Schwanger, seine Eltern verstoßen ihn

Ich hoffe, dass deine Eltern und Freunde wissen, was er dir da geschrieben hat?! Die müssen das unbedingt erfahren, Jullia!

Du musst dir definitiv Hilfe und Unterstützung holen, melde das und ignoriere es nicht, das klingt sehr bedrohlich, ich hätte keine ruhige Minute mehr. Ganz egal, ob er dich nur einschüchtern will oder nicht-das ist doch krank. Und nochmal: Ganz egal, was er dir schreibt und wie sehr er bettelt, keine Treffen mehr! Erstrecht nicht alleine, öffne dem bloß nicht die Tür und pass bitte auf dich auf, wenn du raus gehst.

Liebe Julia!
Warum lässt DU es zu,dass er dich weiter belästigen darf? Warum machst du nicht alle Kanäle dicht?
Und echt gesagt, würde ich diesen Man niemals als Vater angeben,sondern in der Geburtsurkunde Vater unbekannt eintragen lassen.

Ich würde dem sogar erzählen, er ist überhaupt nicht der Vater, nur damit ich meine Ruhe vor diesem Irren habe.
Nicht auszudenken, was der sich noch alles einfallen lassen kann.

Zitat von tina1955:

Ich würde dem sogar erzählen, er ist überhaupt nicht der Vater, nur damit ich meine Ruhe vor diesem Irren habe.

Tina,dies würde ich bei diesem Irren unterlassen. Der ist jetzt schon unberechenbar. An Julia 's Stelle würde ich einen Umzug ins Auge fassen um aus seiner Schusslinie zu kommen.

Schade da es erst eine Schwangerschaft gebraucht hat um zu erkennen, dass er nicht der Mann fürs Leben für dich sein kann. Ich kann mir für dich und vor allem dem Baby was du gerade in dir trägst nur wünschen, dass du das auch tatsächlich realisiert hast und dementsprechend akzeptieren kannst. Und das ganz OHNE seine Eltern dafür verantwortlich zu machen, denn das sind sie in letzter Konsequenz nicht, wie dir sein Verhalten JETZT ganz klar und deutlich aufzeigen dürfte.

Und der wird oder ist Arzt?! Na klasse! Den möchte ich nicht als Arzt haben!
Egoistisch, rücksichtslos, hat keinerlei Anstand, null Empathie und Verantwortungsbewusstsein, furchtbar dieser Typ! Dann auch noch drohen und dich nicht in Ruhe lassen, mich hat ein Thread selten so fassungslos gemacht.

Liebe Jullia,

auch von mir - nun schon nachträglich - alles Liebe zu Deinem Geburtstag. Es freut mich sehr, dass Du trotz der Umstände einen schönen Tag verbringen konntest.

Du schreibst, dass Dich Dein Verhalten verängstigt. Ich denke, dass kann jeder hier nachvollziehen. Das Verhalten ist ungeheuerlich und Du, die ihn kennt und einzuschätzen vermag, hast die Befürchtung, dass da noch einiges auf Dich zukommen wird.

Bitte, bitte unternimm etwas! Dir ist hier ja bereits geraten wurden, Dir anwaltliche Hilfe zu suchen. M.E. ist hier schon der Straftatbestand des Nachstellens (Stalking) erfüllt. Die Frage ist nur, inwieweit es förderlich ist und es Dein Leben sicherer macht, ihn mit einer entsprechenden Anzeige zu "provozieren".

Es gibt bei den meisten Polizeidienststellen Präventionsbeauftragte. Diese sind u.a. dafür zuständig, beratend tätig zu sein, um Straftaten vorzubeugen. Bitte informiere Dich doch mal, ob es so etwas bei der für Deinen Wohnort zuständigen Polizeidienststelle gibt. Dort kannst Du den Sachverhalt schildern und es wird mit Dir gemeinsam und vor allem zu Deinem Schutz eine Strategie entwickelt. Üblicherweise werden dann sogenannte "Gefährderansprachen" durchgeführt. Das bedeutet, dass Polizeibeamte ihn aufsuchen, mit ihm reden und ihn auffordern, sein Verhalten zu unterlassen. Der Vorteil ist, dass die Sache aktenkundig ist und Du dort einen Ansprechpartner hast. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass ihm nur ein "Warnschuss", zunächst ohne strafrechtliche Konsequenzen, erteilt wird und er vielleicht zur Besinnung kommt.

Vielleicht ist das ein Weg, den Du gehen möchtest?! Pass bitte gut auf Dich auf und weihe auf jeden Fall Dein engstes Umfeld ein. Gegebenenfalls gibt es auch in Deinem nahen Wohnumfeld jemanden, auf den Du im Notfall zählen kannst.

Natürlich ist das furchtbar, über solche Dinge nachdenken zu müssen. Aber, wenn ein "Notfallplan" steht, fühlt es sich bestenfalls nicht mehr ganz so beängstigend an.

Morgen @Jullia

nachträglich von mir auch alles Gute zum Burzeltag

Was deine Situation betrifft:

Ich bitte dich nochmals (hab es ja schonmal geschrieben anfangs) sofort einen Familienrechtsanwalt einzuschalten, schon alleine aus Schutz für dich und dein Kind.

Du brauchst dringend Rechtsbeistand an deiner Seite.

Bitte tu das heute noch. Und auch das Jugendamt muss Bescheid wissen.

