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Ich bin nicht das, was sie sucht - Bindungsangst?

D
Liebe Alle,

ich hatte eine Beziehung über 2 Monate, wo für mich nach der Trennung, diese ist 3 Wochen her, immer noch viele Fragen offen sind. Mir geht es eh wieder ganz gut, die erste Woche war härter, ich hab jetzt schon deutlich mehr Überblick über das Ganze.

Ich 34, IT-Consultant - sie Schauspielerin, 40, viele Abendtermine, Tochter mit 12 J, sie sieht sie nur an den Zweitwochenenden.
Im Nachhinein denk ich mir, es begann wie die typisch bindungsängstliche Beziehung: die ersten 1-2 Wochen super toll, extrem verliebt, der tollste S., mega Verbundenheit. Da war sie relaxed und hatte frei, dann war sie auf 2 Urlauben je mit Tochter und dann Freunden, täglich mal telefoniert, war auch okay. Als sie wieder da war, begannen schon die Probleme: zunächst mal hatte sie ein Riesen-Problem mit Übernachten, geschweige denn nebeneinander in großem Bett zu schlafen, ging nie. Ich merkte richtig, wie das Panik bei ihr erzeugte, sodass sie mich nach einer Premiere noch um 2 Uhr früh 45 km zu mir heim fahren wollte.

Okay, das hatte ich schon mal bei einer Bindungsängstlichen, kein Beinander schlafen zu viel Nähe. Na gut, der S. war diesmal so toll, die Verliebtheit so groß, die Gespräche so gut, sehr viel Gefühl.
Und je mehr ich mich wirklich verliebte, kam irgendwo der Punkt, wo das Distanzieren anfing, das Blöcke einbauen, wenn die Tochter kam, spürte ich schon am Mittwoch die beginnende Distanz zum Wochenende hin. Am Wochenende gab es kaum Kontakt, die SMS waren befremdlich, fast lieblos, sie ging da gar nicht auf liebe Worte ein, wir telefonierten kaum. Dann am Montag schaltete sie wieder auf Liebhaberin um, als wäre nichts geschehen.
Gleichzeitig spürte ich, dass sie starke Gefühle für mich hatte, sie wollte ja bald den Beziehungsstatus, nach dem ersten Date hatten wir gleich super tollen S..

Es war jedoch bald so, dass ich das Gefühl hatte, ich müsste meist Vorschläge machen, nur ich müsse immer grosse Kompromisse eingehen, sie kam mir kaum entgegen, dann fing auch nach ein paar Wochen das leichte Bekritteln an, Kritisieren, ab und zu mal sticheln. Immer wieder große Annäherung, und dann wieder viel Abstand, immer wollte nur sie aus sich heraus sich melden wenn sie wollte, und die geringsten Erwartungshaltungen die man in einer Beziehung so hat, setzten sie schon unter Druck.
Das war richtig greifbar, sobald ich etwas erwartete, tat sie es von anfang an erst recht nicht. Obwohl ich die Verliebtheit spürte, der S. extrem gut war, und sie mich am Anfang schon überrollte - dann kam wie gesagt das Distanzieren und Entwerten wenns zu verbindlich wurde.
Was ist dann am anderen Ende? Natürlich bemüht man sich umso mehr, wird noch romantischer, spürt die ganze Zeit die Fragezeichen beim Anderen, wird extrem unsicher, dauergetrieben und nervös. Weil permanent das volle Commitment, Bereitschaft zur Selbstverpflichtung, auch für den anderen zurückzustecken, Kompromisse einzugehen fehlt, die Selbstsabotage anfängt.

Dann traf ich das erste Mal ihre Tochter, der Abend war total komisch, ich wusste sie sieht sie so selten, aber ich hatte nicht das Gefühl als ihr neuer Partner vorgestellt zu werden, sondern irgendein Beiwagerl zu sein. Totaler Fokus auf die Tochter, grantig auf mich, wenn was nicht gleich hinhaute, ich hatte so das Gefühl was tust du in diesem Part meines Lebens?.

