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Trotz glücklicher Beziehung hat er sich neu verliebt

S
Heute war einer der bisher schlimmsten Tage überhaupt, ich bin nur aufgestanden, um mir die Zähne zu putzen und habe sonst nur im Bett gelegen. Ich vermisse ihn nicht und ich weine nicht. Es ist da kein Drang, mich bei ihm zu melden oder drüber nachzudenken, was er tut und ob er an mich denkt. Es ist nur immer wieder die Frage, ob ich die Zukunft überhaupt erleben möchte.

16.07.2017 21:58 • #61


R
@Schattenkind
sorry, dass ich erst jetzt antworte. Hatte selber ein nicht so schönes Wochenende, weshalb ich keine Kraft aufbringen konnte zu antworten.
Vor was hast du denn genau Angst?
Du bist unabhängig, hast deine eigene Wohnung, deine Arbeit, bist gesund und bist frei, um einen Mann kennenzulernen, der dich wirklich zu schätzen weiss.
Ist ja schon mal super, dass du ihn nicht vermisst oder den Drang hast ihm zu schreiben.
Das ist schon mal etwas sehr Positives..
Du hast keinen Grund um die Zukunft nicht erleben zu wollen, oder schon? Nenne mir mal einen.

17.07.2017 07:02 • #62


A


Trotz glücklicher Beziehung hat er sich neu verliebt

x 3


K
guten morgen, lass dich mal drücken...

auch ich kann erst jetzt antworten.....tut mir leid....

die gleiche frage habe ich mir auch gestellt....vor was hast du denn angst?
die Zukunft bist DU.....

kannst du heute arbeiten gehen?
lässt er dich wenigstens in ruhe?

17.07.2017 07:09 • #63


S
Hallo ihr Lieben!

Zitat von released:
sorry, dass ich erst jetzt antworte. Hatte selber ein nicht so schönes Wochenende, weshalb ich keine Kraft aufbringen konnte zu antworten.

Zitat von kat333:
auch ich kann erst jetzt antworten.....tut mir leid....

Das verstehe ich nur allzu gut, keine Sorge! Mein Wochenende war ja genauso bescheiden. Was ist denn bei Euch los?

Zitat von released:
Du hast keinen Grund um die Zukunft nicht erleben zu wollen, oder schon?

Zitat von kat333:
die gleiche frage habe ich mir auch gestellt....vor was hast du denn angst?

Ich denke, es sind ganz normale, aber sich schrecklich anfühlende Depressionen. Ich fühle mich völlig überfordert und alleingelassen mit der Situation, obwohl ich natürlich weiß, dass sie mir eh niemand abnehmen kann. Ich laufe und laufe, aber darf nirgends ankommen. Ich suche seit fast 12 Jahren, seitdem ich ausgezogen bin, ein zu Hause und hier hatte ich endlich das Gefühl: Hier gehöre ich hin, hier ist mein Zuhause, hier darf ich bleiben. Seit diesen besagten 12 Jahren ziehe ich von einem Ort zum nächsten, bisher nur EINMAL aus meiner freien Entscheidung heraus. Es gab immer äußere Umstände, die mich weitertrieben. Ob ich wollte, oder nicht. Und ich habe nun das Gefühl, dass ich es nicht noch einmal kann. Ich will einfach nicht und ich kann auch nicht. Ich möchte schlafen und die Zeit vorbeigehen lassen. Ohne etwas zu tun, ohne etwas zu fühlen. Ich bin innen drin wie erstarrt, aber mein Körper macht und macht und macht...
Zitat von kat333:
kannst du heute arbeiten gehen?
lässt er dich wenigstens in ruhe?:

Ich hatte das Wochenende frei, das war gut und schlecht zugleich. Ich habe viel geschlafen und gelesen. Wir haben seit seinem Auszug und diesem blöde Zettel keinen Kontakt mehr. Aber seine Mutter sucht den Kontakt fast täglich. Ich will ihr heute sagen, dass ich diesen Kontakt nicht mehr möchte, das tut mir zu weh...

