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Endgültig gehen oder bleiben? Hopp oder Topp

Hola15
Oh Mann, da ist so viel 1:1 zu meiner Geschichte. Deiner ist meinem Ex so verdammt ähnlich. Die ganzen Maschen damit nix rauskommt. Jetzt kommt die „arme Schwein- Nummer“. Ich hab das auch durch, auch mit Suizid- Androhungen bzw. sich akut fast zu Tode saufen. Kenne auch den Konflikt, weil er ja immer da war, wenn ich ihn gebraucht hab. Ich bin so getriggert, dass ich nicht weiß ob ich dir helfen kann. Ich kann dir nur sagen, dass war eine weitere Manipulation. Wie oft ist er zitternd und weinend vor meiner Tür gestanden - fast zwei Jahre. Mindestens das erste jahr habe ich verbrieft, dass er nichts kapiert und nicht verändert und genauso weiter gemacht hat. Bei mir ankommen, heulen und jammern und tausendmal um Entschuldigung bittend und nebenbei seine anderen Frauen auch verarschen.

18.11.2022 12:54 • x 3 #151


L
Vor allem- mal einmal offen drüber geredet, einmal klaren Wein eingeschenkt, Signal an mich, dass er auch bereit ist an unser Beziehung und sich zu arbeiten. Diese Tür hab ich ihm gestern keine Ahnung wie oft auf gemacht, am Ende hing da schon Neonpfeil. Nein, er fühlt sich unverstanden. Vielleicht ist es für ihn auch tatsächlich so, in seiner Wahrnehmung. Vielleicht fordere ich quasi ich oder dein beruflicher Erfolg, dass worüber du dich identifizierst. Keine Ahnung, ich kann nur mutmaßen, doch ich versuche es zu begrenzen, bringt mich aktuell nicht weiter.

18.11.2022 13:04 • x 1 #152


A


Endgültig gehen oder bleiben? Hopp oder Topp

x 3


FrauDrachin
Hey Laura,

ich möchte mich Hola anschließen: Zieh dir erst mal keine Schuhe an.
Er hat seine Beziehung zu dir mit Exfrau und Kollegin genau so gestaltet, wie er es wollte. Dass es ihm jetzt auf die Füße fällt, ist nicht deine Schuld, und auch nicht die Schuld des Traumas. Er hätte die Möglichkeit gehabt, das anders zu gestalten. Punkt.
Auch wie er sein Leben auf der Überholspur handhabt, ist ganz alleine seine Entscheidung. Wenn ihn der Herzinarkt einholt, dann ist das dem Leben auf der Überholspur geschuldet, sprich seinen Entscheidungen, und nicht dir oder deinem Trauma.
Hier kann ich einen Schwank aus meinem Leben beisteuern: mein Ex ist auch so jemand, der sich mit Arbeit zuschüttet, wos nur geht. Seinen ersten Zusammenbruch hatte er mit Anfang 20, seit dem bange ich vor dem nächsten. Der nicht kommt. Dafür habe ich ein, zweimal einen kurzen Blick auf seine Dämonen erhaschen können, ich glaube, ich verstehe, warum er alles tut, um nicht zur Ruhe zu kommen. Ich denke, für ihn ist das, so falsch ich es finde, die richtige Entscheidung.

Ansonsten...
Ich befürchte auch, dass der Schmerz bald mit voller Wucht kommen wird. Vielleicht wirds aber auch gar nicht so schlimm, ich denke, du bist schon so lange auf dem Absprung und hast schon so viel Trauerarbeit innerhalb der Beziehung geleistet... Wer weiß.
Überleg dir trotzdem jetzt schon, was dir helfen könnte, mach dir einen Plan.
Ich weiß, dass du Medis sehr kritisch gegenüberstehst, aaaaber: wir alle hier wissen, wie schlimm nur Liebeskummer sein kann, Liebeskummer plus akute Traumaverarbeitung... Herzlich willkommen auf dem nächsten Level. Lass dich doch mal beraten, ob und wenn ja was für dich Sinn machen würde.
Dann kannst du ja immer noch entscheiden.

