88

Ich brauch Hilfe von den betrogenen Ehefrauen

Blanca
Zitat von Gast 67:
NDie Geliebte weiß vielleicht gar nicht, dass Ihr AM vergeben ist zu Anfang.
Also spricht für sie auch nichts dagegen, eine Beziehung einzugehen.
Wenn sie ihn dann erst liebt, hat sie doch nicht weniger Recht als die Ehefrau.

Was aus ihrer Sicht vermeintlich eine Beziehung war, ist aber de facto nichts als eine außereheliche Affaire und entsprechend unverbindlich, denn ihr vermeintlicher Partner ist doch qua seiner Lebenssituation per sé außerstande, eine Festbeziehung mit ihr zu führen. (Offene Ehen klammere ich bewußt aus.)

Sein auch angesichts der Affaire anhaltendes Verharren in der Ehe ist zudem ein überdeutlicher Ausdruck dafür, daß er das auch nicht ernsthaft vorhat. Daß er womöglich ständig etwas anderes behauptet und 1000 Gründe findet, warum er das müsse, tut dem nun mal keinen Beinbruch...

Zitat:
Soll sie ihn dann aufgeben,

Sie kann nichts aufgeben, was ihr eh nie gehört bzw. real existiert hatte: Daß jemand von Liebe rumsäuselt, macht aus einer Affaire jedenfalls keine Beziehung, sondern was zählt ist das, was konkret passiert.

Solange es die Ehefrau ist und bleibt, die offen mit dem Affairenmann zusammenlebt (am Tisch ebenso wie im Bett, denn was dort vorgeht, wissen letztlich nur die Betroffenen), mit der er Freunde besucht bzw. die ihn auf geschäftliche Anlässe begleitet, die im Notfall auf der Intensivstation diejenige ist, die dazu befragt wird, ob er mal geäußert habe, wie lange er in so einem Fall noch künstlich erhalten werden will oder nicht, die seine Beerdingung gestalten und ihn als Einzige beerben wird, wenn es mal soweit sein sollte, die seinen Namen führt und ja: auch gemeinsame Konten mit ihm unterhält...

.... solange führt sie nach außen deutlich erkennbar eine Ehe mit ihm, während die Geliebte über einen Affairenstatus nicht hinauskommen kann und wird, bis er tatsächlich etwas daran ändert.

Zitat:
wegen einer Unterschrift auf einem Blatt Papier, die dem Ehemann selber auch nichts wert war?

Sie ist ihm immerhin soviel wert, daß er darüber bewußt riskiert, die Geliebte vor den Kopf zu stoßen, so daß sie sich von ihm ab- und einem Mann zuwenden wird, der ihr mehr zu bieten hat als eine Rolle als zweite Geige.

Und ich finde, daß allein diese Prioritätensetzung sehr tief blicken läßt, was seine jeweilige Wertschätzung betrifft.

Wobei mir völlig klar ist, daß der Affairenmann dies in einer direkten Konfrontation sofort abstreiten würde, was uns wieder auf die 1000 Gründe zurückbringt, die sich natürlich immer finden lassen, etwas nicht zu tun, jedenfalls solange andere Menschen oder Dinge eben Vorrang vor jener Liebe haben, der er seine Geliebte - vielleicht auch sich selbst - dennoch weiterhin treuherzig versichern wird, um sie bei Laune und Stange zu halten.

Nicht umsonst erfreut sich aus diesem Grund die Ausrede verheirateter Affairenführer, eine Trennung von der Hauptbeziehung könne aus gesundheitlichen Gründen nicht erfolgen, deshalb ganz besonderer Beliebtheit. Sie ist nämlich die einzige Priorität, die sich einigermaßen als Anstand verkaufen läßt. Was ihren Mißbrauch natürlich umso schäbiger macht.

Aber so ist es nun mal.

Sorry.

27.11.2015 14:57 • x 2 #31


M
Liebe Forenmitglieder,

Vielen Dank nochmal. Ich werde nichts schicken, habe alle Nummern blockiert und gelöscht.

