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Ich, die Versagerin - arbeitslos, wohnungslos, getrennt

M
Zitat von Gisi01:
Vergleiche dich nicht mit anderen. Sie gehen nicht deinen Weg und laufen auch nicht in deinen Schuhen. Habe mehr Vertrauen in dich, deinen Fähigkeiten und dem Leben.


Zitat von Gisi01:
Die Vergangenheit bestimmt nicht unsere Zukunft. Sie erteilt uns hin und wieder Lektionen



Schöner Beitrag!
Ich möchte gern ergänzen.: Die Karten werden jeden Tag neu gemischt !
Solange man gesund ist (Übereifrige landen manchmal im Burnout - Vorsicht!),
ist alles denkbar und fast alles möglich !

16.01.2025 05:50 • x 2 #46


M
Zitat von VictoriaSiempre:
Wo und was studiert man denn, um „Diplom-Pressesprecherin“ zu sein? Ernstgemeinte Frage, interessiert mich wirklich, denn ich kenne das nicht als Berufsbezeichnung oder gar Studiengang


Auch mein erster Gedanke, evtl war es ein Studium der Kommunikationswissenschaften oder Jorunalismus ?

@Versagerin37 magst du darauf vielleicht noch mal eingehen?

Evtl. Fällt dem Forum mit dem Wissen der Qualifikation ja auch ein anderer Job als Pressesprecherin ein, der aber auch Kommunikation beeinhaltet, der für eine Bewerbung für dich in Frage kommt?

Ein Tipp hier war der Bereich Öffentlichkeitsarbeit - darunter fällt auch der Bereich Marketing, CD und SocialMedia. Die Zeiten haben sich doch etwas gedreht und statt Reaktion auf Presseanfragen wird die aktive eigene Kommunikation zb über Social Media gewählt.

Ansonsten Thema Sicherheit: jedes Amt/Ministerien/Stadtverwaltung hat noch Pressesprecher.


Und zu guter letzt: steck des Kopf nicht in den Sand, du definierst dich nicht über deinen Kontostand oder einen Typen, der längst nicht mehr der Mann an deiner Seite sein sollte.

Ich weiß, du hast dir dass nicht ausgesucht, aber du bist das beste was dir passieren konntest: du Sorgst für dich selbst.

16.01.2025 06:11 • x 4 #47


A


Ich, die Versagerin - arbeitslos, wohnungslos, getrennt

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Ayaka
Zitat von Versagerin37:
Meine Benotungen sind top, meine Leistungen ohne Beanstandungen und die Umsätze gut. Dennoch belügt man mich und schiebt es auf die Pandemie. Ich arbeite weiter und komme nach sechs Monaten wieder - zum Dank wirft man mich raus, ich bin zu genau, zu gewissenhaft und verlange von den anderen Kollegen zu viel (Fristen, Termine einhalten, Pünktlichkeit).

Du lebst unter der Prämisse, dass nur Leistungen belohnt werden und dass man immer voll und alles geben muss, um weiter zu kommen. Ich kenne das, bin selbst eine Schicht-Durchbrecherin. Nur ist das eben nicht so.

Um in einem Unternehmen/System erfolgreich zu sein, muss man mal lernen, nach welchen Kriterien man dort erfolgreich ist. Das mag in manchen Firmen wirklich die Leistung sein, sind aber überraschend wenige, in anderen ist es aber viel wichtiger, super Netzwerke aufzubauen, ein gewisser Typ zu sein. Kontakte zu Lieferanten, Stakeholdern etc aufzubauen.

Da solltest du meiner Meinung nach ansetzen. Das Feedback zu deinem Verhalten gegenüber Kollegen ist klar, so kommt man nicht weiter, ganz egal wie sehr du im Recht warst und wie faul und unzuverlässig die alle sind. Das kann man heutzutage in einem Konzern oder Großunternehmen nicht liefern. Wer sozialen Unfrieden stiftet wird ausgetauscht, das habe ich sehr oft gesehen.

Pass bitte mit der Falle neue Selbstständigkeit auf - das wird gerne als Lösung vorgeschlagen ist aber Humbug. Du verlierst nur deine Ansprüche auf Unterstützung und bleibst übrig mit miserabel bezahlten Kleinjobs und einer sauteuren Krankenversicherung die dich auffrisst. Das lohnt sich nur, wenn man ein etabliertes Netzwerk hat und auch eine
entsprechende stabile Auftragslage erwarten kann.

Erfahrung im Bereich social Media könnte auf jeden Fall eine Bereicherung für deine Bewerbungen sein. Viele haben keine Ahnung, vor allem wenn um neuere Kanäle wie Streaming geht. Vielleicht lässt sich da ja was machen. Denke auch echte hands on Erfahrung ist hier mehr wert als irgendwelche Diplome. Vielleicht findet sich da ja was nebenbei, das sich gut in einer Bewerbung verkaufen lässt.