18.07.2017 12:37 • #64


R
@Schattenkind
Hallo Liebes Sonnenkind:)

Es schein so als würdest du zur Zeit nur noch funktionieren. Ich versteh dich gut. Bei der Trennung war ich in der Prüfungsphase und am Schreiben meiner Bachelorthesis. Wenn ich heute auf diese Zeit zurückblicke, weiss ich gar nicht wie ich diese Zeit gemeistert bzw. überstanden habe. Ich glaube unser Körper funktioniert bei Ausnahmezustände einfach, obwohl man seelisch, psychisch nicht in der Lage dazu ist.
Auch diese Depressionen hatte ich nach der Trennung. Wenn ich mal nicht funktionierte, lag ich ohne zu lügen 24h im Bett und Ar. nicht mal was. Aber auch diese Zeit ist vorbei gegangen (Meine Trennung ist jetzt 6 Monate her). Und auch wenn es nur ein kleiner Trost ist, es wird besser. Auch jetzt habe ich noch schlechte Tage (letztes Wochenende), aber die guten Tage überwiegen.

Klar ist es nicht schön von einem Ort zum nächsten zu ziehen, aber das heisst dass du dein Zu Hause noch nicht gefunden hast und das es noch auf dich wartet. Das ist doch auch eine schöne Perspektive.

Ich würde den Kontakt zur Mutter auch abbrechen. Das tut dir nicht gut auch wenn sie es lieb meint.

19.07.2017 07:07 • x 1 #65


K
hey....guten morgen....
lass dich mal drücken

verstehe sehr gut, wie du dich fühlst.....geht mir ähnlich....

aber wir müssen da durch....hilft alles nix....
gut, dass er dich in ruhe lässt und du keinen drang hast, dich bei ihm zu melden.

musst du denn jetzt wieder umziehen?

ich würde das gerne, geht bei mir aber leider nicht.....bin da fest gebunden....
kann doch auch ein neuanfang sein....weg von den Erinnerungen....neu beginnen....
neue Wohnung, Umgebung, neue leute...

aber ich kann auch nachvollziehen, dass das schmerzt....sich nirgends wirklich zu
hause zu fühlen....

viel kraft dir für den tag....und schreib dir hier alles von der seele....das erleichtert doch schon einiges

19.07.2017 07:21 • x 1 #66


S
Guten Abend!

Wie geht es Euch so?
Ich für meinen Teil fühle mich wie in Watte gepackt. Würde gerne weinen oder so, aber in mir ist nix.

Gestern Abend habe ich seine Mutter angerufen. Sie hatte mir vorher Nachrichten geschrieben, in denen stand, sie wolle mir tapezieren oder streichen helfen und sie würde auch ihre Schwester mitbringen und den Tapeziertisch und blablabla.... Da sie mir schon am Freitag persönlich ziemlich nah gekommen war (die Sache am Auto), hatte ich keine Kraft, die Sache sofort zu klären und schrieb ihr, ich würde sie am nächsten Tag anrufen. Ich dachte gestern den ganzen Tag darüber nach, was ich ihr sagen und wie ich es ihr sagen sollte. Gegen Abend fasste ich dann den Mut und rief an. Ich sagte ihr, dass es sehr lieb sei, dass sie sich um mich sorgten und so viel Hilfe anböten, es mir aber immer schlecht gehen würde, wenn ich einen von beiden gesehen hatte. Ich versuchte ihr zu erklären, dass mich alles (und vor allem seine Eltern) an ihn erinnern würde und ich das nicht mehr wolle. Sie würden mir am meisten helfen, wenn sie mich in Ruhe ließen.
Sie sagte, sie würde verstehen, aber es nicht akzeptieren. Zwischen ihr und ihrem Sohn gäbe es einen großen Unterschied und sie wolle mir helfen und ich müsste diese Hilfe annehmen. Ihrem Sohn wiederum würde sie nicht helfen, der sollte zusehen, wie er seine Möbel aus der Garage wieder in die Wohnung bekäme. Sie sagte noch, er sei kein Mann für mich. Anscheinend kein Mann, auf den man sich verlassen kann und ich hätte etwas besseres verdient, auch wenn es ihr Sohn war.
Das alles hat mich ziemlich fertig gemacht, ehrlich gesagt. Ich sagte ihr, dass sie sich um ihren Sohn kümmern soll, weil ich davon überzeugt bin, dass es ihm sehr schlecht geht. Sie meinte, ich solle an mich denken. Sie jedenfalls würde am Tag meines Auszugs dasein und helfen.