Da war ich extrem traurig, ich konnte wieder 45 km zu mir nach Hause fahren, die zwei hatten ihr Wochenende, und ich hörte wieder kaum was von ihr. Übernächsten Tag brachte sie mir meine Sachen vorbei und wollte Schluss machen, da redeten wir nochmal, hatten gleich wieder S., versöhnten uns. Ab dann war aber natürlich noch mehr der Wurm drin, ich dauernd noch ängstlicher, und 2 Wochen später, als wieder das Tochterwochenende nahte, schlechtes S., dann wieder Zoff und ich wollte Schluss machen weil ich schon wieder spürte wie sie gleich alles infrage stellte. am Wochenende meldete sie sich wieder gar nicht und reagierte nur proforma auf liebe sms, dann drückte ich beständig aus, dass das für mich in einer beziehung nicht geht, sie mich nicht an- und abschalten könne wie sie wolle.
dann machte sie mit einer wertschätzenden email schluss, brachte mir übernächsten tag den rest meiner sachen. ich ging ihr nochmal nach und redete mit ihr, sie sagte sie möge mich sehr, aber wir würden immer wieder an dem punkt stehen, und es würde für mich nie genügen. dass sie nicht sei was ich suchte, und sie die nächsten 2 jahre unter strom stehen würde, weil ihre tochter doch nicht wie erwartet in 2 jahren zu ihr ziehen würde (wohnt 150 km weit weg beim vater).
ja, das mag ja alles sein - aber was ist dann der neue partner? andere würden sich freuen, wen zu haben, einen lebensmittelpunkt.
oder überlegt sie überhaupt, in 2 jahren zu ihrer tochter zu ziehen? ich weiss es nicht, ihr merkt schon, man kommt da immer mehr in den kopf des anderen und bleibt wenig im eigenen.
ich spürte dass sie mich sehr mag, konnte das greifen. drum verstand ich überhaupt nicht, was überhaupt alles passiert war, warum überhaupt jemals eine trennung.

ihre früheren beziehungen waren alle von emotionaler distanz oder hierarchie geprägt, sie war glaub ich meist eher der pluspol, diesmal war sie der minuspol, sie sagte ihre ex waren meist solche machos, und ich sei da so besonders, so anders, der S. mit mir war auch für sie enorm gut.
aber als sie nach ein paar wochen schon mit dem bekritteln anfing, kamen dann sachen wie, sie weiss nicht ihre ex waren dominanter, am schluss dann der satz sie glaubt sie suche doch einen mann mit kind (wg. verständnis etc.).

mein gefühl ist, ich war da an eine ziemliche bindungsängstlerin geraten. selber schrieb sie nach der ersten trennung später (she got scared because it feels so real). auch sprach sie mal was von selbstsabotage.

ich habe in den letzten wochen wieder viel über bindungsängstler gelesen, leider waren meine letzten kurzbeziehungen auch solcher art. diesmal dachte ich anfangs das wäre anders, weil sie immer in beziehungen war, die lange hielten.
meine ersten zwei beziehungen waren aber je über 5 jahre und von ganz normaler nähe, beinander schlafen, kontinuität geprägt.
diese letzte erfahrung war wieder so ein auf und ab, heiss kalt, hin und her, grosse verliebtheit, und dann die flinte ins korn werfen bei den ersten problemen.
da fühlt man sich dann doch ziemlich verarscht, weil so mit einem umgegangen wird. hier im forum kennt ihr glaub ich einige ähnliche geschichten, nicht wahr? seit der trennung und natürlich vorwürfen meinerseits blockiert sie auch komplett, und ich fühle mich eigentlich eh auch befreit, weil das so eine dauerbelastung war.
sie sagte ja auch mal, dass sie ursprünglich einen mann mit kind suchte, wahrsch. weil man dann eh automatisch eine beziehung mit viel distanz hat. vielleicht auch eine ausrede, weil ich das eben sicher nicht erfüllen kann.

