Ich bin Die Andere, Sollte Sie es wissen? Verlobung

Zitat von Dummda2:

Bist Du schräg drauf. Es ist doch sinnvoll jemanden nicht ins Unglück laufen zu lassen. Oder schweigst Du auch, wenn jemand gerade vor ein Auto läuft? Karma? Aber gut, genau solche Menschen gibt es halt auch.

@Dummda2 ich gebe dir vollkommen recht!
Natürlich kann es sein, dass ihre Kinder mal Scheidungskinder werden. Das rechtfertigt aber nicht, die Partnerin nicht zu informieren.
Ich wäre froh, die Affäre vor der Hochzeit zu erfahren. Warum sollte man die Verlobte ins offene Messer laufen lassen. Es heißt ja auch nicht automatisch, dass sie sich trennt....
Aber eine Inventur der Beziehung steht wohl an!

Für mich geht es hier einzig und alleine um die Frage:
- Sollte die Betrogene von der Affaire wissen, bevor sie diesen unehrlichen Mann heiratet?

Alle anderen Fragen nach den Motiven der AF uvm. sind doch völlig egal und für die Beantwortung der Frage müssen sie meines Erachtens nach gar nicht durchdacht werden. Eine Ehe hat eben doch schon weitreichendere Folgen für die Betroffene, z. B. kann man katholisch nur einmal in der Kirche heiraten. Würdet ihr das an jemanden verschwenden wollen, der es nicht wert ist?
Ich würde das zumindest selbst entscheiden wollen. Die Moralkeule zu schwingen bringt keinem was. Man sollte überlegen, was für die Ehefrau am besten ist und die Affairenfrau dabei außen vor lassen.

es ist in der tat eine zwickmühle.
aber abgesehen von allen motiven - zweifelhaft oder nicht - sehe ich persönlich nicht, warum es 'verboten' sein soll, etwas, das man selbst erlebt hat, jemand anderem mitzuteilen. (etwas anderes wäre, wenn jemand einen ins vertrauen zieht, mit der bitte um verschwiegenheit).

und letztlich profitieren menschen, die betrügen von dieser scheinbar so allgemeingültigen regel, dass die AF/AM sich 'rauszuhalten' haben. warum denn eigentlich? wäre die beziehung auf vertrauen und ehrlichkeit begründet, gäbe es da nichts zu enthüllen.
wenn es wahrheit ist, dann ist die eben so, egal wie schmerzhaft.

es wäre natürlich eine option, denjenigen zu 'warnen', dass er lieber selbst reinen tisch macht, bevor man es von der fremden person erfährt.

also aus meiner sicht: ja, sag es ihr.
aber das ist nur meine meinung.

Ich hab für beide Varianten (informieren/nicht informieren) Verständnis; es gibt gute Argumente für beides. Jedoch nicht dafür, wenn ein Affärenpartner über lange Zeit problemlos mitbetrügt und dann - wenn die offizielle Beziehung sich zu festigen droht und das OdB Exklusivität mit der Verlobten ankündigt - plötzlich den Gutmenschen in sich entdeckt und die Fahne der Ehrlichkeit hochhält. Passt für mich nicht.

Natürlich kann sich jeder Mensch auch ändern und geläutert eine andere Sicht der Dinge bekommen. Ich habe jedoch von der TE nicht gelesen, dass sie, sollte die Verlobung platzen, den AM auch nicht mehr will. Die Info an die Freundin als Kampfansage, aus ureigenen Gründen, kann ich problemslos nachvollziehen. Dazu kann man sich dann aber bekennen.

Selber würde ich es auch wissen wollen. Vielleicht sogar von der Affärenfrau selbst. Aber doch bitte nicht unter dem Deckmäntelchen, dass man sich doch nur um mein Wohlergehen sorge...

Na das Petzen hätte doch ein geschmäckle, richt nach Revangefoul...
Erst betrüge ich mit und dann bin ich um ihr Seelenheil bemüht? ...ok der Mann ist ein A...aber anscheinend wohl ein liebenswerter?!?

Oh man. Das dient doch nur dem Zweck die Beziehung zu gefährden, in der Hoffnung die EF verlässt den Sack und Sack steht bei der Affaire vor der Türe. Alles Andere ist Gelaber. Ja, erzähle es ihr, aber wundere Dich nicht, wenn der Betrüger als nächstes Dich betrügt. Denn das wird er, da gebe ich Dir Brief und Siegel darauf.
Was mich immer wieder angeekelt fasziniert, wieso möchte eine Frau mit so einem Schwein zusammensein?

Als Betrogene wollte ich wissen, wen ich vorhabe zu heiraten.
Aus der Sicht der Threadstellerin gibt es aber keinen moralischen Grund.
Zuerst die Untreue verursachen als Objekt der Begierde und dann geanu darüber petzen.
Agent provocateur zu sein ist nicht gerade moralisch und bringt bestimmt schlechtes Karma.

