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Ich bin am Tiefpunkt

B
Hallo ihr lieben(:
ich mische mich jetzt auch mal hier in euer Gespräch ein,weil mir vieles so bekannt vor kommt.
Miss U die Sache mit der Hoffnung kenne ich nur zu gut man würde sie so gerne abstellen,wenn man könnte. Aber seh es mal so was wäre ein Leben ohne Hoffnung? Fühl dich auf jeden Fall mal gedrückt

irgendwann wird es schon besser..

30.11.2011 17:14 • #91


S
Hey ReCharge und alle anderen natürlich auch!

Zitat:
Manchmal wirkt das Außen nach Innen, ein stabiles, ausgefülltes Leben kann einer Beziehung nur gut tun. Vorallem schwächt es die Verlustangst wahrscheinlich doch stark ab.

Ja, da hast du natürlich total Recht.
Ich habe auch ohne meinen Ex-Freund Dinge unternommen und wir haben nicht jeden Tag oder jede Nacht zusammen verbracht.
Für mich stellt sich nur immer die Frage/Situation, wie sehr der andere mich begleitet, auch wenn wir uns gerade nicht sehen/hören.
Ob er dann zuviel in meinem Kopf herumgeistert oder nicht... und wie nah oder fern er mir beständig ist; wie gesagt dann, wenn man sich nicht sieht. Diese Balance finde ich überhaupt nicht leicht herzustellen und zu halten; besonders, wenn es Probleme gibt. MissU du sagst da etwas...
Zitat:
ehrlich gesagt interessiert mich die liebe am meisten im leben

Das kann ich für mich glaube ich auch sagen. Liebe und Leidenschaft treiben mich eigentlich in allem an; auch in meinem Beruf und in meinen Freundschaften. Intensität und Wahrhaftigkeit; all dies ist mir wichtig.
Da kann eben auch eine Beziehung zu wichtig werden... Und das kann dann, in meinem Fall jedenfall, Probleme bringen... Ich glaube das ist die Falle.
Wenn man sich vor allem über diese Art von Gefühlen erlebt; definiert, dann ist eine Beziehung natürlich - auch WENN man noch sehr eigenständig lebt - sehr, sehr bedeutungsvoll und vielleicht manchmal eben consuming... sie nimmt einen zu sehr ein und man verliert sich in ihr.
Dann werden kleine Probleme riesig, weil Unstimmigkeiten u.a. Verlustangst, Vereinnahmung, Distanz schüren......

Nur ganz ehrlich: WIE soll man das anders machen...? Es kommt eben nur auf IN einer Beziehung und erst wenn die eine Weile geht oder man sich eine Weile 24/7 sieht - eben dieses Verschmelzen, was zu sich verlieren führt.
Wie soll man das in einer intensiven Beziehung verhindern?
Wie weiß man ehrlich, was gerade da ist und was man projiziert?
Nimmt man den anderen noch wahr, oder möchte man ihn auf eine bestimmte Art haben...?
Vieles davon führt meiner Erfahrung nach wirklich zu einem ungesunden Verschmelzen... rein emotional. Und dann ist das was ReCharge anspricht gar nicht so leicht, cause it's all in the mind!
Wie seht ihr das?

30.11.2011 17:16 • #92


A


Ich bin am Tiefpunkt

x 3


B
Sanni, diese Art von intensiver Beziehung, wie du sie beschreibst, ist eigentlich das, was ich gerne gelebt hätte, aber nicht geschafft habe, weil ich immer Probleme hatte, meine Gefühle mitzuteilen.
Das ist was, was ich für die Zukunft anders machen möchte. Damit werde ich ganz sicher auch manches Mal Probleme bekommen und gegen die Wand laufen, mich vor allem viel verletzlicher machen, aber ich habe jetzt gesehen, dass es einem auch einen deutlichen Mehrwert bringt, wenn man authentischer lebt. Das merke ich auch jetzt, wenn ich bei Freunden offener rede über das, was passiert ist und jetzt in mir vorgeht. Die Reaktionen sind viel intensiver, intimer und näher als wenn ich immer so tue, als hätte ich alles emotional schon gut im Griff.

