnung.

Und genau das ist mein Problem.
Ablehnung ist meine Nemesis.
Das ist ja genau der Grund, warum ich aufhören musste mit WoW. Weil ich Ablehnung, Kälte und Abweisung von jemandem, der mir wichtig ist, und bei dem ich fühle, ich bin ihm ebenfalls wichtig, sehr schlecht ertrage. (hab ich auch beschrieben, wie ich mich beim Umgang nach der Trennung gefühlt habe, glaub ich)
Zu dieser Thematik würde ich dann auch gern einmal ausholen.
Da hat mich jetzt im Urlaub meine Stiefmutter drauf gebracht, wieso ich so empfindlich darauf reagiere.
Ich hab erzählt, wie's mir so dabei ging, wie meine Ex nach der Trennung mit mir spricht undso, da fragt sie: Jetzt denk mal nach, woher kennst Du DIESEN Schmerz? tick, tick, tick, BOOM:
Hängt mit meinem Vater zusammen. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich 3 war. Und kein Jahr später hatte er eben diese neue Frau. Wie dem auch sei. So die nächsten Jahre war ich alle zwei bis drei Wochen am Wochenende bei meinem Vater und seiner neuen Familie zu Besuch. Aber ca. als ich acht war, hat er es dann einschlafen lassen. Hat sich nicht mehr bei mir gemeldet, wir haben uns seltener und irgendwann gar nicht mehr gesehen... Das volle Programm der Verstoßung, inklusive sich zu meinem 10. Geburtstag nicht gemeldet! Also viele Jahre habe ich darunter gelitten, dass mein Papa, ein Mensch, der mir unglaublich wichtig ist, und dem ich auch unglaublich wichtig bin, mich abgeschoben, abgelehnt hat.
Wir haben irgendwann mal drüber gesprochen. Er meinte, es tut ihm sehr leid und es war sehr egoistisch von ihm. Er hat das nämlich so gehandhabt, weil es IHM jedes Mal das Herz zerrissen hat, wenn er mich wieder gehen lassen musste. Hilft mir sehr, ihn zu verstehen, ihm nicht böse zu sein über das was geschehen ist, der Schmerz bleibt trotzdem. Wie Betz auch sagt, da ist ein altes, schlimmes Schmerzmuster in mir veranktert und sie stößt genau in diesen Schmerz wieder rein. Das ist irgendwo sogar schlimmer für mich, als die Trennung selbst...
Und deshalb leide ich so sehr darunter, wenn SIE so abweisend zu mir ist, mich behandelt, wie irgendjemanden. Wo ansonsten ihr Verhalten zeigt, und sie ja auch sagt, dass ich ihr wichtig und lieb bin.
Und darum habe ich Angst, den Kontakt zu suchen. Da hast Du nämlich auch wieder recht Eddi: Die KS den schlimmsten Schmerz von mir abgehalten.
Hab sie neulich angeschrieben, wollte nur irgendwie unverbindlich mal wieder ein Gespräch anzetteln, das Eis brechen...
Ich geb das Gespräch mal wieder:
Hey there
- huhu (kam SOFORT! also so schnell, dass ich fast glaubte, sie wollte mich auch grad anschreiben)
Was geht?
- Zur Zeit viele Nächte^^ (sie arbeitet nur Nachtschicht, also viel Arbeit)
ohjemine