Danke

28.11.2015 10:58 • #32


A


Ich brauch Hilfe von den betrogenen Ehefrauen

x 3


Maus-89
Hallo manlerntnieaus
Der Thread nimmt eine ganz andere Richtung, die du bestimmt nicht wolltest. Mein Tip für dich: ein Schritt nach dem anderen! Brich den Kontakt komplett ab; denke darüber nach, was dir wichtig ist, schreib es auf, damit du es lesen kannst, wenn es dir wieder mies geht (ich mach das heute noch); sei dir bewusst, das es immer Rückschläge geben kann; vertraue dir selbst wieder!
Ich gehe immer noch Schritt für Schritt. Hätte ich immer nur den ganzen Berg vor Augen, ich hätte schon längst aufgegeben.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft
Maus89

28.11.2015 11:38 • x 2 #33


M
Liebe Forenmitglieder,

Trotz allem mache ich mir immer noch Gedanken und wundere mich immer wieder über die Meinungen. die man von Geliebten hat. Es ist für mich wirklich völlig unverständlich, dass diese ständig als Monster hingestellt werden, die den verheirateten Ehefrauen ihre Männer wegnehmen. Jede Ehefrau, die in diesem Forum liest, sollte doch langsam sehen, dass es zu 95 Prozent die Männer sind, die den Frauen hinterherlaufen und sich trennen möchten, die große Liebe schwören etc.

ihr selbst fallt doch genauso auf das große bla bla rein, wie ich liebe nur Dich, es war nur S., etc. Auf der einen Seite wollt ihr dann die Wahrheit von den Männern erfahren, aber eigentlich doch lieber mit der Lüge, die sie Euch auftischen, leben. Genau auf das verlassen sich doch die Herren, dass ihnen immer alles geglaubt wird und die Damen ihm zu Liebe die Füße still halten. Dann ist es natürlich leicht, den Hass auf die Geliebte zu fokussieren, anstatt der ganzen Wahrheit ins Auge zu sehen.

Ok, ich verstehe d as auch und ich möchte mich wirklich für meine Mitschuld an der Geschichte entschuldigen. Gleichzeitig möchte ich aber auch ganz klar mal sagen, dass er derjenige war, der seit Jahren alle verletzt. Dass ihm die Familie soooo viel wichtiger ist, weiß er doch schon sehr lange. Also, Warum sollte ich mich in meinem Umfeld zum Buhmann machen lassen? Er hat gelogen, um seinen Ar. zu retten und nicht das erste mal. Sie glaubt ihm seine Lügen erneut und ich bin der Mop..

Hier wird immer gesagt, man soll nach sich selbst schauen, alles tun, was einem gut tut. Da ich von mir sagen kann, nein, ich will ihn nicht mehr, spricht doch nichts dagegen, den Sachverhalt klarzustellen.
Sie wird sich dann eventuell mal überlegen, ob sie weiterhin Lügen über mich verbreitet und mich provoziert oder es vielleicht lieber sein lässt.

Auch Geliebte müssen nicht immer die Füße stillhalten und sich alles gefallen lassen.

26.12.2015 21:30 • x 2 #34


bifi07
Ich kann nur für mich sprechen, dass ich lieber die Wahrheit höre, ob er gebunden ist oder nicht! Denn ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren mich in eine Ehe, o.ä. gedrängt zu haben! Denn dieses Gefühl hätte ich...und sei sie auch noch so unglücklich oder *nur* noch geschwisterlich! Mir ist schon klar, dass ER auch Nein sagen kann oder gar nicht erst sucht, aber diese schlimme Erfahrung, die ich gemacht habe, möchte ich niemanden wünschen!
Ich finde nach wie vor, dass man sich erst trennen und auch einige Zeit mit sich allein sein sollte, um die Trennung zu verarbeiten...und das gilt für beide!

27.12.2015 00:02 • x 4 #35


Blanca
Zitat von Manlerntnieaus:
Es ist für mich wirklich völlig unverständlich, dass diese ständig als Monster hingestellt werden, die den verheirateten Ehefrauen ihre Männer wegnehmen.

Die meisten Geliebten nehmen niemand den Mann weg. Allerdings kann man hier im Forum unschwer feststellen, daß sehr viele von ihnen warten, bangen und hoffen, daß er sich ihretwegen trennt und ein neues Leben mit ihnen beginnt. Auch Kinder scheinen dabei kein Dorn im Auge zu sein.

