Hoffnung, Glaube, "Liebe" und Ansprüche

Zitat:

darstellst und das ist Blödsinn

gut, dass das keine Bewertung ist ...

Zitat von DerTypderwo40ist:

Zitat von Jordis:

Was ich nur sagen möchte ist, dass der Mensch den Verstand und die damit einhergehenden Bewertungen nicht abstellen kann.

Und ich widerspreche dem aus dem Grund, dass Du Denken und Bewertung als untrennbar und unauflöslich verbunden darstellst und das ist Blödsinn. Das meisste real empfunde Leid entsteht aus der Bewertung und das kann man tatsächlich lassen. Dazu braucht es auch keine große Erleuchtung.

Besteht das meiste Leid tatsächlich aus der eigenen Bewertung, oder nicht auch aus den Bewertungen anderer? Oder der Angst vor der Bewertung anderer? Und wenn ich all diese Bewertungen ausblende, bin ich dann ein Egoist? (Gesetzt den Fall, dass das, was ich im Hier und Jetzt mache und genieße, noch andere Menschen außer mir selbst irgendwie betrifft)

Zitat von DerTypderwo40ist:

Zitat von Jordis:

Was ich nur sagen möchte ist, dass der Mensch den Verstand und die damit einhergehenden Bewertungen nicht abstellen kann.

Und ich widerspreche dem aus dem Grund, dass Du Denken und Bewertung als untrennbar und unauflöslich verbunden darstellst und das ist Blödsinn. Das meisste real empfunde Leid entsteht aus der Bewertung und das kann man tatsächlich lassen. Dazu braucht es auch keine große Erleuchtung.

Nein, denn um die Entscheidung zu treffen, eine Bewertung zu lassen, braucht es den Verstand. Und die Entscheidung, nicht zu bewerten, hast Du auch mit dem Verstand getroffen. Immerhin steht ja eine Überlegung dahinter. Und die tätigt der Verstand. Du kannst nicht leben, ohne permanent zu bewerten. Du brauchst die Bewertung, sonst könntest Du keine Entscheidung treffen. Und Entscheidungen triffst Du permanent. In dem Moment, wo Du sagst: Ich bewerte das nicht. Hast Du es bereits bewertet, denn anderenfalls würdest Du nicht darüber nachdenken es zu lassen.

Zitat von Kaetzchen:

Besteht das meiste Leid tatsächlich aus der eigenen Bewertung, oder nicht auch aus den Bewertungen anderer?

Nur aus der eigenen. Ene Fremdbewertung tut einem nichts solange man sie nicht selbst übernimmt.

Zitat von Kaetzchen:

Oder der Angst vor der Bewertung anderer?

Die kann es nur geben, wenn man glaubt man müsse die Meinung Anderer übernehmen.

Zitat von Kaetzchen:

Und wenn ich all diese Bewertungen ausblende, bin ich dann ein Egoist?

Nein. Denn ich bewerte in dem Fall ja nicht mehr.

Zitat von Jordis:

In dem Moment, wo Du sagst: Ich bewerte das nicht. Hast Du es bereits bewertet

Da stimme ich Dir zu. Wenn Du etwas bewertest, bewertest Du es. Das heisst aber nicht, dass Du es MUSST. Du verstehst es wirklich nicht, oder? Es gibt eine Millionen Dinge, ständig, die auch Du NICHT bewertest. Laut Deiner eigenen Aussage ist das vollkommen unmöglich. Dennoch tust Du sie NICHT! Die Sachen die Dir egal sind - sind Dir egal. Richtig? Dennoch behauptest Du stur weiter, dass einem nichts einerlei sein KANN und wenn es so wäre, würde man tot umfallen.

Zitat von DerTypderwo40ist:

Zitat von Kaetzchen:

Besteht das meiste Leid tatsächlich aus der eigenen Bewertung, oder nicht auch aus den Bewertungen anderer?

Nur aus der eigenen. Ene Fremdbewertung tut einem nichts solange man sie nicht selbst übernimmt.

Zitat von Kaetzchen:

Oder der Angst vor der Bewertung anderer?

Die kann es nur geben, wenn man glaubt man müsse die Meinung Anderer übernehmen.

Zitat von Kaetzchen:

Und wenn ich all diese Bewertungen ausblende, bin ich dann ein Egoist?

Nein. Denn ich bewerte in dem Fall ja nicht mehr.

Zitat von Jordis:

In dem Moment, wo Du sagst: Ich bewerte das nicht. Hast Du es bereits bewertet

Da stimme ich Dir zu. Wenn Du etwas bewertest, bewertest Du es. Das heisst aber nicht, dass Du es MUSST. Du verstehst es wirklich nicht, oder? Es gibt eine Millionen Dinge, ständig, die auch Du NICHT bewertest. Laut Deiner eigenen Aussage ist das vollkommen unmöglich. Dennoch tust Du sie NICHT! Die Sachen die Dir egal sind - sind Dir egal. Richtig? Dennoch behauptest Du stur weiter, dass einem nichts einerlei sein KANN und wenn es so wäre, würde man tot umfallen.

