Ich bin psychisch sehr mitgenommen von meiner Trennung

@Multiversum Ich bin einfach nur zerstört, zu wissen, dass alles nur gespielt war. Ich habe immer geglaubt, ich bin der wichtigste Mensch in ihrem Leben und sie liebt mich wie ich sie über alles, doch kaum wurde es schwierig, hat sie Gefühle verloren, obwohl alles von ihr ausging und ich der einzige gewesen sein könnte, der sie verloren hätte. Und das mit den Kerlen im Dezember war ein Versuch, mich zu ersetzen, was sie aber nicht geschafft hat und deshalb wieder ankam. Das sind nicht nur psychische Störungen, das ist purer Narzissmus. SIe hat mich damit einfach zerstört, ich merke, wie ich mich komplett verändere, dieser Schmerz, diese Lügen einfach alles. Während ich jeden Tag um sie geweint habe, gebetet habe, dass sie wieder kommt und alles auf mich gelenkt habe und gedacht habe, sie braucht Ruhe um psychisch wieder klar zu werden, hatte sie heimlich was mit dem... Wie kann man so kalt und ohne Gewissen sein? Und mir dann noch schreiben, ich möchte nur, dass du glücklich wirst und es war nicht meine Absicht dich damit zu verletzen, so was heuchlerisches...

Auch diese Küsse in den zwei Wochen, nur Masche... während ich gedacht habe, sie liebt mich noch und wir schaffen das, war ihre Antwort auf diese Aussage: zu Nähe sagt niemand nein. ich fühle mich so verraten und frage mich, warum ich nicht gut genug war und was der Typ hat, was ich ihr nicht geben konnte...

@CaydoSan23

Zitat von CaydoSan23:

und frage mich, warum ich nicht gut genug war und was der Typ hat, was ich ihr nicht geben konnte

Der Typ erlebt jetzt gerade die Illusion, der du nachweinst. Es wird nicht lange dauern, dann weint er die Fortsetzung deiner Tränen, während du dann wieder mit geradem Rücken dastehst, gestärkt durch eine Lebenserfahrung.

Hallo zusammen! ich muss mich nochmal melden. Der erste Monat ist fast rum und an sich macht es mir größtenteils Spaß und bei deinen Kameraden fühlst du dich wohl. Aber ich merke, wie es mich immer wieder einholt. Habe gerade auch eine halbe Stunde durchgeheult wie jeden Sonntag. Ich kann mich mit diesem neuen Leben nicht anfreunden. Mein Leben war perfekt: eine Schuld wo du dich wohl gefühlt hast und Freiehit hattest mit Ferien usw. danach ins Gym gehen oder deine Freundin sehen und abends mit deinen Freunden eine Runde zocken. Für mich waren diese kleinen Dinge sehr wertvoll, weil sie dich nicht nur glücklich gemacht haben sondern auch ein sicherer Pol waren. Aber nun, seit Juli hast du nichts mehr. Ich schaffe wenn überhaupt mal eine Runde Gym am Samstag, deine Freunde siehst du selten ebenso wie Familie, ich vermisse meine Ex wie Hölle und die Runden Zocken sind auch nach Jahren für immer Geschichte. Seitdem sie weg ist, hattest du das wenigstens in Bruchstücken noch, aber ein routinierter Alltag hatte ich so zuletzt Anfang April.. Aber seitdem ist mein Leben grau. Man lebt zwar, aber irgendwie am Leben vorbei. Ich habe an nichts mehr groß Lust oder Spaß, du bist einfach nur froh wenn jeder Tag vorbei ist. Man freut sich zwar aufs Wochenende, aber größtenteils langweilt man sich auch oder weiß, dass es so schnell rum ist. Ich vermisse doch irgendwo mein Zuhause, vertraute Gesichter und natürlich meine große Liebe... Ich bin ein Mensch, der nur schwer mit Veränderungen vereinbar ist. Und dass ich letzten Samstag wegen der Bundeswehr mein Klassentreffen verpasst habe, macht mich noch trauriger. Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll. Ich vermisse sie, mein altes glückliches und sorgenfreies Leben. Ich bin nicht bereit für diesen Schritt :/

Schließe mich an... depressive Verstimmung, und... na ja, vielleicht ist die Bundeswehr einfach nicht das richtige für dich?!
Wenn du so gerne in die Schule gegangen bist... warum dann nicht Uni?
Das fühlt sich gar nicht so viel anders an, und du musst (je nachdem wo du wohnst) nicht dein gesamtes Umfeld hinter dir lassen.
Ich bin persönlich nicht sooo gerne in die Schule gegangen (Uni machte mir dann deutlich mehr Spaß... aber sooo viel anders war es auch nicht. Mir taugte halt die größere Eigenverantwortung im Studium, und dass man in den Semesterferien auch Zeit für andere Dinge und Projekte hatte, für die keine Zeit ist, wenn man dauerhaft im Hamsterrad steckt. Als junger Mensch, mit 20 fand ich das super. Heute, 20 Jahre später, möchte ich es natürlich auch nicht mehr so haben...)

