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Ich bin betrogen worden, Trennung

W
Zitat von CaveCanem:
Immer dann, wenn Du Dich ganz alleine fühlst. Und stellst Dir dabei vor, wie Dein großes Ich (also Du heute) Dein kleines Ich (Du als Kind) an der Hand nimmt und freudestrahlend zu Mama mit ihm läuft.


Ich habe keine Idee, wie ich das gedanklich hinbekommen kann, mit meinem kleinen ICH zu Mama zu gehen. Kannst Du mir da auf die Sprünge helfen? Ich bin gerade sehr aufgewühlt.

11.07.2020 18:08 • #46


B
Zitat von Waleran:


Und ich dachte, dass ich dieses Trauma schon bearbeitet hätte. Dieses Forum hier ist einfach super für alle, die Hilfe brauchen. Ich bin Euch allen sehr dankbar. Fühlt Euch alle umarmt!


Es geht nicht nur um Verarbeitung, es geht darum,sich auch um diese Anteile zu kümmern und versorgen zu können.
Du kannst vielleicht auch mal bei Ansätzen der Schematherapie schauen (obwohl ja jeder für sich die geeignete Therapieform finden muss) .Nur so eine Idee

11.07.2020 18:29 • x 2 #47


A


Ich bin betrogen worden, Trennung

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B
Zitat von Waleran:

Ich habe keine Idee, wie ich das gedanklich hinbekommen kann, mit meinem kleinen ICH zu Mama zu gehen. Kannst Du mir da auf die Sprünge helfen? Ich bin gerade sehr aufgewühlt.


Fehlt dir dafür vielleicht das konkrete Bild Mama ?Warst ja wirklich sehr jung

11.07.2020 18:32 • x 1 #48


W
Zitat von Bones:

Fehlt dir dafür vielleicht das konkrete Bild Mama ?Warst ja wirklich sehr jung


Ich muss das erst mal alles sacken lassen. Heute bin ich durch Euch einen Schritt weiter gekommen. Ich vermute, dass es an dem kleinen Jungen in mir lag, dass ich das mit mir Alleinsein nicht gut aushalte. Wenn meinem großen ICH gut geht, das geht es meinem kleinen auch gut. Zumindest meldet es sich nicht. Ein Foto von meiner Mutter habe ich, es gibt auch noch Erinnerungsfetzen. Meine ältere Tochter sieht so aus wie ich damals, sie ist mir sehr ähnlich. Das ist heute eine Therapiesitzung gewesen wie in der psychosomatischen Klinik. Nur online.

11.07.2020 18:51 • x 1 #49


W
Zitat von Bones:
Du kannst vielleicht auch mal bei Ansätzen der Schematherapie schauen (obwohl ja jeder für sich die geeignete Therapieform finden muss) .Nur so eine Idee


Von Schematherapie habe ich noch nichts gehört. Kannst Du mir diesen Ansatz beschreiben?

11.07.2020 18:53 • #50


G
Zitat von Waleran:

Ich muss das erst mal alles sacken lassen. Heute bin ich durch Euch einen Schritt weiter gekommen. Ich vermute, dass es an dem kleinen Jungen in mir lag, dass ich das mit mir Alleinsein nicht gut aushalte. Wenn meinem großen ICH gut geht, das geht es meinem kleinen auch gut. Zumindest meldet es sich nicht. Ein Foto von meiner Mutter habe ich, es gibt auch noch Erinnerungsfetzen. Meine ältere Tochter sieht so aus wie ich damals, sie ist mir sehr ähnlich. Das ist heute eine Therapiesitzung gewesen wie in der psychosomatischen Klinik. Nur online.

Du bist offenbar bei deiner Frau in eine Co-Abhängigkeit, selbst anfällig und nicht in sich ruhend, immer mehr
hinein gekommen. Leider, das wurde hier ja schon genannt, warst und bist du derjenige der ihr am wenigsten
helfen kann. Das Forum kann keine Therapeuten ersetzen, da es sich um sehr ernsthafte und schwierig zu
behandelnde Krankheit handelt.

Was man aber sagen kann ist, dass nach einer langen Behandlung in einer psychosomatischen Klinik nicht
selten Beziehungen/Ehen keinen Bestand mehr haben. Zumindest lässt sich das in einigen Foren so nach-
lesen. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Meist entstehen jedoch daraus, wenn der Alltag da ist und die
Blase in der zeitweise gelebt wurde/wird, keine neuen langfristigen Beziehungen. Es spricht also viel dafür,
dass deine NF in wenigen Monaten wieder vor deiner Tür steht.

Meine Empfehlung:
Mit Hilfe deines Therapeuten selbst wieder auf die Beine zu kommen. Das wäre jetzt das wichtigste. Deine
NF hat sich getrennt. Sie ist für sich selber verantwortlich. Lasse sie erst einmal komplett los. Vermeide
ab sofort jeden Kontakt (außer Elternebene) zu ihr. Ich denke, das ist für deine eigene Gesundung jetzt
sehr wichtig. Du kommst auch ohne sie zurecht. Also nicht trübsal *beep* und in einer Dauerschleife
dein Kopfkino laufen lassen, sondern werde aktiv. Gehe unter Menschen, suche dir ein Hobby, gehe viel
raus und such dir alle Hilfe die du bekommen kannst. Es gibt so viel neues zu entdecken. Kopf hoch
und alles Gute.