auf jeden fall kommunizierte sie nicht viel über unangenehmes, über etwaige bindungsangst sprach sie gar nicht, glaubte auch evtl. nicht, dass sie eine hat, vllt. weil sie eh nur beziehungen mit mehr distanz kennt.
man tut sich halt schwer mit dem loslassen, weil man durch dieses push/pull so angefixt wurde, hochs und tiefs.

mich verletzte das enorm, dass sie mich gleich so mit S. und verliebtheit überfuhr, dann bald kritisierte und stichelte, immer wieder blockte, von sich aus nicht viel tat, und immer nur tat wenn sie wollte, nur auf mich zukam wenns sicher nicht erwartet wurde.

ja, also ich glaub, dass sie starke bindungsangst hat. ich kann damit nicht, vor allem nicht wenn sie das weder kommuniziert, noch selbst reflektiert, etwas ändern will, und es immer mit nähe und distanz nach ihrem kopf gehen will, der andere sich nur anpasst, da gings mir selber schon schlecht die letzten wochen der beziehung.

warum man da nicht gut abschliessen kann? weil, so fühlte ich, von beiden seiten starke gefühle da waren, und ich immer den eindruck hatte, es könnte ja bald. oder es wird ja bald anders. sie wird sich schon mal bemühen. usw. aber weder übernachteten wir irgendwann beieinander, noch kam sie mir anderweitig gross entgegen.

kennt ihr das? wisst ihr, wovon ich spreche?

vielen dank, lg david

PS: bei den letzten zwei kurzbeziehungen war das auch so, erst mega verliebtheit, super viel gefühle, dann als es richtung bindung ging, beginnen den anderen zu kritisieren, ab und zu kleinzumachen, die beziehung zu kontrollieren, oder drama schaffen.
diese zwei davor hatten wirklich bindungsangst, sagten sie auch tw. selbst. also ich kenn das schema schon, und drum ist es sehr leidvoll für mich, das jetzt ein drittes mal mitgemacht zu haben.
gottseidank nur 2 monate!
natürlich kanns auch sein, dass sie nicht genug verliebt war, sie bemerkt hat, dass wir doch nicht so gut zusammenpassen, alles ist möglich. vom schema wie ichs oben beschrieben habe, den näheproblemen und der spürbaren zuneigung und verliebtheit mit wieder heiss-kalt-phasen hatte ich eher das gefühl von bindungsangst

24.10.2019 15:58 • x 1 #1


C
Hi,
ja, diese Dynamik tut sehr weh.
Nun steche ich aber noch tiefer rein: Die großen Gefühle, die sie für dich insgeheim haben soll, würde ich eher mal hinterfragen. Die scheint sie doch schnell beiseitegeschafft zu haben. Sieh genau hin.
Vielleicht ist sie nicht gern allein. Wollte erobern. Wollte Bestätigung (Schauspielerin!).
Toller S. ist kein Gefühl (gerade bei 1.-Date-S.; Bindungsängstler können S. am allerbesten ganz am Anfang -- ohne die lähmende Verbindlichkeit).

Nun zu dir: Was zieht dich denn zu Frauen, die (dich) nicht wollen ...?
Schon mal auf deine Kindheit geblickt?
Stefanie Stahl gelesen (Jein)?
Zu jedem aktiven Bindungsängstler gehört ein passiver, der nur liebt, wenn er sich nicht (gut) genug fühlt für den anderen. Daher leisten, liefern, tricksen und sich verbiegen muss. Und trotz allem niemals kriegen kann, was er ersehnt. Bittersüß.

Schön, dass es dir schon besser geht. Lass dich auch nicht mehr runterziehen und beobachte freundlich, wie du funktionierst ...

Alles Gute!