Zitat:
Jede Ehefrau, die in diesem Forum liest, sollte doch langsam sehen, dass es zu 95 Prozent die Männer sind, die den Frauen hinterherlaufen und sich trennen möchten, die große Liebe schwören etc.

Mag sein, daß es häufig die Männer sind, die die Affaire provozieren und dafür auch solche Schwüre tätigen. Doch trennen wollen sie sich meist nicht.

Zitat:
Dann ist es natürlich leicht, den Hass auf die Geliebte zu fokussieren, anstatt der ganzen Wahrheit ins Auge zu sehen.

Ich finde es immer wieder niedlich, wenn selbstverständlich davon ausgegangen wird, der Affairenmann führe eine todunglückliche Ehe, in der jeder neue Tag eine einzige Qual für ihn sei. Ein guter Teil dieser Männer erhält Ehe und Familie aber nicht nur der Form halber, sondern weil sie beides wirklich wollen und ja: Sie lieben ihre Frau, haben aber promiske Neigungen und die leben sie in ihren Affairen aus. Für solche Männer ist das nicht nur kein Widerspruch, sondern schlicht ihre Art zu leben; daran ändert auch das übliche Süßholzgeraspel nichts.

In vielen Fällen weiß oder ahnt die Ehefrau längst, daß sie betrogen wird, nimmt es aber stillschweigend hin, weil sie ihren Pappenheimer lange genug kennt um zu wissen, daß er letztlich doch immer wieder heim ins Körbchen kommen wird. Es soll übrigens Frauen geben, denen einer abgeht beim Gedanken, seine Königin zu sein, während er gleichzeitig noch Gespielinnen hat. Jedoch basieren solche Konstrukte meist auf der Annahme, daß bei den Affairen keine tiefen Emotionen im Spiel sind; eben drum die allergische Reaktion, falls sich wider Erwarten mal eine aus dem Schatten wagt und einen aufklärenden Anruf tätigt:

Diese Realität will die Gattin eigentlich gar nicht kennen. Einzige Chance, ihr beharrliches Ausblenden zu durchbrechen bietet die Konfrontation mit vollendeten Tatsachen: Heimlich aufgezeichnete Chatverläufe, Gespräche; Liebesbriefe; gebrauchte Unterwäsche; oder natürlich der Supergau: ein Kind vom Affairenmann.

Zitat:
Hier wird immer gesagt, man soll nach sich selbst schauen, alles tun, was einem gut tut. Da ich von mir sagen kann, nein, ich will ihn nicht mehr, spricht doch nichts dagegen, den Sachverhalt klarzustellen.

Du wirst womöglich feststellen, daß auch für Menschen im Umfeld so einer Familie häufig nicht sein kann, was nicht sein darf. Auch sie empfinden die Konfrontation mit der Realität mitunter nur als Störfaktor und reagieren dann entsprechend.

Es kommt im Leben leider nicht immer nur darauf an, was war - sondern vielmehr darauf, was am besten zur eigenen Lebenslüge passt, mit der man weiter durch die Welt gehen will.

Zitat:
Auch Geliebte müssen nicht immer die Füße stillhalten und sich alles gefallen lassen.

Nein, das müssen sie nicht. Gesünder wäre es aber auch und gerade für sie, sich gar nicht erst in die Situation zu bringen, wo jemand meint, dem sei so.

05.01.2016 13:54 • x 1 #36


S
@Blanca
Ich denke nicht, dass betrogene Ehefrauen im Stillen Bescheid wissen. Jedenfalls nicht viele oder die meisten. Nein. Ich denke, den Ehemännern wird dein Vertrauensbrucheinfach nicht zugetraut, weil man halt Vertrauen hat. Anzeichen spürt man, aber da sind schon Mauern gebaut im Laufe der vielen Ehejahre. Auf beiden Seiten, natürlich. Betrug, Lügen - dies wird erst wahr, wenn es auffliegt.

