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Wie über diese Beziehung hinwegkommen - Kein Lebensmut

Steffi_82
Hallo an alle Leidenden!
Ich hätte nie geglaubt, dass ich einmal in einem Forum, meine Geschichte aufschreiben werde, aber ich bin zerstört. Seh im Moment kein Licht am Ende des Tunnels.
Ich versuche euch möglichst genau zu erklären, was momentan in meinem Leben los ist und hoffe, dass ihr mir Tipps geben könnt, wie ich irgendwie wieder auf die Beine kommen kann.
Ich bin 35 Jahre alt und habe in meinem Leben bis jetzt noch nie etwas schlechtes erleben müssen. Ich bin beschützt aufgewachsen, hatte immer viele Freunde, habe meine Schule und meine Uni gemeistert und bin eigendlich sehr beliebt, bei meinen Mitmenschen.
Vor 12 Jahren habe ich meinen Mann kennengelernt. Wir waren beide noch Studenten zu der Zeit. Er hat mir die Sterne vom Himmel genommen und hat mit einem unglaublichen Rhythmus unser Leben vorangetrieben: Haus, Hund und alles was dazu gehört. Wir haben jede Minute zusammen verbracht. Schwierige Zeiten (seine Auslandsmissionen mit der Armee) haben wir auch super gemeistert. Nach der letzten Mission (vor 3 Jahren) kam der Heitratsantrag und alles war perfekt. Wir waren DAS Traumpaar. Unser Haus war übrigens in einer Gegend in der wir vorher niemanden gekannt haben. In den 10 Jahren in denen wir dort gelebt haben, haben wir einen großen Freundeskreis aufgebaut, was wohl eher mein Verdienst war, als seiner. ich habe die Beziehungen gepflegt. Wir hatten dauernd Besuch und waren immer für jeden da, dem es mal nicht so gut ging.
Alles was das Haus, die Finanzen usw. betraf, hatte mein Mann die Zügel in der Hand. Ich habe ihm vertraut und ihn machen lassen. Manchmal hat mich das gestört, aber er hat mir immer zu verstehen gegeben, dass alles was er macht doch für uns sei und mich sogar gefragt: Du willst mich doch nicht verlassen, oder?
Wir haben uns zur Hochzeit einen Camper gekauft. Mit dem waren wir mindestens 4x jährlich unterwegs, mit unseren Hunden. Es war manchmal anstrengend (er war immer rastlos) aber wir haben unglaublich viel zusammen erlebt.
Dieses Jahr sollte er für eine Weiterbildung nach HH. Das lag mir schwer auf dem Magen, denn ich hatte das Gefühl, dass die Stimmung komisch, angespannt war. Ich habe mir gedacht, dass es auch ihm schwer fallen würde und hab das Problem bei mir gesucht. Hab mir sogar Antidepressiva verschreiben lassen, um stark für ihn, für uns zu sein, damit wir diese Zeit überstehen. Er ist jedes WE von Hamburg nach Luxemburg zu mir gekommen. Für mich war das ein Liebesbeweis. Im Juli hatten wir dann einen Monat gemeinsam frei. Unser Monat! Wir haben wieder eine mega Reise gemacht. Er war am Anfang super gut drauf, sehr zuvorkommend und motiviert in allen Hinsichten. Ich wusste, es würde alles gut werden. Nach 2 Wochen hat er mit dann verkündet, er wollte den Urlaub abbrechen, er müsste nachdenken. Ich war schokiert, habe dennoch respektiert, was er wollte. Er hat mir gesagt, er würde mich unglaublich mögen, aber er bräuchte Zeit zum Nachdenken. Nach einem Monat, in dem er immer wieder nach HH gefahren ist, hat er dann gesagt, es hätte keinen Sinn. Er hätte meine Liebe nicht verdient und er wollte die Trennung. Es war sehrsehr schwer für mich, aber ich wusste, wir würden in Respekt und Liebe auseinander gehen. Er sagte, ich solle im Haus bleiben, bis ich etwas neues gefunden hätte. Er hat sich sogar mit mir zusammen Häuser angesehen.
Ich wollte in der Gegend bleiben, auch wegen der Hunde. Und weil diese Gegend wirklich zu meiner Heimat geworden war. Ich hatte die Vision einer Freundschaft. Es gibt ja viele Arten von Liebe.
Mitte September dann der große Schock: Ich habe zum ersten Mal in 12 Jahren ein wenig recherchiert. Er hat eine Freundin. Er hat sie sich im Internet gesucht. Sie kommt von der Ostsee. Es ist nicht nur eine Affäre gewesen! Nein, über den Sommer, als er mit mir im Urlaub war, hat er mit ihr ein Leben geplant, in unserem Haus! Sie gibt ihr Leben auf und zieht zu ihm, schläft in meinem Bett, geht mit meinem Hund spazieren, lebt mein Leben.
Ich musste also schnell weg. Hab mir eine Wohnung gemietet und bin jetzt zum ersten Mal in meinem Leben allein. Ich habe das Gefühl, nichts hin zu bekommen. Ich fühl mich klein und verloren. Ich habe das Gefühl, den Schmerz, den riesigen Verlust nicht aushalten zu können. Ich hatte alles. Jetzt habe ich nichts mehr. Ich muss bei 0 anfangen, aber ich habe keine Kraft. Ich frage mich morgens, warum ich aufwache. Alles wurde mir genommen.
Helft mir bitte und sagt mir, wie ich das nur schaffen soll. Ich habe jeglichen Lebensmut verloren und sehe NICHTS in der Zukunft. Ich bin wie gelähmt. Kann nicht essen, schlafe schlecht und bin mit allem total überfordert. Ich habe Angst in eine massive Depression zu rutschen. Wenn ich nicht schon drin bin.
Wie kann ich loslassen, vergessen, weitermachen?