Mein Treffen heute verlief eigentlich sehr nett und harmonisch. Wir haben bei mir kurz die Sachen übergeben und sind dann auf einen Kaffee in die Stadt gefahren. Dort haben wir uns recht lange unterhalten erstmal über dies und das, was gerade so beim anderen los ist und dann aber auch nochmal über die Beziehung, ohne allerdings in Vorwürfe oder sonstiges zu verfallen und auch ohne dass ich in irgendeiner Form darauf angesprochen hätte, dass ich ihn zurückhaben möchte. Ich hatte während des Gespräches wirklich das Gefühl, dass wir es schaffen können, eine Freundschaft aufzubauen und dass ich das auch so haben will.
Jetzt ist es etwas gesackt und ich muss mir eingestehen, dass ich trotz allem doch ganz gerne sehen würde, wenn wir beide wieder auf dem gleichen Niveau wären und uns gegenseitig gleich stark vermissen würden. Das ist aber so ein Trotzding denke ich und hat nicht wirklich was damit zu tun, dass ich einen Neuanfang möchte. Zu 80% ist mir klar, dass es keinen Zweck hätte und dass auch ich das nicht wirklich will .... aber die restlichen 20% kämpfen noch in mir und hätten zumindest gerne die Option .... die ich vielleicht dann eh aussschlagen würde, aber es täte gut, sie wäre da.
Das ist nicht unbedingt ein Gefühl, auf das ich stolz bin, da es sehr kindisch ist, aber so ist das nun mal mit den Gefühlen, man kommt nicht so gut dagegen an.

Ich denke, ich habe auch in ihm nochmal einige Punkte geweckt, die vielleicht in ihm arbeiten werden. Ein wenig konnte ich auch Eifersucht seinerseits spüren, als ich ihm sagte, dass ich mich mit dem Bekannten alleine getroffen hätte.

Er wurde allerdings nicht müde, mir an verschiedenen Stellen immer wieder zu sagen, dass er es ja einfacher habe, da seine Gefühle nicht mehr so stark wären, wie meine. Es kam mir fast vor, als müsse er das vor sich selbst immer wieder verteidigen - kann natürlich Wunschdenken sein, aber ich hatte trotzdem dass Gefühl, dass er sich teilweise etwas vormacht, wenn er so tut, als ginge es in unserer Beziehung nicht mehr um Liebe.

30.11.2011 22:55 • #93


M
bluesy, das freut mich sehr, dass du das treffen so gut hinter dich gebracht hast
klingt für mich auch bischen so, als müsste er sich das selbst gerade einreden, dass er nicht mehr so viel gefühle hat, sonst müsste er es ja nicht so oft betonen.
ich bewundere dich, dass du so gut annehmen kannst was gerade passiert und das positive für dich sehen kannst... wenn man einverstanden damit ist, ist es wirklich viel leichter...(warum ist es nur manchmal so schwer? ist doch eh sinnlos sich dagegen zu wehren - was ist, ist!)
ich habe im rückblick auch gemerkt, dass ich in letzter zeit wenig zum ausdruck gebracht habe, wie viel er mir bedeutet und was ich alles an ihm schätze, habe ich in meiner herkunftsfamilie leider auch nicht gelernt...

ich habe das gefühl gerade die schlimmsten 2 tage hinter mir zu haben - hoffe dass es mich wenigsten einen schritt weiter in richtung annahme gebracht hat - es ist als ob es nochmal tiefer gesackt wäre, dass die beziehung wirklich gescheitert ist, bis jetzt habe ich wohl immer noch gehofft dass es nur ein abstand sein wird und nicht eine trennung...
ein teil von mir hofft natürlich weiterhin...

@sanni
Zitat:
Wie weiß man ehrlich, was gerade da ist und was man projiziert?
Nimmt man den anderen noch wahr, oder möchte man ihn auf eine bestimmte Art haben...?
Vieles davon führt meiner Erfahrung nach wirklich zu einem ungesunden Verschmelzen...

du bringst es auf den punkt!
aber letztendlich können wir es doch nur in der beziehung lernen
das zu unterscheiden, immer schneller zu merken, wann wir uns wieder verloren haben, und achtsamer zu sein
wir merken es daran, wenn die probleme anfangen
dann ist es meistens schon passiert, dass wir uns wieder zu abhängig gemacht haben
und wenn wir uns so stark verletzt fühlen, wollen wir ihn wahrscheinlich schon wieder anders haben (nämlich so dass er nicht unsere wunden punkte aktiviert)
es ist sicher viel arbeit an sich selbst, wenn eine beziehung wachsen soll aber dazu braucht man halt einen partner der auch dazu bereit ist...

ich wünsche allen die hier mitlesen eine gute nacht
und gute besserung für die herzschmerzen

30.11.2011 23:59 • x 1 #94


M
@blondi
willkommen im forum
ja, die hoffnung stirbt zuletzt
ich denke solange ich ihn liebe wird auch die hoffnung da sein
und der schmerz
aber der gehört zum leben und lebendig sein genauso dazu wie die freude und das glück
vielleicht ist es unvermeidlich, dass man das eine nur intensiv erleben kann, wenn man auch das andere intensiv erlebt...so ist das leben
damit tröste ich mich gerade

01.12.2011 00:06 • #95


S
Hallo MissU, hallo Bluesy und alle anderen!

