Ich fühl mich so allein.

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Hallo zusammen,

ich schilder euch mal meine Geschichte.

Ich habe eine Freundin, ja keine Partnerin, keine Beziehung.
Diese Freundin kenne ich seit über 10 Jahren.
Eine richtige Freundschaft ist wohl vor ca. 8 Jahren daraus geworden. In dieser Zeit hatte Sie 2 Beziehungen. die 2'te ist ca. 4 Jahre her.
Vor ca. 4 Jahren habe ich ihr gestanden das ich mich in sie verliebt habe, sie wurde sehr böse und fühlte sich in der Freundschaft hintergangen. Sie meinte sie kann es nicht verstehen wie man sich in einer freundschaft verlieben kann.
Eine Chance für eine Beziehung sah sie nicht, da sie nun einmal nicht in mich verliebt war. Und ihre Meinung dazu ist, wenn von Anfang an keine verliebtheit da ist, dann kann auch keine mehr enstehen. Ich mußte also gucken was ich aus dieser Situation mache. Zum einen war die Freundschaft, die mir sehr wichtig ist, zum anderen meine Gefühle. Ich versuchte die Freundschaft zu erhalten und verdrängte meine Gefühle. Für sie war es ok. Danach hatten wir jahrelang eine sehr intensive Freundschaft die man schon fast eine platonische Beziehung nennen konnte. Ich habe meine Gefühle vor mir und vor ihr verborgen und es war eine schwere aber auch schöne Zeit. Sie hatte sehr viele Probleme, die sie aber gut gemeistert hat. Ich habe sie natürlich unterstützt wo immer ich konnte. Nun hat sie seit einigen Wochen wieder eine Beziehung. Sie hat sich einmal mit Ihm getroffen und schon war es die große liebe. Als sie mir davon erzählte, brach in mir eine Welt zusammen. Die ganzen, über die Jahre unterdrückten Gefühle kamen in mir hoch und überfluteten mich. Ich habe mich ersteinmal etwas zurückgezogen, versuche sie aber noch regelmäßig zu sehen. Wir haben die letzten zwei Jahre fast jeden Tag zusammen gehangen, wenn wir uns nicht gesehen haben haben wir 1 oder 2 Stunden telefoniert. All das ist nun weg, sie war der Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben. Klar will sie mich noch sehen, aber ich muß doch verstehen das sie natürlich lieber Ihre Zeit mit ihrem neuem Partner verbringt. Klar kann ich das irgendwie nachvollziehen und trotzdem komme ich mir vor wie ausgetauscht oder fallengelassen. Ich weiß nicht wie ich weitermachen soll, das wichtigste in meinem Leben ist nicht mehr da. Als bester Freund hab ich's natürlich auch noch besonders schwer, denn eigentlich sollte ich mich doch für sie freuen können, aber das gelingt mir nicht. Ich habe mich da in eine verdammt blöde Situation gebracht, die sehr schmerzhaft für mich ist. Ich habe Ihr und mir ohne es wirklich zu merken etwas vorgemacht, was soll ich machen? Das einzig gute ist, wenn ich versuche mir die Situation erträglich zu reden das ich aus diesem Jahrelangen Gefühlsverdrängungstraum aufgewacht bin. Das hilft mir derzeit aber trotzdem nicht so recht weiter. Ich will Sie nicht als Freundin verlieren, weiß aber nicht ob ich das psychisch aushalten kann.
Ich hatte immer irgendwo in mir drinnen eine Hoffnung das Sie mal etwas mehr als Freundschaft für mich empfinden wird, diese blöde Hoffnung ist immer noch da. Wie bekomme ich endlich wieder einen freien Kopf, das ich mein Leben wieder auf die Reihe bekomme?
Wenn noch etwas unklar ist, fragt ruhig.
Derzeit bin ich total am Ende, das geht nun seit 4 Wochen so, meine Arbeit leidet leider auch darunter.
Sie fehlt mir so, aber wenn sie denn glücklich ist muß ich halt irgendwie damit klarkommen, fragt sich nur wie.

10.09.2006 19:45 • #1


W
[quote author=regenerat link=board=allgemeines;num=1157913908;start=0#0 date=09/10/06 um 20:45:08]
Ich hatte immer irgendwo in mir drinnen eine Hoffnung das Sie mal etwas mehr als Freundschaft für mich empfinden wird, diese blöde Hoffnung ist immer noch da. Wie bekomme ich endlich wieder einen freien Kopf, das ich mein Leben wieder auf die Reihe bekomme?
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Unerfüllte Liebe ist hart, ich weiß das selbst.

Du sagst, dass es jetzt mindestens vier Jahre so geht? Hast du denn andere Menschen, die dir nahe stehen oder bist du sozusagen nur auf sie fixiert? Du kennst sie ja jetzt schon sehr lange und das einzige was fehlt ist... na was?... S. und ständige Nähe?

Ich hatte/habe auch mehrere solcher Freundschaften, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob es jemals mehr werden könnte, ob es das sollte oder ob nicht diese Art von Vertrautheit wertvoller ist, als der ganze Bezeihungswahnsinn.

Du kannst da aber nichts dran machen, es sei denn, du triffst dich nicht mehr mit ihr - aber ich denke mal, dass dies noch schmerzhafter wäre, als wieder enttäuscht zu werden.

Entweder du erhältst deine Hoffnung aufrecht und wartest jetzt wieder einmal ab, bis ihre nächste Beziehung zerbricht - und vielleicht kommst du dann wieder nicht näher an sie heran.
Oder aber du schaust dich einmal um und merkst vielleicht, dass sie erstens nicht die einzige Frau auf diesem Planeten ist und zweitens eine zehnjährige Freundschaft mehr wert sein kann, als du glaubst.

Ich weiß das das ziemlich blöd und pauschal klingt aber glaub mir, die Liebe trifft dich meistens unvorbereitet. Allerdings darf man sich dann nicht auf eine Person versteifen, die offenkundig nicht mehr in dir sehen will, als eine Vertrauensperson.

lg

Wolfmoon


11.09.2006 00:45 • #2




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