Danke an jeden, der sich die Zeit genommen hat, meinen Beitrag zu lesen und sich ein wenig Gedanken über mich macht!

13.11.2017 06:56 • x 7 #1


S
Guten Morgen Steffi,

es tut mir unglaublich leid, wie alles bei dir gekommen ist und wie schlecht es dir dadurch geht. Leider ist es in deiner -Situation normal, sich so bodenlos, enttäuscht, traurig und unendlich alleine zu fühlen.

Schon beim Lesen hatte ich den Eindruck, da könnte eine andere Frau dahinter stecken - so ist es nun auch ja.
Besonders schlimm finde ich, dass dein Ex - wie viele andere auch - nicht den Mut und den Respekt dir gegenüber aufgebracht hat, offen und ehrlich mit dir zu reden. Dazu kommt noch, er hat ja wohl recht gezielt im Internet nach einer Nachfolgerin für dich gesucht und setzt diese jetzt in euer Haus und in dein ehemaliges Leben.

Versuch dich gut um dich zu kümmern. Wenn du nichts essen kannst, dann trink wenigstens genug, gönn dir Ruhe, lass dich von Freunden und deiner Familie unterstützen, tu dir Gutes. Versuch dich gelegentlich auch abzulenken, damit dein Schmerz wenigstens für kleine Momente mal in den Hintergrund tritt.

Lies viel hier im Forum, schreib hier, wenn dir danach ist. Es ist schlimm, wenn man keine Perspektive mehr hat, aber du auch du wirst deinen Weg wieder finden. Viel Kraft dafür.

13.11.2017 07:10 • x 5 #2


A


Wie über diese Beziehung hinwegkommen - Kein Lebensmut

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T
Zitat von Steffi_82:
Ich bin beschützt aufgewachsen, hatte immer viele Freunde, habe meine Schule und meine Uni gemeistert und bin eigendlich sehr beliebt, bei meinen Mitmenschen.

Moin Steffi, ich bin eher nicht so behütet aufgewachsen und war schon sehr früh unglaublich viel Mist ausgesetzt. Man wuselt sich da irgendwie durch, auch als Kind und Jugendliche.

Als ich noch stark mit Aufarbeitung beschäftigt war, so in den 20ern, 30ern und bis Anfang 40 so, hat es mir am meisten geholfen, Dinge, Erlebnisse aus meiner Wahrnehmung/Erinnerung aufzuschreiben.
Meine Freunde wissen nicht alles und sind auch nicht unendlich belastbar. Ich will niemanden vergraulen.
Zitat von Steffi_82:
Jetzt habe ich nichts mehr.
Das ist nicht wahr!

Mein Tipp: Aufschreiben, mit einer Vertrauensperson reden, versuchen, Deinen Alltag und Dein Leben so gut es geht weiterzuleben, gesunde Ernährung, viel Schlaf - wenn Du schlafen kannst, oder zumindest ruhen.
Lesen. Mama umarmen, mit Deinem Hund kuscheln und raus an die frische Luft.
Hier gibt es aber auch gesammelte Tipps:
liebeskummer-hilfe-was-hilft-wirklich-t4419.html

liebeskummer-tipps-und-erkenntnisse-von-einem-veteran-t37551.html

Hilfe/loslassen.html

13.11.2017 07:13 • x 1 #3


T
Zitat von Steffi_82:
Sie gibt ihr Leben auf und zieht zu ihm, schläft in meinem Bett, geht mit meinem Hund spazieren, lebt mein Leben.
Ich musste also schnell weg.
Bei mir war noch ein kleines Kind, welches die beiden Turteltauben gerne rumgezeigt hätten und an meiner Stelle lagen nun ihre Strings/BH's.
Ich dachte, ich sei im falschen Film.
2x bin ich auf diese dumme Weise vorschnell geflüchtet.

