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Trotz glücklicher Beziehung hat er sich neu verliebt

R
Schön zu hören, dass ihr euch ausgesprochen habt. Und ich wünsche mir sehr für dich, dass es so kommt, dass es dir dabei gut geht und ihr wieder zueinander finden könnt.
Lasst euch Zeit..vielleicht tut euch die räumliche Distanz ja gut.

04.07.2017 12:27 • x 1 #46


aquarius2
Zusammenfinden nach sowas ist sehr schwer, auch Vertrauen was weg war wieder aufzubauen, ich würde einen Schnitt machen. Wenn er Zweifel hätte ohne eine Nachfolgerin hätte ich es verstanden.

04.07.2017 14:33 • #47


A


Trotz glücklicher Beziehung hat er sich neu verliebt

x 3


S
@aquarius2
Was meinst du mit Zweifel ohne eine Nachfolgerin?

04.07.2017 16:37 • #48


aquarius2
@Schattenkind

Wenn er irgendwelche Zweifel an der Beziehung gehabt hätte und mit dir darüber geredet hätte und nicht eine andere Frau

04.07.2017 21:11 • #49


S
Nach einem weiteren Gespräch heute Nacht, in dem er mir sagte, dass er immer nach dem Abenteuer streben würde und dies S. mit anderen Frauen bedeute, sagte er, er würde sich in den nächsten Tagen entscheiden. Ich allerdings bin heute morgen aufgewacht und mir war klar, dass ich es wert bin, die einzige Frau für jemanden zu sein. Ich werde die Entscheidung treffen und die ganze Sache heute Abend beenden. Er muss wieder gehen und kann nicht mehr zurückkommen.

05.07.2017 08:04 • x 1 #50


aquarius2
Den änderst du nicht, du gehst nur kaputt, wenn du bei ihm bleibst, deshalb Gratulation zu Deinem Entschluß und natürlich zu Deinem Geburtstag. Mögest du in einiger Zeit einen Mann kennenlernen, der es wert ist dein Partner zu sein.

05.07.2017 09:01 • x 1 #51


S
Zitat von aquarius2:
Gratulation zu Deinem Entschluß und natürlich zu Deinem Geburtstag.

Vielen Dank, für beides wohlgemerkt
Heute wird es nicht mehr zu diesem Gespräch kommen, wir haben beide lange gearbeitet und nun stehen ja auch Verabredungen an. Von daher darf ich nun wieder damit ins Bett gehen und schauen, ob es morgen passt. Aber ich werde es tun, das steht fest.

05.07.2017 16:55 • #52


R
Zitat von Schattenkind:
Ich allerdings bin heute morgen aufgewacht und mir war klar, dass ich es wert bin, die einzige Frau für jemanden zu sein

Wow, Respekt dafür! So sollte es nämlich sein.
Wünsche dir viel Kraft für euer bevorstehendes Gespräch.

06.07.2017 06:52 • x 1 #53


S
Zitat von released:
Wow, Respekt dafür! So sollte es nämlich sein.
Wünsche dir viel Kraft für euer bevorstehendes Gespräch.


Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie sehr es helfen würde, immer mal wieder in dieses Forum zu kommen und hier fremderweise Unterstützung für die eigenen Entscheidungen zu bekomme . Also vielen, vielen Dank dafür!
Wir haben noch immer nicht gesprochen, ABER schon allein der Entschluss hat mich in der letzten Nacht besser schlafen lassen.

06.07.2017 11:10 • #54


S
Ich habe es endlich getan, er ist heute nach tausend Tränen ausgezogen. Er hat mir einen Zettel dagelassen, auf dem er sich entschuldigt und schreibt, dass er mich liebt. Ich bin nun am Boden, aber ich konnte so nicht mehr weiterleben

12.07.2017 22:42 • #55


K
@Schattenkind

das tut mir sehr sehr leid....drück dich mal ganz feste....
und hut ab vor deiner Konsequenz.

Ich kann so sehr nachempfinden, wie es dir geht.
steh auch an dieser stelle, nur hab ich den letzten schritt noch nicht gewagt.
aber ich bin sehr unglücklich, und weiß, dass wir keine Chance haben.

berichte doch bitte weiter, wie es dir so geht, was du so machst....
verfolge deinen thread von anfang an und warte immer auf Nachricht von dir.

alles liebe wünsch ich dir, und ganz viel kraft und ruhe

13.07.2017 06:33 • x 1 #56


R
Liebes Schattenkind
Möchtest du erzählen was in der zwischenzeit passiert ist?

13.07.2017 06:44 • x 1 #57


S
@kat333 @released
Vielen lieben Dank für Eure Antworten! Es ist wirklich schön für mich, dass ihr Euch für meinen Kummer interessiert.

