@all
Sorry für den Thread-Missbrauch! Mir ist es wichtig, darauf zu reagieren.
@KBR
Ich kann nur von mir selbst sprechen...ich hörte mit dem essen auf, wenn ich meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht wurde. In der Regel unter dem Deckmantel versteckt: habs vergessen, keinen Hunger, stress daher ist es normal, ect.pp
In Wahrheit hieß es aber (bei mir): Du versagst! Du hast nicht verdient zu essen, daher wird nun das Bedürfnis ignoriert. Wenn du wieder leistest, dann darfst du essen. Ignoranz ist eine Bestrafung in meinem Elternhaus gewesen...bis heute.
Begleiterscheinungen sind immer gewesen (wenn die Nahrung wieder rein durfte): Übelkeit bis tw.erbrechen, Unruhe (weil ich es ja nicht verdiene), Durchfall, Magenschmerzen... Der Teufelskreis konnte beginnen.
Ja, heute denke ich, für mich geltend, Essen kann man immer. Krankheit organisch bedingte Situationen, sowie vorübergehende Krisensituationen nun ausgeschlossen.
Es gibt immer Phasen wo einem das essen im hals stecken bleibt. Das sind ein paar Stunden, vielleicht auch mal wenige Tage. Aber dann sollte man auf sich acht geben und hinterfragen, ob es psychosomatisch ist. Der Körper gewöhnt sich in rasender Geschwindigkeit an die Situation . Er lernt unheimlich schnell mit den gegebenen Umständen zu recht zu kommen und greift die reserven an. Irgendwann sind diese aber aufgebraucht und die Nährstoffe werden aus muskeln und organen abgezogen. Da liegt die Kruxx, denn das kriegt man nicht wirklich mit, weil das wenige bis gar nicht essen zur Gewohnheit wurde. Magersüchtig bin ich seit über 25 Jahren. Und wenn ich eins weiß, dann das ich eine bestimmte Kili-Grenze nicht unterschreiten sollte...denn dann greift es meine Psyche an. Ich werde labiler, unausgeglichener, bin nah am Wasser gebaut....leistungsstärke nimmt ab....der nächste Teufelskreis.
Ja, ich bin überzeugt, dass die Nahrungsaufnahme einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und auf unsere Psyche nimmt.
Ich sage aber nicht, dass jeder, der nicht essen will, sich selbst bestrafen will oder psychische Probleme hat oder sich daraus entwickeln.
Aber ich denke, dass ein Blick hinter die Essgewohnheiten durchaus lohnenswert ist, denn letzten Endes brauchen wir das Zeugs zum Überleben! Nur so geben wir dem Körper das was er braucht, um leben zu können. Wie heißt es so schön?
Körper, Geist UND Seele.
Bricht eines dieser Dinge weg, kann das Ganze nicht klappen.
Ergo.....essen ist in meinen Augen ein absolutes Grundbedürfnis was ich über viele viele Jahre hinweg ziemlich unterschätzt habe.
21.02.2017 23:04 •
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