Nun, was soll ich sagen? Meine Wünsche und Entscheidungen werden nicht respektiert und ich habe auch nicht die Kraft, mich da jetzt durchzusetzen. Dann halte ich es eben aus. In mir drin ist einfach nichts. Keine Traurigkeit, keine Wut, keine Freude, keine Verzweiflung, nichts regt sich. Ich bin so einsam, dass ich manchmal denke, ich wäre gar nicht da.

19.07.2017 20:37 • #67


aquarius2
Tolle Mama! Sie steht wie eine 1 hinter dir! Jede Mutter hält doch irgendwie auch zum Sohn, aber da scheint es auch im argen zu liegen. Wenn du das nicht willst dass sie dir hilft dann setzt dich durch, sie kann sich doch nicht einfach über deine Wünsche hinwegsetzen.

19.07.2017 20:54 • #68


S
Zitat von aquarius2:
Tolle Mama! Sie steht wie eine 1 hinter dir! Jede Mutter hält doch irgendwie auch zum Sohn, aber da scheint es auch im argen zu liegen.

Ja, seine Mutter hat wohl schon immer nur etwas über ihren Sohn erfahren, wenn andere es ihr erzählt haben. Er selber hat sie schon immer ausgeschlossen und sein eigenes Püppchen gekocht. Vielleicht hängt sie auch deshalb so an mir, ich weiß es nicht genau.

19.07.2017 21:07 • #69


R
@Schattenkind

Mir geht es besser als am Wochenende, danke der Nachfrage.

Schade, dass es seine Mutter nicht akzeptieren kann. Aber auch süss, dass sie dir helfen will, obwohl es das Letzte ist was du willst. Kann dich all zu gut verstehen. Aber das sagt ja schon Vieles aus, wenn die eigene Mutter sagt: Du hast was Besseres verdient. Sie wird es wohl am Besten wissen müssen, da es ihr Sohn ist.
Aber seine Mutter hat recht; Denk jetzt nur an dich. Du bist es dir selber schuldig. Genug an ihn gedacht oder dich um ihn und seine Wünsche/Anliegen gekümmert. Du bist das Wichtigste was du hast. Also sorg dir gut.
Ich denke, dass dein Körper noch in einem Schockzustand ist und du es noch gar nicht realisierst. Aber ich nehme nehme an, dass das Weinen usw. noch kommen wird. Das ist auch gut so. Die Trauer, Enttäuschung und Wut (die du jetzt vielleicht. noch nicht spührst) müssen aus dir herausfinden.

Du bist ganz bestimmt nicht alleine. Du hast sicher Menschen, denen du wichtig bist. Und uns hast du ja auch, wir sitzen alle im gleichen Boot:)

20.07.2017 08:08 • x 1 #70


Kathii91
Fühl dich gedrückt. Ich verstehe dich... mir ging es letztes Jahr nach der Trennung auch so. Manchmal saß ich einfach da, konnte weder weinen, schreien oder sauer sein. Ich starrte einfach vor mich hin wusste manchmal nicht, wie ich das überleben soll. Auch ich würde mich zwecks Vergangenheit als Schattenkind bezeichnen... das Schicksal meint es wohl mit manchen nicht so gut - aber vielleicht ist das für etwas gut? Jedenfalls bin ich absolut sicher, dass es irgendeinen Sinn hatte - das alles. Und auch wenn du das jetzt noch nicht siehst: auch du wirst es verstehen.