Und schreib hier. Wie gesagt, keine Profis, aber offene Ohren.

18.11.2022 13:10 • x 3 #153


Hola15
Zitat von Laura543:
Vor allem- mal einmal offen drüber geredet, einmal klaren Wein eingeschenkt, Signal an mich, dass er auch bereit ist an unser Beziehung und sich zu ...

Die Aussage gestern war doch eindeutig: Wenn du nicht kuscht und ihn sein Spiel weiterspielen lässt kannst du gehen. Vermutlich spekuliert er damit, dass du eh wieder klein beigibst.
Das letzte was er will ist reinen Wein einschenken. Er hat da ein komplett anderes Mind-Set und andere Ziele.

18.11.2022 13:17 • x 3 #154


L
Danke, wirklich Danke. Es ist grade sehr gut für mich, da ein bisschen Bestätigung zu bekommen, da ja alles irgendwie Kopf steht. Vertrauen in mich nicht so wirklich da ist.

Zitat:
Auch wie er sein Leben auf der Überholspur handhabt, ist ganz alleine seine Entscheidung. Wenn ihn der Herzinarkt einholt, dann ist das dem Leben auf der Überholspur geschuldet, sprich seinen Entscheidungen, und nicht dir oder deinem Trauma.

Sollte ich mir wohl irgendwie auf Zettel schreiben. Und in schwachen Momenten vorholen.

Zitat:
Seinen ersten Zusammenbruch hatte er mit Anfang 20, seit dem bange ich vor dem nächsten. Der nicht kommt. Dafür habe ich ein, zweimal einen kurzen Blick auf seine Dämonen erhaschen können, ich glaube, ich verstehe, warum er alles tut, um nicht zur Ruhe zu kommen. Ich denke, für ihn ist das, so falsch ich es finde, die richtige Entscheidung.


Ja dass ist bei ihm sehr ähnlich. In paar Situationen habe ich da auch Blicke drauf erhaschen können, auf seine Dämonen und diesen kann und will er sich nicht stellen. Sie existieren einfach nicht. Die Arbeit, Geld, Erfolg sind für ihn dass was für Alk. der Alk.. Jemand - Hola?- schrieb doch gestern von Bekanntem der Alk. aufgegeben und dann sich Leben genommen weil sich dann mit seinen Problemen auseinander setzen musste. Da noch mein Beileid, sowas ist einfach furchtbar.

Letztendlich hat wohl jeder irgendwo seine Kompensationsstrategien um mit seinen Problemen fertig zu werden. Und diese Strategien zu nehmen ohne an Problemen zu arbeiten.. Wahrscheinlich wäre es mittlere Katastrophe wenn man ihm seine Arbeit weg nehmen würde, ich befürchte dann wäre er erstmal nicht auszuhalten.

Zitat:
Überleg dir trotzdem jetzt schon, was dir helfen könnte, mach dir einen Plan.
Ich weiß, dass du Medis sehr kritisch gegenüberstehst, aaaaber: wir alle hier wissen, wie schlimm nur Liebeskummer sein kann, Liebeskummer plus akute Traumaverarbeitung... Herzlich willkommen auf dem nächsten Level.


Hey, dass ist doch Perspektive. Next Level heisst Expertenwissen, sprich ich kann Ratgeber schreiben und unendlich reich werden? Herausforderungen sind doch dazu da, dass man sich mit Speer bewaffnet und drauf los galoppiert oder?

Ich spreche mal mit Hausarzt, bzw Dienstag mit der Psychologin, was sie meint. Aber vielleicht ist es auch wie du sagst- so ein bisschen hat man sich ja immer und immer wieder getrennt, vielleicht wird es gar nicht so arg, weil viel schon akzeptiert und abgeschlossen.


Zitat:
Wenn du nicht kuscht und ihn sein Spiel weiterspielen lässt kannst du gehen.


