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Ich bin betrogen worden, Trennung

A
Zitat von CaveCanem:
Kennst Du Liebe? Diese Elternliebe? Tief drin? Die Dich zerfließen lässt, wenn der Racker Nachts schläft, während Du an seinem Bettchen stehst auf einen letzten Blick, bevor Dein eigener Tag endet?

Die Ehefrau des TE treibt es mit einem Anderen! Was hat das mit der Liebe zu meinem Kind zu tun?

12.07.2020 10:28 • x 1 #61


CaveCanem
Zitat von Andy17:
Was hat das mit der Liebe zu meinem Kind zu tun?


Geh lesen. Steht in diesem Thread alles drin. Oder vielleicht sollte sagen: geh begreifen.

Der TE hat Bones und mich vollkommen verstanden. Und empfindet das, was uns aufgefallen ist anscheinend als den ersten Lichtblick seit Langem.

Weil das eine Perspektive bietet, GEMEINSAM mit seinem Therapeuten an den Punkt zu kommen, der wirklich relevant ist. Der Punkt, an dem man für sich selbst was tun, heilen kann.

Du.... machst hier weiterhin Stein im Schuh. Findest Du das so hilfreich?

12.07.2020 10:39 • #62


A


Ich bin betrogen worden, Trennung

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A
Du hast Recht, ich sollte hier nicht mehr schreiben!

12.07.2020 10:51 • #63


CaveCanem
Oder mit etwas anderem als mit der reinen Ratio oder der eigenen Verletztheit draufschauen.

TE betrauert etwas. So sehr. So stark. So tief. Dass klar war, dass die Trauer sich zwar an der Ex fest macht.

Aber größer ist, viel tiefer geht, als das derzeitige Verhalten der Ex ausgelöst haben kann/ sollte.

Wir alle haben Dinge erlebt, die unsere Partnerwahl beeinflussen. Starke ..hm... wie nennt man das? ... Zwischenfälle in der Kindheit prägen einen Menschen ein Leben lang.

Und bewirken, dass man sich Partner sucht/ in Beziehung auf eine Weise verhält/ die man ohne diesen Zwischenfall in der Kindheit nie gesucht, nie an den Tag gelegt hätte.

Die Mutter mit 3,5 Jahren verloren zu haben macht eine immense Verlassenheitsangst.

Man wirft im Heute seine ganze Welt, seine ganze Hoffnung auf den Partner.

Geht der, meinen wir, die Welt gehe mit ihm. Dass es kein Morgen gäbe. Dass das Leben allen Sinn verliert.

Dabei haben wir bloss... den Verlust von damals auf den Menschen heute projiziert.

Man sehnt... man hält fest... man verzweifelt. Und heult dabei den falschen Baum an.

Das, was heute so weh tut ist der Schmerz von gestern.

Indem man in Liebe und im Vertrauen zurückgeht zu dem Elternteil, an dem sich das ausgelöst hat, kann das heilen.

12.07.2020 11:05 • x 2 #64


W
Zitat von Andy17:
Du hast Recht, ich sollte hier nicht mehr schreiben!


Ich wollte hier in diesem Forum keine Konflikte lostreten. Bitte geht wertschätzend und respektvoll miteinander um.

12.07.2020 11:17 • x 1 #65


CaveCanem
Ich glaube, er hat diesen Punkt nicht verstanden... vielleicht ja jetzt.

12.07.2020 11:23 • x 1 #66


Emma14
Die Theorie, dass der Mutterverlust in der Kindheit den schmerzhaften Liebeskummer im Erwachsenenleben verursacht, steht auf wackeligen Beinen. Beweisen lässt es sich nicht. Die allermeisten hatten dieses (oder ein ähnliches) Schicksal nicht und leiden trotzdem sehr unter dem Partnerverlust.

12.07.2020 11:45 • x 1 #67


CaveCanem
Zitat von Emma14:
Die Theorie, dass der Mutterverlust in der Kindheit den schmerzhaften Liebeskummer im Erwachsenenleben verursacht, steht auf wackeligen Beinen. Beweisen lässt es sich nicht. Die allermeisten hatten dieses (oder ein ähnliches) Schicksal nicht und leiden trotzdem sehr unter dem Partnerverlust.


Falsch verknüpft. DAS war die Theorie nicht. Es ging weniger um den Partnerverlust.

Klar leidet man darunter.

Überdimensional stark leiden die, die eigentlich ganz andere Verluste betrauern. Die eben im Gestern liegen. Nicht im Heute.

Die Verlustangst... da ist der Ansatzpunkt.

Aber macht nix.

Und: wenn es dem TE das Herz weit macht und bei ihm Veränderung einsetzt... dann sind da sehr wohl Zusammenhänge.

Die außer ihm keiner sonst sehen braucht. Hauptsache, ihm hilft es weiter.

