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so jetzt habe ich die zeit gefunden in deinen alten beiträgen mal zu stöbern um dich besser zu verstehen, denn ehrlich gesagt, ich fand dich sonst immer zu aggressiv und fast unverschämt(verzeih den ausdruck)....
was soll ich sagen?...ich war begeistert von einem beitrag den ich unten einfüge...ich fand es sehr menschlich, mutig und authentisch...egal ob deine wahrnehmung von deiner ex stimmen sollte oder nicht, aber wie du alles beschreibst insbesondere die konfrontation mit dir selber und deinen eigenen anteilen fand ich rührend...
grüsse heart
Partnerschaft mit seelisch kranken Menschen
Mir geht es in letzter Zeit wieder deutlich besser, nun die Trennung ist ja auch schon 14 Monate her, nach 8 Jahren Beziehung und endlosem, beiderseitigem Kampf hinterher. Man kann niemand helfen dessen Leidensdruck noch nicht stark genug ist seine seelische Störung zu erkennen und sich helfen zu lassen, über sich selbst zu reflektieren. Keine Liebe der Welt kann groß genug sein.
Das einzigste was man erreicht ist selbst bei vor die Hunde zu gehen, was genauso krank ist.
In der Psychologie nennt man das denn Komplementärpartner.
Gesucht und gefunden sozusagen!
Aber gerade dieser Tage holt es mich wieder ein Träume, Träume die nicht zu kontrollieren sind ,die einem morgens schon aus dem Bett holen und einem unruhig auf und ab gehen lassen, weil es mir so langsam ins Bewusstsein sickert, was ich mir selber angetan habe, das Bewusstsein das ich das Opfer meiner eigenen Gefühle, meiner Liebe geworden bin, der oberste Richter, der größte Vernichter meines Lebens.
Nicht der Partner hatte schuld, er war nur der Auslöser, der Katalysator, für etwas das tief in mir versunken schlummerte.
Wie ein Virus der erst zum Vorschein kommt wenn der Körper geschwächt ist und ich war nie so schwach vorher in meinem Leben.
Wie eine Immunschwäche kam er über mich.
Sie war wie ein Virus der die richtige Andockstelle fand in meinem Organismus und sich vermehren konnte, pathogen, virulent.
Ich ließ es zu ,schaute zu, versuchte zu verstehen, zu helfen, sie glücklich zu machen und umso mehr sie sich und mich zerstörte mit ihren Forderungen, Wünschen und Ansprüchen die immer größer wurden umso unzufriedener sie war , umso mehr bangte ich, hoffte ich, wollte sie von meiner Liebe überzeugen und ihr falsches, krankes Welt- oder Eigenbild korrigieren.
Dabei vergaß ich zwar nicht Grenzen zu setzen ,aber sie akzeptierte sie nicht und fachte dieses Karussell noch mehr an ,aber ich zog nicht die daraus nötigen unvermeidlichen Konsequenzen ,erst als es viel zu spät war.
Für beide tragisch, für beide schmerzhaft und vor allem nicht so gewollt. Wir liebten uns, nur jeder auf seine Weise.
Für mich kam die Konsequenz viel zu spät ,war schon zu tief, mir blieb nur noch der Tod auf dessen Weg sie mich schleichend ,unmerklich sicher auch ihrer unbewusst führte.
Ich lies es zu das sie meine Dro. wurde, ein Leben, egal was für eins, unmöglich ohne Sie.
Ich durchschaute das Trugbild, die Maske die sie aus Selbstschutz trägt, ob ihrer eigenen Schwäche die sie dadurch zu verbergen trachtete.
Und liebte das arme Geschöpf das sich dahinter verbarg und das nur ich kannte, weil keiner Sie besser kannte. Liebte Ihre Marotten und Schwächen, ihren Kern.
Und dazu der Hass auf mich selbst, mein Unverständnis, mein Versagen im bemühen ihr die Augen zu öffnen, das nicht die Menschen, nicht ich, sondern sie selbst ihr größter Feind ist.
und bis heute nicht begreift.
Warum ich das hier schreibe wird sich nun mancher fragen, nun ich halte es heute für sehr schwierig, für fast unmöglich auf Dauer mit einem Menschen glücklich zu werden, der eine Persönlichkeitsstörung hat, egal ob Trauma oder Sucht und sich dessen nicht bewußt ist.
Erst recht nicht wenn man selbst betroffen ist.
Hier kann im Kern sicher nur eine Therapie helfen, für beide, leider keine Paartherapie mehr, sag ich trotz allem.
Trotz allem? Tja, der Grund ich vermisse sie noch immer, sie fehlt mir und lieb sie immer noch, wenn ich ehrlich bin. Wären wir beide gesund hätten wir super zueinander gepasst.
Aber sie sieht keine Schuld, kein Bedauern, zu keiner echten Empathie fähig.
Sonst müsste Sie ja Ihr Leben, sich selbst in Frage stellen.
Es geht weiter im Leben, nach vorne muss man schauen, sich öffnen.
Aber man sollte sich nicht selbst anlügen und verdrängen ,einfacher ist es wohl, aber es holt einen immer wieder ein, deshalb geh ich diesen harten Weg, auch um mit mir selbst ins Reine zu kommen, meine Selbstheilkräfte zu nutzen und mit meiner verkorksten Kindheit abzuschließen die dieses Drama erst ermöglichte.
Und ich beneide keinen Mann der Sie liebt, er wird leiden !
Sie kennt nur sich und ihre Bedürfnisse.
Aber nicht mehr mein Problem. Ich habe mein Leben und Sie Ihres.
Gruß euer