Nicht ganz, so war die erste Reaktion. Als ich darauf nicht angesprungen bin, kam eher betteln, ich soll doch nicht so sein. Ich weiß nicht wo das Verständnisproblem liegt- ich oder eine andere. Die Linie stand seit Anfang an. Ich habe immer gesagt über reinen S. mit anderen Partnern kann man ggf reden, da bin ich nicht ganz abgeneigt aber er führt eher sehr langfristige, emotionale Affären scheint mir. Ihm geht es da nicht nur um S., eher um den Support, die mmhh.. Bettel?Position die Affäre inne hat. Die muss ja nicken und winken und immer bestätigen. Das Spiel hab ich nur zt- wenn ich in Projektionen gerutscht bin- mitgespielt. Ansonsten eben auch klar Meinung gesagt, wenn er mich nicht mit Konsequenzen möchte gut, beendet. Familie geht vor. Wahrscheinlich kannte er dass so nicht. Und genau dass wurde gestern wieder vorgeholt. Ja von Anfang an wollte ich ihn nicht, immer wieder Schluss gemacht... ja, sorry. Wir geredet, uns füreinander entschieden, ja er redet, er klärt und wenn nach 4 Wochen immer nur noch Ausflüchte- dann zieh ich eben meine Konsequenzen. Blöd war wahrscheinlich, dass ich auf Tränen und neue Ausreden 3x wieder rein gefallen bin. Und dann das 4.x sie plötzlich doch getrennt waren.

18.11.2022 13:53 • x 1 #155


DieSeherin
und bitte pass jetzt ganz besonders auf, dass du nicht wieder die ganzezeit ihn analysierst und dir seinen kopf zerbrichst! du bist jetzt mit dir selber dran!

(und mir ist jetzt erst klar geworden, in welcher seelischen schieflage auch er hängt, aber das ist nicht deine baustelle!)

18.11.2022 14:26 • x 3 #156


Hola15
Was meinst du wie oft ich gehört habe „DU bist doch immer wieder gegangen und hast mich ALLEINE gelassen“. Nun ja, Ursache-Wirkung. Ich bin ja gegangen weil er nicht bereit war offenes Spiel zu betreiben und die Konsequenzen SEINER Entscheidungen zu tragen. Jammern, aussitzen und hoffen ich beruhige mich wieder.
So ganz sicher bin ich mir bei meinem Exemplar aber nicht, ob er es tatsächlich nicht kapiert oder nicht kapieren wollte. vielleicht war er auch in seinem ganz eigenen Film.

18.11.2022 14:57 • x 2 #157


T
Ich glaube, das next Level wäre, nicht nur das Aushalten und weitermachen, sondern sich den Dingen stellen, die sich innerlich zeigen. Was will dir der Schmerz sagen. Wovon kommt er. Was kommt hoch, was du nicht aushalten kannst. Das Licht in den dunklen Ecken anmachen!
Der next Level ist das Hinschauen und Auflösen. Darin liegt schlussendlich Heilung und Entwicklung - die Chance auf Veränderung. Dafür braucht es auch Demut, ganz viel Kraft, es ist nicht einfach und tut oftmals sehr weh. Und wenn man darin keine Erfahrung hat, braucht es Hilfe - die Sicherheit, Anleitung und Werkzeuge zur Verfügung stellt, um die Dinge anzuschauen und zu befrieden. Und es braucht etwas Stabilität im Innen und auch im Außen.
Schau erstmal auf dich, bevor du ans Bücher schreiben und Geld scheffeln denkst

18.11.2022 15:23 • x 2 #158


FrauDrachin
Zitat von Laura543:
Hey, dass ist doch Perspektive. Next Level heisst Expertenwissen, sprich ich kann Ratgeber schreiben und unendlich reich werden?

Wie wärs mit Memoiren für den Anfang?

18.11.2022 15:48 • x 2 #159


L
Ich glaube, dass die Verkaufsschlager werden, dafür fehlt mir ein gewisser Bekanntheitsgrad. Aber vielleicht mal für mich, obwohl es echt schwierig ist, ich erinnere mich wenig an vergangenes.

