Liebe paulinchen
ich freu mich, von dir zu hören. Bist mehr oder weniger im Moment mein einziger Kontakt zur Außenwelt.
Du hast Recht, es geht mir zur Zeit genauso wie dir. Es geht bergab und man hat einfach keine Kraft mehr. Dieses Gefühl, ausgezehrt zu sein, den Akku nicht mehr aufladen zu können und einfach keinen Ausweg zu finden, läßt einen verzweifeln. Ich weiß, es ist auch eine ganze Menge Selbstmitleid, aber man kann einfach nichts dagegen machen. Die Angst vor allem frißt die Seele auf und läßt nur diesen Kreislauf zu, wie ein Hamster im Rad, der den Ausgang nicht mehr findet.
Ach Paulinchen, ich kann dich gut verstehen, dieses verletzt sein, diese Enttäuschung, und immer wieder die Fragen warum und wie wird es weitergehn und keine Perspektive. Ich würde dich gerne in den Arm nehmen und ganz doll drücken und wir könnten uns gegenseitig Mut machen, aber selbst das geht ja nicht.
Du bist kein Ar., sondern du glaubst durch sein Verhalten, das du es bist. Aber es ist unser eigenes Selbswertgefühl, unser Selbstbewußtsein, welches uns daran glauben läßt. Du bistein wertvoller Mensch, nur zur Zeit schwach, und dies wird vom anderen viell. ausgenutzt. Immer noch sind wir beide, jeder in seiner Umgebung, darauf bedacht, das wir mit unseren Ex klar kommen, das keine Verletzungen enstehen und wir wieder ganz nach unten gedrückt werden. Ob bewußt oder unbewußt, der Ex spürt dies und nutzt es auch aus. Nur Stärke, dagegen zu halten, die haben wir nicht. Und die Hoffnung, das es wieder so wird wie früher, die gibt es nicht, es sind zu viele Dinge passiert und die Wunden würden vermutlich nie wieder heilen. Nur haben wir dies noch nicht begriffen und wir haben auch noch keinen Weg gefunden, daraus zu kommen.
Ich bin jetzt seit 6 Tagen alleine, sitze in der Wohnung, habe niemanden, der sich bei mir meldet und merke nur die Angst, die immer wieder hoch kommt.
Weißt du, all die alltäglichen Verletzungen im Umgang bei dir zu Hause und sein Verhalten wie das mit der Wohnung u.s.w. sind für Ihn vermutlich Machtspiele. Deine Wut ist verständlich, aber sie bringt nichts, da es für eine Möglichkeit ist, seinen eigenen Frust raus zu lassen und er einen Schuldigen für die Misere hat. Du hast ihm nichts getan, sondern er will einfach nicht mehr. Aber er braucht einen Verantwortlichen für sein eigenes Handeln damit er keine Schuldgefühle entwickelt. Und darum kommt es immer zu verbalen Auseinandersetzungen.
Ich habe hier genauso gedacht wie du, habe es nicht verstanden und fühle mich schwach und hilflos. Ich habe auch Gespräche gesucht, Verständniß beim anderen und vor allen Dingen immer wieder die Schuld bei mir Aber es ist nun mal so, der andere will raus aus diesen Lebensumständen und wir sind zu schwach, dies auch zu wollen.
Ich weiß, alles schöne Worte, aber keine wirkliche Hilfe, wieder Spaß zu haben, lachen zu können, optimistisch in die Zukunft zu schauen.
Warum hast du Existenzängste, du hast doch noch einen Job. Und vielleicht kannst du das mit dem Hund mit ihm noch regeln, denn er scheint ja nicht bes. an ihm zu hängen. Dann hast du wenigstens ein Lebewesen, was dir das Gefühl gibt, das du gebraucht wirst und es kommt auch etwas zurück.
Liebes Paulinchen, ich sende dir nochmal eine PN mit meiner E-Mail Adresse, wenn du möchtest, können wir auch über bestimmte Dinge per Mail oder sogar bei ganz großer Not per Telefon austauschen, weil nicht alles, was ein bewegt, möchte ich im Forum so öffentlich machen. Ist natürlich nur ein Vorschlag.
Bei mir gibt es keine neuen Entwicklungen, da ich ja keinen Kontakt zur Zeit zu Ihr habe und auch nicht weiß, wann sie zurückkommt. Ist einfach nur ein Schei... Gefühl, man hängt in der Luft, weiß nicht, wohin und hat keine Freude.
Hast du denn keine Kontakte, Freunde, Familie die sich um dich kümmert? Zu dennen du hingehen kannst und sagen kannst Leute, mir geht es schlecht ?
Fühle dich nochmals ganz doll gedrückt und melde dich
GLG
Alpha
15.05.2013 09:55 •
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