Oje, ist es also nur die Sonne die heute strahlt !?
Da fällt es mir auch ziemlich schwer etwas wertvolles dazu beizutragen. Ist es in solchen Situationen ja nicht das geschriebene Wort, welches nicht verstanden wird, oder die Bedeutung die sich dahinter verbirgt... nein, ist es doch das verschlossene Herz, das im Moment zugangslos in Quarantäne unter höchster Sichherheitsstufe aller erdenklichen Abwehrstrategien bewacht im dunklen Verlies unserer Burgmauern sein Dasein schmachtet. Es fühlt sich so kraftlos und unerreichbar an ! Das bittere daran ist, wir sind auch noch selbst diejenigen, die all diese Maßnahmen arrangiert und es dort eingesperrt haben, um es dort darben zu lassen.
In solchen Momenten wie ihr sie beschreibt, wie ich es selbst zuletzt erst ganz ganz nachhaltig spürbar am eigenen Leib am Samstag erfahren musste giert man nach Liebe und Aufmerksamtkeit, verdurstet regelrecht daran ! Aus dieser Perspektive ist es schier aussichtlslos, das irendetwas, irgendjemand auf dieser Welt zu unserem Herzen auch nur ansatzweise durchbrechen und es berühren kann. Aber genau darin liegt auch schon selbst die Antwort den gordische Knoten zu durchschlagen. Wir verlangen, wir erwarten, wir fordern regelrecht den Befreier von Außen ! Und eben das ist der vermeintlich ach so logische Lösungsansatz den uns versucht unser Ego zu präsentieren.
Es präsentiert uns schlicht und ergreifend einen Koan ! Das Ego sagt uns... Lausche auf das Klatschen einer Hand ! Wie hört sich das an ? Und wir laufen auch noch zu Hochtouren auf und versuchen hinter des Rätsels Lösung zu kommen in dem wir uns auf die Suche begeben. Auf der Suche nach Liebe nach Anerkennung in der Welt, in unserer Realität. Zwangsläufig MÜSSEN wir daran scheitern ! Diese Erwartungen können sich nicht erfüllen, wir werden dadurch IMMER WIEDER enttäuscht ! Das fiese an einem Koan ist, dass, wenn man sich nicht frei machen kann, seine Scheuklappen nicht abnehmen kann, sich mit seinen Gedanken nur noch im Kreis dreht. Sich damit selbst vergiftet und enttäuscht. Man ist nicht fähig den Kreis zu durchbrechen. Das Ego spielt dabei auch nicht mit offenen Karten. Stellt uns vor diese Aufgabe, verschweigt jedoch den Sinn dahinter. Der Sinn eines Koan ist es nämlich gar nicht vordergründig zu einem Ergenis zu kommen, als vielmehr den Weg zu einer Antwort zu finden. Wenn man das im Idealfall erstmal begriffen hat und es einen wie Schuppen von den Augen fällt, dann schlägt man sich mit der flachen Hand auf die Stirn und sagt, sich... stimmt ! Genau in diesem Moment... welches Geräusch entsteht da !? Ganz Genau
So ist es auch in solchen Momenten der Lieblosigkeit ! Wir erwarten die Befreiung unseres Herzen von außen, eine Streicheleinheit, in den Arm genommen zu werden... aber in diesem Augenblick ist da niemand. Zurück zum Koan bedeutet das vielleicht, sich von innen heraus zu befreien. Das Herz ist stark und voller Liebe, egal wie sehr es eingemauert, bewacht und eingehüllt ist. Es reicht ein richtiger Funke, ein richtiger Gedanke, ein richtiges Gefühl und es erstrahl in reinem Licht und entfaltet sich explosionsartig wie eine Supernova. Keine Ketten, keine Abwehrstrategie vermag es in diesem Augenblick stand zu halten, die Ketten werden gesprengt ! Dies zu initieren liegt gleichermaßen wieder bei uns. So wie wir das Herz haben unbewusst einsperren können, so können auch nur wir es wieder unbewusst oder noch besser bewusst erleuchten lassen. Wie schafft man das, ist an der Stelle eine berechtigte Frage, absolut. Ich habe darauf nur eine Antwort... lauscht auf das Klatschen einer Hand.
Gestern war es Fin, der mich hat vor die Stirn hauen lassen, mit seinem Beitrag darüber, dass ja es schon insoweit aussichtlos ist, im Moment an einer Wiederaufnahme der Beziehung festzuhalten, weil man es eigentlich doch gar nicht selber will oder kann. Es stimmt ganz einfach ! Es hat mich irgendwo, ich weiß ich weiß liebes Ego, zumindest wiedermal temporär... befreit. Aber genau das ist es doch, auch wenn es vielleicht nur Augenblicke der Freiheit sind... sie sind da, für jeden von uns ! Leider gestehen wir uns diese viel zu selten zu... gehen sie ja sowieso wieder viel zu schnell vorbei... haben wir es doch selbst gar nicht verdient weil wir so schuldig an dem vergangenem sind... wollen wir doch lieber ohnehin nur auf das große Glück warten und meinen den kleinen Momenten des Glücks keine Beachtung schenken zu müssen. Es ist wie Ben sagt, wir haben es in der Hand ! Brauchen wir den/die X um glücklich zu sein ? Müssen wir uns schuldig für unsere Schwächen fühlen ? Das Ego beantwortet das mit einem großen JA ! Stimmt das aber ? Wie wäre es denn, wenn wir dem Ego nicht mal einen Koan aufgeben ?! Lasst uns damit anfangen... Hat der/die X denn UNS überhaupt verdient ?
Ich drück Euch alle
Farla, dir wünsche ich heute gaaaanz besonders viel Kraft, du schafft das auch !
LG Eddi
29.10.2013 16:50 •
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