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Schlafstörung und Probleme nach der Trennung

Kiki-73
Hallo an Alle.
Vor 11 Tagen wurde ich aus heiterem Himmel nach 7 Jahren Beziehung verlassen.
Wir wohnten nicht zusammen, haben keine gemeinsamen Kinder.
Ich habe schon alles negative aufgeschrieben.
Mein Problem ist folgendes: Ich hatte IMMER das Gefühl, daß wir perfekt zusammen passen.
Er war lieb zu mir und meinen Kindern. Er fährt seit 2 Jahren Taxi (12 Stunden Schichten, Nachtschichten).
Ich arbeite seit Juni ´17 im Einzelhandel. Wir haben uns sehr selten gesehen.
Aber wenn wir uns sahen, war es schön. Er war dann am 14.10. bei mir.
Wir haben gelacht und waren wie immer. Allerdings gab es abends keinen S., weil ich ziemlich k.o. war.
Am nächsten Tag war er, wie oft nach keinem S. am Abend, reserviert.
Da er den Sonntag noch fahren sollte, mußte er zeitig los. Er hat sich dann an der Tür mit einem angehauchten Kuß an meiner Wange verabschiedet. Kein Kuß auf den Mund!
Das fand ich komisch. das war sonst noch nie
Ich war dann etwas in meinem Stolz verletzt.
Die ganze darauffolgende Woche schrieb ich ihm nicht und er mir nicht.
Am Sonntag 22.10. kam dann eine Whatsapp (ungefähr so):war die ganze woche krank im bett.hättest auch ruhig mal schreiben können.weißt du schon, wie du übernächste woche arbeiten mußt? muß dringend mit dir reden.
die kam von ihm. da ich neugierig war und kein hallo Schatz oder smilie drin war, rief ich ihn an.
Ich: wieder das problem von vor einigen Monaten?
Er:nein.
Ich: was denn?
Er: DAS macht man nicht am telefon.
Ich:schluß machen?
Er:wenn du das so sagst. ja.
BAMM.
ich fragte nach, er fühlte sich nicht mehr wohl, es war ziemlich langweilig, man geht nur in die stadt.
Er wollte sich dann mit mir in der übernächsten Woche treffen, um darüber zu reden.
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Warum läßt man mich so lange in der Luft hängen?
Am Montag ging es mir dann so schlecht, daß ich zum Arzt mußte, weil ich nur weinte.
Ich schrieb ihm, daß er bitte heute Abend kommen mag. Da er Schluß machte, könne er mir diesen Wunsch nicht abschlagen.
Damit war er einverstanden.
Er kam abends nach seiner Schicht.
Meine erste Frage war: hast du eine Neue? Er: nein. er möchte erstmal allein bleiben.
Ich:warum? Er: da ist nichts mehr. keine liebe mehr.
Ich: warum hast du nicht mit mir geredet? Er: weiß ich nicht. es war schleichend.
Er redete mit mir, als hätte ich ihn betrogen oder belogen. Er war eiskalt zu mir
Dann nur noch bla bla. Ich immer wieder: ich verstehe es nicht und immer, warum er nicht geredet hat.
Daß es vorbei ist, sehe ich ein. Ich kann den Grund sogar nachvollziehen. Ich bin echt n Sturkopf. Wir wohnten nicht zusammen.
Von den 7 Jahren haben wir uns insgesamt NUR 2 Jahre durchgehend gesehen. Ich habe alles weggeschmissen, was von ihm noch hier war.
Da wir noch etwas regeln müssen, habe ich ihn noch bei Whatsapp.
Mir ist aufgefallen, daß er sehr oft on ist. (sonst war es 22 Uhr, 9 Uhr, 13 Uhr, 22 Uhr. und natürlich wenn wir uns Liebesbekundungen schrieben. Jetzt ist er fast jede Stunde on.
Ich weiß, ich sollte nicht gucken, aber die Versuchung ist groß.
Ich bin nicht abhängig von ihm, habe Arbeit, 2 tolle Kinder.
Aber ich komme damit einfach nicht klar. Ich habe in einer Woche 5 kg abgenommen, weil ich nichts Essen mag.
Ich bin ein nervliches Wrack. Ich nehme sogar Medikamente ein.
Ich möchte endlich wieder ein ruhiges Leben führen, ohne Nervosität, ohne Schlafstörungen, mit Essen, das mir wieder Spaß bringt.
Wer kennt das von sich auch? Was hat geholfen? Ich habe übrigens niemanden, mit dem ich reden kann (keine Freunde in dieser Stadt) Ganz viele Grüße von mir zu Euch