Bitte schiebe das jetzt nicht länger vor dir her. Es ist Zeit jetzt sofort zu handeln!

Zitat von Butterblume63:

Tina,dies würde ich bei diesem Irren unterlassen. Der ist jetzt schon unberechenbar. An Julia 's Stelle würde ich einen Umzug ins Auge fassen um aus seiner Schusslinie zu kommen.

Genau. Ich würde den gar nicht reizen bzw. ihm irgendwas erzählen. Aber im Hintergrund alle Möglichkeiten ausreizen und laut werden.

Guten Morgen Jullia und nachträglich Glückwünsche.

Mach Dir nen Tee? Wird länger.

Ich war nach dem Lesen des aktuellen Status schon leicht erschüttert.
Ob zweier Dinge. Einmal natürlich sein Verhalten. Und -da mag ich mal direkt werden- auch über Deines.
Du hast eine Entscheidung gefällt. Für Dein(!) Kind. Der Vater droht sehr direkt damit Leben zu nehmen, sieht sich als Zerstörer von Leben. Und Du sitzt wie das hypnotisierte Kaninchen vor der Schlange.

Willst Du das Kind? Dann schütze es. Nicht nur mit Deinem Körper. So kraftraubend die Situation auch ist. So sehr ich Deine Verzweiflung verstehe und nachvollziehe. Wann ist der Zeitpunkt gekommen, dass Du in's Tun kommst? Worauf wartest Du? Darauf dass er sich umbringt, weil sein Wille nicht das Wort des Herrn ist? Dass er Dir in den Bauch tritt? Worauf wartest Du denn noch?

Nicht Fisch, nicht Fleisch. Du willst die Verantwortung für sein Leben nicht? Warum lässt Du sie ihn dann bei Dir abladen? Warum verweist Du ihn nicht der Türe? Warum kann er Euch (Dich und Zwerg) derart massiv und bedrohlich zusetzen?
Weil Du es zulässt.

Du lässt Euer Leben bedrohen. Durch seine Gewaltphantasien. Durch den unglaublichen Stress. den er Euch zufügt. Dadurch dass er sich nicht wie der Vater, sondern nur wie ein Racheengel aufführt.

Ich weiß, von gemeinsamen Träumen hin zu Schutz suchend, gar sich wehren müssend? Ist ein verdammt weiter Weg. Doch Du wirst ihn gehen müssen. Zu Deinem emotionalen und wohl leider auch körperlichen Schutz, zum Schutz Deines ungeborenen Kindes.

Um es deutlich zu sagen: Er ist emotional außer Kontrolle . Er gefährdet das Leben Deines Kindes. Droht mit Selbsttötung. Glaubhaft.. Und Du stehst berechtigt fassungslos da - aber nur damit alleine? Schützt Du Dein Kind nicht. Dich nicht. Ihn nicht.

Bevor er Dir alle Kraft ausgesaugt und Dich gebrochen haben wird. Bevor seine außer Kontrolle geratenen Emotionen Dich in noch ernsthaftere Gefahr bringen: Nimm Deine Kräfte beisammen und löse Dich aus der Situation. Aus dem Müllhaufen den er auf Dir, Deiner Seele und dem Leben in Dir ablädt.
Alles was nicht gut tut muss weg. Nicht für Dich. Aber für Euch.

Polizei. Heute.
Das ist deren Job. Für Sicherheit zu sorgen. Lass sie ihren Job tun! Du informierst. Die machen was angemessen ist.

Toitoitoi, Ich wünsche Dir nicht nur nachträglich alles Gute. Sondern vorsorglich Kraft und Ausdauer für den Schwangerschaftsmarathon der vor Dir liegt.

Zitat von HerrZ:

Polizei. Heute.
Das ist deren Job. Für Sicherheit zu sorgen. Lass sie ihren Job tun! Du informierst. Die machen was angemessen ist.

Dem kann auch ich nur zustimmen!

Zitat von alleswirdbesser:

Dieser Mann will Arzt sein? Auch die Patienten sollten vor so jemanden beschützt werden. Da sollte etwas passieren.

Genau! Ich glaube sogar, dass hiervon die Ärztekammer informiert werden sollte. Solch ein crazy Typ darf doch niemals als praktizierender Arzt auf die Menschheit losgelassen werden...

Zusätzlich zur polizeilichen Beratung würde ich Dir raten, Dir einen Anwalt zu nehmen. Der wird Dich über die richtigen Schritte beraten und wenn nötig, für Dich aktiv werden.

Zitat von aequum:

Genau! Ich glaube sogar, dass hiervon die Ärztekammer informiert werden sollte.

Das finde ich sehr über das Ziel hinaus. Auch (angehende) Ärzte dürfen privat Probleme haben. Es sind bisher nur -wenn auch glaubhafte- Worte. Das alleine reicht nicht für ein Berufsverbot. Dafür müssten Taten folgen - und die gilt es zu vermeiden. Nicht durch ein ich habe Deine berufliche Zukunft zerstört zu eskalieren. Was Jullia und er brauchen sind Ruhe. Besinnung. Unterstützung. Und kein drohendes Berufsverbot.
Edit: BTW - seine Aussage ich zerstöre Leben lese ich nicht ausschließlich als mögliche Gewaltandrohung. Sondern denke da auch bis eher an das Thema Familienehre. An die tobenden Eltern, die ihm wohl ähnlich zusetzen wie er Jullia. Die werden ihm sicher sowas gedrückt haben wie Du hast unser Leben zerstört