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Ich, die Versagerin - arbeitslos, wohnungslos, getrennt

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@Worrior ich weiß was du meinst, aber ich gebe mir die Schuld - ich hatte insgesamt drei Angebote, könnte jetzt sicher und mit Geld leben anstatt pleite und ohne Aussicht auf Verbesserung.

Heute 20:44 • x 1 #31


R
Zitat von Versagerin37:
@Heavydreamy Vielen Dank, ich bin Diplom - Pressesprecherin und eigentlich recht gut in dem was ich tue und ich will ehrlich sein: Ich habe doch nicht studiert, Weiterbildungen ohne Ende absolviert und immer top Leistungen erbracht, um jetzt in der Pflege oder im Callcenter zu arbeiten. Ich konnte mir zum Glück ...

Du musst umdenken!

Ich lese in Deiner obigen Biographie immer wieder Insolvenz, Ersetzt durch anderen MA, Gehaltswunsch wurde nicht erfüllt etc...

Ich will nicht urteilen, aber manche Jobs sind halt nicht mehr enVogue, Studium hin oder her.

Ansonsten seh ich das nicht als Versagen. Dies tut im Moment die Politik, die seit Corona alles falsch gemacht hat, was irgendwie falsch zu machen ging.

Heute 21:02 • x 2 #32


A


Ich, die Versagerin - arbeitslos, wohnungslos, getrennt

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V
@rudi333 Meine Profession wird gebraucht, ich suche mir einfach die falsche Firma und die Branche aus.

Heute 21:06 • x 1 #33


R
Zitat von Versagerin37:
@MissLilly ja, aber dafür bin ich nicht der Typ. Ich will Sicherheit.

Sorry, aber genau an dem Punkt möchte ich Dir widersprechen!

Du hast unzählige Arbeitgeber durch, freiberuflich wärst Du einige Schritte weiter. Die vermeintliche Sicherheit hattest Du doch bisher auch nicht.

Heute 21:09 • x 1 #34


V
@rudi333 naja, ich hatte dann auch unbefristete Stelle, aber ich bin nicht der Typ für ein eigenes Unternehmen.

Heute 21:11 • x 1 #35


W
Zitat von Versagerin37:
@Worrior ich weiß was du meinst, aber ich gebe mir die Schuld - ich hatte insgesamt drei Angebote, könnte jetzt sicher und mit Geld leben anstatt ...

Aus dieser Zeit wirst Du eine ganz besondere Erfahrung herausziehen Demut.
Das heisst nicht dass Du wenn wieder oben bist ständig Angst haben wirst nochmal alles zu verlieren.
Du wirst lernen es dankbar zu genießen.
Irgendwie lebst Du mir zu wenig.
Ich kann mich natürlich täuschen!

Heute 21:11 • x 1 #36


V
@Worrior ja, ich habe oft mein Leben zurück gestellt, da ich Opfer für meine Karriere gebracht habe - heute weiß ich umsonst, allerdings tat ich es aus Überzeugung und bereue es nichts, weil ich immer dankbar war für das Leben, das ich einst führen durfte.

Heute 21:14 • #37


GreenTara
@Versagerin37
@kämpferin37 Du hast mir zwar nicht geantwortet, aber mein Eindruck, dass du dir mit deiner Verbissenheit selbst im Weg stehst, verdichtet sich. Du hast Angst vor Bürgergeld, wohnst zuhause, aber eine nicht ganz so qualifizierte Stelle, in der deine Kenntnisse erweitern könntest, erscheint dir als sozialer Abstieg.

Heute 21:23 • x 2 #38


W
Zitat von GreenTara:
@Versagerin37 @kämpferin37 Du hast mir zwar nicht geantwortet, aber mein Eindruck, dass du dir mit deiner Verbissenheit selbst im Weg stehst, ...

Ich glaube nicht dass es die Angst vor dem sozialen Status ist.
Aus einer deutlich niedrigen Position wieder auf den gleichen Level zu kommen ist halt nicht so leicht.
Da sehe ich ihre Befürchtungen.

Heute 21:26 • #39


GreenTara
@Worrior
Zitat von Worrior:
Ich glaube nicht dass es die Angst vor dem sozialen Status ist

Ich glaube doch. Die TE hat sehr genau beschrieben, welchen Kampf es sie gekostet hat.

Heute 21:29 • x 1 #40


B
Ach Mensch, @Versagerin37, dieses Leben wirst du auch wieder führen. Du bist gerade mal 37 Jahre alt und lebst aktuell einfach mal ein sch... Phase. That´s life, es geht nicht immer nur bergauf. Die Lernkurve bekommst du nur durch schwere Situationen, in leichten Zeiten lernst du nichts. Du knabberst sicher auch daran, dass du nun nach all den Kämpfen, die du mit deiner Familie ausgefochten hast, genau dort wieder unterschlupfen musstest. Schau mal, ob du vielleicht auch positive Seiten für euer Verhältnis rausziehen kannst. Möglicherweise im Hinblick auf gegenseitiges Verständnis, Kommunikation, Zusammenhalt, Kluft ein wenig verkleinern.