Du bist keine Versagerin, du hast sehr viel geschafft! Wenn du mehr auf deine Umwelt achtest und darauf, was sich auch wirklich lohnt, wirst du merken wie viel effektiver dein Einsatz sein kann. Das ist jetzt alles ein herber Rückschlag ich hoffe du bekommst bald eine Chance da rauszukommen. Daher von mir eher Tipps, wo du vielleicht beim nächsten Mal ansetzen könntest.

16.01.2025 06:49 • x 10 #48


E
Ich verstehe vollkommen, dass du mit größeren Ängsten kämpfst als jemand ohne deine Geschichte.

Wir sehen oft wo jemand gerade steht, stellen uns aber nicht immer die Länge des Weges vor, der ihn dort hingebracht hat. Einige starten mit großem Vorsprung: finanziell abgesichertes Elternhaus, Akademiker in der Familie, so dass ein Studium vom Tag 1 an die Perspektive sein kann, ein Umfeld, in dem gelesen und gelernt wird, bereits in der Kita und in der Schule andere mit den gleichen guten Startvoraussetzungen kennengelernt werden, die Eltern gut vernetzt sind, so dass Praktika, Auslandsaufenthalte greifbar sind,

Dann gibt es den Marathon zum gleichen Ziel, bei dem auch noch Hürden zu überwinden sind: ein Umfeld, dass den Willen zum Vorankommen nicht versteht, einem den Erfolg auch nicht wirklich gönnt, in dem man sich Ressourcen und Bildung erkämpfen muss, in dem es kein Nerzwerk nach oben gibt.

Ich verstehe vollkommen, dass du existentielle Angst davor hast, in dieses Umfeld zurückfallen zu müssen und dass daraus eine Starre entstanden ist. Wenn du meinen Rat haben möchtest, dann würde ich ich entweder beim JobCenter nachfragen, ob sie dir ein gutes! Job Coaching anbieten können. Geht das nicht, suche dir selbst jemanden, mit dem du deine Fähigkeiten noch einmal detailliert durchgehen kannst und mit dem du eine neue Perspektive entwickelst.

Wer hier vorschlägt, dass du in die Pflege o.Ä. gehen sollst, der lässt außer Acht, dass das genau das Umfeld ist, dem du mir Schweiß und Tränen entflohen ist, Die Ablehnung eines solchen Berufes wird nicht aus Arroganz oder Starrsinn erfolgen, sondern schlicht aus dem Wissen, dass du dann wieder genau auf das Umfeld triffst, dass du mit viel Arbeit und Anfeindung verlassen hast.

Das ist vergleichbar damit, jemandem nach einer gescheiterten Beziehung zu raten, zum allerersten Partner zurückzukehren, mit dem man null gemeinsam hat und von dem man weiß, dass er einem nicht gut tun würde.

16.01.2025 07:06 • x 8 #49


E
@Ayaka Ich finde deinen Beitrag zum Bewerten anderer sehr wichtig.

Wenn man sich etwas hart erkämpft hat, ist man oft anderen gegenüber unerbittlich. Man vergleicht sich auch eher und tendiert dann dazu sich erhöhen zu wollen. Das ist tatsächlich etwas woran die TE arbeiten könnte. Z.B. mit einer Fortbildung im Bereich Teamarbeit, Projektarbeit oder in ihrem Steckenpferdbereich Dazu gibt es schon viel kostenfrei im Internet.

Ich denke auch, dass es sinnvoll sein könnte, wenn die TE den aktuellen Stand als eine letzte Hürde zum vollen Erfolg sieht. Sie hat bereits erfolgreich gearbeitet und wie in allen Wegen, kommt jetzt ein Knick. Ein Job Coach geht den CV und die Zeugnisse noch einmal mit einem durch und arbeitet gezielt an Verbesserungen. Steht im Zeugnis z.B. geringe Teamfähigkeit, können mit einer Fortbildung dazu die Chancen erheblich steigen. Man hat sich die Bewertung zu Herzen genommen und dann aktiv an der Veränderung gearbeitet.

16.01.2025 07:21 • x 3 #50


V
@Worrior ja, das ist es
Ich will das nicht aufgeben, da ich ein Grundstück überschrieben bekommen habe und das will ich auch bebauen.

16.01.2025 07:24 • x 1 #51


V
@VictoriaSiempre genau, ich habe als Pressesprecherin in einem Unternehmen gearbeitet und ich habe fast zwei Jahre gebraucht, um alles - Job, mich und Wohnsitz neu zu sortieren und jetzt zerbricht es wieder!

