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Ich bin seine Affäre unf hab starke Gefühlsschwankungen

Liebkind
Sabine, das war jetzt ein Chor, zusammengesetzt aus 3 kleineren Chören. Wir präsentieren eine Operngala mit insgesamt 65 Leuten.

Danach sing ich aber in unserem Chor weiter. Bin auch in 2 Schützenvereinen.
Kann auch gut alleine sein.

Aber eine Beziehung wäre schön, weil ich trotzdem sehr viel alleine bin. Aber mein Wunsch wäre ein Partner, der mich in sein Leben integriert, mich mit zu Freunden nimmt, Zukunftspläne schmiedet und mir einfach Sicherheit und Geborgenheit bietet.

Doch mit diesem Mann wird sich kein Wunsch davon erfüllen. Ich werd in 2 Wochen 65, da sind die Chancen auch sehr gering, sowas noch zu finden.

03.06.2018 18:34 • x 1 #16


S
Es ist natürlich ein großer Unterschied, ob du nur heimliche Affäre bist oder eine Partnerschaft dann auch offen leben kannst mit gemeinsamen Unternehmungen etc.

Die Suche nach einem passenden Partner ist schwierig, nicht nur in deinem oder meinem Alter. Auch dieses Thema wird hier im Forum immer wieder diskutiert.

Ich denke, sobald du wieder mehr Klarheit in deinem Leben hast, schaust du dich nochmal um.

03.06.2018 18:47 • x 1 #17


A


Ich bin seine Affäre unf hab starke Gefühlsschwankungen

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Gemini
Ihr habt euch doch erst zweimal getroffen und noch ist es nichts Richtiges. Ich würde ehrich gesagt einen Schlussstrich unter so eine zum Scheitern verurteilte Geschichte setzen. Besser jetzt als später, wenn du zu tief drin steckst. Du bist doch jetzt auch nicht mehr die Allerjüngste und musst auch daran denken, im hohen Alter nicht ganz allein dazustehen. Mit ihm würdest du das. Er ist nicht nur vergeben, er hat einen Pflegefall zuhause... Das Leben im Alter genießen, mit schönen Ausflügen, noch ein paar Urlauben etc wirst du mit ihm nicht können.

Er hat zwar eine Verpflichtung seiner Frau gegenüber, aber wenn man mal ehrlich ist, ist das vermutlich auch nur ein vorgeschobener Grund. Die Frau weigert sich zum Arzt zu gehen. Ihre Verpflichtung wäre es gewesen, sich behandeln zu lassen, um ihrem Mann und Kindern nicht das Leben zu vermiesen. Aber sie war auch egoistisch. Ich weiß sehr genau was Schizophrenie ist und auch bei dieser Krankheit gibt es immer wieder mal klare Phasen bis zum nächsten Schub. Sie hatte also sehr wohl die Möglichkeit zu entscheiden. Und er hatte (und hat) auch die Wahl, ob er jetzt für immer Krankenpfleger spielen will, oder was Neues aufbauen.

Er sollte das erst alles regeln und wenn er frei ist zu dir kommen. Aber so würde ich an deiner Stelle entschieden Nein sagen, das würde dich sicher nur unglücklich machen.

03.06.2018 22:31 • x 1 #18


Liebkind
Es ist nicht so einfach, die beiden haben zusammen eine große Landwirtschaft aufgebaut, wo sie sehr viel gearbeitet und auch Geld hineingesteckt hat. Er kann das nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, sie einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Auszahlen geht auch nicht.

Ich hab mir nochmal Gedanken über uns gemacht. Bevor ich ihn getroffen hab, war ich schon richtig depressiv, hab mich verkrochen, fühlte mich minderwertig und überflüssig. Durch ihn wurde das alles besser. Dieser Aufschwung ermöglichte es mir, wieder unter Leute zu gehen, an Aktivitäten teilzunehmen und wieder mehr Wert auf mein Äußeres zu legen.

Klar ist es nicht das ist, was ich mir wünschen würde. Aber erst durch meine wiedergewonnene Lebenslust hab ich die Möglichkeit, auch einen anderen Mann, der frei ist, kennenzulernen. So gesehen benutz ich ihn ja dann auch irgendwie als Übergangslösung. Ich genieße das Jetzt mit ihm und lass alles auf mich zukommen.

Es gibt viele freie Männer, die nur eine Partnerin für Haushalt und Bett suchen, die zu viel trinken und nur vor dem Fernseher hocken. Ein Ex stand noch nach über 3 Jahren nicht hinter mir, ein andrer, damals meine große Liebe, betrog mich monatelang und der dritte hatte ein Alk., das er anfangs gut versteckte. Mein letzter Partner hielt mich nur hin, bis ich feststellte, dass ich gegen seine verstorbene Frau überhaupt keine Chance hab. Diese ständige Unsicherheit hat bei mir zu schweren psychischen Symptomen geführt.

Vielleicht lass ich mich auch unbewusst nicht mehr auf so was Festes ein, weil ich zu oft enttäuscht wurde.
Ich hätte in einer normalen Beziehung wahrscheinlich auch ständig Angst vor dem Ende.
Heute treffen wir uns und er bringt Briefe mit, die er von meinem Opa übersetzt hat. Er hat sie von der Front im Krieg geschrieben, aber in deutscher Schrift, die ich nicht lesen kann.
Jetzt seh ich weiter.

04.06.2018 11:14 • #19


Gemini
Zitat:
Bevor ich ihn getroffen hab, war ich schon richtig depressiv, hab mich verkrochen, fühlte mich minderwertig und überflüssig. Durch ihn wurde das alles besser. Dieser Aufschwung ermöglichte es mir, wieder unter Leute zu gehen, an Aktivitäten teilzunehmen und wieder mehr Wert auf mein Äußeres zu legen.

