@Alduin
Ich antworte dir mal ausführlich:
Ja klar, ich habe erkannt, dass sie nicht geheilt werden kann, aber das ist alles unlogisch. Das wirkt so, als wenn sie auf einmal aufs Blut diesen Weg nicht geht, ohne richtig zu wissen warum und mit zusammenhangslosen Dingen versucht sie dies zu relativieren. Sie weiß , wie sehr ich ihr was bedeute, und dass sie nicht unschuldig ist. Aber anstatt auch zu ihrer Erkrankung zu stehen, bzw. Ihrer Vergangenheit, wälzt sie alles auf mich ab, um mich schlecht da stehen zu lassen damit sie die Beziehung auf Eis legen kann und sie sich nicht ändern muss. Ich habe sie verletzt mit manchen Dingen, sie mich genauso aber auch und habe mich auch nicht immer richtig verhalten, aber so eine Reaktion auf so etwas? Ihre Psyche ist in keinem Stadium, wo man sagt sie ist unfähig ein Leben zu führen, aber mal von der Beziehungsunfähigkeit abgesehen, sie ist absolut sensibel, sehr emotional und jeder kleine Stress triggert etwas in ihr. Dabei gehen die wahren Probleme erst richtig los. Wie wird das dann, wenn richtig im Leben angekommen ist? Sie hat viel schlimmes in ihrer Vergangenheit erlebt, was man keinem wünscht und ihr Ex hat einen großen Anteil, dass sie so geprägt ist, aber wenn ich nicht mal gut genug und es wert bin, um an sich zu arbeiten, dann soll sie es wenigstens für sich tun. Es tut einfach alles so weh, weil dieses wie weder Sinn ergibt, noch ein trifftiger Grund für die Trennung vorliegt. Sie hat schon zwei mal sich getrennt und unsere Beziehung auf Eis gelegt, auch teils mit sinnlosen Vorwürfen um sich zu distanzieren.
,,Selbst Opfer von jahrelangen Missbrauch vermissen manchmal die Täter, aus verschiedenen Gründen....''
Das denke ich bei weitem nicht. Ob sie sich zu spät getrennt hat hin oder her und der Kontakt danach auch ein Dorn im Auge für mich war, bezweifel ich das. Auch wenn es schon damals weh tat, zu sehen , den Typ immer verziehen wurde, Kontakt gehalten wurde und sie sich danach mit ihm angefreundet hat bis er aufdringlich wurde, nach all dem was er ihr angetan hat, ist da gar nichts. Was vielleicht auch noch mit reinspielt ist, dass meine Stammeinheit die selbe ist, wo der Ex auch war. Ich kenne ihre Verhaltensweisen und weiß auch, wann sie mal komischer wurde. Aber sie hat weder alles Preis gegeben, noch war sie manchmal offen mit mir bezüglich ihrer Psyche. Bis zum Dezember dachte ich es lag an ihrer Essstörung oder Umzug und nicht an ihrem Ex...
Ich bin vielleicht nicht alleine Schuld, dass die Beziehung nicht spannend gehalten wurde, aber sie hat das erwartet wie das alte Bild: der Mann plant die Sachen. Obwohl ausgehen immer angekündigt werden musste und spontan nicht gegangen wäre wegen ihrer Mom, hat sie das wohl erhofft. Bundeswehr bedeutet für mich viel und ich habe keine Karriere geplant, weil ich ja selber erstmal gucken möchte was passt zu mir. Es ist ein sicherer und guter Beruf, in dem man viel lernt. So innerlich abgeneigt ist sie ´wahrscheinlich gar nicht (schwärmte von mir in Uniform, sagte sie würde mir so gut stehen, war so stolz auf mich) aber sie kann es nicht wegen ihrem Ex. Die Angst, auf der Distanz keinen Zugriff zu haben und nochmal so alleine gelassen und verletzt zu werden, sitzt so tief, dass alles andere positive absinkt. Sie hat Angst, und deshalb zieht sie sich zurück mit diesen Argumenten.
Und das mit dem klären habe ich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich meine damit ja: Probleme lösen, reden und einen gemeinsamen Weg finden, ja weil ich sie liebe