Nun, die Zwischenzeit, das heißt die letzten 8 Tage, waren geprägt von Kälte und schweigen seinerseits und hoffen und anstrengen meinerseits. Er ging fast jeden Abend mit Freunden weg, kam spät nach Hause und redete so gut wie kein Wort mit mir. Am Freitag saß er Stunden auf dem Balkon als ich von der Arbeit kam. Ich entschied, es zu beenden, aber er entschuldigte sich und umarmte mich, sagte, er hätte er bisher gar nicht versucht und er wäre doch hier, um es zu versuchen. Ich willigte ein, ich wollte ihn ja nie verlieren. Der Abend verlief dann sehr schön, doch bereits Samstag morgen war die Stimmung wieder eisig. Ich musste arbeiten und als ich nach Hause kam, lag er wieder völlig apathisch auf der Couch. Er sagte, er fühle sich wieder wie gestern, er käme nicht an seine Gefühle ran und er wüsste auch nicht, was er wolle. Es folgte ein wirklich stundenlanges Hin und Her zwischen ich will nicht mehr und ich kann dich aber nicht gehen lassen. Nach 3 Stunden nervenzerreißendem Gerede entschieden wir uns mal WIEDER für die Beziehung und ich fand mich plötzlich im Garten seiner Eltern zum grillen wieder. Er war wie ausgewechselt, lieb zu mir, küsste mich. So, als hätte er sich endlich entschieden. Sonntag und Montag verliefen genauso. Ich kam ein Stückchen zur Ruhe, wir kamen uns wieder näher, aber ich war innerlich schon so weit weg, dass ich der ganzen Sache nicht traute. Und schon Dienstag hatte ich den gefühllosen, kalten Mann wieder.

Man muss sich vorstellen, dass ich in den letzten 2 Wochen wirklich und wahrhaftig jeden Tag Kopfschmerzen hatte, mir übel war, wenn ich nach Hause ging und meine Anspannung ins Unermessliche stieg. Alles, weil ich nie wusste, was und vor allem wer mich zu Hause nun wieder erwarten würde. Ist er da? Ist er nicht da? Wie ist er drauf? Werde ich heute geliebt? Werde ich heute ignoriert?

Dienstag Abend nahm ich all meine letzte Kraft zusammen und sagte ihm: Ich möchte und kann nicht mehr mit dir zusammen sein. Ich fühle mich so alleine, seitdem du wieder da bist, so ungeliebt und wertlos und ich kann so nicht mehr leben. Ich weinte und weinte, weil ich mich so hilflos fühlte und er bat mich, ich solle ihm erzählen, wie glücklich wir waren, damit er sich daran erinnern könne. Ich sagte ihm, dass er mich einfach nicht gehen lassen kann, obwohl er nichtmal versucht habe, zurückzukommen. Er klammerte sich an mich und schlief einfach in meinem Bett ein. Am nächsten Morgen ging er zur Arbeit und ich wusste, dass er nicht wiederkommen würde. Ich wusste aber auch, dass wir uns wieder und wieder um Kopf und Kragen reden würden, wenn wir voreinander stünden. Also schrieb ich ihm: Du ziehst heute aus, stimmts? Er schrieb ja. Er würde mich vermissen, aber das Erlebte würde ihn so stark belasten, dass er sich nicht mehr öffnen könne. Es täte ihm leid, dass er mir das alles angetan habe und ich solle ihm bitte glauben, dass nichts davon mit mir zu tun habe und er alle Schuld trage. Er glaube, dass Abstand und kein Kontakt uns beiden gut tun würde und man würde sich ja vielleicht nochmal über den Weg laufen. Ich schrieb ihm, dass er bitte so viel Gefühl für mich aufbringen soll, mich NICHT zu kontaktieren, wenn er aus seinem 6-monatigen Urlaub wiederkommt und gemerkt hat, dass er mich liebt. (Das ist leider genau das, was passieren wird. Dafür kenne ich ihn dann zu gut.) Für mich ist diese Tür nun zu und ich möchte es nicht erleben, dass er von außen kratzt, wenn er zu sich gekommen ist.
Ich blieb lange weg, damit er seine Sachen holen konnte. Als ich nach Hause kam, lag da ein Zettel: Ich danke Dir für alles! Du bist großartig und wunderbar in dem, was Du tust und in dem, was Du bist. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du glücklich wirst. Du hast es mehr verdient, als sonst wer! Du schaffst alles, was Du dir vornimmst, glaub an Dich. Ich glaube nämlich an Dich. In Liebe
Es traf mich, wie ein Blitz.