Das war's auch schon. Zugegeben, von meiner Seite her auch sehr verhalten, unverbindlich und zögerlich. Aber mir fehlte schlicht und ergreifend ein: Und bei Dir? oder Wie war der Urlaub?. Ich hab mich irgendwie schon wieder abgefertigt und abgeblockt gefühlt.
Und jaja... schreiben ist doof blablabla, weiß ich selbst. Aber war in dem Moment halt so.
Das Ding dabei ist, ich kann mir einfach absolut nicht vorstellen, dass es ihr egal ist, wie's mir geht, was ich mache, wie's war.
Naja, hab mich auf jeden Fall von den Jungs überreden lassen, heut Abend und Sonntag wieder mitzuspielen, einzuspringen. Da ist sie auch dabei. Mal schauen, vllt. bricht ja das Eis auf diese Weise ein bissl.
Ich möchte ihr halt mitteilen, dass sie keine Sorge zu haben braucht, mir falsche Hoffnungen zu machen und ihr auch sagen, dass ich im Zweifel lieber falsche Hoffnungen habe, als so zurückgestoßen zu werden, weil wegen, siehe oben.
Der Witz bei der Sache ist: Während der Beziehung habe ich ihr von der Sache zwischen meinem Vater und mir erzählt und sie ist richtig stinkig auf ihn geworden... und jetzt macht sie genau das Gleiche mit mir.

Ohje, da hab ich mir ja wieder was zusammengeschrieben, hey.
Und wie Du auch nochmal schreibst: Ich MUSS sie sehen und Auge in Auge mit ihr sprechen, um mir endgültig klar zu werden und um ihr auch Last zu nehmen. Damit eben ein freundschaftlicher Umgang - oder zumindest ein nicht-eiskalter - möglich werden kann. Um die Situation zwischen uns zu entspannen.
Ich hab nur furchtbare, riesige Angst, dass sie abblockt, weil sie denkt, ich will sie versuchen zu überreden...

Greetz, Fin

27.11.2013 11:38 • #189


F
Hey Leutz,
nochmal Update:
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Dass sie mir fehlt und ich mich gern treffen würde bleibt, aber Freundschaft kann/will ich doch noch nicht.
Wisst ihr, als wir Mittwoch wieder zusammen gespielt haben, war's erstmal wieder richtig kacke.
Sie hat nicht Hallo gesagt, als ich ins TS kam usw. So Kleinigkeiten, die normalerweise ein bissl ärgern, aber mir eben sehr weh tun (siehe oben).
War echt so somebody that she used to know...
ABER das Hören ihrer Stimme hat mich längst nicht mehr vom Hocker gehauen.
Im Laufe des Abends ist's dann aber besser geworden, einmal haben wir sogar einmal kurz miteinander rumgeflachst. VOR allen Leuten.
Ach und was noch ist: im TS können einen ja eigentlich immer alle im Raum hören. Es gibt aber zusätzlich noch ne Whisperfunktion, da drückst Du nen anderen Knopf und nur die Leute, die Du eingestellt hast, hören Dich dann. Wir hatten uns sowas während der Beziehung eingerichtet, dass wir halt allein sprechen können. Das hat sie nicht gelöscht! Ich finde das ja verdächtig. (ohne mir groß Zusatzhoffnungen zu machen, aber trotzdem, wäre ne sauberere Aussage, wenn sie's weggemacht hätte)
Naja, auf jeden Fall, insgesamt fand ich, hat mir das gut getan. Aber mein Herz hat wieder die Überhand über meinen Kopf gewonnen.
Außerdem ist mir im Kopf noch was klar geworden.
Dieses Verschweigen, Zurückstecken, Nichts sagen, von ihrer Seite, ist das Einzige, was mich echt stört.
Und sie macht doch ne Therapie. Ich mein, wenn sie da auseinander genommen wird, werden wahrscheinlich Muster bearbeitet, die dahinter stecken. Da wird ihr hoffentlich klar, dass SIE - egal mit welchem Mann - so nicht glücklich werden kann. Weil es nun einmal KEIN Mann auf der Welt schaffen kann, eine Frau glücklich zu machen, wenn sie ihm nicht mitteilt, was sie möchte/erwartet/braucht. Und da wird hoffentlich auch ihr Selbstwert noch bearbeitet.
Und sollte der Zeitpunkt kommen, an dem sie von diesen Mustern los ist. Bzw. bereit sich zu öffnen, mitzuteilen.
Dann möchte ich nicht bis zum Hals in der Friendzone stecken.
Sie ist nunmal immernoch mein Traum.
Wobei ich an dieser Stelle extra betonen möchte: Die Trennung tut mir nicht mehr weh. Sie fehlt mir einfach nur noch.