Hey,
also ich war in einer ähnlichen Situation und war die Andere in der Fernbeziehung. Meiner Meinung nach ist es nicht deine Aufgabe es ihr zu sagen, denn seien wir mal ganz ehrlich und bitte mach dir da selber nichts vor erhoffst Du Dir etwas davon. Ich kann Dir wirklich nur eines raten: sprich mit ihm und stelle ihn vor die Wahl, wenn du es willst, oder beende es! In beiden Fällen wirst du eine Niederlage hinnehmen müssen.. Es ist seine und nicht deine Aufgabe mit ihr darüber zu sprechen, bzw. stelle es dir mal andersrum vor - wie würdest du es finden, wenn auf einmal die Geliebte vor dir steht und dir erzählt das sie was mit deinem Freund hat. Du wirst sie hassen und nicht ihn.. Also würdest du genau das Gegenteil mit deiner Aktion bezwecken.
Eines musst du dir klar machen, wenn er es ihr nicht sagen will, möchte er ja offensichtlich mit ihr zusammen sein - Moral hin oder her das ist nicht dein Problem. Du hast deinen Platz gewählt und bist die einzige, die ihren Platz neu bestimmen kann. Also denk jetzt mal an Dich - und ja glaub mir ich weiß es am besten, wie Du Dich fühlst, Du kannst auch nichts dafür und es gibt immer 2 Seiten einer Geschichte in eurem Fall sind es 3. Ich weiß, wie beschissen es für Dich sein muss und wie Du Dich fühlst in dieser Dreiecksbeziehung, aber wie du schreibst wird er sich nie für dich entscheiden... Zieh weiter und mach Dich von ihm los, denn mal ganz ehrlich - er würde auch dasselbe mit Dir machen, wenn es ihm tatsächlich um fremde Haut geht.

Zitat von Branda:

Als Betrogene wollte ich wissen, wen ich vorhabe zu heiraten.
Aus der Sicht der Threadstellerin gibt es aber keinen moralischen Grund.
Zuerst die Untreue verursachen als Objekt der Begierde und dann geanu darüber petzen.
Agent provocateur zu sein ist nicht gerade moralisch und bringt bestimmt schlechtes Karma.

Das sehe ich auch so. Die künftige Ehefrau sollte es wissen - aber eben nicht von der TE.

Zitat von angel09:

@Dummda2 ich gebe dir vollkommen recht!
Natürlich kann es sein, dass ihre Kinder mal Scheidungskinder werden. Das rechtfertigt aber nicht, die Partnerin nicht zu informieren.
Ich wäre froh, die Affäre vor der Hochzeit zu erfahren. Warum sollte man die Verlobte ins offene Messer laufen lassen. Es heißt ja auch nicht automatisch, dass sie sich trennt....
Aber eine Inventur der Beziehung steht wohl an!

Genau das meine ich. Es ist ein Unterschied, meine ich, wie verwoben die Leben bereits sind und wieviel die Affäre mit der Beziehung zu tun hat. Da die Dinge hier noch relativ am Anfang sind, sollte man Bescheid geben. Hat eine Freundin von mir auch gemacht. aber die meisten schalten lieber auf taub-stumm (hab ich nichts mit zu tun, lalalala...).

Zitat von TinTin1980:

Das sehe ich auch so. Die künftige Ehefrau sollte es wissen - aber eben nicht von der TE.

Und wenn es sonst niemand weiß? Die TE kann es ihr in diesem Fall sagen. Das kann sie ja auch empathisch machen. Aber egal wie sie es macht, es wird wie Hölle weh tun und die Frau wohl in eine Krise stürzen. Aber dafür ist die TE nicht unmittelbar verantwortlich. Dennoch ist es das geringere Übel.

Gibt es die TE überhaupt noch ?- Sie hat sich schon lange nicht mehr gerührt !

Zitat von Hope26:

Gibt es die TE überhaupt noch ?- Sie hat sich schon lange nicht mehr gerührt !

Sie hat gepetzt und liegt jetzt im Krankenhaus.

Zitat von labelLuto »/label:

Sie hat gepetzt und liegt jetzt im Krankenhaus.

Liebe TE,

dem möchte ich mich anschließen.

Es wäre verständlich, wenn Du Dir insgeheim wünscht, er würde mit ihr sprechen, sie die Verlobung lösen und er mit Sack und Pack vor Deiner Tür stehen. Schließlich bist Du in ihn verliebt!

Aber davon haben wirst Du gar nichts, selbst wenn es so eintreffen würde. In dem Fall hättest Du die Beziehung zu der Frau kaputtgemacht, die er liebt. Auf einer unbewussten Ebene erzeugt das Ablehnung, Verachtung bis hin zu Hass, selbst wenn erst einmal alles in Ordnung zu sein scheint.

Du würdest die Nächste sein, die von ihm belogen, betrogen und verlassen wird. Möchtest Du das? Sicher nicht, oder?

Du hattest Dich mal mit der Rolle der Zweitfreundin zufrieden gegeben. Sicher auch in der Hoffnung, er möge sich irgendwann für Dich entscheiden. Die Verlobung von ihm mit Andrea muss unsagbar schmerzhaft für Dich gewesen sein.
Leider zeigt die aber auch ganz klar an, dass seine Liebe Andrea gehört. Das tut mir leid für Dich! Ich wünsche Dir von Herzen alle Kraft, die Du nun brauchst!