Ich, die Versagerin - arbeitslos, wohnungslos, getrennt

@Perfume das sehe ich persönlich anders, weil ich weiß dass es in anderen Foren super funktioniert, aber wir sind hier in diesem Forum und da ist es nunmal so wie es ist - und ich persönlich habe auch kein Problem damit wie es hier gehandhabt wird, sonst würde ich hier nicht schreiben.
Heißt trotzdem nicht, dass man es nicht auch anders machen könnte - aber wenn die Betreiber es hier so machen möchten, ist es allein deren Entscheidung, die zu respektieren ist; es steht uns ja allen frei mitzumachen oder es bleiben zu lassen.

Zitat von CanisaWuff:

ach so...ich hatte gleich einen festen Nick...dass ich auch Gast sein darf hab ich damals nicht gerafft

Solange Du nicht mit zwei Nicks (hier: Gast- plus Festaccount) gleichzeitig hier unterwegs bist, ist alles im grünen Bereich.

Zitat von thegirlnextdoor:

Und mir ist bisher nicht bekannt, dass es grundsätzlich verboten wäre, ein Thema weiter zu diskutieren, wenn sich der/die TE abgemeldet hat.

Mir auch nicht. Allerdings finde ich es schade, wenn Themen gehijacked werden. Immerhin könnte der ursprüngliche TE ja tatsächlich nochmal auftauchen und müßte sich dann durch den ganzen Sermon durchwühlen. Fände ich nicht so prickelnd.

Andererseits steht es aber auch jedem TE frei, seine Threads von der FL schließen zu lassen, u.a. damit eben sowas nicht geschieht.

@StrahlendeSonne

Zitat von Perfume:

Ich hab langsam kein Bock mehr dieses Forum am Leben zu halten. Ich bin doch kein Entertainer, ein Idiot und Clown. Ehrenamt für Knopfnüsse hier.

Zitat von Winza:

Seit 26.11.2024 hier angemeldet.
Und du hältst dieses Forum am Leben?
Aha....

Zitat von StrahlendeSonne:

Das ist echt respektlos.

IMO war das eine sehr treffende Antwort, die ich nur unterschreiben kann.

Zitat von StrahlendeSonne:

Denn jeder einzelne von uns, hält das Forum am Leben.

Genau - und eben nicht nur @Perfume. Sie hat es wie wir alle in der Hand, daran mitzuwirken. Aber es steht ihr ebenso wie uns allen auch frei, das sein zu lassen. Und nein, sie ist kein Entertainer, Idiot oder Clown und es ist auch kein Ehrenamt - aber es gab keinen Anlaß, sich so dermaßen aufzuplustern.

Und jetzt bin auch ich hier weg, denn wir driften in der Tat immer mehr vom eigentlichen Thema ab.

Zitat von Blanca:

Wer statt Eigenheimkauf in den letzten zwanzig Jahren an der Börse gut investiert blieb, der braucht sich über seine Miete keine Gedanken mehr zu machen und hat zudem keine energetischen Sanierungen am Hals. Stattdessen kann derjenige es vielmehr auf die Spitze treiben und sich genüsslich in einem Niedrigsteuerland zur Ruhe setzen, wo es noch eine anständige Krankenhausbehandlung und ordentliche Pflegemöglichkeiten gibt, wenn's mal hart auf hart kommen sollte.

Alles eine Frage von Weitblick und Perspektive. Natürlich auch der Diversifikation.

Eigenheime sind enorme Klumpenrisiken. Wenn mal eine Weltkriegsbombe unter Deiner nächsten ETW hochgehen sollte, wirst Du verstehen, was ich damit gemeint haben könnte. Also nur mal so als Beispiel.

Zitat von thegirlnextdoor:

Das funktioniert aber auch nicht für jeden.

Hatte ich das irgendwo behauptet?