Nu weiß ich nicht... Ich hab sie neulich grundlos angeschrieben und einfach gefragt, was geht. Mittwoch hab ich wieder mit ihr zusammen gespielt...
Reicht das schon als Signal: Ich brauche keinen Abstand mehr?
Weil das ist eigentlich prinzipiell das, was ich machen möchte. Den Ball in ihr Feld legen. Ich möchte einfach zeigen: Ich brauch keine Ruhe mehr vor Dir, melde Dich, wenn Du magst.
Ich bin nur nicht sicher, ob das schon so raus gekommen ist.
Wie Du schreibst Eddi: Ohne den ersten Schritt sind die nächsten auch nicht möglich.
Aber ich bin der Meinung (wie es auch überall steht), dass der erste Schritt zum Neuanfang von demjenigen ausgehen muss, der verlassen hat. Und das wäre in unserem Fall sie. Und in Deinem Fall war's ja genauso.
Ich hab Sorge, dass wenn ich mich jetzt weiterhin melde, bzw. sogar anrufe, ich sie unter Druck setze, sie wieder Angst kriegt, mir falsche Hoffnungen zu machen etc... Sie ist ja da sehr empfindlich.
Außerdem war ich jetzt einmal wieder präsent, man hat definitiv an meiner Stimme/Stimmung gemerkt, dass es mir wieder besser geht. Ich war am Mi wieder wie früher im Raid und es hat mir wieder viel Spaß gemacht. Das kann jetzt ein bisschen auf sie wirken.
Mein Problem jetzt ist eigentlich der Balanceakt zwischen Kontakt halten und in die Friendzone rutschen. Und sie noch so weit in Ruhe lassen, wie SIE es braucht.
Ich bitte um Ratschläge.

Greetz, Fin

PS. Was mir auffällt ist, dass man in letzter Zeit doch häufiger von erneuter Annäherung an den Ex liest hier im Forum (wobei häufiger wohl 3 mal ist aber das ist doch verhältnismäßig viel, finde ich. Mit so vielen Fällen setz ich mich ja hier nicht auseinander... )
Und ich kann für meinen Teil behaupten, dass mir das (entegegen Deiner Sorge beim Schreiben Eddi) kein schlechtes Gefühl gibt, sondern ich mich für den-/diejenige freue und es mir ein bissl Mut macht.
Ich hab halt doch noch Hoffnung...

29.11.2013 10:04 • #190


A
Hey,

wie geht es bei euch?

Fin, du erkennst anscheinend auch deine egene Grenze gerade sehr deutlich. Ich hatte die letzten Tage immer mal wieder überlegt, ob ich den Kontakt zu meiner Ex wieder aufbauen sollte. Ich hatte ihr damals gesagt, sie soll sich nicht bei mir melden, bis ich bereit bin. Das hat sie bis jetzt durchgezogen, vielleicht ist es ihr nichtmal schwer gefallen? Und dann sitze ich zu Hause und überlege, ob ich nicht vielleicht auf FB eine Freundschaftsanfrage stelle? Dann kann sie darauf reagieren, oder eben nicht.

ABER dann musste ich daran denken, dass es mir seit zwei Wochen relativ gut geht, und das ganz ohne sie. Wenn sie plötzlich wieder da wäre, ich sehe ihre Beiträge, wie geht es mir dann? Werde ich sie wieder vermissen? Und dabei ist mir aufgegangen, dass ich noch nicht los bin von ihr. Alle Überlegungen hatten immer einen Beigeschmack danach, es könnte ja vielleicht nochmal was werden. Und das wird es sicherlich so nicht! Definitiv nicht, da bin ich mir 100% sicher. Von daher nehme ich auch noch Abstand davon, es zu versuchen. Nächsten Monat habe ich Geburtstag, da kann sie sich melden, wenn sie wirklich noch Kontakt zu mir haben möchte. Und wenn es ihr egal ist, dann würde es mir nur weh tun, das alles auch noch einzuleiten. Nein, ich gehe meinen Wegen erstmal weiter und wir laufen uns schon wieder über den Weg.