Dein professionelles Leben hast du dir mit viel Kampf und einer gewissen Verbissenheit erarbeitet. Hast du Kontakte zu deiner Peergruppe, berufliche Netzwerke, alte Studienkollegen? Wenn nicht, schau, dass du dir das zurück holst. Dein CV liest sich zerklüftet, mit vielen Kurzzeitstationen. Schau dir mit einem Profi/Kollegen oder innerhalb deiner Peergruppe an, ob du das unternehmensverträglich dargestellt hast, wenn nicht, wie du das verbessern kannst. Analysiere wie du die Kündigungen verkaufen kannst, indem du kein fingerpointing gegen die Unternehmen oder die Kollegen betreibst (ich war zu professionell, andere nicht, ich war zu gut, die waren zu träge -all das wirkt unreflektiert) sondern zeigst, dass du reflektiert bist, deine Fehler analysiert und lernfähig bist. Du wirkst auf mich als Einzelkämpfer, fordernd, hart gegen dich und gegen andere. Lass das doch mal von Kollegen spiegeln, ob der Eindruck korrekt ist. Wenn ja, arbeite -eventuell mit Hilfe eines Coaches oder der Kollegen- daran, weiter Richtung Teamplayer zu gehen. Niemand holt sich gern einen Vollprofi ins Haus, der voraussehbar das Team sprengt. Du schreibst, du hast Bewerbungen geschrieben, bekommst nach Vorstellungsgesprächen die Absagen. Heißt, es gibt Positionen für dich. Vielleicht musst du jetzt nur die Verkaufsgespräche feinjustierten. Das packst du!

Heute 21:38 • x 3 #41


VictoriaSiempre
Zitat von Versagerin37:
ich bin Diplom - Pressesprecherin

Wo und was studiert man denn, um „Diplom-Pressesprecherin“ zu sein? Ernstgemeinte Frage, interessiert mich wirklich, denn ich kenne das nicht als Berufsbezeichnung oder gar Studiengang. Und dann auch noch Diplom statt - seit Bologna - Bachelor und Master-Studium?

Public Relations, Kommunikationswirtschaft - kenne ich. Aber ich war bisher überzeugt, dass „Pressesprecher/in“ keine geschützte Berufsbezeichnung ist Ich lass mich gerne eines besseren belehren.

Womit haderst Du denn am meisten?

An den Z. Z. Wenigen Job-Chancen? Dass Du nicht völlig berufsfern und unterbezahlt arbeiten möchtest, kann ich nachvollziehen. Aber wer braucht denn ernsthaft eine/n Pressesprecher (außer Politiker oder Popstars)? Ich kenne berufsbedingt einige Abläufe in größeren Konzernen: Dort gibt es überall einen Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“ (klar, heißt nicht mehr so. Eher Public Relation ), der aus einem Team besteht, aus dem meist eine/r als Sprecher/in auftritt, aber andere immer einspringen könnten. An Deiner Stelle würde ich mich auf solche Jobangebote konzentrieren, statt mich auf den „Pressesprecherin“-Status zu fixieren. Örtlich flexibel zu sein und nicht nur auf Bayern zu gucken könnte helfen.

Oder mit Deiner Beziehungssituation? Klar ist es sehr traurig, wenn eine Paarbeziehung zerbricht. Wer davon ungewollt getroffen wird, fällt erst einmal ziemlich tief. Trotzdem ist es etwas, was täglich sehr vielen Menschen passiert und leider hilft nur, nach vorne zu gucken.

Du bist noch jung, hast eine gute Ausbildung, keine Kinder: Das sind, bei aller Traurigkeit, gute Voraussetzungen, um nach vorne zu gucken und neu anzufangen.

Sind es die Finanzen? Habt Ihr denn die Eigentumswohnung ohne nennenswertes Eigenkapital gekauft? Ja, so eine Rückabwicklung kann teuer werden, mit Vorfälligkeitszinsen und dem ganzen Gedöns. Das ist bitter, aber andere schaffen das auch (sorry, wenn ich relativiere. Manchmal hilft es, über den eigenen Tellerrand zu gucken).

Deine Familie hat Dich bisher nicht gefördert und/oder unterstützt. Das ist schade und hat sicher was mit Dir gemacht. Aber aktuell sind sie für Dich da und das ist auch mehr, als andere haben. Auch wenn ich total verstehe, dass es Dich nervt.

Gut, aber es gibt Alternativen. Ne WG z. B., Arbeitslosen- oder Bürgergeld. Du schreibst, Du hättest Ersparnisse - dann nutz doch die Möglichkeiten, die Du nutzen könntest. Richte Dich, wenn auch nur übergangsweise, einigermaßen gemütlich ein und sondiere Deine Chancen auf dem Berufs-, Beziehungs- und Wohnungsmarkt.

Heute 21:48 • x 4 #42


Gisi01
@Versagerin37
Raus aus dieser Opferhaltung! Hör auf dich zu bemitleiden.
Vergleiche dich nicht mit anderen. Sie gehen nicht deinen Weg und laufen auch nicht in deinen Schuhen. Habe mehr Vertrauen in dich, deinen Fähigkeiten und dem Leben. Anhand deiner Beschreibung sieht man, wie viel du schon geschafft hast. Also warum solltest du auch nicht diese Dunkelheit überstehen? Möglicherweise wartet eine wundervolle Zukunft auf dich! Die Vergangenheit bestimmt nicht unsere Zukunft. Sie erteilt uns hin und wieder Lektionen, ist aber keine lebenslängliche Haftstrafe. Wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg!

Heute 22:57 • x 1 #43


P
Ich beobachte dieses Muster jetzt zum wiederholten Male bei Kämpfern/workaholics. Am Ende stellt ihnen immer jemand ein Beinchen und dieser jemand scheint jedes Mal kein geringerer zu sein als ihr eigener Schatten.

Vor 9 Minuten • #44


A


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