Das klingt aber wie der erste Schritt in eine Abhängigkeit. Ihr habt euch erst zweimal getroffen und du brauchst ihn schon jetzt. So als ob du dich ohne ihn nicht zurecht machen könntest und unter Leute gehen.
Das er nur eine Übergangslösung sein wird glaube ich weniger. Nur weil du bisher Pech hattest mit Männern, musst du dich nicht mit so wenig zufrieden geben. Oder glaubst du, wenn du ihn noch öfters triffst, dich richtig verliebst, wirst du gleichzeitig losziehen um einen Besseren kennenzulernen? Für einen verheirateten Übergangsfreund gegen die Langeweile, muss man in der Lage sein, sich gefühlsmäßig nicht einzulassen. Die wenigsten können das.

04.06.2018 17:09 • x 2 #20


Liebkind
Gemini, zwischen Einsamkeit und Langeweile ist aber ein großer Unterschied. Aber mit 30 kennst man das Gefühl nicht so als wenn man 65 ist. Ich bin schon lange ohne Arbeit, hab von der Verwandtschaft nur noch meinen Sohn und keine richtigen Freunde. Außerdem bin ich auch körperlich schon etwas eingeschränkt.

Was ist da so abwegig, wenn man sich noch nach Zärtlichkeit, Nähe, liebevolle Gesten und Aufmerksamkeit sehnt.

Bei jungen Affärepartnern ist da eher der 6 im Vordergrund, aber in unserem Alter (65 + 68) zählen andere Dinge.

04.06.2018 18:24 • #21


E
Dein Wunsch nach Zuwendung ist verständlich, es ist nur fraglich,ob dieser sehr eingebundene Mann dafür der Richtige ist.Du kannst den aktuelle Aufschwung durch ihn nutzen, insg. aktiver zu werden und dadurch neue Menschen kennenzulernen.Kümmere dich um dich, mach was aus deinem Typ,stärk dich.
Formulier ihm gegenüber deine Wünsche und schau, ob er dir entgegenkommen kann.Wenn nicht,musst du deine Konsequenzen ziehen oder dich damit abfinden,dass er dir nicht viel geben kann

04.06.2018 19:15 • x 1 #22


Liebkind
So, nun ist es aus. ER war gestern bei mir, hatte aber erst später Zeit als sonst. War braun gebrannt und meinte, das käm vom Gartenarbeiten. Gab mich nicht damit zufrieden und erfuhr, dass er paar mal mit dem Rad unterwegs war. Mein erster Gedanke war, dass eine andere Frau dabei war.

Ich hatte auch schon letztes Mal gefragt, ob ich seine erste Affäre bin und er sagte, vor 13 Jahren hatte er mal eine kurze. Das war aber nicht so wie mit uns ( klar, das mußte er ja sagen).

Gestern wollte ich wissen, wie lange sie denn dauerte, er verstand das irgendwie falsch und meinte 20 Jahre. Ich stutzte und sagte, aber deine Frau ist doch erst seit 17 Jahren krank. Da war er still.

Jetzt schreib ich ihm einen Brief, den ich ihm heute nach der Chorprobe gebe. Dann ist es aus.

Ist wohl auch so ein notorischer Fremdgeher und ich mit meiner rosaroten Brille wollte es nicht sehen.

In meiner Illusion gings mir ja gut, aber obwohl ich wusste, dass das Ende mal kommen wird, tuts jetzt doch weh. Es ist kein Liebeskummer, sondern Wut und das Gefühl, dass er mich doch nur benutzt hab. Sicher hat er mich schon oft belogen und dass er nur etwa 2 x im Jahr mit seiner Frau schläft, glaub ich ihm natürlich auch nicht.

Jedenfalls hab ich mich jetzt entliebt und muss da jetzt durch. Natürlich bin ich selbst Schuld, aber während ich mich in ihn verliebte, dachte ich, er ist frei.

05.06.2018 07:03 • x 1 #23


Gretel
Zitat von Liebkind:
Ich hatte auch schon letztes Mal gefragt, ob ich seine erste Affäre bin und er sagte, vor 13 Jahren hatte er mal eine kurze. Das war aber nicht so wie mit uns ( klar, das mußte er ja sagen).

Gestern wollte ich wissen, wie lange sie denn dauerte, er verstand das irgendwie falsch und meinte 20 Jahre. Ich stutzte und sagte, aber deine Frau ist doch erst seit 17 Jahren krank. Da war er still.


Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.

Seine kurze Affäre dauerte 20 Jahre?

05.06.2018 16:31 • #24


S
Ich hab das auch so verstanden, dass er eine Affäre hatte, die 20 Jahre lang ging und der Beginn dieser Affäre lag vor dem Ausbruch der Krankheit seiner Frau. Damit fällt die Begründung weg, er guckt nur aufgrund des Krankheitszustandes seiner Ehefrau nach anderen Frauen, die er ganz am Anfang der Bekanntschaft mit Liebkind zum besten gegeben hat. Also doch eher der klassische Fremdgeher mit entsprechenden Lügen?

Man soll nicht immer auf das hören, was so erzählt wird. Aber deine Freundin hat dich vermutlich nicht umsonst gewarnt. Ob die eine Dame die einzige Affäre war in der Zeit, das wage ich zu bezweifeln. Er hat ja wohl auch jetzt parallel zu Liebkind auch Verabredungen mit anderen.

Warten wir mal ab, was sie nach der Chorprobe heute schreibt.

05.06.2018 16:44 • #25


S
Hallo Liebkind,

mich würde jetzt schon interessieren, ob du ihm gestern den Brief gegeben hast. Wie geht es dir denn?
Vielleicht magst du dich ja nochmal melden.

06.06.2018 19:12 • #26


A


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