Meine Gedanken dazu. Ich bin männlich, über 50, fast 25 Jahren verheiratet.
Der Mainstream in unserer Gesellschaft ist, dass die Ehe doch auf hohem Niveau lange am besten bis zum Lebensende halten soll. Da wird uns jedoch etwas vorgegaukelt, denn die wenigsten schaffen das. Mit der Ehe wird mehr verbunden, als sie halten kann. Mann und Frau sind einfach von Natur aus unterschiedlich, haben unterschiedliche Bedürfnisse und verändern sich mit der Zeit. Eien lebenslange, glückliche Ehe gibt es nicht, nirgendwo.
Du bist nach vielen, vielen Jahren gegangen. Warum hast Du nicht geschrieben. Ich vermute, dass -wie in vielen Ehen- einfach der Alltag zu routiniert war, es prickelte nicht mehr. Du wolltest mehr Freiheit. Viele gehen und stellen dann fest, dass da draußen die Welt auch nicht besser ist, als die Welt in der man viele Jahre gelebt habt.
Ihr habt wieder zusammen gefunden. Gut. Du hast jedoch die familiäre Idylle mit Deinem Auszug in Frage gestellt, ja sogar zerstört. Du hast wahrscheinlich Deinen Mann verletzt und er zeigt Dir jedoch jetzt, dass er auch ein freier Mensch ist.
Aus meiner Sicht ist dieser o.g. Mainstream die Lüge des Lebens. Das sage ich nach vielen, vielen Ehejahren und vielen Gesprächen mit anderen Paaren, die entweder sich getrennt haben oder aus verschiedenen Gründen zusammen bleiben.
Ich würde, wenn meine Frau mal gehen sollte, auch mein Leben ändern und mich nicht mehr nur auf eine Frau konzentrieren.
Was erträumst Du Dir? Du ziehst wieder zu ihm und alles ist wie vorher? Du wolltest Dein Leben damals ändern, ändere es auch. Dein Mann kann zu Deinem besten Freund und besten Liebhaber werden, weil ihr Euch vertraut seid. Nur nutze Du auch jetzt Deine Freiheit und lasse Sie auch Deinem Mann.
25.02.2015 18:13 •
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