Ich konnte es auch nicht aushalten. Ich wollte mich nicht erniedrigen, weil ich in beiden Fällen den Mann sehr liebte. 1990 und 2008 waren Drecksjahre. Heute geht es mir wieder blendend.

Du schaffst das.

Edit: Die Erste war 17 und hatte für ihn ihre Krankenschwesterlehre abgebrochen. 2008 war es eine blutjunge aufstrebende Kollegin in der Firma. Ist o.k. für mich. Die hatten sich halt alle ineinander verliebt. Kannste nix machen. . .

13.11.2017 07:27 • #4


N
Liebe Steffi,
Das tut mir sehr leid für dich. Du hast keine Depression, das ist ein normaler Zustand nach dem was du erlebt hast.
Es fühlt sich nur so an.
Gehst du arbeiten?
Bei mir ist die Trennung jetzt 4 Monate her. Am Anfang hab ich mich auch so gefühlt. Da wäre mir lieber gewesen ich wäre tot.
Es wird mit der Zeit besser, soviel steht fest. Es dauert nur. Mir geht es immer noch nicht gut, aber ich dankbar, dass ich auch gute Momente währen desctages habe. Früh ist es immer am schlimmsten.
Versuche jeden Kontakt mit ihm zu meiden, sonst wirft es dich immer wieder zurück.
Trink einfach viel, wenn essen nicht möglich ist. Ich wünsche dir einen schönen Tag. Vor allem hält uns auf dem Laufenden. Liebe Grüße

13.11.2017 07:57 • x 2 #5


G
Guten Tag,
ich kann mich gut an diese Zeit erinnern..man ist wie gelähmt im Kopf.
Ich kann Dir ein paar Ratschläge geben Dir Dir u.U.viel Ärger und weiteren Kummer ersparen.Such Dir einen eigenen ( ! ) Anwalt und verzichte auf NICHTS was Dir zusteht.Laß Dich nicht damit einwickeln das er das irgendwie finanziell nicht kann oder schafft oder was auch immer...die Masche das es IHM schlecht geht kommt sicher auch noch.
Vermeide jeden unnötigen Kontakt und nimm bei nötigen Entscheidungen eine Vertrauensperson mit.Laß Dich nicht (am Telefon...) zu etwas drängen oder zu unbedachten Äußerungen hinreißen.
Laß die Trauer zu und rauß...Es wird wieder besser...langsam...aber es wird.
Alles Gute Dir.

13.11.2017 08:52 • x 1 #6


K
Hi Steffi,
mein Mann hat mich auch verlassen und ist direkt zur Nächsten gezogen.

Mein Notfallplan war:
1. Arzt wg Schlafunterstützung
2. Therapeutin
3. Anwältin.

Es gibt keinen Masterplan, um das Ganze zu verarbeiten. Ich hatte das Glück, dass ich Freunde hatte, die mich die ersten Wochen aufgefangen haben. Bei mir ist es jetzt vier Monate her. Ich bin auch ausgezogen, bin in meiner Wohnung jetzt über drei Wochen, aber noch nicht wirklich angekommen. Der Schmerz ist besser geworden. Betonung liegt auf besser . Wichtig für mich war totaler Kontaktabbruch. Ich hatte ihm nichts mehr zusagen. Das hat mir auch geholfen, den nötigen Abstand zu bekommen. Natürlich hatten wir zwischen drin noch schriftlichen Kontakt. Aber der hat nicht wirklich was gebracht.

Jetzt müssen die Anwälte das Finanzielle regeln. Und ich hoffe, dass ich irgendwann damit abschließen kann.

Du bist nicht alleine. Es gibt hier ganz viele wie uns. Kotz dich hier aus.