In dem Sinne, lese ich mal weiter. Momentan komme ich mit den neuen Einträgen gar nicht mehr nach...

Liebe Grüße,
Alex

29.11.2013 16:47 • #191


D
fin, gut, dass du dich nicht mit der idee einer freundschaft+ auseinandersetzt.

ich bin der felsenfesten überzeugung, dass das nicht mit jemanden funktionieren kann mit dem man mal zusammen war.

warum?

meine längste beziehung in meinen leben war keine beziehung, sondern eine freundschaft+ und ging insgesamt 3,5 jahre. es hat angefangen mit einem nicht alleine schlafen wollen von beiden seiten aus, ging über in eine affaire, daraus wurde, weil wir auch ausserhalb des bettes immer mehr zeit miteinander verbrachten eine ganz tiefe freundschaft. es gab viele viele schöne zeiten. aber auch momente, die sehr sehr hart waren. sachen, die mich weit über meine grenzen geworfen haben, ich mich neu sortieren musste. begleitet von wahnsinnig viel entwicklung und reife. zu merken, dass grenzen nicht statisch sind und sich verändern ist ein harter aber auch schöner prozess. und immer mit hinblick auf die freundschaft. diesen menschen als freund nicht verlieren zu wollen. von beiden seiten aus. das erfordert eine krasse ehrlichkeit. zu sich und dem anderen. in jedem moment. und man muss sich mit dem anderen auseinandersetzen und vor allem miteinander reden können.

in einer beziehung steigt einer irgendwann aus, wenn es das nicht mehr ist. eine freundschaft gibt man nicht so schnell auf. und das sind kämpfe, da schnaggelt man mit den ohren. mir war noch nie in meinem leben ein mensch so wichtig, dass ich bereit war das alles auszuhalten und durchzustehen. und es ging, weil es jemand war, der sich mit allem was in dem moment war auseinander gesetzt hat. wenn ich jetzt ins detail gehe, fülle ich romane.

aber was geblieben ist? ich habe den tollsten allerallerallerbesten freund auf der ganzen weiten erde. der schaut mich an und weiß wie es innen aus schaut. er ist seit mittlerweile 4 jahren verheiratet mit einer ganz wundervollen frau, die ich sehr sehr mag und die einfach zu ihm passt. und ich bin glücklich, dass er glücklich ist.

ich bin mit diesem freundschaft+ ding pfade auf meinem weg beschritten, die mich zu dem gemacht haben was ich unter anderem jetzt bin. aber ich würde es nie wieder in meinem leben haben wollen. es war möglich, weil wir so waren wie wir waren. und ich bin dankbar es erlebt zu haben um an mir selbst zu wachsen. ich hab noch nie für einen menschen so gekämpft. und es hat sich gelohnt. aber ich wäre nicht bereit soetwas für jemanden zu tun für den ich partnerschaftliche liebe empfinde oder jemals empfunden habe.

ich wünsche dir auf deinem weg alles erdenklich gute und viel kraft. und dich gegen freundschaft+ zu entcheiden zeugt von ganz viel stärke.