Und das scheint es zu tun.

12.07.2020 11:47 • x 1 #68


A
Zitat von Waleran:
Ich wollte hier in diesem Forum keine Konflikte lostreten. Bitte geht wertschätzend und respektvoll miteinander um.

Passt alles! Du bist wichtig hier und nicht ich oder andere Forenteilnehmer. Ich finde dich sympathisch, weil du sehr offen schreibst.

12.07.2020 11:59 • x 2 #69


W
Ich habe mir ein inneres Bild meiner Mutter und meines kleinen ICHs geschaffen und ich bin Euch für Eure Unterstützung überaus dankbar. Es ist schwer loszulassen, auch wenn ich über die Jahre immer wieder verletzt und emotional ausgesaugt wurde. Ich werde Euch noch längere Zeit brauchen und ich merke, dass Ihr mir gut tut. Schreibt, was Euch einfällt, es wird immer etwas geben, was ich für mich nutzen kann.

Meine ältere Tochter will bei mir bleiben. Die Jüngere möchte zu Hälfte bei ihrer Mutter sein. Ich mache mir Sorgen. Sie sagt, sie möge alle Freunde ihrer Mutter. Seine Geschichte wird Gewicht haben und ich kann nichts tun außer für sie da zu sein. Meine Frau ist krank geworden obwohl sie nicht konkret wusste, was in ihrer Herkunftsfamilie im Argen lag. Essstörung, nie weg gegangen als Jugendliche. Ich liebe beide Kinder und würde es nicht ertragen, wenn eines meiner Kinder krank werden würde. Ich habe keine Idee, wie ich damit umgehen kann.

12.07.2020 12:51 • x 1 #70


W
Zitat von Andy17:
Passt alles! Du bist wichtig hier und nicht ich oder andere Forenteilnehmer. Ich finde dich sympathisch, weil du sehr offen schreibst.


Danke, ich bin offen, weil es nichts bringt nur die Hälfte zu erzählen. Ich versuche auch immer wertneutral zu erzählen. Danke für Deine Wertschätzung!

12.07.2020 12:53 • x 2 #71


CaveCanem
Oha. Wenn Deine Frau Essstörungen hat, stärke Deine Mädels. Lass sie wissen, dass sie so geliebt werden wie sie sind. Egal, wie das ist oder sein wird. = Liebe vom Aussehen trennen.

Viele Menschen denken, dass sie nur dann geliebt werden, wenn sie einem äußeren Ideal Dritter entsprechen.

13.07.2020 06:39 • x 1 #72


W
Zitat von CaveCanem:
Oha. Wenn Deine Frau Essstörungen hat, stärke Deine Mädels. Lass sie wissen, dass sie so geliebt werden wie sie sind. Egal, wie das ist oder sein wird. = Liebe vom Aussehen trennen.

Viele Menschen denken, dass sie nur dann geliebt werden, wenn sie einem äußeren Ideal Dritter entsprechen.


Sie hatte als Jugendliche Essstörungen und ist nur zuhause geblieben. Sie hatte den Willen und die Kraft da raus zu kommen.
Aber irgendwie hat ihr Leiden sie wieder eingeholt. Fingernägel mit Love Aufklebern, das macht man doch nicht mit Anfang 40. Sie hat sich für Familie entschieden, wollte ein drittes Kind, was aus Platzgründen nicht geht. Wir habe hier keine Großeltern wie auch Freunde von uns. Ja, auch unsere Freunde haben wenig Zweisamkeit alleine aber sie wissen, dass auch wieder eine andere Zeit kommt. Meine Frau rennt und schmeißt weg, unsere gemeinsamen Jahre, um mit einem Mann mit einer extremen Geschichte zusammen zu sein. Klar will ich diese Art von Beziehung mit ihr nicht wieder. Aber ich würde ernsthaft daran arbeiten wollen, meinem traumatisierten kleinen ICH Heimat und Ruhe geben. Ich liebe sie eben noch. Mir tut alles weh, fürchte mich vor dem neuen Tag, habe das Gefühl aufgeben zu wollen. Ich kann eigentlich trotz gut fünfwöchigem Klinikaufenthalt gar nicht mehr. Ja, ich würde mit ihr weiter zusammen bleiben wollen.

13.07.2020 10:22 • #73


Heffalump
Zitat von Waleran:
Fingernägel mit Love Aufklebern, das macht man doch nicht mit Anfang 40.

Und warum nicht?

13.07.2020 10:26 • #74


W
Weil ich glaube, dass sie ihre Jugend nachholen möchte. Also zumindest macht man das nicht vor seinen Kindern. Sich neu verlieben, das kommt vor. Es stellt sich nur die Frage, wie man damit um geht.

13.07.2020 10:30 • #75


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