24.10.2019 17:28 • #2


A


Ich bin nicht das, was sie sucht - Bindungsangst?

x 3


K
Sorry, aber zwei Monate sind noch längst keine Beziehung, sondern ein ganz normales Kennenlernen, das eben gescheitert ist. Wie die allermeisten Kennenlernen innerhalb der ersten drei Monate scheitern, danach zeigt sich nämlich erst, ob es überhaupt für eine Beziehung passt oder nicht. Hier hat sie schon früher beschlossen, dass es für sie nicht passt - also tu Dir selbst einen Gefallen und hak es ab, da wirst Du nichts mehr retten können.

Von großen Liebesgefühlen nach zwei Monaten Kennenlernen möchte ich auch mal lieber nicht sprechen da ist wohl doch eher 6uelle Anziehung und Ego am Start.

24.10.2019 17:32 • x 3 #3


D
Hey,

Mich zieht es nicht zu Frauen die mich ablehnen oder nicht wollen. Überhaupt nicht, anfangs waren die ja alle total verschossen, super toller S., überwältigende Gefühle, das Gefühl dass das jetzt der Mensch sei.
Sie wollten immer dass wir dann sagen und deklarieren dass wir zusammen sind, auch diesmal, Familie vorstellen, Kind vorstellen, usw.
das verkappte kommt ja erst viel später, wenn man sich verliebt hat, sie denken dass man ihnen sicher sei und wie gesagt diese ängstler Dynamik anfängt.kritisieren, Nähe, Distanz, Kontrolle.
Ich muss eher auf rote Flaggen zu Beginn achten, die ich in der verschossenheit gene übersehe, ich gehs viel zu schnell an.
Wie gesagt waren meine zwei Langzeitbeziehungen überhaupt nicht so, fingen auch nicht so an, aber ich denke bei den letzten Frauen hab ich viel zu sehr auf die Verpackung eines Menschen geschaut, auf die Schönheit und den egoboost geholt, aber dafür relativ teuer bezahlt...

24.10.2019 19:15 • x 1 #4


K
Zitat von david_1985:
dann machte sie mit einer wertschätzenden email schluss, brachte mir übernächsten tag den rest meiner sachen. ich ging ihr nochmal nach und redete mit ihr, sie sagte sie möge mich sehr, aber wir würden immer wieder an dem punkt stehen, und es würde für mich nie genügen. dass sie nicht sei was ich suchte, und sie die nächsten 2 jahre unter strom stehen würde, weil ihre tochter doch nicht wie erwartet in 2 jahren zu ihr ziehen würde (wohnt 150 km weit weg beim vater).
ja, das mag ja alles sein - aber was ist dann der neue partner? andere würden sich freuen, wen zu haben, einen lebensmittelpunkt.

Ein Mensch mit einem richtig schlimmen Bindungsproblem und bei dem das Problem wirklich nur an der Bindungsangst liegt und andere Sachen nicht passen, macht nicht so respektvoll und konsequent Schluss. Der spielt wesentlich länger Halligalli-Hin-und-Her mit dir.
Ich sehe das wie Kätzchen die Beziehungsanbahnung hat nicht geklappt. Einiges scheint gut zu sein, anderes stört sie zu sehr, so dass sie Lust auf etwas Festes hat.

24.10.2019 19:33 • #5


P
Hm, nur weil man mal nicht passt ist der Andere ja nun nicht gleich gestört.

Oder hältst Du Dich selbst für so eine gute Partie siehe Einkommen und Beruf das Frau blöde sein muss wenn sie Dich nicht mit Kusshand nimmt ?

Ferner auch nicht verwunderlich das ihre Tochter, die sie kaum sieht, bei einem Treffen wo Du dabei bist halt höher im Kurs steht.

Scheint da aber trotzdem eh irgendwie anders zu sein die Dame oder wer lagert seine Kinder als Mutter da freiwillig auf die männlichen Erzeuger aus ?

Vielleicht Kinder wie Partner da entweder nützlich oder Ballast sind für sie, sich da auch mehr über das Geld und Beruf Bestätigung holt während Zwischenmenschliches eher als Belastung und Überforderung gilt, dementsprechend kontrolliert wird.