30.11.2013 10:47 • x 1 #192


E
Hey Fin,

verstehe deinen inneren Konflikt voll und ganz ! Das Entscheidende bleibt jedochdoch das Alte, versuch bei Dir zu bleiben. Du hast es für Dich doch genau richtig erkannt, sie fehlt Dir, aber du kommst grad gut bis sehr gut mit Dir allein zurecht ! Diese Aussage hat einenungeheuer großen Wert für Dich. Man versucht in solch einer Situation beide sich vermeintlich widersprechenden Gemütszustände doch immer wieder in Einklang zu bringen. Es ist zum einen die Sehnsucht und zum Anderen die Gewissheit zu haben, mir geht es gut. Zwangsläufig läuft man dabei Gefahr sich zu fragen, würde es mir noch besser gehen, wenn man die Schachtel, in welche man die Sehnsucht verpackt hat noch mit einem greifbaren Namen versehen könnte, oder diese vielmehr besser in eine weitere Schublade verpacken wollte, die sich da Freundschaft, doch Beziehung oder Vergessen nennen soll. Man hält diese hübsch verpackte Schachtel Sehnsucht in der Hand und weiß sie nicht einzuordnen. Glaubt man doch ihr ein Etikettverpassen zu müssen, als die Grundaussagen so hinzunehmen, wie sie sind. Ich vermisse Sie ! Mir geht es gut ! Sie dürfen beide, nebeneinander da sein, weil sie es ohnehin sind !
Alles was nicht so ist, ist schon wieder Bewertung und weckt Erwartungshaltungen die zwangsläufig enttäuschen müssen und damit die eigene Authentizität kosten. Ich schreibe auf das Etikett Freundschaft, dass heißt wir gehen unbeschwert miteinander um, dürfen aber keine Nähe miteinander haben. Ich schreibe auf das Etikett Neuanfang, dass heißt wir müssen uns wieder finden uns vielleicht noch mehr anstrengen und alle Fehler aus der Vergangenheit dürfen sich nicht wiederholen. Ich schreibe auf das Etikett Vergessen, dass heißt ich darf gar keinen Kontakt mehr mit ihr haben. Was ich damit meine ist, die Entwicklung die man zueinander oder vielmehr jeder für sich nimmt und dabei auch eine Entwicklung miteinander sich ergeben kann, egal wie diese aussieht, braucht keinen Namen, es braucht kein Etikett ! Es gibt so viel zwischen dem was wir als Freundschaft, Neubeginn und Vergessen deffinieren. Allein unser Verstand möchte dies aber so ! Er ist schon mit Stift und Klebefolie bewaffnet und drängt einen nun unbedingt einen Namen zu nennen, Bastian. Sag mir was ich drauf schreiben soll. Mooooondenkind ! Leben ist Entwicklung, jeden Tag, jede Woche, jeden Monat... Die Entwicklung ist unabhängig unserer eigenen Bewertungen.

Du triffst Dich mit Ihr wieder im TS ist nichts anderes als Du triffst Dich wieder mit Ihr im TS, Punkt ! Sie hat die Whisperfunktion noch laufen, Punkt ! Ihr habt miteinander gelacht ist.... Genau ! Wenn du dabei den Eindruck hattest, du warst bei Dir und nicht gehemmt, sehr gut ! Aber das warst du für Dich ! Sollte Sie es auch bemerkt haben, dann hat sie es bemerkt, wenn nicht, ist das genau so ok. Natürlich versucht das eigene Ego... und da spreche ich wie du weißt aus ganz eigenen Erfahrungen immer schnell dabei etwas beweißen zu wollen, aber wahr ist... das ist nicht entscheidend. Zur Entwicklung gehört es eben auch, dass sie es bemerken kann, aber nicht muss und schon gar nicht sollte. Wenn man dem folgt, dann gibt es keinen Balanceakt zwischen Kontakt und Friedenszone. Vielmehr ist die innere Balance deine Friedenszone. Gehört es zu deiner inneren Balance zu zocken und sie ist mit dabei, dann tue es. Gehört es zu deiner inneren Balance dies nicht zu tun, dann lass es. Der Kontakt ist Entwicklung ! Der zwanghafte Kontakt ist Anhaftung und Erwartungshaltung. Wie kann ich Entwicklung beeinflussen ? Die Antwort darauf ist so einfach, wie schwer deren Umsetzung... durch Loslassen ! Ganz genau Fin, das ist auch die Angst in uns, die wir immer wieder wegschieben. Zu glauben, dass wenn ich losgelassen habe, ich dann irgendwann selbst nicht mehr bereit bin, eine Entwicklung später vielleicht mit Ihr nicht mehr gehen zu können. Aber das ist Quatsch ! Das sind Egogedanken die auf die jetzigen Denkmuster fußen, nämlich auf die Entwicklung massiven Einfluss nehmen zu müssen. Wenn du sagst, du möchtest irgendwann nicht in der Friedenszone stecken, wenn Sie von ihren alten Mustern befreit ist und Bereitschaft zeigt sich zu öffnen... welche Grundaussage, welches Muster steckt da wohmöglich bei Dir dahinter !? Ist es nicht vielleicht die, dass im Moment noch die Erwartungshaltung besteht, dass Sie sich ändern muss, dass Du Sie nen stückweit verurteilst oder zumindest bewertest und sich eine Angst dahinter verbirgt zu diesem fiktiven Zeitpunkt klare Entscheidungen treffen zu können (wie auch immer diese aussehen), diese sich allerdings nicht auf eine Erwartungshaltung stützen ? Das käme der Aussage gleich zu sagen, ich habe Angst vor meinem zukünftigen ICH, freie Entscheidungen treffen zu können, ohne von Ihr etwas zu verlangen, ohne von mir zu verlangen meine Gefühle dürfen für Sie nicht verschwinden ! Fin, du bist heute genau so ich wie in Zukunft ! Und... das ist eigentlich noch viel entscheidender... du kannst heute, jetzt, genau so wenig die Umstände des Lebens beeinflussen (schärfer noch ausgedrückt... kontrollieren) wie in Zukunft, dann im jetzt. Du hattest um Ratschläge gebeten... es soll nur einer sein... lasse Dich auf deine Friedenszone ein !