Zitat:
Was will dir der Schmerz sagen. Wovon kommt er. Was kommt hoch, was du nicht aushalten kannst. Das Licht in den dunklen Ecken anmachen!
Der next Level ist das Hinschauen und Auflösen. Darin liegt schlussendlich Heilung und Entwicklung - die Chance auf Veränderung. Dafür braucht es auch Demut, ganz viel Kraft, es ist nicht einfach und tut oftmals sehr weh.


Ja dass sind sehr wahre Worte. Auch die schlechten und kaputten Anteile in sich sehen und sie akzeptieren. Annehmen. Kann die andere Seite grade gar nicht. Die bösen Frauen. Er ist das Opfer und weil es ihm wegen mir- hat er nicht gesagt es ist ihm zuviel? - soo schlecht geht, musste er auch die Kinder fürs Wochenende absagen. Mimimi.

Manchmal wirklich.. Wie so kleiner Junge dem man die Eisenbahn geklaut hat. Er war Einzelprinz und Oma und Mama haben sich gemeinsam um ihn gekümmert und verwöhnt- vielleicht braucht er deswegen immer 2 Frauen im Leben? Wäre echt mal spannende Analyse..

Zitat:
Jammern, aussitzen und hoffen ich beruhige mich wieder.

Ja so ungefähr. Wenn ich genug jammere nimmt sie den bösen Druck hoffentlich weg und wir können weiter meine Version spielen. Ne. Und ich glaube tatsächlich dass sie da sehr in ihrem eigenen Film, in ihren völlig eigenen Projektionen sind. Dass ist nicht logisch, sind meine Projektionen auf ihn ja auch nicht aber grade wenn 2 Partner zusammen kommen, die dass super gerne und destruktiv machen, glaube ich fast, dass hat nur eine Chance wenn beide, nicht nur einer, da immer wieder ganz kritisch sich selbst beleuchten und auch den anderen. Also nicht gleich auf Provokationen anspringen, sondern immer erstmal kurz Stop, durchatmen und im Zweifel Partner drauf aufmerksam machen, dass da grad was läuft, was nicht in die Situation gehört. Dann können beide viel mitnehmen.

Zitat:
und bitte pass jetzt ganz besonders auf, dass du nicht wieder die ganzezeit ihn analysierst und dir seinen kopf zerbrichst! du bist jetzt mit dir selber dran!

(und mir ist jetzt erst klar geworden, in welcher seelischen schieflage auch er hängt, aber das ist nicht deine baustelle!)


Nein ist es nicht. Ich weiß dass rational. Aber im Inneren tut er mir unendlich Leid. Mache ich mir grade Sorgen um ihn. Für ihn ist damit nochmal Vertrauen zusammen gebrochen. An Liebe glauben. Denn dass er mich unendlich geliebt hat, daran zweifle ich nicht.

Dass ist etwas was in den wortlosen Momenten, wo er meine Hand gehalten, wo wir uns ganz fest aneinander gekuschelt haben, Halt im anderen gefunden haben, deutlich zu spüren war. Dass ist etwas, was man nicht spielen kann, was entweder da ist oder nicht. Diese körperliche Nähe zulassen war für ihn anfangs unglaublich schwierig. In Arm genommen, quasi ineinander verschmolzen und er hat seine und meine Gefühle nicht ausgehalten, musste sich dann immer erstmal wieder distanzieren. Ich denke manchmal, später hat er zwar das körperliche zulassen können, sich für diese Momente fallen lassen können aber sich eben über seine Worte, Taten und eine gewisse Sabotage der Beziehung immer wieder distanziert. Und es gleichzeitig versucht besser zu machen, da war eine unglaubliche Zerrissenheit zu spüren.

Keiner will mich, keiner kann mich wirklich lieben.