Weder mit der Tochter noch mit Dir wirklich kann zwischenmenschlich, sich da aufteilen muss um die Supermama zu spielen in den 2 Stunden, Du da irgendwie störst und Kerle ja eh wie Sand am Meer vorhanden.

Hauptsache sie kann dann in ihrem Lebenslauf schreiben, ist erfolgreich im Job, irgendwie auch Mama und Partnerin. Was für eine tolle Frau lol ! Taugt halt nichts aber gut für das Papier und Image.

Da gehen würde und schon garnicht so tief sinken das ich hier mit meiner Kohle und Wehleidigkeit da anfange zu argumentieren. Das macht Dich billig, schwach, instabil, maximal zu einem Abhängigen und Co-Narzissten aber sicher nicht zu einem Superman.

24.10.2019 20:09 • #6


D
hey puffeltierchen,

nein, das ist nicht das problem, dass es mal nicht passt. das love bombing zu beginn, der ultimative S., der für sie selber ne wucht war, die versprechungen, dass sie an dem mitm beinander schlafen arbeitet, zuerst dieses glorifizieren, in den himmel hoch heben und dann sukzessive abbauen, zurückstossen, auf distanz halten, und abschiessen wenns verbindlich wird, das sorgt für die verletzungen.
dann das heiss-kalt, diese kontroll-spielchen, darum gehts, distanzieren, nähe, dauernd sich selber in eine machtposition hieven...

ich lauf ihr nicht nach, ich hab noch kein einziges mal gebittet oder gebettelt, sie einfach ordentlich direkt damit konfrontiert, was sie da abgezogen hat.

gute partie - also wenn eine frau mich nur wegen meines guten jobs oder einkommens will, ist sie sowieso schon unten durch, das geht keine zwei dates lang, da ich das merke. nein, ich weiss nicht, es war schon viel tiefe da, tolle gesprächsbasis, super S., und da war ich einfach schon sehr weit drin, und ich bin in wahrheit einfach sehr verletzt, da ich nicht dachte dass sie sich da so raushält/raushalten kann.

das mitm beinander schlafen ist schon so eine sache, das machte sie schon seit und vor ihrer scheidung mit niemandem mehr, also seit 8 jahren. und auch die beziehungen nach der scheidung waren recht oberflächlich, damals sagte sie unterschrieb sie vorschnell was damit sie es irgendwie hinter sich bringt und die tochter landete beim vater. ja, ich weiss nicht, wenn ich unbedingt beim kind sein will, bin ich beim kind, und find schon a arbeit, ursprünglich wollte ja sie kein kind, aber der vater..also gut, da hammas wohl, die sache mit egoist und eigentlich zu niemandem wirklich eine beziehung aufbauen..

versteht mich nicht falsch: ich will da wirklich nicht mehr hin, die beziehung war schlecht, von einer partnerschaft waren wir lichtjahre entfernt. mich gehts eher an, dass ich soviel ignoriert habe oder wirklich gedacht habe, sie macht mal irgendwas besser, bemüht sich mehr, oder geht auf mich ein, und nicht dass sie bei der erstbesten gelegenheit schluss macht, wenn probleme auftreten.

überhaupt gabs von vornherein immer eher eine sorge von ihr, irgendwie generell gegenüber beziehung, dass es dann zeitlich nicht klappt, dass es dann mit tochter nicht klappt, dass die eltern sie vielleicht nicht mögen. jedenfalls hatte ich das gefühl, sie erstarrte eher wie das kaninchen vor der schlange und war passiv, gestaltete nicht, sondern war fast im dauer-alarmmodus, dass irgendwas nicht klappen könnte. also ein vorschuss-misstrauen gegenüber dem funktionieren einer beziehung könnte man sagen.