Stimmt, die Ehefrau muss reflektieren, dass die Geliebte den Ehemann nicht 'weggenommen' hat. Dafür hat er selbst gesorgt. Und sie erzählen der Geliebten und der Ehefrau genau das, was sie hören möchte. Es wird gelullt, gesäuselt. Die Geliebte sitzt ebenso in diesem Sog wie die Ehefrau.

Mein Mann sagte, die Geliebte wäre nach 20 Jahren Ehe ein Nichts gegenüber unserer Zeit gewesen. Ihr hat er gesagt, dass er auf ewig mit ihr verbunden bleibt und das ihre Liebe nicht ausradiert werden könne.
Man muss reflektieren. Sich selbst, die Rolle der Geliebten, die Rolle des Ehemannes. Und der kommt ziemlich schlecht weg.

05.01.2016 21:07 • x 3 #37


Maus-89
Betrüger/innen sind zumeist Waschlappen. Der/dem Geliebten wird erzählt, in der Ehe läuft nichts mehr und der anderen Seite, das sie/er nur ein guter Freund/in ist. So war es bei mir. Unsere Ehe war ruhiger geworden, aber das da nix mehr gelaufen ist, ist glatt gelogen. Und sie war mehr als eine Freundin.
Als die ganze Geschichte aufflog, sagte er mir, das sie nur sein Betthäschen war. Sie glaubt weiterhin ihm, ich bin ausgezogen, aber er ist nicht zu ihr zurück. Und das ist, laut ihr, alleine meine Schuld. Ich gönne ihnen ihr Glück nicht.
Jetzt will mein Mann, das ich wieder zu ihm zurück komme, aber das kommt leider viel zu spät.
Oder zu meinem Glück?

06.01.2016 12:28 • x 2 #38


W
Hallo Maus 89,

ich kenne deine Geschichte und anderum, die letzten 2 Jahren waren so voll Schmerz gewesen, ich bin ja auch von meiner Frau nach 20 Jahren betrogen worden, es war die Hölle, habe alles dran gesetzt um sie zu halten, damals leider vergebens, sie hat heute noch die Affäre ....., aber das Blatt ist gewendet, mir geht es heute gut - und sie ist auf dem Pfad angekommen - das Leben ist die Hölle. Wir verstehen uns gut und kommunizieren auch weiterhin, haben 2 Kinder .
Ich bin ausgezogen und es war richtig. Ich bin auf dem Weg der Genesung und möchte sie nicht mehr zurück. Am Anfang ihrer Affäre war sie auf einem recht hohen Roß geritten, mittlerweile ist sie am Boden....ja, wir sind Freunde , richtige Freunde geworden und wenn ich heute mit anderen weggehe ist sie eifersüchtig, aber mich richtig wollen tut sie glaube ich nicht mehr.

An Weihnachten war ein schlimmer Tag für sie....ich war mit den Kindern bei Ihren Eltern- es war schön gewesen. Sie war in der Zeit zuhause im Bett und hat jämmerlich geweint, dann kam Wut und sie hat unseren Weihnachtsbaum in der heiligen Nacht abgeschmückt.....

Sie weiss längst nicht mehr ob das alles richtig ist was sie tut....ihr ist aufgefallen das die Affäre einen kleinen Haken hat, er hat ein Kind und das ist ihm wichtiger wie sie, zumal er dieses Kind auch an 3 Wochenenden im Monat hat...die Affäre wird nämlich geschieden...

Sie sitzt nun zwischen scheinbar zwischen 2 Stühlen, lieben tut sie mich nicht mehr, aber sie hat schon längst bereut es zugelassen zu haben , ihre Kinder - ihre Eltern- haben sie natürlich auch merken lassen was sie davon halten.
Und was ihr ganz stark zusetzt- sie hat gemerkt das ich sie losgelassen habe.....
Wir sind richtige Freunde geworden- gehen ehrlich mit uns um - auch ohne lautem Streit oder gar in der Zeitung zu stehen...
Das Leben ist ein Karma- irgendwann bekommst du alles zurück was du verteilt hast......

Konnte die Finger einfach nicht ruhig lassen....

