Hallo zusammen,
DANKE schön dass ihr mir beisteht, das hilft enorm. Ich habe zum Glück auch hier ein paar Menschen die mich sehr mögen und mir helfen.
ich habe seiner Teil der 'Schuld' schon erkannt, sagen wir mal so: Hauptsächlich bin ich Schuld...
Eigentlich hätten wir seit November zusammen gewohnt, hätte er damals mein Vertrauen nicht erschüttert...um das zu verarbeiten habe ich mir zu viel Zeit genommen und habe seine Empfindungen und Wünsche gar nicht wahrgenommen...
Aber was nützt das jetzt und heute? Gar nichts.
[s]Natürlich habe ich so weit es geht akzeptiert dass ich nicht die jenige bin die er will [/s]...Als ich das schrieb merkte ich dass das gar nicht stimmt :'(
Es gibt einfach zu vieles was ich einfach nicht verstehen kann...
Was ich nicht fassen kann ist dass unsere große Liebe (und dass die beidseitig war, daran gibt es keine Zweifel) von ihm so wirklich von heute auf morgen, weil grade eine bessere Alternative aufgekreuzt ist (eine Frau die höhere Bildung hat und jünger ist und scheinbar viel mehr Vorzüge hat als ich) einfach so fallen gelassen wurde und er behauptet nun weil ICH IHN zu sehr verletzt habe kann er nicht mehr? Ich glaube ihm zwar dass er am Ende seiner Kräfte war, weiss aber auch ganz genau dass er noch Kraft gehabt hätte, wäre die andere nicht aufgetaucht.
Und die Gewissheit dass er mich immer noch liebt ist einfach da, das weiss ich und auch das quält mich fürchterlich.
Deshalb kann ihm auch nicht glauben dass das eine Gefühlsentscheidung ist, eher eine Spießerentscheidung, und DAS hätte ich ihm bis vor kurzen nicht zugetraut...aber ich weiss auch dass er sich einiges einreden kann.
Und klar - ich fühle mich durch seiner Entscheidung herabgesetzt, obwohl ich ansonsten genau weiss was ich Wert bin und von anderen Menschen nicht nur geschätzt bin, sondern auch bei Männer Bestätigung finde...wenn der jenige der mir am meisten im Leben bedeutet mich verschmäht (nun nicht nur als Frau, sondern auch als Menschen), ist das ein Schlag ins Herz und ins Gesicht, da kann man selbstbewusst sein wie man will... oder wie ist das bei euch so?
Ich habe ich mir noch zusätzlich einiges an Erniedrigungen selbst bereitet :-/, ihn angefleht, fürchterlich geheult, ihm glühende Briefe geschrieben, obwohl ich wusste dass genau DAS der falsche Weg ist! Und nun bin ich in einem verheerenden Zustand, wie der Kundera sagt: ein qualvoller Zustand, der durch den Anblick unserer unvermutet entdeckten Erbärmlichkeit ausgelöst wird.
Da helfen keine ONS-e, da hilft nichts...Dadurch bewirkte ich nur, dass er sich jetzt, wo ich mich mit aller Macht zusammenreiße erleichtert fühlt (genau das wollte ich ja nicht, aber für Taktiken bin ich einfach zu blöd und um mich zu mäßigen zu ...impulsiv...keine Ahnung).
Wir haben uns auch nicht verabschiedet, er ist vor mir weggerannt, er möchte nicht mit mir sprechen, weil er sich von mir lösen will...und mich [sup]verarbeiten[/sup] will :'(
Es hört sich alles zu konfus an und ich weiss dass ich einen langen Weg vor mir habe...Rückfälle, Schmerzen, schlaflose Nächte...ich weiss auch dass der Schmerz nachlässt, dass nützt aber nichts wenn man grade am Boden liegt und sich vor Schmerzen windet.
Die Trennung zu akzeptieren ist eins, das muss man einfach, ob man will oder nicht...aber aufhören zu lieben ...Wo ist der Knopf?
Vor allem wenn man erkennt dass die Liebe vielviel größer ist, als all der Mist, der die Trennung verursacht hat...und noch schlimmer: wenn man erkennt dass die Erkenntnis ZU SPÄT ist.