Die Erkenntnisse sind irgendwie gerade alle verpufft oder sonstwo und meine ganze Weisheit nutzt mir nix gerade. Heute abend sehe ich meinen Ex, 3 Wochen nach der Trennung. Warum weiß ich eigentlich selber nicht.
Wozu soll das führen....... Er hatte ja um das Treffen gebeten... aber ich hab null Ahnung wohin das führt.......
Am liebsten würde ich absagen und das kenne ich von mir überhaupt nicht. Was für ein Mist... Jeder Schritt der letzten Wochen scheint wieder rückwärts gegangen, denn im Moment ist es eine reine Achterbahn emotional, wie ein schlechter Rausch. Bin überhaupt nicht bei mir und vollkommen unruhig.
Dieses Treffen ist in jeder Hinsicht eine bekloppte Idee, aber ich kann es nicht lassen...

Ich frage mich warum ich mir das antue.
Ohne die unkaputtbare Hoffnung (die eher Wahnsinn gleicht, denn ich weiß gar nicht OB ich ihn zurück wollen WÜRDE) würd ich ihn wohl noch nicht mal treffen...
Wie kann man sich selber so ans Messer liefern, ich verstehe mich selber nicht.
Was hat das alles nur mit mir gemacht, so kenne ich mich nicht... Und es tut nicht gut...

Es ist verrückt. Wie eine Dro.. Ich bin nicht klar und das macht mich SO verwundbar. MIST!

Kein guter Tag heute....

01.12.2011 12:26 • #96


B
Sanni, ich kann deine unguten Gefühle vor dem Treffen gut verstehen, denn ich hatte die gestern auch und .... wie sollte es auch anders sein ..... als alles abends etwas gesackt war und ich wieder die ganze Nacht nicht schlafen konnte, habe ich gemerkt, dass mich solche Treffen doch nicht weiterbringen und letztendlich wieder in die Richtung ziehen, die ich nicht will.

Es war alles genauso wie immer bei unserem Treffen gestern ... nur eben dass es jetzt unter anderen Vorzeichen passiert und wir eben kein Paar mehr sind .. und das wohl auch nicht mehr werden.

Mir wurde klar, dass er das Treffen so schön nutzen konnte, um mich emotional weiterhin am Haken zu haben. Er will mich weiterhin um sich, um sich sicher zu sein, dass er alle Entwicklungen bei mir mitbekommt und so mich schön weiter unter Kontrolle hat und beobachten kann, wielange ich noch zur Verfügung stehe ... ist doch für ihn eine angenehme Situation. Er braucht sich selbst keine Vorwürfe merh zu machen, da er ja weiterhin für mich da ist und er braucht auch sein Handeln nicht zu hinterfragen. Er ist sich sicher, dass er mich im Sack hat .... diese Erkenntnis tut mir weh und ich will dringend was dagegen unternehmen.

Ich muss mich selbst wieder richtig frei und lebendig fühlen, um ihm entgegentreten zu können. Dann mag es vielleicht sogar eine Chance haben, dass wir uns nochmal ganz neu verlieben, aber auch wenn nicht, muss ich diese Voraussetzung schaffen, um mein weiteres Leben glücklich zu begehen und einen neuen Partner zu finden.

.... ich war selbst auch mal in so einer Situation - bin nicht stolz drauf - wo ich meinen Partner im Grunde weiter auf der Warteposition halten wollte und mich trotzdem mal im neuen freien Leben umsehen. Ich konnte es sogar damals auch vor meinem Gewissen genauso rechtfertigen, wie mein Ex es jetzt mit mir tut, nämlich dass mein damaliger Partner mich ja nicht genug geliebt hätte und mich somit in die Abnabelung gezwungen.

Von daher kann ich jetzt auch recht gut nachempfinden, dass sich mein Ex vermutlich genauso jetzt auch fühlt.

.... und das möchte und kann ich für mich selbst nicht weiter mitmachen. Ich muss gefühlsmäßig loslassen und die Trennung akzeptieren, egal wie schwer es mir auch fällt ...gerade heute bin ich auch wieder eher im Loch als auf dem Berg.

Miss U, soviel also dazu, dass ich das Treffen so gut hinter mich gebracht hätte. Es hat halt leider alles auch unschöne Nebenwirkungen, die man vorher nicht immer so direkt erkennt.

Sanni, bei dir sehe ich trotz allem die Chancen nicht als ganz schlecht ein, dass dein Partner das Treffen will, um einen möglichen Neuanfang auszuloten. Sollte es so sein, dann wünsche ich dir viel Glück und Kraft, zu erkennen, ob es wirklich der Weg für dich ist.

Das wünsche ich uns allen hier, dass wir die glasklare Erkenntnis haben werden, wie wir wirklich leben wollen und das dann auch so durchziehen.