Obwohl, oder vielleicht gerade weil ich es selber beendet habe, geht es mir nun die meiste Zeit extrem schlecht. Einfach, weil ich niemals niemals niemals gedacht hätte, dass ich diese Beziehung beenden wollen würde. Ich habe Angst vor der Zukunft: Dem Packen, dem Umziehen, der neuen Wohnung, dem alleine-sein-mit-mir, dem nicht-mehr-vertrauen-können und all seinen Konsequenzen. Angst, dass er nach seiner Reise vor meiner Tür steht und ich ihn reinlasse, weil ich immer noch keinen Wert in mir selbst gefunden habe.

13.07.2017 23:59 • #58


R
Liebes Schattekind

Tut mir leid, dass es jetzt doch noch zur Trennung gekommen ist, wobei es ehrlich gesagt absehbar war.
Es ist schon zu viel kaputt gegangen, als das es hätte gut kommen können.
Ich weiss, dass es dir jetzt beschissen geht und du traurig bist...aber jetzt hast du endlich Klarheit/Gewissheit. Die letzten Wochen waren energieraubend und nervenaufreissend, weil du nicht wusstest wie es weiter geht.
Du darfst traurig und enttäuscht sein, heul dich aus..aber schau, dass du dich dann wieder fängst. Du brauchst jetzt Kraft für die bevorstehende Zeit. Nach einer Trennung haben glaube ich alle Angst vor dem alleine sein, aber ich bin mir sicher, dass du jemanden finden wirst, der dich zu schätzen weiss. Ich hoffe auch, dass dein Ex nach der Reise nicht wieder angekrochen kommt und wenn schon, du dann genug stark bist, um dich nicht mehr auf ihn einzulassen.

Sorry..ich weiss nicht was noch sagen. Es tut unheimlich weh und niemand kann dir dieses Gefühl leider wegnehmen. Du musst hier durch, wie wir alle auch. Rede mit Familie/Freunde darüber, lenk dich ab, konzentrier dich auf dich und du wirst sehen, dass es mit der Zeit besser kommen wird und du eines Tages sogar dankbar bist, dass es so gekommen ist.

14.07.2017 08:28 • x 1 #59


S
@released

Das ist alles wahr und ich empfinde es auch wirklich so. Meine Traurigkeit gilt allem, was kommt, nicht seinem Weggehen. Seit er fort ist, geht es mir besser, ich kann aufatmen und bin nicht mehr unter dieser schrecklichen Spannung. Doch ich bin einsam, bewege mich am nervlichen Limit. Sobald etwas passiert, dass mich nur um geringsten überfordert, breche ich sofort zusammen. Ich habe heute (mal wieder) Dinge für die neue Wohnung gekauft, die man halt so braucht: Handtuchhalter und und und. Als ich das Auto ausräumte und alles in den Keller trug, hörte ich plötzlich eine Stimme meinen Namen rufen. Es war seine Mutter, den Vater hatte sie im Schlepptau. Sie kam total freudig auf mich zu, umarmte mich mit: Na, wie gehts? Und ich dachte: Ist das Euer Ernst? Sie sagten: Ach, hast du schon Dinge für die Wohnung gekauft? Ich versuchte, einfach nur zu antworten und räumte weiter aus. Sie sagten, wir helfen dir beim Umzug, du kannst unser großes Auto haben, ich bohre dir alles an, was du so brauchst, wir helfen dir. Und ich dachte immer nur: Geht einfach weg! Entweder ihr sagt etwas zu der Situation, oder ihr geht einfach weg! Ich hatte das Gefühl, dass sie gar nicht wissen, dass er schon wieder weg ist. Aber eigentlich ist das nicht möglich, er muss ja irgendwo schlafen. Ich sagte nur, dass ich das alles alleine schaffe. Die Antwort war: Nein, das schaffst du nicht alleine. Ich verabschiedete mich und ging ins Haus. In der Wohnung weinte ich. Ich hätte so viel zu sagen gehabt, hätte sagen können, dass ich nicht seine Eltern als meine Hilfe will, weil es mir zu weh tut. Stattdessen habe ich einfach auf den Boden gestarrt und gesagt 'alleine.
Das sind die Dinge, die mich da umwerfen, wo ich eigentlich aufrecht stehen will, weil ich das Gefühl habe, mir kein Umfallen leisten zu können. Jeden Tag habe ich eine Liste von Dingen abzuarbeiten und ich mache, mache, mache, funktioniere immer. Ich wäre so gerne einfach nicht mehr hier, müsste nichts von alledem tun, nichts von alledem fühlen. Manchmal fühle ich mich so einsam, dass mein Kopf nicht mehr funktionieren will.

14.07.2017 21:27 • #60


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