Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und sehr froh das Forum entdeckt zu haben.
Ich fühle mich hin und her gerissen und brauche euren Rat bzw. einfach jemand der mir zuhört und mir was dazu sagen kann/ möchte. Jemand der nicht aus dem engsten Freundes- oder Familienkreis ist.
Also: ich bin seid 3 Wochen von meinem Freund getrennt. Ich fange aber mal von vorne an. Wir (er 27, ich 26) kennen uns schon gut seid 12 Jahren. Wir waren auf einer Schule hatten jedoch nicht wirklich viel Kontakt. Dies änderte sich, als wir durch meinen damaligen Freund in den gleichen Freundeskreis geraten sind.
Nachdem ich mich von meinem damaligen Freund getrennt hatte und ein Jahr vergangen war, sahen mein jetziger Exfreund und ich uns wieder. Es war plötzlich anders und wir verspürten beide enge Vertrautheit und Nähe. Nach einigen Treffen wurde tägliches treffen und ich habe schnell gemerkt wie wichtig er mir war. 3 Monate später kamen wir zusammen und es war wirklich die schönste Zeit meines Lebens. Er hat mich auf Händen getragen und wir haben uns blind vertraut.
Nun kommen wir zu dem Problem: Er hat vor unserer Beziehung viele Jahre schon gek. Ich habe auch 3 Jahre jeden Tag gek. und kann das alles soweit gut nachvollziehen. Nur als wir zusammen gekommen sind hatte er aufgehört. Bzw. schon davor, sonst hätte ich mich da auch gar nicht drauf eingelassen. Das wusste er auch und wir haben viele Gespräche geführt. Nach ca. 6 Monaten kam sozusagen der Rückfall (wahrscheinlich auch durch Freunde) und er hat wieder angefangen. Da war ich sehr enttäuscht, da ich mir persönlich ein Leben mit einem K. nicht vorstellen kann. Ich weiß selber wie das ist und ich meine nicht ab und zu am Wochenende sondern täglich 5-8 J. Zu dem Zeitpunkt hatten wir gerade unsere Traumwohnung gefunden (er musste auch seiner Wohnung raus und ich aus meiner) und sind dann dort auch eingezogen. Es war auch immer ein Bergauf und Bergab. Teilweise hat er kaum geraucht, dann wieder mehr. Es hat mich einfach immer wieder so verletzt, da er es mir mehrfach ernsthaft versprochen hat weil ich die eine für ihn bin/war. Das habe ich ihm auch geglaubt aber eine Sucht kann halt stark sein. Ich habe ihm natürlich auch angeboten wenn er sich Hilfe suchen wollen würde, ihn bei allem zu unterstützen. Dies ging erstmal so weiter und war auch weniger womit ich ganz okay leben konnte.
Da es schon lange unser Traum war, einen Hund zu holen, entschlossen wir uns im Oktober das Anfang Januar unsere kleine Maus einziehen kann. Ab Anfang Dezember hatte er sich extrem zurückgezogen und fast nur noch am zocken und wahrscheinlich auch k.. Er sagte aber immer, dass ist nur bis unser Welpe einzieht, weil dann hat er ja eh keine Zeit mehr dafür. Dann zog Anfang Januar unsere Maus ein und es war wirklich wunderschön. die ersten 3 Wochen. Ab dann zog er sich wieder zurück, ihm war das andauernde rausgehen zu viel und er war überfordert mit der Situation (wir haben wirklich viel über einen Welpen geredet und und auch mit der ganzen Thematik auseinander gesetzt). Dann hat er wieder wie im Dezember nur noch gezockt und gek. Ich weiß, man kann nicht erwarten das der Partner sich für einen ändert aber ich konnte das so nicht mehr. Das war keine Beziehung. Keine richtigen Gespräche, weil er immer breit war und auch keine Lust mehr hatte mit mir was zu unternehmen bzw. nicht mal einen Film zu schauen oder so. Anfang März hab ich ihn dann aber vor die Wahl gestellt.
So ging es nicht weiter. Wir hatten dann 3 Wochen eine Pause, wo er sich Gedanken dazu machen konnte. Ja, am Schluss hat er sich dann gegen mich (und unseren Hund entschieden). Damit hab ich um ehrlich zu sein nicht gerechnet und es war auch nie das ich wirklich eine Trennung wollte. Ich liebe diesen Mann wirklich sehr und ich habe mich noch nie so geborgen, geliebt und wertvoll gefühlt (zumindest bevor das ganze los ging). Wir waren wie eine kleine Familie mit unserem Welpen. Nannten uns Mami und Papi und für mich war das ein Start in die Zukunft. Jetzt ist alles vorbei. Wir wohnen noch zusammen. Unser Hund ist inzwischen mein Hund geworden (er bereut es ein wenig sie geholt zu haben) und ist meistens nur kühl. Mein Vater kennt ihn auch sehr gut uns sagt er hat Angst, weil das alles so ernst wird und flüchtet dann lieber. Doch kann es das gewesen sein? Ich bin nur noch am weinen und kann kaum noch essen. Das einzige was mich aufmuntert ist die kleine Maus, der ich versuche auch in dieser Situation das beste Leben zu schenken, weil sie mir wirklich ans Herz gewachsen ist. Er sagt auch das er nicht weiß, ob das wirklich nie wieder was wird in der Zukunft aber das er jetzt Abstand braucht. Wie schätzt ihr die Situation ein? Habt ihr damit Erfahrungen?
Ah und noch etwas: seine Familie und ich verstehen uns sehr gut! Wie sie sagten: die perfekte Schwiegertochter. Und keiner aus seiner Familie kann ihn verstehen oder kommt an ihn ran.
Ich danke euch sehr und würde mich über Nachrichten sehr freuen!
11.04.2024 15:47 •
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