Ich für meinen Teil bin mir sicher, dass ich hier endlich wegziehen sollte. Ich fand hier nie das große Glück (in Sachen Liebe). Und ich glaube genau das ist es, was mir das Leben sagen wollte: zieh weg aus dem Kaff, erst dann wirst du glücklich.

Vielleicht gibt es etwas, was du immer tun wolltest, aber dich bisher nicht getraut hast?

Eine Trennung tut immer weh - manchmal Wochen, manchmal Monate - bei wenigen sogar Jahre. ABER es wird dir irgendwann besser gehen!

20.07.2017 08:35 • #71


S
Seit gestern denke ich wieder an ihn. Es ist nicht wirklich ein Vermissen. Ich denke darüber nach, was er tut, ob er sich mit anderen Frauen trifft und ob er vor seiner Reise nochmal hier vor der Tür stehen wird. Ich bilde mir immer ein, dass er in der Wohnung war, wenn ich von draußen hereinkomme. Ich lege Dinge von innen vor die Tür, damit ich nicht durchdrehe. Seine Mutter hat mir das Abreisedatum genannt, ich wollte es gar nicht wissen. Jetzt hängt der 5. Oktober in meinem Hirn fest und blinkt rot und drohend den ganzen Tag in mir. Wiederhaben will ich ihn nicht, kann ich nicht wollen, ich will ihm nicht mal nah sein. Aber ich möchte wichtig sein, ich war doch mal so wichtig. Seinen Brief habe ich immer in der Tasche, obwohl ich ihn nie wieder gelesen habe. Doch heute habe ich alles rausgekramt: Den Brief auf seinem Computer, unseren Schriftverkehr, seinen letzten Brief und ich fühle mich machtlos. Das alles hängt über mir, wohin ich auch immer gehe und es scheint am seidenen Faden zu hängen und mich jederzeit erschlagen, begraben zu können.

21.07.2017 11:14 • #72


S
Wir hatten heute zum ersten Mal wieder schriftlich Kontakt. Ich habe den Kündigungstermin des Unterstellraumes seiner ausgelagerten Möbel erfahren und ihm mitgeteilt, bis wann er Zeit hat, den Raum leer zu machen und dass ich alle meine Dinge vorher ausräumen werde, damit er noch 3 Wochen dafür Zeit hat. Ich schrieb ihm über WhatsApp, aber die Nachricht ging stundenlang nicht durch. Also war ich überzeugt davon, dass er mich blockiert hatte. Das hat mich mehr getroffen, als ich erwartet hatte. Ich fragte mich, was ich getan haben könnte, dass er dies tut. Ich habe ihn seit seinem Auszug nicht einmal kontaktiert. Also kopierte ich den Text und schickte eine SMS mit dem Zusatz, dass er mir den Erhalt bitte bestätigen solle, da ich ihn über den Messanger ja nicht mehr erreichen könne. Es dauerte keine 5 Minuten, da kam zurück: Ja, habe ich erhalten. Ich bin auf dem Festival, hier gibt es kein Internet. Es folgten 3 weitere Nachrichten von ihm, alle drehten sich um den Raum, den Schlüssel usw. Ich war irgendwie erleichtert, wie blöd es auch klingen mag. Erleichtert, dass ich nicht ignoriert werde. Meine Gedanken drehen sich den ganzen Tag um die Tatsache, dass mir nichts mehr Freude bereitet und ich mich schwer aufraffen kann, überhaupt etwas zu tun. Ich verstehe mich selbst nicht: Ich vermisse ihn nicht wirklich, ich will ihn nicht hier haben, aber ich denke stetig darüber nach, was er tut, mit wem er es tut und ob er glücklich ist. Denn ich bin es nicht, wie kann er es dann sein?

23.07.2017 19:48 • #73


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