Ich ersticke noch an meinen eigenen Tränen

Ich finde Deine Überschrift sowas von treffend! Kann genau nachvollziehen wie Du Dich fühlst, denn mir gehts/gings genauso.
Heulkrämpfe über mehrere Stunden, der letzte war am Freitag Nachmittag, und dabei ist es schon 2 Monate her.
Es ist ein Unterschied zwischen Gefühl und Vernunft.
Manchmal gehts einfach los, und man hat es nicht unter Kontrolle.
Heute z.b. scheint es mir besser zu gehen, ich sage mir immer wieder, er ist weg, er wollte mich nicht mehr, er ist sofort zur anderen gezogen.
Manchmal klappts dann , aber ich weiss nicht wann ich wieder in ein emotionales Loch falle.
Ich wusste auch nicht, dass ein Mensch soviele Tränen produzieren kann.
Ich fühle scheinbar genau wie Du!
Aber es wird tatsächlich weniger....die Erinnerung verblasst ein bisschen und ich kann mich wieder freuen, dass die Sonne scheint.
Man muss da ganz alleine durch, Freunde, verwandte etc können da gut zurreden, aber wenn ich dann alleine bin gehts halt wieder los.
Es ist hart!
Lg und ich drück Dich...vom Purzelbärchen

Zitat von Babydoll:

Nein du Arme, das wird auch nicht ewig so weitergehen, versprochen! Aber das wird einfach noch eine Weile brauchen Wichtig ist, dass du dir ...

Allein der Gedanke, dass es alles noch lange dauern wird, bis die Wunde kleiner wird ist schmerzhaft, aber es ist wie es ist. Ich muss lernen, ihn zu akzeptieren und wie du schon sagtest, dass alles irgendwie aushalten... und immer wieder weitermachen.

Zitat von Purzelbärchen:

Ich finde Deine Überschrift sowas von treffend! Kann genau nachvollziehen wie Du Dich fühlst, denn mir gehts/gings genauso. Heulkrämpfe über ...

Es tut mir so Leid, dass du schon 2 Monahe so traurig bist und wünsche dir ganz viel Kraft für die weitere Zeit. Du schaffst das schon!
Ich kenne das, dass alles außer Kontrolle gerät, da geht es ohne Vorwarnung los. Gestern bin ich von meinem Mittagsschlaf nach der Arbeit aufgewacht und habe erstmal geweint... es ist sehr hart, wie der Geist und Körper auf so eine Trennung reagiert und manchmal mag nichts helfen. Und doch müssen wir da durch

Mir wird gerade bewusst wie viele Gemeinsamkeiten und Hobbys wir zusammen hatten, das war fast schon gruselig und das alles werde ich niemals in einem anderen Partner finden. Auch vom menschlichen her gesehen, unser Humor und alles, das hat so gepasst...

Zitat von lotusbluete_:

das alles werde ich niemals in einem anderen Partner finden.

Genau so wird es nicht mehr werden, aber dafür anders. Und anders kann auch gut sein️ Ich habe auch gaanz lange gebraucht bis ich diesen Gedanken überhaupt ertragen konnte, weil ich mir dieses „anders“ ja auch nicht freiwillig ausgesucht habe damals. Deshalb zerbrich dir darüber jetzt am besten noch nicht den Kopf. Irgendwann lernt man die Situation zu akzeptieren und arrangiert sich damit. Das Beste was du jetzt machen kannst ist selber deine Beste Freundin zu werden️ Du hast ja auch den gleichen Humor wie du

@Babydoll aktuell kann sich das weder mein Herz noch mein Kopf vorstellen... und immer wieder ist da dieser Drang ihm von meinem Tag zu erzählen, und der Wunsch dass er mir von seinem erzählt. Es ist schwer das auszuhalten, aber ich muss wohl.

Selbst seine Familie fehlt mir, ich habe mich mit seinen Großeltern und Eltern so gut verstanden und mich auch immer wohl gefühlt (was echt nicht einfach ist bei meiner introvertierten Art) und es tut mir weh, sie nicht mehr zu sehen und keinen Kontakt zu haben. Mit seiner Mutter habe ich ein paar Tage vor der Trennung noch munter Urlaubsfotos ausgetauscht und jetzt ist da auf einmal nichts mehr.
Leute, tut mir wirklich sehr Leid für mein Gejammer, doch zurzeit kann ich nur schwer einen positiven Gedanken fassen.

Zitat von alleswirdbesser:

Das dachte ich mir auch beim Lesen und passt zu meiner Erfahrung. Heute wäre so eine Magie eher die Warnung zum Finger weglassen. Ich hielt es für ...

Er hat mir selbst am Telefon nach der Trennung gesagt wie wundervoll unser erstes persönliches Treffen war und während der Beziehung haben wir auch oft darüber geredet... ich weiß, dass es nicht gelogen war. Wir kannten uns ja flüchtig auch schon viel länger, also da hatte sich vorher schon etwas aufgebaut. Und ich war seine erste Beziehung, also da war nichts gelogen, bis vor kurzem zumindest nicht... irgendetwas hatte sich in den letzten Wochen verändert.