Es geht nicht um eine Million Dinge, die ich nicht bewerte. Jeder hat seine eigene Realität und beschäftigt sich damit. Es geht weiterhin darum, dass Du keine Stunde am Tag hast, in der Dein Verstand nicht bewertet. Natürlich geht es dabei um Deine individuelle Bewertung, das ist ja logisch. Aber selbst wenn Du auf der Couch liegst und nichts machst, bemerkt der Verstand irgendwann, dass Du unbequem liegst, oder Du einfach nur Durst hast. So. Und dann geht der Verstand hin und trifft eine Entscheidung. Die Liegeposition ist unbequem, eine Bewertung, er legt sich auf die andere Seite. Oder, ich habe Durst. Er bewertet, ob es lohnt aufzustehen und sich etwas zu trinken zu holen oder nicht.
Ich kann nicht Dinge bewerten, von denen ich nichts weiß.

kann mir mal jemand bewerten definieren? also, jeder für sich - das scheint sich hier ja durchzuziehen ...

wir gehen durch die Welt und alle Antennen kommunizieren - in jedem Moment - ist Kommunikation Bewertung? Auch non verbale?

Ich komme einer alten Dame mit Rollator entgegen, die mich anstrahlt und mich knuffig vollsabbelt - bewerte ich, wenn ich sie augenblicklich mega sympathisch finde?
JA!
Gott sei Dank

Zitat von never_again:

kann mir mal jemand bewerten definieren? also, jeder für sich - das scheint sich hier ja durchzuziehen ...

wir gehen durch die Welt und alle Antennen kommunizieren - in jedem Moment - ist Kommunikation Bewertung? Auch non verbale?

Ich komme einer alten Dame mit Rollator entgegen, die mich anstrahlt und mich knuffig vollsabbelt - bewerte ich, wenn ich sie augenblicklich mega sympathisch finde?
JA!
Gott sei Dank

Ja genau.

Es regnet, Dir gefällt Regen nicht. Du denkst, dass der Regen blöd ist. Damit hast Du das Wetter bewertet.

Zitat von quote:

Es geht nicht um eine Million Dinge, die ich nicht bewerte. Jeder hat seine eigene Realität und beschäftigt sich damit. Es geht weiterhin darum, dass Du keine Stunde am Tag hast, in der Dein Verstand nicht bewertet. Natürlich geht es dabei um Deine individuelle Bewertung, das ist ja logisch. Aber selbst wenn Du auf der Couch liegst und nichts machst, bemerkt der Verstand irgendwann, dass Du unbequem liegst, oder Du einfach nur Durst hast. So. Und dann geht der Verstand hin und trifft eine Entscheidung. Die Liegeposition ist unbequem, eine Bewertung, er legt sich auf die andere Seite. Oder, ich habe Durst. Er bewertet, ob es lohnt aufzustehen und sich etwas zu trinken zu holen oder nicht.

Ich desillusioniere Dich nur ungern, aber wenn Du wirklich Interesse an der Thematik hast, empfehle ich Dir ein googlen nach den Libet-Experimenten sowie den neueren Studien Simone Kühn und Marcel Brass.

Zitat von Jordis:

Es regnet, Dir gefällt Regen nicht. Du denkst, dass der Regen blöd ist. Damit hast Du das Wetter bewertet.

Richtig. Demnach fühlst Du Dich blöd, wenn Du jetzt raus musst.
Man kann sich aber ein solches Bewerten tatsächlich abgewöhnen, das ändert das Wetter nicht, aber man fühlt sich nimmer blöd wenn man bei Regen raus muss.

Mir war's das wert!

Huuuuu es regnet. Mein Verstand ist so schnell und findet das schei.. Was ich jetzt noch machen kann, ist hingehen und so tun, als wäre es mir schnuppe. Bewertet hat es mein Verstand trotzdem und besonders authentisch ist das auch nicht. Ich bin jetzt raus. Over and out.

du beendest die diskussion / ziehst dich zurück.

flucht ist eine form der kompensierung von ängsten. warum nimmst du seine äusserungen als bedrohung wahr?

ich habe jetzt wahrgenommen und bewertet.

ich hätte auch nur wahrnehmen können. und darum gehts. bewertung geschieht erst dann, wenn du dich darauf einlässt.

ja und ich bewerte, dass hier nen Haufen Spinner sich wichtig nehmen und erfreue mich an weiteren Beiträgen -

Zitat von never_again:

ja und ich bewerte, dass hier nen Haufen Spinner sich wichtig nehmen und erfreue mich an weiteren Beiträgen -

Ich denke auch..
Von mir 10 von 10 Punkten..
Aber schon sehr sehr schöne Ideen.hier.

Zitat von Jordis:

Sondern? Was denkt dann den Gedanken, wenn nicht der Verstand? Ricky.

Moment. Denken ist nicht automatisch Verstand. Verstand ist immer mit Denken verknüpft, aber nicht jedes Denken ist Verstand.

Der Verstand ist ein Subjektiv, abgeleitet vom Wort verstehen. Verstehen impliziert, dass Du Gedankengänge nachvollziehen kannst, sie sozusagen durchschaust. Verstehen und Denken sind nicht dasselbe.

Zitat von never_again:

ja und ich bewerte, dass hier nen Haufen Spinner sich wichtig nehmen und erfreue mich an weiteren Beiträgen -

Was Dich damit selbst zum Spinner macht...?