11.07.2020 19:59 • x 2 #51


W
Zitat von Gast2000:
Das Forum kann keine Therapeuten ersetzen, da es sich um sehr ernsthafte und schwierig zu
behandelnde Krankheit handelt.


Meine Co-Abhängigkeit ist eine ernstzunehmende und schwierig zu behandelnde Krankheit oder das Beziehungsmuster und die rezidivierenden Depressionen meiner Frau oder beides?

11.07.2020 21:06 • x 1 #52


A
Zitat von Gast2000:
Das Forum kann keine Therapeuten ersetzen, da es sich um sehr ernsthafte und schwierig zu
behandelnde Krankheit handelt.

Das ist der entscheidende Satz bei diesem Themenstrang hier. Ich habe ein ganz mulmiges Gefühl hier etwas zu schreiben, weil ohne professionelle Hilfe es wohl kaum zu Verbesserungen kommen wird.

11.07.2020 21:33 • x 3 #53


W
Zitat von Andy17:
Das ist der entscheidende Satz bei diesem Themenstrang hier. Ich habe ein ganz mulmiges Gefühl hier etwas zu schreiben, weil ohne professionelle Hilfe es wohl kaum zu Verbesserungen kommen wird.


Ich lasse mir professionell helfen, dieses Forum nutze ich ich, um weitere Kontakte zu haben. Dass es ohne nicht wirklich vorwärts geht, das ist vollkommen klar.

11.07.2020 21:41 • x 1 #54


CaveCanem
Der eine ist abhängig von etwas.

Der andere ist abhängig vom Abhängigen.

Und ohne dieses frühe Trauma wäre- in meinen Augen- vieles in Deinem Leben in der Art nicht passiert.

@Andy17 Manchmal kann man auch einfach schweigen, wenn man nicht zu helfen weiß.

Und andere helfen lassen, die zumindest in Ansätzen etwas von dem geben können, was sie selbst einmal geschenkt bekommen haben.

@Waleran Schau bei Deinen persönlichen Nachrichten. Ich hab Dir geschrieben, wie ich das mache. Es ist ganz einfach im Grunde.

Du hast heute übrigens noch etwas geschenkt bekommen:

Die Chance, Deinen Kindern die Luebe zu geben, die Wärme, die Nähe, die Du als Kind nicht mehr bekommen konntest.

Sie sind da. Jetzt und heute. Und sie brauchen das Gefühl, einen sie bedingungslos liebenden Vater zu haben.

Macht es Euch gut zusammen. Gib ihnen alle Liebe, die Du für sie hast.

Das tut Euch allen gut. Das stärkt Dich. Und die Kids.

Und es taut dieses Einfrieren auf.

Es hört sich so an, als ginge es Dir heute so, wie es mir ging, als mein Vater starb. Tiefe Trauer. Dicke Depression.

Gott sei Dank Vergangenheit. War ein harter Weg.

Aber: es wird wieder besser.

11.07.2020 21:52 • x 1 #55


Lilly1981
Hallo,

Ich habe deine Geschichte gelesen. Finde es furchtbar was dir da passiert ist. Wie alt bist und deine Kinder?

11.07.2020 22:05 • x 1 #56


G
Zitat von Waleran:

Meine Co-Abhängigkeit ist eine ernstzunehmende und schwierig zu behandelnde Krankheit oder das Beziehungsmuster und die rezidivierenden Depressionen meiner Frau oder beides?

Das bezog sich hauptsächlich auf deine Frau. Ich kann, da ich kein Therapeut bin, das - wie wir alle hier
im Forum - nicht wirklich beurteilen. Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass mit Hilfe eines prof.
Therapeuten eine Co-Abhängigkeit erkannt und aufgearbeitet wird. Ich empfehle, dich zunächst aus-
schließlich um dich zu kümmern und mit Hilfe des Therapeuten wieder auf die Beine zu kommen. Alles
andere wird sich dann zeigen und finden.

Ich möchte dir Mut machen. Glaube daran, auch für deine Kids die dich mehr denn je brauchen, du wirst
das schaffen. Kopf hoch. Es braucht alles seine Zeit, aber es lohnt sich ganz sicher.

11.07.2020 22:09 • x 3 #57


CaveCanem
Das, was Dir so sehr fehlt, saß bei Deiner Mutter an der Stelle, an der auch bei Dir die tiefe Liebe zu Deinen Kindern sitzt.

Wenn Du es schaffen kannst, Dir diesen Ort räumlich vorzustellen... als einen vertrauten Ort Deiner Kindheit, an dem Du glücklich warst, angefüllt mit dieser Liebe, dann hast Du Dein Bild für komm, wir gehen zu Mama gefunden.

12.07.2020 01:25 • #58


A
Zitat von CaveCanem:
Das, was Dir so sehr fehlt, saß bei Deiner Mutter an der Stelle, an der auch bei Dir die tiefe Liebe zu Deinen Kindern sitzt.

Kennst du die Mutter?

12.07.2020 06:28 • x 1 #59


W
Zitat von Lilly1981:
Hallo,

Ich habe deine Geschichte gelesen. Finde es furchtbar was dir da passiert ist. Wie alt bist und deine Kinder?


Ich bin 49 und meine Mädchen 11 und 13 Jahre.
Du kannst mir gerne was über Dich erzählen, wenn Du magst.

12.07.2020 08:51 • #60


A


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