Zitat von lotusbluete_:

irgendetwas hatte sich in den letzten Wochen verändert.

Lerne zu akzeptieren, was du nicht ändern kannst. Nennt sich Weiterentwicklung

Zitat von Heffalump:

Lerne zu akzeptieren, was du nicht ändern kannst. Nennt sich Weiterentwicklung

Mensch was wäre dieser Thread nur ohne deine Weisheiten!

@lotusbluete_

erstmal herzlich willkommen und tut mir leid, dass du leidest.

Plötzliche Trennungen - ohne die Möglichkeit einer Aussprache - sind die schlimmsten und quälendsten. Dieses ständige WIESO quält einen durch den Tag. Du solltest versuchen, hier auszubrechen auch wenn das leichter gesagt, als getan ist. Meine Therapeutin hat mir damals bei diesem WIESO sehr geholfen. Sie sagte mir damals, wenn ich das WIESO nicht beantwortet bekomme, soll ich es mir so beantworten, damit ich damit Leben kann und es stimmig für mich ist. Es war ein langer Prozess, aber irgendwann habe ich mir meine eigene Wahrheit hierauf gegeben, die mir geholfen hat. Trennungen sind nunmal schmerzhaft und nicht immer wird alles gesagt.

In deinem Alter glaubte ich auch noch an die Liebe meines Lebens. Zu dem Zeitpunkt war ich mit meinem Freund zusammen, welches 12 Jahre anhielt. Ich hätte Stein und Bein geschworen, dass er derjenige welche ist und es niemals jemanden anderes geben wird. Nach der Trennung ging es mir sehr lange sehr schlecht und ich dachte, ich würde niemals wieder jemanden finden der so ist wie er.
Ich lernte allerdings, dass es die Liebe meines Lebens nicht oder nur sehr selten gibt. Ich habe danach anders geliebt. Mal intensiver, mal weniger intensiv. Aber immer war es schön. Jeder Partnerschaft hat wiederum stärken und schwächen, die eine verflossene Partnerschaft nicht hat.

Und an Seelenverwandtschaft glaube ich eh nicht. Das ist wirklich selten und man würde sich das gegenseitig nie antun.
Meine Seelenpartnerin wäre eher meine beste Freundin, die mir hin und wieder die Leviten liest, aber neben mir steht wie eine Säule.

Habe also Mut, kümmere dich gut um dich selbst. Gehe auf jeden Fall an die Luft und wenn es nur ein ausgiebiger Spaziergang ist. Rappel dich auf und zwinge dich, der Körper und deine Seele werden es dir danken. Schreibe deine Gedanken auf. Das Forum ist schon ein sehr guter Ansatz, hier sind viele Leidensgenossen mit viel unterschiedlichen Meinungen Niemand will dir hier was böses.

Und es wird leichter, versprochen!
Irgendwann weinst du nur noch den halben Tag, dann hast du heulfreie Tage, dann kommt wieder ein Rückschlag. Das kommt in Wellen. Aber es wird wirklich besser, auch wenn du das gerade nicht sehen kannst.

nachtwäsche, zieh dir was über, du klingst verschnupft

@KyaraFeh Danke für das Willkommen, es tut mir schonmal gut, hier meinen Kummer loszuwerden

Auf die Fragen versuche ich mir auch selbst jeden Tag eine Antwort zu geben und jeden Tag fällt sie anders aus. Es ist ein ewiges Gedankenkreisen... vieles passt für mich nicht zusammen. Es gibt keine Logik für das was passiert ist und ich habe es immer noch nicht realisiert. Ich wache immer noch auf, schaue auf nein Handy und sehe, dass wieder keine Nachricht von ihm da ist. Dann geht es wieder von vorn los und ich muss erstmal begreifen, dass er weg ist.

Mag sein, dass ich zu jung bin um zu wissen, was wirklich die wahre Liebe ist. Doch für mich hat es sich so angefühlt. Ich kenne mich selbst wirklich sehr gut, weiß was mir in den Jahren zuvor passiert ist und da hat sich das alles so sehr nach Liebe angefühlt. Nach Zuhause, nach angekommen sein, ich hatte nie das Bedürfnis nach etwas anderem. So wäre ich gern alt geworden.
Wenn man dann noch quasi von heute auf morgen so verlassen wird, ist das keine einfache Aufgabe. Deswegen mag ich mir derzeit nichts vorstellen, was die Zukunft betrifft. Klar, werde ich irgendwann (vielleicht) wieder lieben können, doch er wird für immer in meinem Hinterkopf schweben. Dafür habe ich zu aufrichtig geliebt.

Spaziergänge stehen für mich auf der Tagesordnung - solange ich es schaffe und vorher nicht einen Weinanfall bekomme... Am liebsten gehe ich auch mit meinen Freundinnen raus oder der Familie. Generell versuche ich mich sehr viel abzulenken. Aber es ist eben zurzeit nur ein ablenken und weniger ein leben.
Manche Tage sind einfacher, als andere und doch ist jeder Tag ein kleiner Kampf für sich.

Danke für deine tröstenden Worte, ich hoffe jeden Tag auf das Beste!