WU

17.01.2016 19:57 • x 3 #39


Haselschnasel
@Manlerntnieaus
Na na na, 95% der Männer?
Schnell sind solche Zahlen in die Welt gesetzt und dann werden sie übernommen und weitergegeben. Und plötzlich ist es Wahrheit - weil Weiß doch jeder!
Und es passt ja auch ins s.xistische Weltbild! Dort die armen, wehrlosen, verführten Frauen, hier die bösen, stets untreuen, schw*nzgesteuerten Männer...

Wir sollten mit Zahlen sehr, sehr vorsichtig sein. Und wenn wir sie benutzen, dann sollten wir die Quelle angeben!

Richtiger scheint mir, dass Frauen, da sie heute unabhängig und selbstbewusster sind, genausooft ein s.xuelles Abenteuer suchen wie Männer. Mindestens!

Der Unterschied ist - das ist jetzt meine Vermutung - dass Frauen sich schnell halsüberkopf verlieben. Männer hingegen emotionalen Abstand halten und im Zweifelsfall zu iher Partnerin zurückkehren.
Männer sind halt anders als Frauen - nicht besser, aber auch nicht schlechter, nur anders. Und das ist gut so.

Im Übrigen ist die Geliebte genauso Betrügerin wie der Untreue. Sie hat nur emotionalen Abstand zur Betrogenen.
Betrug bleibt Betrug - egal ob die Ehe/Lebenspartschaft nicht mehr funktioniert.
Der richtige Schritt ist immer: Zuerst die eine Beziehung beenden, dann die neue beginnen! Das ist zwar immer noch hart, aber fairer. Und - in dem Fall könnte man ggf. noch eine Paartherapie vorschalten.

Die meisten Betrüger/innen sehen immer nur den Moment des Verliebtseins. Die Möglichkeit, dass der Alltag auch diese Beziehung einholt wird verdrängt! (s. Beitrag v. Weltuntergang)

18.01.2016 07:29 • x 4 #40


iknm
Zitat:
Die Geliebte weiß vielleicht gar nicht, dass Ihr AM vergeben ist zu Anfang.
Also spricht für sie auch nichts dagegen, eine Beziehung einzugehen.
Wenn sie ihn dann erst liebt, hat sie doch nicht weniger Recht als die Ehefrau.
Soll sie ihn dann aufgeben, wegen einer Unterschrift auf einem Blatt Papier, die dem Ehemann selber auch nichts wert war?



Genauso sehe ich das auch.

18.01.2016 10:12 • #41


Leatita12
Ich kenne beide Seiten...ich war sowohl die betrogene Ehefrau und bin nun die Geliebte eines verheirateten Mannes...Daher kann ich sehrwohl bestätigen das man manchmal in Situationen gerät die man Nie so wollte...
Fakt ist: eine intakte Beziehung hat weder Bedarf noch Platz für eine Affäre! Keine Geliebte macht bewusst etwas kaputt! Somal sie nicht zur Geliebten geworden wäre wenn nicht schon längst ein Riss in der Ehe des AM vorhanden wäre!
Als Ehefrau habe ich die Affären meines Mannes immer wieder ertragen...aber mich auch immer mehr zurück gezogen...bekommt er keinen s. Von mir dann holt er ihn sich woanders...das hat mich erstrecht blockiert ... Aber natürlich sehnt sich der Mann nach Nähe und Zärtlichkeit...also gingen wir zu einer paartherapie...wir haben alles versucht bis letztlich die Einsicht kam, dass einfach nichts mehr zu kitten ist...diese Einsicht schmerzt aber jeder von uns hat soweit wir wissen nur ein Leben und meine Vorstellung von Liebe und Partnerschaft konnte ich mit meinem Exmann nicht Leben und er nicht mit mir! Natürlich hat seine neue Partnerin es für ihn erleichtert...aber wenn ich ehrlich reflektiere dann letztendlich auch für mich...ich konnte ihn freigeben!
Das ich nun vier Jahre später in der Rolle der Geliebten bin hätte ich mir niemals ausgemalt...und auch wenn es hier meist von den betrogenen Ehefrauen immer wieder angezweifelt wird es war nicht bewusst gesteuert! Gefühle lassen sich nämlich nicht steuern! Wir durchleben verschiedene Lebensphasen entwickeln uns und als Partner eben nicht immer in die gleiche Richtung! Und dann kommt ein Mensch der einfach ein Gegenstück zu uns ist...Fakt ist auch das es Männern oft leichter fällt Situationen zu erdulden der Kinder zuliebe z.b. Das alles wird hier immer als so böse dargestellt...ich denke das ein Mann schon vor einem Riesen Problem steht wenn er weiß das er seine Kinder nicht mehr jeden Tag und in gewohnter Weise um sich hat...ABER das rechtfertigt eben auch nicht ein Doppelleben zu führen und seine Frau zu hintergehen...aber manchmal ist man da als Frau eben nicht ganz unbeteiligt-denn wenn ich meinen Mann kenne da sehe ich auch das etwas nicht stimmt...ich merke auch als Frau das Zärtlichkeit und Nähe fehlen...trotzdem lasse ich es so weiterlaufen weil auch ich mich vor einer Entscheidung/Veränderung fürchte...wenn eine Frau nicht kämpft ständige Gespräche sucht sondern einfach schweigend abwartet dann ist ihre liebe eben auch bereits erloschen und sie ist genauso wenig bereit eine Entscheidung zu treffen ... Macht das den einen besser als den anderen?