Wie gesagt, wenn du die Schule so geliebt hast - warum war dann Uni keine Option..?

Hallo CaydoSan23

Ich bins, Hübenbecker.

Deine ersten zwei Sätze haben mich sehr erfreut.
Deine letzten drei Sätze haben mich dann gleich wieder traurig gemacht.

Alles andere dazwischen, ist der Liebeskummer, der aus dir spricht. Und das ist eine
depressive Verstimmung, so wie VictoriaSiempre und thegirlnextdoor es sehen.
Da kann man richtig böse rein schlittern.

Was mir noch aufgefallen ist, du sprichst oft in Superlativen, wie, ich fühl mich zerstört oder ich fühl mich angegriffen oder mein Leben war perfekt.
War das schon immer so, oder ist das erst jetzt der Fall?

Wie dein mentaler Zustand ist und wieviel Kraft du noch hast, kann ich leider nicht einschätzen, dass kannst nur du.

Vielleicht noch zwei, drei Fragen.

Hast du den Kontakt zu ihr vollständig abgebrochen?

Kannst du dich bei deinem Alltag beim Bund vom Liebeskummer ablenken, also so, dass du auch mal nicht an sie denkst?

Hast du irgendetwas gefunden, was dir Spaß bereitet und dir weiter helfen könnte in deiner jetzigen Situation?

Caydo, ich wünsch dir ganz viel Kraft und Selbstvertrauen für eine vernünftige Entscheidung.

Ps.
Ich hoffe es ist wirklich nur der Liebeskummer, weil der vergeht mit der Zeit, das kann ich dir versprechen.

@Hübi Größtenteils kann ich mich ablenken,eher gezwungenermaßen,da man völlige Konzentration braucht und auch sonst die Kameraden drunter leiden . Habe keine Kontakt zu ihr ,da sie mich eh überall still und heimlich blockiert hat oder entfolgt ist. Und eine Ablenkung oder irgendwas was mir Spaß macht gibt es aktuell nicht. Selbst meine Freunde sagen,dass man mir meine leere und fehlende Lebensfreude anmerkt . Ich kann mir keine Hilfe suchen und bin auf mich alleine gestellt. Mir bleibt nichts übrig als am Wochenende alles rauszulassen und die Zeit für sich arbeiten zu lassen

Habe leider auch Angst ,dass es eine leichte Form von Depressionen ist ,hat auch mein Psychiater damals gesagt . Der Fall begann seitdem sie es beendet hat und ab da im freien Fall bergab . Davor war ich glücklich,mein Leben lief top und ich war einfach nur ein lebensfroher Mensch. Jetzt ist davon nichts mehr übrig .

@thegirlnextdoor nach dem Bund möchte ich eigentlich auch studieren,weil ich nach mehr strebe ,wissbegierig bin und mein gutes Abi nutzen mag . Weiß bloß noch nixht welche Richtung es sein soll . Aber erstmal abwarten,bis dahin wäre es noch ein langes Stück

Hallo CaydoSan23

Danke für deine Antwort,

Du bist nicht alleine, jedenfalls nicht, wenn du hier schreibst.
Das ist zwar nicht das wahre Leben, aber du hast hier erstmal jemanden der dir zuhört und antwortet.

Ich weiß noch, die ersten Wochen waren die Hölle, aber es wird besser mit der Zeit.

Es kommen auf einmal Tage wo du gar nicht dran denkst, und dann fällst du noch mal.
Das sind Gefühle, die in Wellen kommen, aber immer mehr abflachen.

Das ist jetzt eine Erfahrung, die du machen musst.
Das schaffst du.

@Hübi Vielen Dank für die Worte Die Stimmung ist leider immer noch nicht besser und es fühlt sich alles noch so komisch an, dieses neue Leben. Auch wenn ich mich im Biwak sehr unwohl gefühlt habe, und das nächste Woche wiederholt wird, macxht mir Bund trotzdem größtenteils Spaß. Es ist das allgemeine an sich, woran ich mich noch nicht gewöhnt habe. Manchmal denkt man schon sowas wie: du kriechst gerade im Dreck, obwohl du noch vor ein paar Monate mit deiner Ex gekuschelt hast. Ich denke oft an sie, was sie macht, wie es ihr wohl geht und an unsere Zeit. Dieses schlimme Gefühl, dass ihr euch mal so nahe standet und jetzt Leute seid die sich nicht mehr leiden können und die man nicht wieder sieht. Klar hat man auch mal was beim Bund zu lachen oder es macht echt Spaß und auch am Wochenende hat man immer tolle Eindrücke, aber es ist nicht das selbe. Ich bin ein Mensch der Veränderungen hasst und darin nur sehr schwer reinwächst. Auch wenn mir die Bundeswehr Spaß macht, kann ich mich mit diesen neuen Leben noch nicht zu 100% anfreunden :/