16.01.2025 07:27 • #52


M
Zitat von Versagerin37:
da ich ein Grundstück überschrieben bekommen habe und das will ich auch bebauen



Lass' Dir doch Zeit !
Dann machst Du eben erstmal nur Rasenpflege und pflanzt einen Baum!
Das Grundstück behält seinen Wert bebaut oder unbebaut.

16.01.2025 07:28 • x 2 #53


V
@CanisaWuff ich habe eine fantastische Ausbildung, warum sollte ich umschulen? Es gibt im Moment nur zu wenige Jobs in der Nähe...

16.01.2025 07:28 • #54


H
Hallo liebe TE,
selbstverständlich bist du keine Versagerin. Es kamen einige unglückliche Punkte zusammen, und die Summe lässt dich dort stehen, wo du jetzt bist.
Ich sehe aber einen gravierenden Punkt, an dem du ansetzen solltest und definitiv auch könntest:
Völlig nachvollziehbar, dass du in dem Job arbeiten möchtest, den du liebst, den du gelernt hast und den du machen willst. Und das wirst du auch wieder, da bin ich 100% sicher.
Was mir nicht in den Kopf will, und das nicht nur bei dir, dass man andere Jobs für den Übergang nicht machen möchte.
Was spricht dagegen, während der Bewerbungszeit in der z.B. Gastro zu arbeiten? Natürlich soll und wird das nicht deine Endstation sein.
Ein Job ist mehr als das reine Geldverdienen. Es ist das Soziale mit Kolleg*innen, das Miteinander, das unter Menschen kommen, sich gebraucht fühlen und natürlich auch das Geld verdienen.
Ein guter Gastrojob kann dir erstmal ein Einkommen bringen und vllt. auch Türen öffnen, Kontakte bringen die du bisher nicht siehst. Du musst ja nicht als Aushilfe bei einer Dönerbude starten.
Du hast Pläne gehabt, das Leben leider andere. Den meisten, die hier sind, geht es so. Man kommt man an einen Punkt, den man sich selber nicht ausgesucht hat. Aber: Wir alle müssen da durch, weitermachen, umdenken, neu strukturieren und auch Rückschritte und Rückschläge verkraften. Sei es im sozialen Umfeld, in der Wohnsituation und/oder auch im Beruf.
Mach für den Moment das Beste draus, auch wenn der Job vllt. nicht der ist, der dein Traumberuf ist.
Du weißt, wo deine Reise jobtechnisch hingehen soll und das ist gut so, denn du hast für dich eine Perspektive.

Alles Gute für dich!

16.01.2025 07:29 • x 3 #55


V
@Mae_bee ja, ich arbeite in der Öffentlichkeitsarbeit als Pressesprecherin. Das andere kann ich ohne Probleme auch abdecken.

16.01.2025 07:29 • #56


M
Zitat von Versagerin37:
Es gibt im Moment nur zu wenige Jobs in der Nähe...



Das ist kein Weltuntergang !
Wirklich schlimm wäre es,
wenn Du krank bist und gar nicht mehr arbeiten kannst. - Aber selbst dann,
kann/muss man sich nach Alternativen umsehen
und einfach weitermachen !

16.01.2025 07:32 • x 4 #57


P
Unsere Welt von damals existiert nicht mehr. Leistung ist nur noch was für Verlierer.

Ich würde mich an deiner Stelle schnell umorientieren, da die Psyche langsam ist. Du wirst den Leistungsgedanken über Nacht nicht ablegen oder Liebe annehmen ohne dafür schuften zu müssen.

Ich fände es auch falsch in den sozialen Bereich zu gehen. Dafür braucht man eine gewisse Grundstruktur. Anerkennung ist da praktisch nonexistent, das was man leistet bleibt unsichtbar und kann nicht in schicke zahlen gegossen werden. Von Geld träumt man allerhöchstens Nachts.

16.01.2025 07:33 • x 5 #58


V
@Multiversum in zwei Jahren Bauzwang

16.01.2025 07:34 • x 1 #59


M
@Versagerin37
Das habe ich verstanden. Es ging mir nur darum wie groß das Arbeitsfeld und damit die Jobauswahl ist, wenn es nicht ausschließlich die Position einer Pressesprecherin sein muss.

Zudem eröffnet sich mit deinem Studienabschluss ein weiteres Feld.
Und die Bezeichnung des Abschlusses/Studiengans ist ja nicht Pressesprecher/in

Meine Intention war es gemeinsam zu brainstormen, bevor 100 weitere Bewerbungen in den Äther gehen.

Aber auch da habe ich deine Antwort richtig verstanden und halte mich dann jetzt zurück

16.01.2025 07:35 • x 1 #60


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