Dieser Glaubenssatz war vielleicht unser stärkster gemeinsamer Nenner. Dass was dazu geführt hat, dass wir uns so unendlich miteinander verbunden gefühlt haben und gleichzeitig dass was uns wieder auseinander getrieben hat. Weil jeder unbewusst daran gearbeitet hat, diesen Satz bestätigt zu sehen? Wäre eine Theorie..

Ich hätte gern gemeinsam daran gearbeitet, weil ich trotz aller Differenzen eben diese Verbundenheit sehr geschätzt habe, seinen Humor, seine Wärme- wenn er sie zugelassen hat- , seine Unternehmungslust, seine Zielstrebigkeit und wie er andere Meinungen über sich einfach an sich abperlen lassen kann. Grade kommt so die Trauer über dass, was nie so richtig geworden ist, ausser in den ersten Wochen und im letzten Urlaub, hoch. Man glaubt das Auto gehört zu haben, guckt ob die Hunde reagieren usw.

Und ja, ich sollte mich nicht zuviel mit ihm beschäftigen aber ein bisschen brauche ich es zum abschließen ohne Groll. Ich muss da irgendwie die fehlenden Puzzleteile basteln um ein rundes Gesamtbild zu bekommen. Ich möchte diese auch sehr intensive und schöne Zeit nicht von den negativen Erinnerungen überlagern lassen. Ich denke unter anderen Voraussetzungen hätte es etwas wunderbares sein können. Manchmal passen aber grade die Umstände nicht, sind grade zuviele Baustellen rundum, die zuviel Energie brauchen.

18.11.2022 21:38 • x 1 #160


Heffalump
Zitat von Laura543:
Denn dass er mich unendlich geliebt hat, daran zweifle ich nicht.

Trivia:
Lange haben die Briten auf diesen Moment gewartet: Prinz Charles stellt im Buckingham Palast in London endlich seine zukünftige Frau und Königin vor. Etwas unsicher und steif, für die Öffentlichkeit dennoch faszinierend, stellen er und die spätere Prinzessin Diana sich den Fragen des Reporters.
Wie er sich fühle, wird der damals 32-Jährige Thronfolger gefragt. Nur entzückt und glücklich, sagt Prinz Charles und sieht zu Diana hinüber. Ich bin erstaunt, dass sie mutig genug war, es mit mir aufzunehmen. Und ich nehme an, [Sie sind] verliebt?“ hakt der Reporter nach. Natürlich!, antwortet die 19-jährige Diana prompt mit einer Mischung aus Unglaube und Amüsement. Prinz Charles entgegnet vielsagend: Was immer auch ‚verliebt sein' bedeutet.

19.11.2022 00:48 • x 2 #161


E
Liebe Laura,

Es ist eine Illusion zu glauben, dass zwei Ungeliebten mit traumatische Muster sich gegenseitig helfen können, aus dem Sumpf zu entkommen. Alle, die das versucht haben, sind gescheitert. Und die wenigen, die der festen Überzeugung sind, es doch geschafft zu haben, die haben lediglich komplementaere Muster.

Ich weiß, dass es dir schwer fällt zu glauben, aber es ist besser für dich, die nächste Etappe deines Weges ohne ihn zu gehen. Es dient deiner Heilung. Vorausgesetzt du möchtest heilen und dich weder endlos mit ihm weiter beschäftigst, noch gleich die nächste falsche Rettungsinsel ansteuerst..... Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg.

19.11.2022 17:35 • x 2 #162


L
Rational weiß ich dass. Wenn nur wenn jeder sehr sehr hart an sich arbeitet und gleichzeitig miteinander. Dass ist bei ihm illusorisch. Er sieht die Schuld eher bei mir. Bei meiner Macke.

Die Muster sind da schon sehr gegensätzlich. Ich gebe mich quasi selbst auf und versuche immer mehr um zu gefallen, er hält immer eine gewisse Distanz, sich einen Plan B offen usw.

Mit unseren Mustern triggern wir uns wohl gegenseitig. Er entzieht sich- ich kriege Panik und versuche noch mehr. Er fühlt sich eingeengt, distanziert sich und ich kriege wieder Panik.
Irgendwann halte ich den Druck nicht mehr aus und Drama, Projektionen und am Ende Flucht- ich trenne mich. Dass sieht er als Bestätigung, dass ihn niemand liebt und flüchtet sich in seine Arbeit oder in seine oberflächlichen Freundschaften und vermeidet es irgendwie zur Ruhe zu kommen. Irgendwann kommt es zu Begegnung, meist von einem irgendwie initiiert aus sachlichen Gründen oder laufen uns eben übern Weg und wenn da gewisse Distanz unterschritten wird- Anziehung wieder da, liegen uns im Arm, halten uns aneinander fest und alle Vernunft weg. So im Groben das Muster.

Also schlichtweg Kontakt meiden. Ich soll heut zum Essen kommen weil die Kinder die Hunde sehen möchten. Natürlich. Ich brauche jetzt auch noch die kleinen Wesen, die mich anstrahlen und fragen ob wir uns wieder vertragen haben. Ich weiß ich muss mich dem Irgendwann stellen, ihnen quasi lebwohl sagen aber nicht heute, nicht jetzt. Ich hab ihm geschrieben, er kann gerne mit den Kindern morgen zu mir, Hunde kuscheln, dann bin ich in der Zeit irgendwo unterwegs. Ich denke dass ist ein Kompromiss.

19.11.2022 17:58 • x 2 #163


L
Und jetzt finde ich ihn grade einfach doof..

Keine Reaktion auf meinen Gegenvorschlag morgen einfach her zu kommen und mir nur zu sagen wann, dass ich! mein! Haus bei Minusgraden verlasse, mit dem Fahrrad umher gurke, dass seine! Kinder die Hunde kuscheln können. Also in meiner Wahrnehmung bin ich da schon großzügig. Eigentlich könnte ich sagen, nicht mein Zoo, nicht meine Affen. Nein, weil ich weiß die Kids lieben die Hunde, biete ich dass an. Und was kommt jetzt zurück?

Extra Lamm mit Knochen gekauft und die Kinder Hundeleckerlis, fliegt jetzt in die Tonne. Manipulation für Anfänger und trotzdem sehe ich jetzt enttäuschte Kinderaugen vor mir, da er siegessicher den beiden versprochen haben wird, dass ich und die Hunde heute Abend kommen.

Und dabei muss ich weinen. Ich vermisse die beiden doch so.

Es hat mich jetzt echt Selbstbeherrschung gekostet darauf nicht pampig zu antworten, sondern ihm den Spiegel vorzuhalten, dass er solch Manipulationen bitte unterlässt, wenn er reden möchte, dies zu kommunizieren und dass mein Angebot mit den Hunden morgen steht.

19.11.2022 21:24 • #164


Femira
Ach Laura, ja, spür mal in die Traurigkeit hinein und lass dich mal richtig reinplumpsen!

Schau mal, was da bei dir los ist.

Ich kann dir da gerade nur sagen, dass ich finde, euch geht es um Kontrolle und Macht.
Zuerst machst du Schluss. Denkst, die Macht sei bei dir.
Aber er weiß ja, Nebelkerze und frag dich, ob du zu ihm kommst. Macht bei ihm.
Du glaubst aber, die Macht ist bei dir und lädst ihn zu dir ein, was er nicht macht. Macht ist bei ihm. Daraufhin bestrafst du, indem du was wegwirfst.

Und daran wird ziemlich deutlich, dass du eigentlich gar nicht das sagst, was du eigentlich möchtest.
Ich glaube nicht, dass du das absichtlich verschweigst. So dumm bist du nicht. Ich glaub, du weißt gar nicht, was du brauchst und eigentlich willst.

Deshalb nimm die Hunde, weine bitterlich und schau, was da hoch kommt. Schreib Tagebuch und vielleicht kannst du morgen klarer sein.

19.11.2022 22:31 • x 2 #165


A


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