Hallo zusammen,
niemals hätte ich gedacht das es dazu kommen würde und nun stehe ich vor der bisher größten Herausforderung meines bisherigen Lebens und drohe daran zu zerbrechen. Ich erhoffe mir hier eventuell Ratschläge oder Erfahrungen von Euch zu erlangen, wie Ihr mit einer solchen Situation umgegangen seid oder umgehen würdet, mir geht es nämlich zunehmend gesundheitlich und seelisch schlechter.
Vorab möchte ich noch kurz etwas über mich sagen. Ich bin ein sehr selbstkritischer Mensch und ich reflektiere sehr oft Situationen und mein Verhalten in diesen. Ich weiß das ich eine Hexe sein kann aber wer hat ab und zu keinen kleinen Teufel auf der Schulter sitzen? Was ich damit sagen möchte ist, dass ich mir auch Fehler eingestehen kann, wenn man mir die Möglichkeit dazu gibt, welche ich leider nicht bekommen habe und nun. . ?
Im August 2018, in unserem ersten gemeinsamen Urlaub 2018 entschied sich mein Mann aus heiterem Himmel, diesen alleine in seinem Schrebergarten zu verbringen. Ohne das es vorab einen Vorfall oder eine unangenehme Situation gab. Mir wurde auf jeden Fall deutlich mitgeteilt, dass meine Anwesenheit nicht gewünscht war und er Zeit für sich bräuchte. Das zog sich dann tatsächlich die gesamten zwei Wochen hin.
Kurz bevor es wieder an die Arbeit ging, an der Situation hatte sich nichts geändert, sprach ich Ihn an, was plötzlich los sei und was ich ihm getan habe. Und da eröffnete er mir, dass er keinen Sinn mehr in unserer Ehe sieht und die Trennung möchte. konnte mir aber keinerlei Gründe oder irgendwas nennen. Für mich brach eine Welt zusammen. ein paar Wochen zuvor teilte er mir noch mit, wie stolz er ist eine so tolle Frau wie mich geheiratet zu haben und plötzlich das. Ich war erst einmal out of Order und lies mich erst einmal krank schreiben. Einen Tag später kam er von der Arbeit nach Hause und teilte mir mit, dass er nicht wüsste was mit ihm los ist aber das er weiß, dass er die Ehe nicht aufgeben will. Jedoch ohne räumliche Trennung sehe er keine Hoffnung mehr für uns.
Da ich mir die große gemeinsame Wohnung alleine nicht leisten konnte, musste ich also beginnen, mir eine kleine Wohnung zu suchen. Von diesem Zeitpunkt an, ca. Anfang September, hielt er sich aus allem raus. Er war jeden WE im Garten, alles blieb an mir hängen. Auf Kompromissvorschläge von mir, ist er gar nicht eingegangen. Nichts hat im gepasst. Ich stand alleine da mit der Wohnungssuche, mit der Organisation des Umzugs und mir. Aus dem Schlafzimmer war er bereits ausgezogen und schlief auf der Couch. Zudem begann er sich sehr zu verändern. dattelte mehr denje am Handy rum. pflegte sich anders. was natürlich alles dafür sprach, dass da eine neue Frau im Spiel ist. Aber er leugnete alles wehement. Wurde sogar sauer wenn ich ihm Dinge auf zeigte, die mich dies vermuten ließen.
Eines Abend teilte er mir mit, dass er noch etwas aus dem Handschuhfach unseres Autos holen müsse. Es vergingen 20 Minuten ohne eine Rückkehr. Als ich raus ging und nach ihm sah, lief ich zum dunklen Auto und da saß er auf der Fahrerseite und telefonierte. Als ich an die Scheibe klopfte erschrack er und drücke wie wild ein Telefonat mit unserer Nachbarin aus dem Garten weg. angeblich weil in ihrer Laube ein Wasserrohr undicht war. An diesem Abend bin ich das erste Mal in meinem Leben dermaßen ausgeklinkt. der Schmerz der mir durch den Körper fuhr, dass es womöglich um eine andere Frau geht, zerriss mich förmlich. Ich packte ein Paar Sachen und lies mich von einer Freundin abholen. Er rief an. teilte mir mit ich solle nicht denken es wäre wegen einer anderen aber ich hätte ihm Angst gemacht mit meiner Reaktion. wieder knickte ich ein, entschuldigte mich.
Dann am 3.11.18 kam der Auszug, bei dem er dann auch tatsächlich mal mit half, wo er mich die letzten Wochen nur noch hängen gelassen hatte.
Ich zog also aus und dann nichts mehr. als wäre ich nie existent gewesen. Ich konnte schon kaum etwas aus der gemeinsamen Wohnung aufgrund der Größe unserer Möbel und meiner neuen kleinen Wohnung mitnehmen und dann meldete er sich nicht mal mehr er wolle seine Ruhe haben Ich lies auf Arbeit nach. Mein mentaler Zustand blieb immer mehr auf der Strecke und nach dem 3. Zusammenbruch vor meinen Kollegen, führte ich nochmal ein Gespräch mit meinem Mann in dem ich vorschlug, dass wir eine 2 wöchige Funkstille machen, in der jeder Mal in sich gehen kann und er mir dann vielleicht auch einmal mitteilt, aus welchen Gründen diese ganze Situation überhaupt so ist wie sie ist. Er willigte selbstverständlich ein. Ich muss dazu noch sagen, dass immer wenn ich ihn frage, warumseine Antwort war Ich weiß es nicht, ich kann es dir nicht sagen.
Nachdem die zwei Wochen vergangen waren und ich mich auch ein wenig erholt hatte, weil ich auf nichts gewartet habe, hatten wir dann ein ziemlich gutes Gespräch. Er sagte zwar, dass er nach wie vor nicht wüsste was mit ihm los ist aber er wurde von einem Kumpel an einen Therapeuten vermittelt, bei dem er jetzt Gesprächstermine hat. Ich dachte mir nur endlich ist er auf dem richtigen Weg und dann ging alles so weiter wie vor den zwei Wochen Das schaute ich mir dann noch eine Woche an und dann bat ich nochmal um ein Gespräch.
Ich fragte ihn warum er nicht Schluss macht warum er so mit mir umgeht. was ich ihm getan habe seine Antwort es liegt nicht an dir und ich habe nicht geheiratet um mich scheiden zu lassen meine Antwort darauf aber ich habe nicht geheiratet um mich kaputt machen zu lassen. Dazu meinte er ja da hast du Recht ich werde mir Gedanken machen und dann sagte ich NEIN. Ich sagte ihm, dass ich nicht mehr kann, dass ich am Ende bin aber er meinte nur, was soll ich jetzt machen? Dann sprach ich die Trennung aus. Nicht weil ich ihn nicht mehr liebte, sondern weil ich es nicht mehr ertrug, wie er seit August durch weg mit mir um ging.
21.01.2019 16:10 •
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