24.10.2019 21:19 • x 1 #7


D
Zitat von Kurz-Gast:
Ein Mensch mit einem richtig schlimmen Bindungsproblem und bei dem das Problem wirklich nur an der Bindungsangst liegt und andere Sachen nicht passen, macht nicht so respektvoll und konsequent Schluss. Der spielt wesentlich länger Halligalli-Hin-und-Her mit dir.
Ich sehe das wie Kätzchen die Beziehungsanbahnung hat nicht geklappt. Einiges scheint gut zu sein, anderes stört sie zu sehr, so dass sie Lust auf etwas Festes hat.

mh ja, ich glaub auch, dass da schon eine angst vor nähe war, aber dass auch einiges anderes nicht gepasst hat für sie. aber eh für mich auch nicht, da war so einiges nicht gut, nur das war im bereich ihres änderbaren. ja, ich weiss nicht, war schon wieder scheidungskind mit a paar ersatzvätern und zerrissener familie, auf zwei länder aufgeteilt, selbst a scheidung durchgemacht mit streit ums kind, waren schon viele verlusterfahrungen. ich hatte schon das gefühl, dass da a wunsch nach nähe und intimität ist, aber dann doch so portioniert und kontrolliert, dass man nicht in dauersorge und anspannung sein muss, dass es wieder zerbrechen könnte.

24.10.2019 21:24 • #8


VictoriaSiempre
Du analysierst ganz schön viel bei einer Frau, mit der Du grade mal 2 Monate zusammen warst. Davon war sie auch noch 2 x im Urlaub und hatte grob hochgerechnet 4 Tochter-Wochenende.

Eins davon verlief dann auch noch so:
Zitat:
Dann traf ich das erste Mal ihre Tochter, der Abend war total komisch, ich wusste sie sieht sie so selten, aber ich hatte nicht das Gefühl als ihr neuer Partner vorgestellt zu werden, sondern irgendein Beiwagerl zu sein. Totaler Fokus auf die Tochter, grantig auf mich, wenn was nicht gleich hinhaute, ich hatte so das Gefühl was tust du in diesem Part meines Lebens?.


Ich finde Deine Erwartungshaltung hier völlig überzogen. Ich würde nach so kurzer Zeit auch noch nicht nen neuen Mann als Partner vorstellen; da weiß man doch noch gar nicht, ob es eine feste Beziehung wird.

24.10.2019 21:35 • x 3 #9


K
Zitat von VictoriaSiempre:
Du analysierst ganz schön viel bei einer Frau, mit der Du grade mal 2 Monate zusammen warst. Davon war sie auch noch 2 x im Urlaub und hatte grob hochgerechnet 4 Tochter-Wochenende.

Eins davon verlief dann auch noch so:


Ich finde Deine Erwartungshaltung hier völlig überzogen. Ich würde nach so kurzer Zeit auch noch nicht nen neuen Mann als Partner vorstellen; da weiß man doch noch gar nicht, ob es eine feste Beziehung wird.

Sehe ich alles genauso.
Das Lovebombing was du bei ihr als ultimatives Zeichen für Bindungsunfähigkeit deutest, hast du selber auch gelebt.
Beziehungsunfähigkeit zeigt sich auch übrigens auch nicht nur durch Distanz, wenn es zu eng wird, sondern auch, nur auf der anderen Seite der Skala, wenn man zu sehr klammert und in Beziehungsanbahnungen zu viel reininterpretiert. Ich finde, das machst du.

24.10.2019 21:41 • #10


D
wie gesagt, das mit der tochter und ihrer eigenen zeit miteinander wär doch überhaupt kein problem gewesen!
die frau hatte einen abendjob mit 2-4 abendterminen pro woche, oft auch am wochenende, und konnte doch partout nicht jemanden bei sich übernachten lassen, oder selber bei mir schlafen. wo und wann soll da bitte beziehung stattfinden?
bei den meisten anderen frauen, die jemanden wirklich in ihr leben lassen, gibts auch a paar mal übernachten in der woche, frühstücken, gemeinsam einschlafen, kuscheln, wo man das dann gut erträgt, wenn grad am anfang ihre wochenenden mit dem kind noch ganz ihr gehören, das ist auch okay!
aber ich hatte den eindruck, das passt für sie schon so, und mehr will sie auch gar nicht, das beinand schlafen puh wenns denn irgendwie sein muss, das war ihre beziehungstemperatur, und das noch in der verliebtheitsphase. hey sorry, aber wenn man ach so verliebt ist und den anderen nach dem S. jedes mal heimschickt, puh, dann ist was faul!

