Gastmann, warum der Seitenhieb?
Ich muss mich hier weder rechtfertigen noch erklären: Aber abgesehen vom Punkt Affäre (denn ich hatte nie eine) entspricht das meiste von dem, was ich schreibe, hart gewonnenen Erfahrungen.
Gewundert habe ich mich in meinem Leben schon oft, das darfst du mir gerne glauben, und extrem viel gelernt (am eigenen Leib verspürt).
Aber wie soll jemand, der einen nicht kennt sondern nur liest, was man hier virtuell von sich gibt so etwas auch wissen..?
Mir ist in meinem Leben sehr wenig geschenkt worden - und durch die meisten Tiefen (selbst gesundheitlicher Natur) musste ich schon durch.
Ich sehe es daher wie Muzel (sonst wäre ich längst untergegangen) - Alles im Leben hat einen Sinn.
Und wenn es nur der ist, dass man vieles reflektiert, für vieles ein tieferes Verständnis entwickelt und daran wächst.
Das, was du sagst, dass der Instinkt hier viel beiträgt, ist einerseits zwar richtig.
Aber... wenn das nur Instinkt wäre - warum kann eine Therapie dann (in vielen Fällen) helfen?
Wäre für dich vielleicht auch noch ein Ansatz zum Nachdenken.
Ich finde wenn man sich auf Triebe hinausredet macht man sich die Sache zum Einen zu einfach - und ein Trost für die Betroffenen ist es auch nicht.
Denn das würde ja implizieren, dass man keine Wahl hat, etwas an der Situation zu verändern - was furchtbar wäre.
Und ich denke schon, dass ein Mensch, der sich in so einer Lage befindet und so unter der schlechten Behandlung durch einen anderen Leidet die Chance darauf hat, etwas zu verändern.
Stimme hier Muzel zu 100% zu.
Habe das selbst auch schon in genügend anderen Lebensbereichen erlebt und erfahren und am eigenen Leib verspürt.
Zitat von sonne73: Er trennt sich aber nicht von seiner Frau, weil eine Trennung sein finanzieller Ruin wäre.
Das ist die Ausrede Nr. 1... hatte der von meiner Mutter nach einer Weile (nachdem die Mär von der hilfsbedürftigen Mutter und dem kranken Bruder nicht mehr griff) dann auch.
Dabei ist heute ganz klar: Selbst wenn der Mann sich getrennt hätte, hätte er noch ein äußerst angenehmes und komfortables Leben führen können.
Wir kannten Leute, die durch ihre Scheidungen tatsächlich regelrecht finanziell ruiniert worden sind (meine Mutter seinerzeit ebenfalls) -
aber nichts hätte sie davon abgehalten, die Trennung durchzuziehen und die unglückliche Beziehung hinter sich zu lassen, auch wenn der Neuanfang hart war.
Und das, obwohl in sämtlichen Fällen (auch bei meiner Mutter) kein neuer Partner Spalier stand, um sie emotional aufzufangen!
Liebe Grüße,
Sommermorgen