13.11.2017 09:01 • x 2 #7


A
Liebe Steffi,
tut mir Leid, was du gerade durchmachen musst.
Mir geht es ähnlich. Seit Mitte September weiß ich leider auch, dass ich nach vielen Jahren Beziehung hintergangen wurde. Auch er hat sich im Internet eine andere gesucht. Seiner Aussage nach Liebe auf den ersten Blick. Alle Gespräche und alles Geschreibe danach haben nur dazu geführt, dass es mir schlechter ging, denn von ihm kamen nur weitere Kränkungen. Er hat sein Gewissen erleichtert und macht jetzt mit der Neuen weiter im fließenden Übergang. Ich wurde einfach entsorgt. Ich kann auch nach wie vor kaum schlafen, morgens komme ich kaum aus dem Bett, die Arbeit leidet. Wenigstens klappt es mit dem Essen besser, auch wenn ich seit dem ersten Verdacht Mitte August 6 kg abgenommen habe ohne es zu merken. Das wichtigste ist die Kontaktsperre, soweit möglich. Alles andere verlängert und verschlimmert das Leiden. Der Mann hat dich nicht verdient.
Wenn du magst, kannst du meine Geschichte auch mal lesen. Ich musste mir hier letzte Woche auch einmal alles von der Seele schreiben. Es hilft ein wenig. Vor allem sind hier viele liebe Menschen, die gerne helfen.
Kopf hoch. Tu dir etwas gutes und verwöhne dich. Genau das tue ich zur Zeit auch, auch wenn es mir schwer fällt.

Fühl dich gedrückt.

13.11.2017 10:32 • x 1 #8


D
Das ist hart. Jeder weiß, das man da selber durch muß und all das ganze ...

Es ist kein Wunder, wenn es Menschen gibt, die durch solche Sachen in ein Loch fallen und es schwer fällt, überhaupt noch einmal Vertrauen in jemand anderes aufzubauen. Wenn überhaupt.

So, jetzt sag ich Dir was. Ihr seid verheiratet und jetzt sei nicht so blöd und gib alles kampflos auf, ja?

In Eurem Haus lebst Du in Zukunft und nicht die Neue. OK?

Soll doch er gehn.

Zitat von Steffi_82:
Ich musste also schnell weg. Hab mir eine Wohnung gemietet und bin jetzt zum ersten Mal in meinem Leben allein. Ich habe das Gefühl, nichts hin zu bekommen. Ich fühl mich klein und verloren. Ich habe das Gefühl, den Schmerz, den riesigen Verlust nicht aushalten zu können. Ich hatte alles. Jetzt habe ich nichts mehr. Ich muss bei 0 anfangen, aber ich habe keine Kraft


So jedenfalls mußt Du das alles nicht bieten lassen. Du hast doch auch Rechte. Laß es Dir nicht mehr bieten, wie klein Du von ihm und der Neuen gemacht wirst.

Er hat eine Neue und Du sollst ausziehen, damit sie in Deinem Bett liegen kann - nein, so was darfst Du Dir nicht bieten lassen, hallo, wach?

Ich will Dich hiermit einfach nur mal wachrütteln.

Laß doch sowas nicht mit Dir machen, verdammt noch mal.

Noch bist DU die verheiratete Ehefrau.

Ich hoffe, das von mir kommt bei Dir an und macht Dich ein bißchen stärker. Laß Dich nicht mehr kleinmachen.

13.11.2017 11:04 • #9


A
Wie dreamfrau schreibt, mache deine Rechte geltend. Auf jeden Fall..

13.11.2017 11:14 • #10


B
Hallo Steffi,

auch ich bin jetzt seit Ende Juli 2017 getrennt. Ich war in einer Beziehung mit einer Frau. Wir waren über 9 Jahre ein Paar. Dann hat sie sich im Internet eine neue Freundin gesucht, und mich fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Habe fast 10 kg abgenommen, und ich war schon vorher schlank. Sehe aus wie ausgesch.....aber es wird besser. Ich habe sofort den Kontakt abgebrochen, bis auf wenige Ausnahmen, da wir zusammen wohnten. Ich versuche, nur nach vorne zu schauen, nicht zurück. Gelingt mit mal besser mal schlechter. Zurück will ich sie nicht, es war nicht das erste Mal.

Diese Menschen sind feige und charakterlos. Das ist meine Meinung. Ich werde so etwas niemals jemanden antun.

Versuche, so schnell es geht, die Kontaktsperre durchzusetzen. Das wird dir helfen! Nix mehr hören oder sehen. Es wird dauern, das ist so. Man hat schließlich einen geliebten Menschen verloren, so ähnlich, als wäre er gestorben. Darum auch dieses tiefe Trauergefühl. Es gibt nicht nur diesen einen Menschen für uns. Das ist nicht richtig. Wir können wieder glücklich werden, dauert halt nur. Gib dir die Zeit. Mache Sport, das gibt ein gutes Gefühl! Heule, wenn du heulen musst. Lass alles raus. Es wird täglich besser, dann kommt wieder ein Rückschritt, aber das Vorwärtskommen geht viel schneller danach. Du wirst NICHT für den Rest deines Lebens diesen Menschen vermissen. Das denkt man erst, aber so ist das nicht. Es kommt wer anders. Ich bestätige den Tipp weiter oben, sich oft hier anzumelden und mitzulesen. Du bist nicht allein! Es wird dir zusätzlich helfen. Du wirst noch oft auf dem Sofa sitzen und glaubst, du wirst verrückt. Du war ewig in einer Beziehung, nie allein. Die Gewohnheit. Nun musst dich umgewöhnen. Hört sich einfach an, ist es nicht, geht aber!