19.01.2016 09:53 • x 3 #42


bifi07
Zitat von Leatita12:
Macht das den einen besser als den anderen?

Ich denke, zwischen schweigen und ausharren oder den anderen zu belügen und betrügen, nachdem man vielleicht sehr viele Jahre auch sehr glücklich miteinander war, gibt es einen gewaltigen Unterschied und da stellt sich für mich nicht die Frage, ob der eine besser ist als der andere! Das ist wohl eher eine Frage des Respekts!

Und daher verstehe ich nicht, dass du, gerade *wenn* du so etwas als betrogene Ehefrau durchgemacht hat, es dann auch tust!
Natürlich kann keiner etwas für seine Gefühle, aber hat nicht jeder die Entscheidung, wie er damit umgeht, ohne den anderen zu verletzen? Sich vorher trennen? Gespräche suchen?
Ich z.B. habe natürlich gemerkt, dass etwas nicht stimmt, aber es gab auch genug andere Sorgen, die wir damals hatten, worauf es zurück zu führen war.
Warum immer dem anderen zusätzlich weh tun, wenn eine Trennung sowieso schon schmerzhaft ist? Ihm/Ihr damit vielleicht den Glauben an eine neue Partnerschaft in Zukunft nehmen, die nicht von Lügen und Betrügen geprägt sein könnte?
Natürlich weiß man nie, was die Zukunft bringt, aber ich kann sagen, dass ich durch meine schlechten Erfahrungen am Ende meiner Partnerschaft viel misstrauischer geworden bin und dadurch auch nicht mehr so offen einen anderen kennenzulerne.

19.01.2016 14:29 • x 2 #43


Leatita12
Ich habe mir es eben nicht ausgesucht mich in den Mann zu verlieben...wir haben uns kennengelernt und angefreundet und daraus sind Gefühle entstanden...
Und doch ich sehe es so das man kommuniziert wenn es problematisch in einer Beziehung wird...egal ob andere Gründe auch belastend sind denn auch die gebe es doch zu besprechen...wenn es mir in meiner Partnerschaft nicht gut geht dann ergründe ich das doch wenn ich liebe und schaue mir das nicht stillschweigend an! Entschuldigung aber das kann ich nicht nachvollziehen!

19.01.2016 16:35 • x 1 #44


VictoriaSiempre
Wie intensiv hat denn Dein Affärenmann mit seiner Ehefrau kommuniziert?

Ich bin da bei Bifi. Dass man sich in einen gebundenen Menschen verliebt und langjährige Partnerschaften auseinander gehen ist das eine. Auch, dass man sich aus einer Ehe nicht so ganz schnell löst, kann ich nachvollziehen.

Aber über Monate, wenn nicht sogar Jahre belügen und betrügen - dafür finde ich keinen einzigen Entschuldigungsgrund!

Du tust ja fast so, Leatita, als müsste die Ehefrau ihrem armen, geschundenen, missverstanden Mann die Entscheidung abnehmen.

19.01.2016 16:46 • x 3 #45


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag