@berry
deinen text hab ich erst nach meiner antwort gelesen
mir ist schon bewußt, dass immer viel eigene geschichten eine rolle spielen
und ich dazu neige mich in beziehungen abhängig zu machen - es ist aber auch normal dass der partner zum lebensmittelpunkt wird und es eine riesige lücke reißt wenn er plötzlich wegbricht - und sehr schmerzhaft ist, ähnlich wie der tod eines geliebten menschen
dass wir jedoch alle probleme gelöst haben müssen, weil sonst jede beziehung scheitert, sehe ich nicht so - wäre mir auch zu radikal (dann dürften wir nämlich alle garkeine beziehung haben)
ich sehe es eher so, dass liebesbeziehungen riesige chancen sind, diese alten wunden zu erlösen, weil sich automatisch, wenn wir uns wirklich tiefer einlassen, auch diese schatten zeigen werden
deshalb finde ich es ja auch so wichtig dass man genau dann - wenn sich diese schatten zeigen - keinen beziehungsabbruch macht sondern dranbleibt, aber auch da kann man natürlich niemanden zwingen
für mich sieht es halt so aus, als würde er sich da gerade verirren... um dann vielleicht mit der nächsten das spiel zu wiederholen, wieder bis zu dem punkt
wir waren uns eben eigentlich einig dass wir diesen weg gemeinsam beschreiten wollen und uns mit diesen schatten auseinandersetzen (haben wir auch schon getan), darum bin ich jetzt so geschockt, dass er plötzlich die beziehung ohne vorwarnung abbricht
ich habe ihn trotzdem weitgehendst in ruhe gelassen in den 4 wochen
aber in mir bekomme ich es einfach nicht auf die reihe
denn ich hatte mich total auf ihn eingelassen
ich weiss dass ich auch alleine leben kann das ist garkein problem
es geht mir dann auch - wie dir sanni - ganz gut
aber letztlich sehne ich mich nach einer erfüllten liebesbeziehung
ehrlich gesagt interessiert mich die liebe am meisten im leben
und er ist für mich in vieler hinsicht einfach der traummann gewesen
one in a million in keinster weise austauschbar oder ersetzbar
ich hatte schon einige beziehungen
aber noch nie hat es für mich so total gestimmt
auch s.uell habe ich nie etwas erfüllenderes, passenderes erlebt
und bin der festen überzeugung es kann auch nicht besser sein
(in früheren beziehungen war oft so ein vorbehalt wo mir dann doch was gefehlt hat...)
und das beste: ihm ging es genauso...
(oh weh jetzt idealisiere ich wieder...)
wie soll man so was loslassen?
wie verstehen, dass er plötzlich nicht mehr will...?
klar ist da die andere seite, der schatten, aber diesen schatten wird er jetzt auch nicht los indem er sich von mir trennt...
ich hänge einfach gerade total an dem punkt, dass ich total überzeugt bin, dass unsere liebe zu wertvoll und einzigartig ist, um aufgegeben zu werden
etwas in mir glaubt ihm sozusagen nicht, dass er sich wirklich trennen will
es ist wie du sagst
@uli
die hoffnung ist das schlimme
wenn ich aufhören könnte zu hoffen würde es mir besser gehen
kann man aber wohl nicht willentlich abstellen
ich hoffe nur dass es mir selbst irgendwann zu blöd wird ewig zu hoffen und zu leiden und sich da innerlich was dreht
irgendwann wird es passieren
30.11.2011 16:25 •
#90