02.11.2017 10:58 • #1


Nemesia
eiskalt sind die, die gehen (fast) immer. weil sie distanz schaffen, keine hoffnungen mehr schüren wollen.
die frage, warum ein gehender nicht geredet hat: wenn man spürt, dass man sich einmal, zweimal, dreimal gar nicht freut auf das treffen, wenn man spürt, dass die liebe geht bzw. gegangen ist, was soll man da drüber reden? man hört in sich hinein, man nimmt veränderungen wahr, man wartet ab, man fühlt und definiert und ist durch und durch mit sich selbst beschäftigt, wie soll man das in worte fassen? und ... die liebe wieder herbei-reden, geht halt leider nicht. da gibts dann nur zerreden und das schmerzt.
klingt jetzt unheimlich hart und das ist nicht meine absicht aber leider ein absolut üblicher ablauf bei trennungen.
manches schätzt man erst, wenn es weg ist - aber auch das ist eine der phrasen, die ich eigentlich gar nicht mag.
alles gute für dich

02.11.2017 11:22 • x 1 #2


A


Schlafstörung und Probleme nach der Trennung

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Luto
Zitat von Kiki-73:
Ich möchte endlich wieder ein ruhiges Leben führen, ohne Nervosität, ohne Schlafstörungen, mit Essen, das mir wieder Spaß bringt.

Das sind natürlich große Wünsche nach 11 Tagen.
Normalerweise dauert das schon länger, bis wieder Ruhe und Spaß im Leben ist.
Trauerzeit ist halt zum Kotzen, aber da muss man durch.
Viel Ablenkung hilft zwar immer für den Moment, aber verkürzt den Prozess nicht wesentlich ...
Ich wünsche Dir viel Kraft!

02.11.2017 11:24 • x 1 #3


Kiki-73
Hallo.
Kennt das auch jemand von Euch?
Nervös, unruhig, zittrig?
Jedesmal, wenn ich an ihn oder die Art, wie oder warum er Schluß machte, bekomme ich nervöse Unruhe.
Baldrian hilft gar nicht. Ich war beim Arzt, der mir etwas verschrieb. Es hilft auch etwas. Ich will das aber gar nicht.
Kennt das jemand von Euch? Ich möchte endlich wieder ruhiger werden.
Wir wohnten nicht zusammen, ich war nie von ihm abhängig, in meiner Wohnung ist nichts persönliches mehr von ihm.
Bitte um Tipps. Danke

02.11.2017 12:50 • #4


Vinz
Ja, immer wenn die kleinsten Dinge ein an den fehlenden Partner erinnern. Sobald meine Gedanken zu ihr schweifen, mach ich kurz Pause und versuche meine Gedanken wo anders hin zu lenken. Denn wenn du diesen Gedanken nachgehst, läuft es nur auf Selbstvorwürfe hinaus. Die bringen dir rein gar nichts! In deinem Fall ist es Nervosität mit welcher du reagierst. Völlig normal - das wird irgendwann weniger und dann, hoffentlich, wird es ganz aufhören.