Selbstverständlich muß man Kapital dafür übrig haben, auf das man zur Not auch ein oder zwei Jahrzehnte lang verzichten kann. Zudem sollte man psychologisch unbedingt imstande sein, Crashs nicht nur auszusitzen, sondern als historische Kaufchancen wahrzunehmen und sie für sich zu nutzen.

Das liegt bei weitem nicht jedem - in Deutschland sowieso nicht. Wir sind weltweit bekannt dafür, keine Aktienkultur zu haben. Das ändert aber nichts am oben zitierten.

Zitat von thegirlnextdoor:

Ich kenne jede Menge Leute, die an der Börse bitter verloren haben - dafür massig zufriedene Menschen im Eigenheim, die ihren Ruhestand ohne Geldsorgen genießen.

Wer 2005 sein komplettes Erspartes schon nur in einen Indexfonds auf den SP 500 gesteckt hat, der steht heute mindestens so gut da als hätte er ein Eigenheim gekauft - wenn nicht sogar noch besser (kein Rumschlagen mit Mietern, Betriebskostenabrechnungen, Finanzamt, Handwerkern, etc.):

https://www.macrotrends.net/2324/sp-500...chart-data

Klar hätte man auch mindestens einen Crash aussitzen müssen. Aber wer das tat, steht heute wieder fett im Plus.

Das hätte weder eine große Recherche, noch sonderlich viel Aufwand erfordert. Einfach nur einen Wertpapiersparplan auf den betreffenden ETF und die Entscheidung, ob der thesaurierend oder ausschüttend sein sollte. Fertig.

Natürlich kann (und meines Erachtens sollte) man auch mehr diversifizieren. Etwa indem man nicht alles auf den SP 500 setzt, sondern auch Schwellenländer, Gold und u.a. die Schweiz in Betracht zieht - nicht nur um des regionalen, sondern auch um des Währungsrisikos willen. Davon ab sollte man natürlich nur Geld investieren, auf das man wirklich für die kommenden 20 Jahre verzichten kann. Aber tut man das bei einem Hauskauf nicht auch? Nur weil sie vorübergehend im Wert mal sinkt (wie zwischen 2022-jetzt), stößt man doch auch seine Immobilie nicht gleich panisch wieder ab.

Zitat von thegirlnextdoor:

wenn man sehr naiv und blauäugig an diese Thematik herangeht, kann man sich sehr unglücklich machen.

Das gilt fürs Bauen oder auch nur den Kauf von Bestandsimmobilien nicht minder.

Zitat von thegirlnextdoor:

so pauschal ist es eine Milchmädchenrechnung

Ich schrieb über die letzten 20 Jahre und nicht pauschal (also für sämtliche Zeiträume inklusive Zukunft). Das ist keine Milchmädchenrechnung, sondern konkret meßbar. Wahr ist natürlich auch, daß Vergangenheit nicht gleich Zukunft ist.

Alles kann, nichts muß.

Zitat von Blanca:

Also pauschal funktioniert da tatsächlich nix, da stimme ich Dir sogar zu. Tut es aber in beiden Richtungen nicht.

Zitat von Blanca:

Das gilt fürs Bauen oder auch nur den Kauf von Bestandsimmobilien nicht minder.

Da stimme ich dir ebenfalls zu, du hast Recht, dass gilt ebenso fürs Bauen/Immobilien.
Deswegen meinte ich auch, dass ich da in der Regel keinem etwas raten würde (der nicht über entsprechendes Hintergrundwissen verfügt - aber der braucht meinen Rat dann wahrscheinlich auch nicht. Ich gebe zu dass ich mich absolut nicht mit der Börse und Aktien-Investment auskenne, dafür aber ziemlich gut mit dem Thema Bau und Immobilien. Habe daran insofern auch schon ganz nett verdient.)
Tatsächlich jeder am besten so, wie er es kann/sein Informationshintergrund hergibt.

@versagerin37 Liebe....

mir hilft es immer, wenn ich Geschichten höre, die noch schlimmer sind als meine.
Ich wurde nach 7 Jahren Beziehung von meinem Partner verlassen, weil er sich in eine 10 Jahre jüngere Fru (ein Profil aif LinkedIn) verliebt hat. Wir haben versucht, ein Kind zu bekommen, das hat nicht geklappt. Ich bin jetzt 49, habe nie so richtig Karriere gemacht, erste Alterserscheinungen breiten sich über meinen Körper aus. Ich bin nicht mehr die, auf die alle schauen, wen ich einen Raum betrete - ich bin einfach alt. So ist das leider.

Als ich 37 war habe ich das Leben neu in die Hand nehmen und auf den Traummann warten wollen, den ich dann mit 42 kennengelernt habe. In-Vitro hat nicht geklappt, wir haben uns einen Bus gekauft und wollten viel reisen. Die Beziehung wurde immer schlechter, bis er sich letzten Oktober getrennt hat. Ich habe das Gefühl, vor den Trümmern meines Lebens zu stehen. Ich werde einmal die Mindestpension bekommen (ich bekomme einfach nicht mehr Arbeit - habe schon 3 Teilzeitjobs, obwohl Akademikerin), werde nichts erben und habe keine Hoffnung mehr, dass mir doch noch die große Liebe des Lebens über den Weg läuft. Ich weine jeden Tag.

Was ich damit sagen möchte, du bist noch jung genug!

Wenn es mir ganz schlecht geht, denke ich immer, ich habe noch beide Beine, ich kann auf meine geliebten Berge gehen - es gibt Menschen, denen geht es noch viel schlechter als mir.

Lass dir Zeit, wieder auf die Beine zu kommen. Sperr dich zu Hause ein und heule, trauere über deine falschen Entscheidungen, fall ganz tief...erst dann wird es wieder aufwärts gehen...

Alles Liebe derweil

@life49 ich verstehe dich sehr gut, aber 49 ist noch nicht 89, und wenn du noch weitesten gesund bist, dann ist das tatsächlich nicht nichts. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass für dich noch etwas richtig gutes kommt, auch wenn es sich in diesem Augenblick nicht so anfühlt - du bist noch nicht zu alt um noch eine neue Liebe zu finden und einige schöne Jahre zu haben. Ich wünsche dir, dass das alles noch kommt!

@thegirlnextdoor Momentan fehlt die Hoffnung noch, aber es wird vielleicht wieder werden...wie alt bist du?

Ich bin auch noch in eine andere Stadt gezogen, habe hier keine Freunde, meine alten sind alle sehr mit Familie usw. beschäftigt. Ich bin sehr einsam, ich bin die einzige ohne Kinder, ich fange jetzt wieder von vorne an...

Zitat von life49:

es wird vielleicht wieder werden..

Es wird bestimmt wieder werden. Vielleicht nicht sofort morgen, vielleicht auch noch nicht übermorgen. Aber der Tag wird kommen.

Ich bin zweiundvierzig und kämpfe gerade mit Problemen anderer Natur... im Augenblick ziemlich mit der Gesundheit...
Gerade deswegen kann ich dir wirklich nur sagen: die Gesundheit ist ein ganz kostbares Gut... das höchste... solange du gesund bist stehen dir noch alle Möglichkeiten offen. Da kann sich noch viel tun!

Zitat von life49:

@thegirlnextdoor Momentan fehlt die Hoffnung noch, aber es wird vielleicht wieder werden...wie alt bist du? Ich bin auch noch in eine andere Stadt ...

Ich habe auch keine Kinder und bin jetzt auf einem Flecken Land, den ich nicht mal als Stadt bezeichnen würde. Meine Freunde sind ganz weit weg und ich steuere auf die Altersarmt zu. Trotzdem lebe ich, ich habe ein Dach...auch wenn sich die Männer immer wieder verabschieden oder ich sie erst gar nicht mehr in mein Leben lasse, weil ich ganz andere Sorgen habe...mach was Schönes für Dich. Wie Du schon bemerkt hast....Du kannst immer noch Wandern und beim Job...bewirb Dich, immer und immer wieder. Das klappt schon noch. So alt bist Du gar nicht

Einer sehr guten Freundin von mir ist vor 10 Jahren das Leben völlig zusammengekracht. Bevor sie geheiratet hat war sie lebenslustig, hatte einen sehr guten Job, ist viel gereist und hatte ein richtig fröhliches Leben. Ihr Mann war Koch und weniger weltgewandt. Für ihn gab sie alles auf. Zog mit ihm für einen sehr unsicheren Job auf die Kanaren, wo sie selbst keine Arbeit finden konnte. Ihre Familie gab ihr das Geld für einen Hausbau in Deutschland und sie legte ihre Ersparnisse dazu und baute.

Auf den Kanaren entwickelte der Mann sich zum Tyrann. Seine Vorstellung vom Traumjob unter Palmen zerbröselte, während seine hübsche und polyglotte und freundliche Frau mit jedem gut klar kam und weiterhin Geld aus ihrem Anlagevermögen bekam. Als er gekündigt wurde, zogen sie in ihr Haus, er hatte wieder Arbeit und sie fasste wieder Fuß. Dann passierte etwas Dramatisches in ihrer Familie, das sie verständlicherweise völlig aus der Bahn warf. Anstatt ihr nun zu helfen, wurde er noch gröber und beleidigte sie in einem fort. Freunde rieten zur Trennung, Sie zog zurück in das Elternhaus, das ihre Schwester aber sofort verkaufen wollte. Das Bedrängen ging also weiter. Sie brach zusammen und kam in eine Klinik. Nicht einmal dort hatte sie Ruhe vor den Schreiben ihres Mannes und ihrer Familie.

Schließlich nahm sie sich einen Scheidungsanwalt - sie war noch in der Klinik. Als sie entlassen wurde war nichts be- oder verarbeitet. Sie zog schließlich in eine Wohnung in der Mitte von nichts, weil sie diese Wohnung irgendwann mal von den Großeltern überschrieben bekommen hatte. Dort gibt es wie bei der TE nur ein festgefahrenes Umfeld, dass mit ihr nichts zu tun hat. Aber weiterhin die Anfeindungen durch die Schwester und den Schwager, ein Mann, der aus ihrem Haus nicht auszog, weil er ein wenig Geld in den Garten gesteckt hatte. Schließlich kam nach Ewigkeiten die Scheidung, weil ihm immer Papiere gefehlt haben. Da war sie bereits so zermürbt, dass sie mit allem einverstanden war. Danach war sie mehrere Jahre verzweifelt und psychisch angeschlagen ohne Job und Perspektive. Irgendwann riefen Freunde an die in Südamerika ein Hotel besitzen und haben sie danach unter den Arm genommen und heute lebt sie wieder (auf).

Will sagen: Nicht an der Scholle kleben bleiben. Sich nicht am Leben von anderen orientieren. Nicht auf das Geschwätz von hämischen Menschen eingehen. Jemanden finden, der einen wieder aufbaut, aus der Sicherheitsschleife im Kopf befreit und einem hilft, wieder zu sich selbst zu finden. Das eigene ich, das ist in schweren Zeiten nicht verloren. Es liegt unter dem Schutt und wartet ausgegraben zu werden. Dazu braucht man Menschen, die einen so kennen und sich diese Person wieder zurückwünschen. Für die TE würde ich mir eine Reise wünschen und danach einen Job Coach in einer Stadt, in der sie zukünftig leben will. Coaching geht auch online.

Zitat von life49:

Lass dir Zeit, wieder auf die Beine zu kommen. Sperr dich zu Hause ein und heule, trauere über deine falschen Entscheidungen, fall ganz tief...erst dann wird es wieder aufwärts gehen...

Du bist auch noch jung genug. Und du hast ein großes Herz. Obwohl es dir selber nicht gut geht, öffnest du dich hier, um jemand anderen zu trösten.
Ich wünsche Dir, dass du deine Talfahrt hinter dir hast und es nun aufwärts geht.