LG Eddi

PS: Mir wird beim Schreiben grad sehr bewusst wie unterschiedlich es ist, Ratschläge geben zu wollen und das eigene Leben zu meißtern. Also sieh das ganze bitte in diesem Kontext

30.11.2013 14:02 • x 2 #193


A
Hallo DieMadame,

ich weiß nicht, wie es bei mir mal irgendwann ausgehen wird. Anfangs wollte ich schon eine Freundschaft, aber eine ohne das Plus. Wir waren uns mal sehr nah, wir waren uns mal sehr wichtig, das verschwindet nicht einfach so. Das einzige, das mich momentan davon abhält, wieder mehr Nähe zu suchen, sind meine Gefühle, die über eine Freundschaft hinausgehen. Wenn diese verschwinden, vielleicht bleibt dann genügend Liebe über, wie ich sie für andere mir nahestehende Freunde empfinde?

Hallo Eddi,

sehr schön gesagt. Du hast Recht, wir müssen alles im kategorisieren, das fängt bei der Musik an und hört bei den eigenen Gefühlen sicherlich nicht auf. Aber die letzte Konsequenz aus dieser Aussage wäre, dass alles irgendwie im Fluss ist und wir uns von selbstauferlegten Grenzen lösen müssen. Vom Konzept her erkenne ich einen gewissen Reiz darin, aber auf der anderen Seite widerspricht das allen gesellschaftlichen Normen und meiner eigenen Konditionierung. Vielleicht ändern wir uns irgendwann dahingehend, es einfach so zu nehmen, wie es kommt. Aber bis dahin müssen wir uns arrangieren, weil wir nunmal keine Einzelgänger sind. Vielleicht ist das auch eine der Aufgaben, die wir als Menschheit lösen müssen?

Liebe Grüße,
Alex

01.12.2013 12:21 • #194


D
hey alex,

ja das kann funktionieren, ich weiß das.

https://www.trennungsschmerzen.de/exbezi ... 15720.html

hier meine antwort.

aber es braucht zeit. viel zeit sogar denke ich. und ich bin dankbar, diese menschen weiterhin zu haben. wenn auch nicht so regelmäßig wie in einer freundschaft. aber sie waren mal besonders in meinem leben und werden es auch immer sein.

01.12.2013 13:12 • #195


A


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