Aufgrund meiner Geschichte als verlassener Mann, habe ich dafür keinerlei Verständnis.
Auch hier sehe ich nicht, dass wirklich um die Ehe gekämpft wurde. Ein bischen rumprobieren hier, ein bischen Eheberatung dort, aber keinerlei feste Ziele um die gekämpft wurde, sondern immer nur die Affäre im Kopf. Die ganzen 18 sind nichts mehr wert, man (bzw. oft Frau) ist einfach satt.
Meine Ex und ich haben sich auch getrennt. So schön, wie es sich meine Ex vorgestellt hat, ist es nun doch nicht geworden - im Gegenteil: Rosenkrieg, der aber nicht von mir ausging. Ich habe mich lediglich komplett zurückgezogen, während meine Ex jetzt aggressiv ihren Neuen in ihren Lebensmittelpunkt stellt und mich versucht, finanziell und psychisch fertig zu machen.
Es wird kommen, wie es kommen muss: Sozialer Abstieg auf beiden Seiten, massive Probleme und Veränderungen bei den Kindern. auch größere Kinder nimmt so etwas mehr mit, als oft gedacht.
Sorry, wenn ich dann das lustlose Gejammere höre, von wegen keine richtigen Gefühle, nur Freundschaft (ich habe ein Dejavu) usw., dann kommt mir die Galle hoch. Eine Ehe ist heute gar nichts mehr wert und seit Wegfall des Schuldprinzips ist eine Scheidung halt so etwas wie ein altes Auto verschrotten.
Es mag wirkliche Trennungsgründe, wie z.B. Gewalt, Alk-Missbrauch etc. geben, aber Gewöhnung an den Partner und eine Affäre im Hintergrund finde ich völlig daneben.
Irgendwann gibt es nämlich kein Zurück mehr, nämlich dann, wenn die Trennung vollzogen wird.
Ein erneutes Zusammenraufen ist in der Tat nicht einfach und braucht bestimmt auch sehr, sehr viel Zeit. Vielleicht auch eine Auszeit, aber sicher keine Affäre und sicher mehr als 6 Monate Bedenkzeit.