Vielen Dank für eure Antworten!
Ich kann es ihm nicht sagen, weil wir das schon zu oft hatten und er darüber nicht mehr reden will :/
Er meint, es erzeugt Druck bei ihm und das kann er gerade nicht gebrauchen. Das kann ich auch verstehen. Mich nervt nur, wie unentschlossen er ist: will/braucht Abstand, aber keine Kontaktsperre und meldet sich dennoch kaum...
Bisher war die Kontaktsperre immer nur meine Idee, an die ich mich selbst nicht gehalten habe. Nach einigen Tagen hatte ich mich jedes mal bei ihm selbst gemeldet...
Ja, herauszufinden, was mir gut tut und was ich will... das klingt gut, aber leichter als es eigentlich ist^^'' Das versuche ich schon mein ganzes Leben lang...
Ich weiß, nicht, ob es an meiner Krankheit oder an mir direkt liegt. Ich war kein glückliches Kind und als ich meine erste Regelblutung bekam, wurde es schlimmer. Selbst, wenn es mir gut geht, kurz vor der Regel bekomme ich eine depressive Verstimmung, da muss es nichtmal einen Auslöser dafür geben. Meine Therapeutin kam dann drauf, dass es PMDS sein könnte bzw. sich sehr danach anhört. Leider merke ich das selbst nicht, erst, wenn ich anfange zu weinen und auf den Kalender schaue wird es mir klar...
Die meiste Zeit war ich glücklich mit ihm, aber oft konnte ich es ihm nicht zeigen. Letztes Jahr brach eine Welt für mich zusammen, als ich eine Prüfung endgültig nicht bestanden habe. Ich wurde depressiv, er hat sich angestrengt, mir zu helfen, aber ich habe es nicht gemerkt bzw. mich dadurch noch verletzter gefühlt. Sein Trost besteht aus treten, nicht aus streicheln.
Ich war zu sehr im Selbstmitleid versunken und wäre wahrscheinlich nicht erwacht, wenn er nicht schon im November Schluss gemacht hätte. Aber dann hatten wir wieder zueinander gefunden und es lief gut, bis ich wieder in mein altes Muster verfallen bin. (Es ist mir nicht bewusst. Wenn er das neulich nicht gesagt hätte, wüsste ich immer noch nichts davon).
Für unsere jetzige Krise bin ich allein verantwortlich. Ende Februar hatten wir ausgemacht an meinem letzten Prüfungstag feiern zu gehen, egal wie es läuft. Haben wir auch gemacht. Und hätte ich nur ein Glas getrunken, wär an diesem Abend wohl auch alles gut gegangen... Ich hab zu viel getrunken, daraufhin fast die ganze Nacht geheult, erbrochen und bin wieder im Selbstmitleid versunken. Ich erinnere mich nicht daran, aber er hat es mir gesagt. Und am Morgen darauf fing die Trennungsphase an...
Als Gegenbeispiel zu mir: die Freundin seines Kumpels hat ebenfalls Prüfungen versiebt und sich betrunken, aber sie hat gelacht und meinte zu ihm Es ist mir egal, denn du lässt mich meine Sorgen vergessen... So ein Mensch bin ich nicht, aber nach so einer sehnt er sich. Das ist völlig in Ordnung, ich verstehe dann nur nicht, was ihn noch an mir hält, warum er nicht einfach Schluss macht?
@arjuni
Ich war im Nov. 2014 das erste Mal bei einer Neurologin, die den Verdacht auf Borderline stellte und mir Quetiapin gegen meine Stimmungsschwankungen verschrieb. Im Frühjahr hatte ich den Erstberatungstermin, wo wir einen Fragebogen zu Depressionen durchgingen. Da gab es einen Volltreffer.
Im Oktober setzte ich das Medikament selbstständig ab und bekam einen Therapieplatz. Die Depression war weg (laut den Kriterien). Die Therapie ist gegen meine Motivationsstörung, ich bin aktuell noch in Behandlung und werde sie das nächste Mal nochmal auf Borderline ansprechen. Ihre aktuelle Diagnose lautet Anpassungsstörung.
18.03.2016 19:34 •
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