Liebe Grüße
Bluesy

01.12.2011 12:55 • #97


B
Wow Bluesy,
du hast mir gerade eine große Erkenntnis gebracht. Auch wenn ich nicht so richtig verstehe,was hat der Expartner denn davon?
Ich wünsche dir auf jeden Fall,dass du das schaffst. Auch wenn heute ein ganzer doofer,schwarzer tag ist Morgen sieht die Welt bestimmt schon viel besser aus. (:

01.12.2011 13:17 • #98


B
Und Miss U das hast du sehr schön gesagt. Hoffnung und Enttäuschung liegen leider sehr nahe bei einander.. Aber gehören wohl irgendwo zusammen.

01.12.2011 13:19 • #99


S
Danke dir Bluesy!
Und noch eine Parallele zwischen uns... mit Anfang 20 wollte ich mir mal jmd warmhalten und da ich bis dahin immer die war die gegangen ist, hatte ich einfach KEINEN Schimmer!
Wurde mit 27 das 1. Mal verlassen nach 5 Jahren Beziehung und dachte das überleb ich nicht... Major turning point! Bin ein anderer Mensch seitdem.
Bei meinem Ex, den ich heut abend treffe, hab ich wirklich keine Ahnung...
Vllt weiß der selber nicht was er will, dann ist das Chaos perfekt.
Oder er ist voll drüber hinweg und ich bin die Doofe. NA TOLL.
Wie bescheuert!
Nie wieder! (sage ich jetzt...............)
Wie soll man das durchstehen...
Ja Bluesy, wie du sagst... Treffen hinterlässt Spuren.....
OH MANN.
Habe hin und herüberlegt wo wir uns heut abend treffen und hab ihm Weihnachtsmarkt vorgeschlagen; davon gibts hier in Berlin ja genug....
Jetzt schreibt er Ich dachte wir wollen uns etwas unterhalten?!
What the hell!

Ich wandere aus. Hier und jetzt. Der spinnt. Und ich auch.

01.12.2011 13:53 • #100


B
Sanni, ich glaube wirklich das geht in die Richtung, dass er einen Neuanfang will. Ich wünsche euch ein gutes Gespräch und dass ihr für euch beide die Entscheidung trefft, die euch glücklich macht.

Du schaffst das. Ich denk an dich.


P.S. Mir ist jetzt auch bewusst geworden, warum heute ein besonders trauriger Tag ist. Heute vor 2 Jahren wurde meine damals neunjährige Katze tot beim Nachbarn im Garten gefunden. Das kommt mir eben wieder hoch und treibt noch zusätzlich die Tränen.

01.12.2011 14:28 • #101


S
DANKE Bluesy!

Ich wünschte ich wäre mehr bei mir selber...
Schwanke wieder zwischen hysterisch und eiskalt... na super.

Das mit deiner Katze tut mir verdammt leid! 2002?
Das war ein sch... Jahr. Da ist auch mein Hund gestorben.
Ich drück dich von Herzen!

01.12.2011 15:14 • #102


B
Sanni, wie war es?

Miss U: Wie geht es dir heute?

Ich frage mich so langsam, wie es um die Empathie meines Ex tatsächlich bestellt ist. Er hat eine Sammelmail mit einer Geburtstagseinladung bei sich zu Hause an den gesamten Freundeskreis geschickt. Ich fühle mich damit irgendwie blöd, obwohl ich weiß, dass es wohl auch irgendwie kein richtig oder falsch gibt, hätte er mich einfach außern vorgelassen, wäre ich wohl auch verletzt. Andererseits hätte ich vermutlich im umgekehrten Fall auf die Feier in diesem Kreis ganz verzichtet, jetzt wo es noch so frisch ist. Ich weiß auch noch nicht, wie ich reagieren soll. Es ist im Januar, ein wenig Zeit bleibt mir da noch.

01.12.2011 21:38 • #103


S
Es ist und bleibt aus...
Es war so emotional und ich bin so traurig... Er ringt mit der Entscheidung, aber er sagt wir können einfach nicht zusammen sein, weil wir immer wieder kämpfen würden als die zwei Alphatiere die wir sind...... Ich bin einfach nur so traurig..... Es ist schlimm....

Ich glaube nicht dass er Recht hat, aber er sieht es nicht....

01.12.2011 23:46 • #104


B
Oh Sanni,
das tut mir so leid für dich und ich gaube ich verstehe,wie du dich fühlst =( Fühl dich jetzt erstmal gedrückt!
Ich kenne das man einfach nur will,dass er die Augen öffnet..
Wie soll es denn jetzt weiter gehen bei euch beiden?

02.12.2011 00:03 • #105


A


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