24.10.2019 21:46 • #11


B
Es hat bei euch nicht gepasst und es ist gut, dass es nach so kurzer Anbahnung schon deutlich geworden ist. Beziehungsunfähigkeit sehe ich bei der Frau jetzt nicht.Ein Mann mit Kind und entsprechendem Verständnis wird besser zu ihr passen und sie hat es selbst gemerkt.

24.10.2019 21:51 • #12


D
Zitat von Kurz-Gast:
Sehe ich alles genauso.
Das Lovebombing was du bei ihr als ultimatives Zeichen für Bindungsunfähigkeit deutest, hast du selber auch gelebt.
Beziehungsunfähigkeit zeigt sich auch übrigens auch nicht nur durch Distanz, wenn es zu eng wird, sondern auch, nur auf der anderen Seite der Skala, wenn man zu sehr klammert und in Beziehungsanbahnungen zu viel reininterpretiert. Ich finde, das machst du.

ja ich weiss schon was du meinst. aber ich weiss auch dass ich in meinen langzeitbeziehungen nicht klammerte, weil ich mich da einfach in einer sicheren beziehung fühlte. und hier war das nicht so, und gleich in eine beziehung wollte sie vor allem. sie schlug auch das mit tochter vor.
klammern, getriebenheit und unsicherheit entstand hier, ganz ehrlich, weil ich nie wusste wie man bei ihr dran ist, dauernd als einziger kompromisse macht, einem nicht entgegengekommen wird, von selber nicht sowas kam wie ach ich freu mich schon so auf dich, die zeit mit dir ist so wunderbar, das und das gefällt mir so an dir, alles so lapidar und ohne viele worte. wisst ihr, was ich meine? sie kriegt bestätigung, gibt aber selbst nicht viel her, kann auch keine komplimente annehmen, egal von wem.

24.10.2019 21:53 • x 1 #13


K
Zitat von david_1985:
aber ich weiss auch dass ich in meinen langzeitbeziehungen nicht klammerte, weil ich mich da einfach in einer sicheren beziehung fühlte.

Na das ist doch schon mal gut, dass du das von dir weißt.

Tja warum es dir diese Frau nun so angetan hat...vielleicht auch gerade das bisschen Unsichere und sicherlich weil du sie auch so toll findest. Andererseits hat sie aber auch einige Defizite, die so früh schon sichtbar wurden. Versuche mal darauf zu schauen und einen Abschluss für dich zu finden. Klar Liebeskummer ist immer doof und tut weh. Scheinbar warst zu ziemlich verliebt in sie. Aber das bringt dir alles nichts. Augen zu und durch den Kummer durch. Wie gesagt, versuche abzuschließen. Dazu gehört auch unbedingt, dass du aufhörst, so viel über sie nachzudenken.

24.10.2019 21:59 • x 1 #14


K
Achso eins noch. Ich finde das jetzt auch nicht ungewöhnlich, dass das die dritte Beziehungsanbahnung ist, die scheitert. Es gibt auf dem freien Markt viele Beindungsunfähige, klar die Bindungsfähigen sind gemäß ihrer Fähigkeit meistens in Beziehungen, und dann eben noch Beziehungsanbahnungen, wo sich nach ein paar Wochen oder Monaten herausstellt, dass es nicht passt.
Du willst gar nicht wissen, wie viele Beziehungsunfähige ich gedatet habe. Aber vor Jahren dann auch meine geliebte Nadel im Heuhaufen gefunden. Also nicht die Hoffnung aufgeben....

24.10.2019 22:08 • x 2 #15


A


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