Kopf hoch, Mädchen. Er ist ein Schwein. Das hätte er so nicht machen dürfen. Seit froh, dass du noch keine Kinder mit ihm hattest.

LG

13.11.2017 11:51 • x 2 #11


D
Du kannst Dir sicherlich auch bei der caritas , die es - glaube ich - fast überall irgendwo gibt, Hilfe und Unterstützung holen. Oder bei Deiner/m Hausarzt / -in, um Dir Wege aus einer möglichen Depression aufzeigen zu lassen.

Es hat mir weh getan, Deinen Beitrag zu lesen, weil es mich richtig traurig gemacht hat, wie mit Dir umgegangen wurde und wie Du Dich jetzt fühlst - es gefällt mir auch nicht, dass Du für die Neue weichen hast müssen, so wie Du es beschrieben hast.

Zitat von Steffi_82:
Wir hatten dauernd Besuch und waren immer für jeden da, dem es mal nicht so gut ging.


Und nun hoffe ich, dass es jemanden von Deinen Leuten gibt, die jetzt in Deiner schweren Lage für Dich da sind !

Kopf hoch, Steffi !

13.11.2017 17:04 • #12


Steffi_82
Ja, ich arbeite. Ich bin Grundschullehrerin, aber auch bei der Arbeit geht gar nichts mehr. Ich bin in allen Hinsichten wie gelähmt und sehe keine Perspektiven. Ich versuche viel zu machen, um mich abzulenken (war gestern Wandfarbe kaufen... Klingt lächerlich, aber für mich ist das im Moment eine große Sache). Ich bin so unselbständig.
Heute Nacht war ich wieder in so einem komischen Dämmerzustand. Die Gedanken drehen im Kreis. Das klingt jetzt krass, aber ich musste mir selbst ins Gesicht schlagen, um mich zurück zu holen. Es ist einfach Wahnsinn!

15.11.2017 06:07 • #13


Cappuccetto
Gratuliere zur Wandfarbe!
Es mag wenig erscheinen, aber es ist eine große Sache für dich und darum kannst du schon mal verdammt stolz auf dich sein!

Die anderen hier haben dir ja alle schon erzählt, wie das bei ihnen so war, ich kann mich nur anschließen.
Und dabei ist mir eingefallen, was meine Mama mir immer gesagt hat, früher, wenn ich mir weh getan hatte: Es ist doch wunderbar, wenn der Schmerz nachlässt
Wie @naddel89 sagt, irgendwann kommen während des Tages mal gute Momente, über die du dich dann freuen kannst!

Kopf hoch. Befolge die praktischen Tipps hier und vor allem: tob dich hier aus, schreib wie es dir geht, das wird dir helfen. Du kannst ja auch ein Tagebuch eröffnen. Du schaffst das!

15.11.2017 06:30 • #14


G
Ich finde gut, daß Du weiter arbeiten gehst. Somit zeigst Du, daß Du doch in der Lage bist nicht öffentlich zusammenzubrechen und solche Dinge.

Ansonsten würde ich an Deiner Stelle auch vorsichtig sein mit dem Thema Depressionen. Sie müssen nicht kommen aber wenn Du merkst daß es nicht mehr geht mit dem morgendlichen Aufstehen, gehst Du halt zum Arzt, aber ich denke, Du brauchst das nicht. Man kann aber nie wissen....wenn der Schock nachläßt, brauch der Körper und die Seele vielleicht radikale Ruhe. Wirst Du ja sehen.

Auch finde ich gut, daß Du Dir Wohnung besorgt hast, anstatt dort auszuharren in dem Ort der verbrannten Erde.

Gibt es denn etwas oder sehr viel was mit dem Mann zu klären ist (Finazen, Verträge etc..)?
Oder kommst Du relativ unbescholten raus aus der Sache?
Hast Du die Frage der Hunde klären können, bzw. ist diese geklärt?
Besteht die Gefahr, daß Du beiden über den Weg laufen könntest, permanent?

15.11.2017 06:36 • #15


A


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