02.11.2017 13:05 • x 1 #5


Kiki-73
Hallo an Alle
Sonntag ist es schon 5 Wochen her, daß Blödmann mit mir Schluß machte.
Am 11.11. kam er mich und die Kinder besuchen, um mit den Kindern etwas zu unternehmen.
Die Kids sehen in ihm den Stiefvater, weil mein Mann gestorben ist.
Da er mit ihnen ins Schwimmbad wollte, (gaaaaaanz tolle Idee von ihm )
durfte ich mit, weil meine kleine Tochter noch nicht richtig schwimmen kann.
War für mich natürlich richtig sch.. Ich kapselte mich zu Anfang auch ab.
Er: Ist unangenehm für dich, oder? Empathie hat er wirklich nicht mit einem Löffel gefressen
Dann habe ich das beste draus gemacht und mit meinen Kindern gealbert.
Nach dem Schwimmbad waren wir dann bei mir zu Hause.
Ich habe ihm dann Fragen gestellt. Es waren ganz schön freche und dreiste Antworten dabei.
Ich habe das Gespräch aufgenommen und es mir am darauffolgenden Sonntag nochmal angehört.
Das tat schonmal richtig gut und ich bekam immer mehr Gewissheit. auch wurde ich dadurch viel ruhiger.
Ich soll Geduld haben, kommt Zeit,kommt Rat, er braucht Zeit, bla bla bla........
Aber ich wollte ihn da schon nicht mehr zurück. Warum auch?! Es würde eh nie wieder so sein, wie es mal war.
Wir verblieben, daß er in 2 Wochen wieder kommen wollte.
Diese 2 Wochen sind (ist) morgen
Aber es ist so viel passiert in der letzten Woche, daß ich genau weiß, daß ich ihm völlig egal bin.
Da ich Geld von ihm bekomme (das soll ich morgen bekommen), sind wir noch in Kontakt. Auch wollen wir eine Freundschaft führen.
Ab und zu schreiben wir über Whatsapp. Ich freue mich jedesmal riesig, wenn er nen sch. Arbeitstag und ne miserable Nacht ohne Schlaf hatte. Er hat es nicht anders verdient und er darf auch gern leiden
Letzte Nacht habe ich endlich wieder durchgeschlafen
Ich nehme noch Baldrian ein, damit ich abends zur Ruhe komme. Es scheint zu helfen.
Wir telefonierten am Montag, weil ich ihm einen Vorschlag wegen des Geldes machte.
Und wegen Samstag wollte er um 12 Uhr kommen, die Kinder könnten ihm dann ja auf machen. Ich sagte dazu nichts, war viel zu baff über seinen Vorschlag. Ich dachte nur: Wie bitte? Du allein hier ohne mich mit den Kindern? Die Zeit, kommen und gehen wie man will, ist vorbei.
Er machte einen anderen Vorschlag: Er möchte mich morgen von der Arbeit abholen.
Hä? Das kommt doch nun nicht auf 10-15 Minuten an, bis ich zu Hause bin. Hat er Sehnsucht nach mir? Warum er das vorgeschlagen hat, ist mir ein Rätsel (versteh einer die Männer )
Da meine Kollegen Bescheid wissen, soll er auf dem Parkplatz warten.
Dann machen wir morgen Nachmittag einen Spielenachmittag mit den Kindern.
Was er nicht weiß: Wir werden uns morgen das letzte mal sehen
Die Kinder sind auch von ihm genervt, wie er sich verhalten hat, warum er das alles machte.
Außerdem sind wir nicht sein Lückenfüller (er soll morgen Abend noch weg).
Ich möchte Euch damit nur sagen, daß ich es fast überstanden habe, daß es mir wieder viel besser geht, daß die Zeit wirklich alle Wunden heilt, daß die Arbeit ablenkt, daß Blödmann mir egal ist und ich ihn nicht mehr liebe.
Ich muß nur morgen überstehen, ihm noch etwas sagen, das Geld in meinen Händen halten und
zum Abschied nett, freundlich und lächelnd sagen: Dann lesen wir wieder.
Ich habe nächste Woche Urlaub und ICH werde ihm KEINE Nachricht schreiben.
Auf so einen sch. habe ich nämlich keinen Bock
In diesem Sinne: Dieses Forum hat mir sehr geholfen, darüber wegzukommen.
Ich bleibe selbstverständlich hier. Vielleicht findet man ja Freunde aus der Nähe

24.11.2017 09:02 • #6




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